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FrankU

CFDs handeln: Wie entstehen die Gewinne?

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FrankU

Bei einem CFD Handel sind enorme Gewinne möglich. Aber wie genau entstehen diese enormen Gewinne? Wie funktioniert das mit dem Hebel? Wer sollte mir denn einfach so einen Hebel zur Verfügung stellen, was haben die davon?

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Chemstudent

Bei einem CFD Handel sind enorme Gewinne möglich. Aber wie genau entstehen diese enormen Gewinne? Wie funktioniert das mit dem Hebel? Wer sollte mir denn einfach so einen Hebel zur Verfügung stellen, was haben die davon?

 

Formal betrachtet:

Du willst bspw. den DAX handeln. Hast aber nur 1000 EUR. Der CFD-Anbieter gibt dir nun 7500 EUR als Kredit, sodass du "1 DAX" kaufen kannst und 1 Punkt 1 EUR entspricht.

Steigt der Dax nun von 8500 Punkte um 1% auf 8585 Punkte, so sind aus deinen 1000 EUR + 7500 EUR Kredit ebenso 8585 EUR geworden.

Du zahlst den Kredit zurück, und dir verbleiben noch 1085 EUR.

Du hast also 8,5% Gewinn gemacht, während der DAX nur 1% zulegte. Weil du eben auf Kredit gehandelt hast.

 

Ebenso ist das natürlich bei verlusten. Im schlimmsten Fall rauscht der DAX auf bspw. 7000 Punkte ab, und du stehst plötzlich mit 500 EUR in den Miesen.

 

Der Anbieter profitiert davon, weil er dir für den Kredit Zinsen berechnet, die sogenannten Finanzierungskosten. Und er profitiert von deiner Handelstätigkeit durch Gebühren und Spread.

 

Bei typischen non-DMA CFD Anbietern (wie bspw. CMC markets) profitiert der Anbieter noch dadurch, dass er selbst die Gegenposition stellt, also selber direkt dein Handelspartner ist. Und da die Mehrheit der Trader auf Dauer ihr Konto an die Wand fahren, kann der Anbieter hier einen extra profit einstreichen. Oder er lässt es bleiben, und sichert seine Nettoposition ab. (verlangt aber dennoch von allen Kunden entsprechenden Zinsen)

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bb_florian

Bei typischen non-DMA CFD Anbietern (wie bspw. CMC markets) profitiert der Anbieter noch dadurch, dass er selbst die Gegenposition stellt, also selber direkt dein Handelspartner ist. Und da die Mehrheit der Trader auf Dauer ihr Konto an die Wand fahren, kann der Anbieter hier einen extra profit einstreichen. Oder er lässt es bleiben, und sichert seine Nettoposition ab. (verlangt aber dennoch von allen Kunden entsprechenden Zinsen)

 

Ohne Erfahrungen mit CFDs zu haben stelle ich mir vor dass es mehrere potenzielle Einnahmequellen geben könnte:

1. Der "Broker" kassiert etwas höhere Bid-Ask Spreads als marktüblich

2. Der "Broker" kassiert etwas höhere Gebühren wenn man overnight Positionen offen lässt

3. Der "Broker" verkauft den Orderflow direkt an einen größeren Market Maker; diese lieben flow von retail Anlegern da diese im Durchschnitt keinen Einfluss auf die Preise haben und weder Gewinn noch Verlust (abgesehen von Bid-Ask-Spreads & Gebühren) machen - das ist auch wie "Direkthandel" bei einigen Banken funktioniert, gibts in manchen Ländern noch viel stärker als hier

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