Dino1985^ September 12, 2013 Hallo zusammen, ich habe zu Zeit 50.000 € angespart und wohne zur Zeit noch zur Miete. Leider weiß ich auch zur Zeit noch nicht, ob ich bereits meinen Traumjob und damit auch die richtige Stadt für mich gefunden habe - deshalb suche ich zur Zeit nicht nach einem Objekt für mich. Zur Zeit mache ich mir aber eigentlich Sorgen um mein erspartes Geld. Ich bin mir sicher, dass das System mit dem Euro bald zusammenbrechen wird. Auch laut zig Fachzeitschrirften ist eine Inflation überfällig. Gold ist zur Zeit zu teuer und im Notfall auch schwer umzutauschen. In Aktien habe ich zur Zeit ca. 30% von meinem Kapital angelegt. Nur was mach ich mit dem Rest? Ich bin nun auch einige Wohnungen gestoßen z.B. in Wilhemshaven oder Bremerhaven die ca. 40.000 € haben und sich in guter Lage befinden sowie in einem gutem Zustand sind. Wäre das eine sinnvolle Möglichkeit sein Geld richtig zu "parken"? Oder habt Ihr ggf. noch einen anderen Ratschlag für mich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy September 12, 2013 Ich bin nun auch einige Wohnungen gestoßen z.B. in Wilhemshaven oder Bremerhaven die ca. 40.000 € haben und sich in guter Lage befinden sowie in einem gutem Zustand sind. Wäre das eine sinnvolle Möglichkeit sein Geld richtig zu "parken"? Oder habt Ihr ggf. noch einen anderen Ratschlag für mich? Wie lange willst du denn "parken"? Ich halte Immobilien nicht für die richtige Asset-Klasse, um Geld temporär zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli September 12, 2013 · bearbeitet September 12, 2013 von Holgerli Ich bin nun auch einige Wohnungen gestoßen z.B. in Wilhemshaven oder Bremerhaven die ca. 40.000 € haben und sich in guter Lage befinden sowie in einem gutem Zustand sind. Ich habe so meine Bedenken bei Wilhelmshaven und auch Bremerhaven an sich von guter Lage für Immobilien zusprechen. Beide Städte leiden unter einer Arbeitslosenquote die über dem westdeutschen Durchschnitt liegt. Des Weiteren leiden beide Städte seit längerem unter einem kontinuierlichen Bevölkerungsschwund. Ich denke, dass beide Aspekte nicht unbedingt für eine Wertsteigerung der Immobilien sprechen würden. Ansonsten schließe ich mich Andy an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy September 12, 2013 Ich bin nun auch einige Wohnungen gestoßen z.B. in Wilhemshaven oder Bremerhaven die ca. 40.000 € haben und sich in guter Lage befinden sowie in einem gutem Zustand sind. Ich habe so meine Bedenken bei Wilhelmshaven und auch Bremerhaven an sich von guter Lage für Immobilien zusprechen. Bei Städte leiden unter einer Arbeitslosenquote die über dem westdeutschen Durchschnitt liegen. Des Weiteren leiden beide Städte seit längerem unter einem kontinuierlichen Bevölkerungsschwund. Ich denke, dass beide Aspekte nicht unbedingt für eine Wertsteigerung der Immobilien sprechen würden. Ansonsten schließe ich mich Andy an. Wie gesagt, ich halte die Idee für grundsätzlich falsch, bzw. bringt eine Erläuterung seitens des TO ggf. Aufklärung. Aber, ich glaube so pauschal kann man die beiden Städte, die ich übrigens nicht weiter "kenne", nicht abkanzeln. Diese von dir angesprochenen Aspekte könnte man auch auf das Ruhrgebiet beziehen. Hier fast auf jede Stadt. Aber auch hier gibt es ganz verschiedene Stadtteile und "Wohlstandsgefälle". Man muss sich die Einteilung der Stadt angucken, Stadtteile vergleichen etc. Sollte deine Einschätzung tatsächlich für jeden Standort in diesen beiden Städten gelten, sollte jedoch noch wehementer von einer Investition abgeraten werden, da gebe ich dir Recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli September 12, 2013 andy, ich stimme Dir, dass man sich die Städte kleinräumlicher anschauen muss. Allerdings bleibe ich dabei, dass Wilhelmshaven oder Bremerhaven nicht zu meinen bevorzugten Städten gehören, um in Immobilien zu investieren. Hier mal ein interessanter Link: http://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2011-02/schrottimmobilien-modellversuch-bremerhaven Gleiches denke ich auch über das Ruhrgebiet im Allgemeinen. Ich möchte hier jetzt nicht in eine Grundsatzdiskussion einsteigen, sondern wollte primär meine persönlichen Bedenken wiedergeben. Zum Thema Immobilien möchte ich allgemein noch zu bedenken geben, dass es u.U. Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern kann (auch in vermeintlichen 1A-Lagen) bis man die Immobilie wieder verkauft hat. Bezüglich der Werte habe ich unterschiedliche Angaben gefunden: Von 9 Wochen über 6 Monate bis 1,5 Jahre (bei mir in der Nachbarschaft). Wie auch immer: Schnelle Verfügbarkeit des Geldes ist anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy September 12, 2013 andy, ich stimme Dir, dass man sich die Städte kleinräumlicher anschauen muss. Allerdings bleibe ich dabei, dass Wilhelmshaven oder Bremerhaven nicht zu meinen bevorzugten Städten gehören, um in Immobilien zu investieren. Hier mal ein interessanter Link: http://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2011-02/schrottimmobilien-modellversuch-bremerhaven Das klingt in der Tat nicht gut. Wäre interessant, die Argumentation des TO zu hören. Gleiches denke ich auch über das Ruhrgebiet im Allgemeinen. Ich möchte hier jetzt nicht in eine Grundsatzdiskussion einsteigen, sondern wollte primär meine persönlichen Bedenken wiedergeben. Bin an deiner Meinung interessiert, gerne auch per PN. Da ich dort wohne, bin ich auf deine Einschätzung gespannt. Zum Thema Immobilien möchte ich allgemein noch zu bedenken geben, dass es u.U. Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern kann (auch in vermeintlichen 1A-Lagen) bis man die Immobilie wieder verkauft hat. Bezüglich der Werte habe ich unterschiedliche Angaben gefunden: Von 9 Wochen über 6 Monate bis 1,5 Jahre (bei mir in der Nachbarschaft). Wie auch immer: Schnelle Verfügbarkeit des Geldes ist anders. Absolut korrekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
farbfarbrik September 12, 2013 · bearbeitet September 12, 2013 von farbfarbrik Mal kurz meine Einschätzung zu Wilhelmshaven (Whv), da ich dort gebürtig herkomme: Whv hat eine sehr hohe Arbeitslosen-, Rentner- und Migrantenquote. Dies ist dort fortlaufende politische Fehler jahrzentelang verschlimmert worden - man wollte unbedingt bei den Großen mitspielen und hat Großindustrie angelockt, die sich aber als Flop herausgestellt haben. Ende der 80er, Anfang 90er war es Olympia (Schreibmaschinen), die als größter Arbeitsgeber in der Region insolvent gegangen sind. Danach sind viele mittelständische Zulieferfirmen "verschwunden". Die neue Hoffnung beruht auf dem JadeWeserPort (Tiefseehafen), aber dort legt am Tag gefühlt 1 Schiff an. Von der zur Verfügung gestellten Fläche sind grob 10% verpachtet, der Rest ist leer. Dafür hat man (für mich unverständlicherweise) auf den Tourismus verzichtet, einen wunderschönen Sandstrand zugunsten des JWP aufgegeben. Whv lebt momentan von der Bundeswehr, da dort der größte Marinestützpunkt Deutschlands ist. Das war es aber auch soweit mit großen Arbeitgebern, es kommen noch Manitowoc (Kranhersteller), Nordfrost (Lebensmittel) und Royal Greenland (Lebensmittel) als größere AG vor. Dieser Mangel an aussichtsreichen Arbeitsplätzen ist ein Grund dafür, dass die Jugendlichen, die ihr Abitur machen, wegziehen, obwohl wir eine gute Hochschule vor Ort haben. Aus meinem Abiturjahrgang (ca. 130 Leute) sind vielleicht noch 20 Leute dort, aber diese haben überwiegend eine Berufsausbildung genossen. Der Rest ist Richtung Bremen/NRW/BW/Bayern/Sachsen abgezogen (mich eingeschlossen). Rentner kommen natürlich gerne an die Küste! Für eine 40 TEUR Wohnung bietet sich eigentlich eine strukturschwache Region an, da es viele ALG II-Bezieher gibt und diese eine garantierte Miete durch das Arbeitsamt zusichern können. Durch die Abwanderung der jungen Generation (und das meine ich vollkommen ernst, obwohl Studentenstadt, sieht man kaum junge Menschen in der Innenstadt) ist der Leerstand relativ hoch. Wohl auch der Grund, warum in Whv die Immobilienpreise nicht so anziehen wie in Ballungszentren! Ob aber eine Immobilie für kurzfristigen Werterhalt taugen, bezweifel ich doch stark. Beim Kauf fallen hohe Nebenkosten an, anschließend muss auch wieder ein Käufer gefunden werden und evtl. sogar mit Verlust verkauft werden, da wir ggf. einen überbewerteten Immobilienmarkt haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dino1985^ September 12, 2013 zunächst einmal herzlichen Dank für die bisherige Diskussion. Mein Problem ist einfach, dass ich unserem "System" keine 2-3 Jahre mehr gebe. Denn die Griechen z.B. können meiner Ansicht nach nie das Geld zurück zahlen und die noch folgenden Länder mit Sicherheit auch nicht. Also ich gehe einfach davon, dass ich nach 2-3 Jahren als "dummer Sparer" darstehen könnte und mein erspartes futsch ist. Dies möchte ich natürlich vermeiden, aber habt ihr eine bessere Idee als eine Immobilie? Ggf. auch in einer anderen Stadt!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 12, 2013 zunächst einmal herzlichen Dank für die bisherige Diskussion. Mein Problem ist einfach, dass ich unserem "System" keine 2-3 Jahre mehr gebe. Denn die Griechen z.B. können meiner Ansicht nach nie das Geld zurück zahlen und die noch folgenden Länder mit Sicherheit auch nicht. Also ich gehe einfach davon, dass ich nach 2-3 Jahren als "dummer Sparer" darstehen könnte und mein erspartes futsch ist. Dies möchte ich natürlich vermeiden, aber habt ihr eine bessere Idee als eine Immobilie? Ggf. auch in einer anderen Stadt!? Warum sollte dein Erspartes futsch sein wenn die Griechen und/oder andere ihre Schulden nicht mehr bedienen können? Wenn das Finanzsystem zusammenbricht: in welchen Geldeinheiten möchtest du dann deine Immobilie bewerten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 12, 2013 Moin Dino, willkommen im WPF. Deine Grundannahmen bzgl. € teile ich nicht. Das mit den "Fachzeitschriften" lassen wir mal dahingestellt. Andere hier im Forum würden es Investmentpornografie nennen. Immobilienerwerb bei einem Gesamtvolumen von 50T€ macht zwar für ein absolutes Katastrophenszenario sehr begrenzten Sinn, aber mit den Nebenkosten eines Immobilienerwerbs relativiert sich selbst das. Wenn Du an die große Katastrophe glaubst, bist Du vielleicht mit Gold trotzdem besser aufgehoben? Damit könntest Du zur Not auch von Whv in den Ruhrpott flüchten ... Lass es flexibel auf dem Konto und schau Dich weiter um... Gruß Cef Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy September 12, 2013 Damit könntest Du zur Not auch von Whv in den Ruhrpott flüchten ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
la plata September 13, 2013 ...Mein Problem ist einfach, dass ich unserem "System" keine 2-3 Jahre mehr gebe... Also wenn Du glaubst der Euro wird zusammenbrechen, dann wäre ggf. ein Fremdwährungskonto etwas für dich? Noch sicherer einfach deine Euros an der Bank direkt in eine Fremdwährung tauschen und mit nach Hause nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian September 13, 2013 zunächst einmal herzlichen Dank für die bisherige Diskussion. Mein Problem ist einfach, dass ich unserem "System" keine 2-3 Jahre mehr gebe. Denn die Griechen z.B. können meiner Ansicht nach nie das Geld zurück zahlen und die noch folgenden Länder mit Sicherheit auch nicht. Also ich gehe einfach davon, dass ich nach 2-3 Jahren als "dummer Sparer" darstehen könnte und mein erspartes futsch ist. Dies möchte ich natürlich vermeiden, aber habt ihr eine bessere Idee als eine Immobilie? Ggf. auch in einer anderen Stadt!? Sorry, dass ich so hart kritisiere. Dein Problem ist, dass du diffuse Lebensängste hast , weil du den Dingen nicht genug auf den Grund gehst. Du willst nicht als dummer Sparer gelten, hast aber dumme Überlegungen. Wer Immobilien kaufen will, muss davon Ahnung haben. Und das wichtigste bei einer Immobilie ist die Lage und nochmals die Lage. Ich hoffe, dass du WH und BH genau so gut kennst wie Farbfabrik. Nicht umsonst sind die Immopreise dort so niedrig. In Meckpom und in anderen strukturschwachen Gebieten wirst du sicherlich auch scheinbar günstige Immos kaufen können. Aber wer will da wohnen ? Immobilien als Geldanlage ist noch ein schwierigeres Geschäft als Aktien. Als kurzfristige Anlage wird sie immer zum Desaster. Wie der Name schon sagt: Immos sind immobil. Beim Kauf entstehen große Zusatzgebühren, der Staat greift immer heftiger Eigentümer ab und viele Immos sind zum Schluss unverkäuflich oder nur mit riesigem Abschlag zu verkaufen. Und die Mieterschutzgesetze sprechen auch nicht für den Immokauf. Sorry für die Kritik. Ich denke du bist kein Kenner der Szene und gehst sehr blauäugig an die Sache heran. Viele wohlhabende Menschen (auch prominente) sind durch Immobiliengeschäfte arm geworden bzw. sitzen auf einem hohen Schuldenberg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest September 13, 2013 · bearbeitet September 13, 2013 von cktest Auch ich würde von Immobilien als kurzfristige Geldanlage abraten. Schon aus dem Grund, weil derzeit jeder der Meinung ist, Immobilien seien eine sichere Geldanlage. 1. Immobilien haben hohe Nebenkosten bei Kauf (Maklergebühren) und während des Besitzes (Instandhaltungskosten). 2. Der Immobilienmarkt ist nicht liquide. 3. Immobilien als Assets sind besonders stark dem Zugriff des Staats ausgesetzt. (Stichworte: Grundsteuer, Mietpreisdeckelung, u.U. Zwangshypothek). Nehmen wir an, es käme zu einer ungeordneten Auflösung des Euros (der schlimmste mögliche Fall). Dann würde im schlimmsten Fall in Deutschland eine neue Währung eingeführt, die zum derzeit existierenden Euro einen Umtauschkurs hätte. In dem von Dir angenommenen Fall wäre dieser Umtauschkurs sehr schlecht. Sagen wir, Du bekämst für Deine 50.000 EUR noch 10 NDMs (neue Deutschmark). Eine solch drastische Geldentwertung halte ich aber politisch in Deutschland nicht für durchsetzbar und daher für extrem unwahrscheinlich. Wie könntest Du Dich vor diesem Problem schützen? Nun, wie Du im Prinzip schon richtig erkannt hast, ist ein Investment in Sachwerte ein guter Schutz vor Inflation. Es müssen aber nicht unbedingt Immobilien sein, auch Aktien oder Gold sind Sachwerte. Keine Sachwerte sind Festgeld oder Anleihen. Eine weitere Alternative ist, wie in diesem Thread ebenfalls schon angesprochen, die Anlage in Fremdwährungen. Gold könnte man prinzipiell auch als Fremdwährung klassifizieren. Es entzieht sich allerdings meinem Verständnis, warum eine Anlage in beispielsweise japanischen Yen oder USD sicherer sein soll als eine Anlage in EUR. Nichtsdestotrotz werden diese beiden Währungen derzeit vom Markt als sichere Fluchtwährungen gesehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys September 13, 2013 Und das wichtigste bei einer Immobilie ist die Lage und nochmals die Lage. Das Argument wird zwar immer wieder wiederholt, davon wird es aber auch nicht richtig. Hast du eine gute Lage, bezahlst du schon den höhren Preis, hast du eine schlecte Lage, ist es halt billiger. Einzig und allein die Verbesserung einer Lage bringt einen Mehrwert, aber wer weiß das schon über einen Zeitraum von 20 oder 30 Jahren udn unter dem ist ein Immobilieninvestment selten ertragreich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle September 13, 2013 Zur Zeit mache ich mir aber eigentlich Sorgen um mein erspartes Geld. Ich bin mir sicher, dass das System mit dem Euro bald zusammenbrechen wird. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Aber da du in jungen Jahren schon 50.000 € angespart hast ( Respekt ! ) und gesundheitlich noch vor deinem Leistungshorizont stehst, brauchst du dir keine größeren Sorgen zu machen als z.B. ein Rentner wie mich. Jede Hektik bringt Verluste, besonders wenn eine "fluchtartige" Reaktion erfolgt. Selbst wenn das "System mit dem Euro" zusammenbrechen sollte, stehst du nicht mittellos, hungernd und frierend da. Spare weiter, dann hast du in wenigen Jahren dein Geld verdoppelt anstatt irgendwelchen Schrottimmobilienbesitzern den Befreiungsschlag zu finanzieren. Und dann hast du auch die Mittel, eine vernünftige eigene Wohnung zu kaufen die zu dir selbst passt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian September 13, 2013 Und das wichtigste bei einer Immobilie ist die Lage und nochmals die Lage. Das Argument wird zwar immer wieder wiederholt, davon wird es aber auch nicht richtig. Hast du eine gute Lage, bezahlst du schon den höhren Preis, hast du eine schlecte Lage, ist es halt billiger. Einzig und allein die Verbesserung einer Lage bringt einen Mehrwert, aber wer weiß das schon über einen Zeitraum von 20 oder 30 Jahren udn unter dem ist ein Immobilieninvestment selten ertragreich. Du magst anderer Meinung sein. Für die Vergangenheit kann man eindeutig belegen, dass dem so ist. Natürlich weiß man im Vorhinein nicht , wie sich manchmal eine Situation entwickelt. siehe Maueröffnung und Entwicklung von Prenzlauer Berg. Im ländlichen Bereich wird sich nie eine Immobilie rechnen. Das Entscheidene an der Immobilie ist immer die Wertentwicklung des Grundstücks, sprich die "Begehrtheit". Die Immobilie selbst verliert immer an Wert. Lassen wir unsere Meinungen einfach stehen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy September 13, 2013 Und das wichtigste bei einer Immobilie ist die Lage und nochmals die Lage. Das Argument wird zwar immer wieder wiederholt, davon wird es aber auch nicht richtig. Hast du eine gute Lage, bezahlst du schon den höhren Preis, hast du eine schlecte Lage, ist es halt billiger. Einzig und allein die Verbesserung einer Lage bringt einen Mehrwert, aber wer weiß das schon über einen Zeitraum von 20 oder 30 Jahren udn unter dem ist ein Immobilieninvestment selten ertragreich. Die Frage ist hier natürlich auch, für welche Zwecke und wie lange halte ich die Immobilie. Möchte man eine Immobilie vergleichsweise schnell wieder los werden, sollten die Rahmenbedingungen - und da ganz besonders die Lage - passen. Es gibt aber auch diejenigen, die in einem Stadtteil aufgewachsen sind, dass innerhalb der Stadt nicht unbedingt zu den Topvierteln gehört (du kommst doch auch aus Essen: Nord-Süd-Gefälle) und deswegen dort eine Immobilie erwerben. Oftmals ist dies dann aber auch für "das Leben" gedacht, so dass da wiederrum die Lage, also der Wiederverkaufsaspekt, keine allzu große Rolle spielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle September 13, 2013 Im ländlichen Bereich wird sich nie eine Immobilie rechnen. Das Entscheidene an der Immobilie ist immer die Wertentwicklung des Grundstücks, sprich die "Begehrtheit". Die Immobilie selbst verliert immer an Wert. Für mich hat sich die Immobilie im ländlichen Bereich gerechnet, ich würde nicht da stehen wo ich jetzt stehe, wenn ich ein gleichwertiges Haus in der nächsten Großstadt zum doppelten Preis gekauft hätte. Selbst dann nicht, wenn ich jetzt verkaufen würde. Die Kapitalbindung während der 25 Jahre wäre einfach zu hoch gewesen. Lieber schnell abgezahlt als später teuer verkauft. Die Rahmenbedingungen müssen aber auch auf dem Land passen ( bei mir > 10.000 Einwohner, tägliche Versorgung gesichert, alle Arzt- und Schultypen am Ort, Freizeitwert, Kultureinrichtungen, genügende und verschiedene Arbeitsplätze, positive Bevölkerungsentwicklung usw., außerdem hat meine Frau ihre Familie hier ). Wermutstropfen waren die 35 km Entfernung zu meinem Arbeitsplatz. Dafür zahlen manche ehemaligen Kollegen noch heute ihr Haus ab. Das provokative an deiner Aussage war für mich "das rechnet sich nie". Alle können nun mal nicht in München, Hamburg oder auch wie in meiner Gegend in Karlsruhe wohnen. Lassen wir unsere Meinungen einfach stehen! D'accord, nützt dem Thread Opener ohnehin nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kafkaesk93 September 13, 2013 Auf den Ökonomischen Weltuntergang zu wetten ist schon sehr riskant...:- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian September 13, 2013 · bearbeitet September 13, 2013 von 35sebastian Lassen wir unsere Meinungen einfach stehen! D'accord, nützt dem Thread Opener ohnehin nichts. Der Themenersteller ging auch von einer ganz anderen Fragestellung aus. Dass sich für dich das Haus gerechnet hat oder noch rechnet, ist dir doch zugestanden. Das Umland von Karlsruhe habe ich auch nicht gemeint. In Berghausen, Weingarten oder ... kann man wunderbar wohnen. Und die Grundstückspreise können locker mit Großstadtlagen konkurrieren. Ich wohne selbst ländlich . Dort sind die Grundstückspreise durchschnittlich höher als in den benachbarten Großstädten. Hier ging es um eine andere Frage. Kurzfristiger Kauf einer Immobilie in schlechter Lage als Wertanlage. Ob man Immos kaufen sollte oder lieber zur Miete ist eine ganz andere Fragestellung . Das Thema hatten wir schon . Ich bin kein Immo Fan. Das wars von meiner Seite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli September 13, 2013 Ich denke, dass man hier unterscheiden sollte, was man mit der Immobilie bezweckt: Wenn man wie der O-Poster versucht (aus welchen Grund auch immer) sein Geld sicher (vor was auch immer) anzulegen, dann sollte man sich das wirtschaftliche, soziale und zukünftige demographische Umfeld der zu erwerbenden Immobilie ganz genau anschauen. Denn dann sollten ideelle Werte beim Immobilienkauf keinen Stellenwert haben und nur objektive Fakten zählen. Denkt man allerdings darüber nach längerfristig in einer Region/Stadt sesshaft zu werden, bzw. ist mit der Region/Stadt als Heimat verbunden und möchte nun den nächsten Schritt gehen und für den nächsten Lebensabschnitt bis mutmaßlich dem Lebensende eine eigene Immobilie erwerben, dann sind es ja primär subjektive gründe warum man eine Immobilie erwirbt wo man sie gerade erwirbt. Der Unterschied ist dann aber ganz klar: Immobilie als Wertanlage und Anlageobjekt vs. Immobilie als Heimat. @andy: Hier stimme ich dann auch wieder mit Dir überein. Das war übrigens gestern auch der Ansatz für die Aussage, dass ich niemals im Ruhrgebiet eine Immobilie kaufen würde: Für mich persönlich stimmen im Ruhrgebiet die objektiven Fakten nicht und ich habe so meine Zweifel ob das Ruhrgebiet wirklich den Strukturwandel schaffen wird der seit 40 Jahren im Gange ist. Das Ruhrgebiet ist allerdings auch nicht meine Heimat, deswegen wäre eine Immobilie dort für mich auch immer nur ein Renditeobjekt. Und dafür würde ich mich eher in anderen Regionen von NRW umschauen. Da das Ruhrgebiet allerdings Deine Heimat ist, wird die Herangehensweise für einen Hauskauf wohl eher auf anderen, oft subjektiven Faktoren beruhen. (Wenn Du wüsstest wo mein Elternhaus steht, dann würdest Du Dich nach objektiven Faktoren vielleicht fragen was mich geritten hat, in das Haus Geld zu investieren. Aber das ist halt wieder meine Heimat). Sorry, wenn es jetzt etwas OT geworden ist. @Dino: Ich würde mir das mit der Immobilie als Geldanlage nochmal sehr stark überlegen. Auch Deine Ängste, dass das/unser System demnächst zusammenstürzen wird, würde ich erst mal versuchen mit objektiven Fakten zu untermauern. Ggf. kommst Du ja zu dem Schluss, dass Du mit Fremdwährungen bzw. ausländischen Aktien besser bedient bist als mit einer Immobilie, die sicherlich massivst an Wert verlieren wird, wenn die ganze EU/Deutschland den Bach runter gehen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jgr27 September 15, 2013 Auf den ökonomischen Weltuntergang zu wetten ist schon sehr riskant... Ich halte das Thema des TOs nicht für eine Wette, sondern für durchaus fundierte Bedenken... die ich auch selbst teile, bis hin zur Einschätzung daß uns der Euro in absehbarer Zukunft achtkantig um die Ohren fliegt. Genau deshalb habe ich vor ca. 2-3 Jahren exakt die gleichen Überlegungen angestellt, besitze eine vermietete Immobilie (OK, noch für ne Weile belastet... und ja, reich wird man damit nicht, und die Mietrechtsprechung läßt einen gelegentlich am Geisteszustand der Richter zweifeln) und Edelmetalle. Um Reichtum geht es beim Immobilienkauf auch nicht. Denn daß wir im Fall des Zusammenbruch nicht frierend und hungrig dastehen halte ich weiß Gott nicht für so sicher wie es hier angedeutet wurde... doch egal wie die Währung heißt die nach dem Euro kommt: eine Immobilie stellt einen Wert an sich dar, wenn's nicht gerade die letzte Köhlerhütte im Wald ist. Man kauft nicht wegen erhofften Gewinns, sondern -exakt wie der TO es sich denkt- um die Früchte seiner Arbeit über den Zusammenbruch hinweg zu retten. . Von Aktien habe ich übrigens bis dato die Finger gelassen: wo der Preis von feuchten Gewinnphantasien und (siehe K+S) Politik anstatt Substanz bestimmt wird (die aktuellen Kurse sind durch nichts gerechtfertigt und ausschließlich dem hemmungs- und verantwortungslosen Drucken von sogenanntem Geld geschuldet) ist es mir schlicht zu windig. Ich werde bestenfalls auf Indices wetten, und selbst das mit maximal 20% meines verfügbaren Kapitals. jgr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ufr September 15, 2013 die aktuellen Kurse sind durch nichts gerechtfertigt und ausschließlich dem hemmungs- und verantwortungslosen Drucken von sogenanntem Geld geschuldet Ähnliches könnte man über die aktuellen Immobilenpreise auch sagen. Auch Immobilien werden im Grunde auf Basis der zu erwartenden Mieteinnahmen bewertet und hängen damit von "feuchten Gewinnphantasien" ab. Bei Aktien hat man immerhin den Vorteil zu verschiedenen Zeitpunkten kaufen zu können und so gewissermaßen automatisch auf einen mittleren Einstiegskurs zu kommen. Und wenn K+S nicht läuft, dann kompensiert das vielleicht die Solarbude aus Australien im Depot. Wenn die Mietwohnung nicht läuft ... na ja, dann ist das halt so . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli September 15, 2013 · bearbeitet September 16, 2013 von Holgerli @jgr27: Darf ich mal fragen, was Dir im Falle eines Zusammenbruchs des Euros diese mit Krediten belastete Immobilie bringt? Das Krisenszenario "Zusammenbruch Euro" sieht doch folgendermaßen aus: Wir bekommen eine neue D-Mark (NDM). Die NDM wird massivst aufgewertet, es kommt zur wirtschaftlichen Vollbremsung und Massenarbeitslosigkeit und Massenarmut. Deine Mieter werden (zumindest teilweise) zum Heer der Arbeitslosen gehören und keine Miete mehr bezahlen. Ggf. gehörst auch Du zu den Arbeitslosen und hast auch kein Geld mehr, was über HartzV oder HartzVI hinausgeht. Wer bezahlt dann das Haus weiter ab? Wenn das Haus nicht mehr abbezahlt wird geht es in die Zwangsversteigerung, zusammen mit den hunderttausenden anderen Häusern der Leute die zu Niedrigzinsen ein Haus kauften und es aufgrund der Massenarbeitslosigkeit nicht mehr halten können. Ergo das Haus geht weg für 'n Appel und ein Ei. Übersehe ich was oder ist Deine Kohle nicht nun auch weg? M.M.n. bringt ein Haus als Krisensicherung nur dann was, wenn es abbezahlt ist und eine gute Chance besteht, dass es sich auch mit teilweisen Mietausfällen selber tragen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag