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Mittelstandsanleihen

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uth_broker

Hallo Börsenexperten,

 

eigentlich permanent halte ich parallel zu vorhandenen Aktieninvestments Ausschau nach lukrativen Anleihen. Wobei "lukrativ" und "einigermaßen sicher" derzeit schwer in Einklang zu bringen sind. Klar...

 

Aktuell angekündigt ist eine Anleihe der SeniVita Social Estate AG 2019/2023 in zwei Varianten:

unbesichert mit 9% Nominalzinssatz     DE000A2YPAM7

besiichert mit 7% Nominalzinssatz.     DE000A2YPAL9

 

Wertpapierprospekt hier:   https://cms.boerse-frankfurt.de/bf_files/PDF/Wertpapierprospekte/Wertpapierprospekt_SeniVita.pdf

 

Das Unternehmen war mir bisher nicht bekannt, das Volumen der Anleihen ist mit 20 Millionen vzw. 10 Millionen eher gering.

 

7% Nominalzinssatz klingt sehr verlockend.... fast zu verlockend....

Weiß jemand etwas über dieses Unternehmen?

Kann mir gar jemand abraten oder zuraten?

 

Vieleb Dank für Antworten!

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 11 Minuten von uth_broker:

Hallo Börsenexperten,

 

eigentlich permanent halte ich parallel zu vorhandenen Aktieninvestments Ausschau nach lukrativen Anleihen. Wobei "lukrativ" und "einigermaßen sicher" derzeit schwer in Einklang zu bringen sind. Klar...

 

Aktuell angekündigt ist eine Anleihe der SeniVita Social Estate AG 2019/2023 in zwei Varianten:

unbesichert mit 9% Nominalzinssatz     DE000A2YPAM7

besiichert mit 7% Nominalzinssatz.     DE000A2YPAL9

 

Wertpapierprospekt hier:   https://cms.boerse-frankfurt.de/bf_files/PDF/Wertpapierprospekte/Wertpapierprospekt_SeniVita.pdf

 

Das Unternehmen war mir bisher nicht bekannt, das Volumen der Anleihen ist mit 20 Millionen vzw. 10 Millionen eher gering.

 

7% Nominalzinssatz klingt sehr verlockend.... fast zu verlockend....

Weiß jemand etwas über dieses Unternehmen?

Kann mir gar jemand abraten oder zuraten?

 

Vieleb Dank für Antworten!

 

Stell dir folgende Fragen:

Warum müssen die wohl 7% bzw. 9% zahlen?

Warum müssen die mit so einer Miniemission an die Börse? Die Kosten dafür sind enorm im Vergleich zu einem "normalen" Kredit.

Das ist reiner Kleinanlegernepp, den man gerne mal machen kann. Aber das Risiko eines Totalausfalles ist vorhanden und es ist nicht klein!

Zwei Wochen Zeichnungsfrist für eine so kleine Anleihe zeigt schon wie enorm das Interesse am Markt ist.

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Cai Shen

Ich suche die passenden Theads mal nicht raus, kann mich aber sehr gut daran erinnern, dass es vor kurzem bereits "Zahlungsstörungen" im Unternehmensverbund SeniVita gab. 

 

Das mag an der verzögerten Fertigstellung eines Großprojekts gelegen haben, ein Investment bei SeniVita hat in jedem Falle ein Geschmäckle. 

 

Einzig positiv hervorzuheben ist der Großinvestor Strabag. 

 

Die Anleihe bekommt ein Cai Shen Rating von CCC+ in der besicherten Vatiante. :rolleyes:

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wupi
vor 37 Minuten von DrFaustus:

 

Stell dir folgende Fragen:

Warum müssen die wohl 7% bzw. 9% zahlen?

Warum müssen die mit so einer Miniemission an die Börse? Die Kosten dafür sind enorm im Vergleich zu einem "normalen" Kredit.

Das ist reiner Kleinanlegernepp, den man gerne mal machen kann. Aber das Risiko eines Totalausfalles ist vorhanden und es ist nicht klein!

Zwei Wochen Zeichnungsfrist für eine so kleine Anleihe zeigt schon wie enorm das Interesse am Markt ist.

A) Es gibt doch bereits einen Senivita thread. Einfach mal die paar Seiten nachlesen - da steht doch fast schon alles drin.

B) 7% zahlen andere M-Bonds auch, teilweise gibt es auch welche über 9% im Bereich der Minikredite (z.B. Mogo, 4Finance, IUTEcredit)

C) Die brauchen die Kohle um den im Mai 2020 fälligen Wandler abzulösen. Und 30 Mio ist ja jetzt nicht so wenig und normal für einen MBond und die Zeichnugnsfrist ist auch nicht außergewöhnlich. Andere Emittenten wie Ekosem Agrar oder FCR Immobilien platizieren teilweise über Wochen, bis das Volumen weg ist.

D) Schau mal beim "Der Anleihen-Finder Oktober" (habe jetzt den link nicht vorliegen) - da gibt es ein längeres Interview mit dem Vorstand

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 7 Minuten von wupi:

A) Es gibt doch bereits einen Senivita thread. Einfach mal die paar Seiten nachlesen - da steht doch fast schon alles drin.

B) 7% zahlen andere M-Bonds auch, teilweise gibt es auch welche über 9% im Bereich der Minikredite (z.B. Mogo, 4Finance, IUTEcredit)

C) Die brauchen die Kohle um den im Mai 2020 fälligen Wandler abzulösen. Und 30 Mio ist ja jetzt nicht so wenig und normal für einen MBond und die Zeichnugnsfrist ist auch nicht außergewöhnlich. Andere Emittenten wie Ekosem Agrar oder FCR Immobilien platizieren teilweise über Wochen, bis das Volumen weg ist.

D) Schau mal beim "Der Anleihen-Finder Oktober" (habe jetzt den link nicht vorliegen) - da gibt es ein längeres Interview mit dem Vorstand

Weil andere auch sch… sind, kann man auch anderen Mist kaufen...

Ok. M-Bonds haben ja die letzten 5 Jahre auch nur eine durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit von …. wieviel? 50%? LOL

 

Und: 30 Mio. EUR ist klein! Das ist ein Ticket eines Direkt Lending Fonds, wenn so ein Fonds so ein Investment machen würde. Das machen nur Privatanleger, die dann am Ende weinen, weil sie übel betrogen wurden...

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Alf_BB
vor 1 Minute von DrFaustus:

Weil andere auch sch… sind, kann man auch anderen Mist kaufen...

Ok. M-Bonds haben ja die letzten 5 Jahre auch nur eine durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit von …. wieviel? 50%? LOL

Man muss da schon ein bisschen differenzieren...

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 3 Minuten von Alf_BB:

Man muss da schon ein bisschen differenzieren...

Ja, die 50% die ausgefallen sind und die 50% die es nicht sind.:lol:

Sorry, es ist sooooo viel Geld da draußen.

Kein Emittent muss über den Minimarkt gehen und sich die Kosten für Roadshow und die Banken geben. Jeder halbwegs vernünftige Emittent in der Größe findet locker Private Debt Fonds, die das ohne Kosten finanzieren.

Jetzt stellt euch die Frage: Warum machen sie es nicht?!

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74
vor 13 Minuten von DrFaustus:

Ok. M-Bonds haben ja die letzten 5 Jahre auch nur eine durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit von …. wieviel? 50%? LOL

vor 6 Minuten von DrFaustus:

Ja, die 50% die ausgefallen sind und die 50% die es nicht sind.:lol:


Bitte um Quellenangabe und um Angabe ob sich die 50% Ausfallwahrscheinlichkeit auf Volumen oder Anzahl Anleihen oder Emittenten beziehen.

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wupi
vor 10 Minuten von DrFaustus:

Weil andere auch sch… sind, kann man auch anderen Mist kaufen...

Ok. M-Bonds haben ja die letzten 5 Jahre auch nur eine durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit von …. wieviel? 50%? LOL

 

Ist jetzt schon der dritte oder vierte hier im Forum, der mir erzählt das Anleihen Sch****** sind und einfach pauschale Aussagen macht. Macht wirklich Spass hier

 

 

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Alf_BB
vor 3 Minuten von DrFaustus:

Ja, die 50% die ausgefallen sind und die 50% die es nicht sind.:lol:

Eine sehr fundierte Analyse :rolleyes:

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 7 Minuten von ceekay74:


Bitte um Quellenangabe und Angabe ob die sich 50% Ausfallwahrscheinlichkeit auf Volumen oder Anzahl beziehen.

Das war eine grobe Schätzung. Quelle: ich.

 

2016 und 2017 sind 1,7 Mrd. Nominal ausgefallen

2012 bis 2017 2,7 Mrd. EUR

2018 wurden 1,1 Mrd. emittiert.

 

Ich gebe zu die 50% sind übertrieben:

Zitat

 

 


Zwischen 2010 und Mitte 2019 haben Anleger laut Capmarcon-Daten 8,6 Milliarden Euro in das Segment investiert.
 

 

 

2,7 Mrd. sind ausgefallen. Solide 31%. Super Investment!

 

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/neuer-boom-bei-mittelstandsanleihen

 

 

 

 

vor 6 Minuten von wupi:

Ist jetzt schon der dritte oder vierte hier im Forum, der mir erzählt das Anleihen Sch****** sind und einfach pauschale Aussagen macht. Macht wirklich Spass hier

 

 

Nein, nicht Anleihen.

30 Mio. Emissionen mit 1.000 EUR Stückelung, die über 2 Wochen kommen und 7 oder 9% zahlen müssen.

 

DIE sind in der Regel schei….

Zitat

Indes müssen solche Firmen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres trotz der mittlerweile abgesagten Zinswende im Durchschnitt mehr Zinsen zahlen als noch im Vorjahreszeitraum: Waren es damals nur 4,9 Prozent, sind es jetzt mehr als sechs Prozent. „Das dürfte ein Hinweis auf die signifikant schlechtere Bonität der Unternehmen sein, die Risiken steigen“, sagt Experte Grunow.

 

Gleicher Artikel. Hm.... Wenn jetzt 6% Rendite ein Zeichen für höheres Risiko sind, sind 7% oder 9% super sichere Dinger, die jeder im Depot haben sollte.

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DrFaustus
vor 1 Minute von ceekay74:

Quelle?

Sorry vergessen.

https://www.zeit.de/2019/13/mittelstandsanleihen-boom-investitionen-anleger-niedrigzinsen

 



Ab 2014 fiel jeder vierte Bondemittent aus, unter teils dubiosen Umständen. Die Investoren verloren zwischen 2012 und 2017 mehr als 2,7 Milliarden Euro – 1,7 Milliarden Euro davon allein 2016 und 2017.

 

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Grottenolm
· bearbeitet von Grottenolm

Die 31% stimmen ungefähr. Zwischen 2010-2017 sind ungefähr ein Drittel der M-Bonds ausgefallen. Zuerst hat es die ganzen Klitschen im Bereich Erneuerbare Energien zerlegt und anschließend die Mode- und Textilunternehmen. Die größten Pleiten vom Volumen her waren Air Berlin und Alpine Bau. Die anderen waren kleine Bonds, die vom Volumen her für institutionelle Investoren völlig uninteressant waren. Penell war wohl der absolute Tiefpunkt der ersten Runde mit M-Bonds. Klar war das Wildwest. In einigen Fällen hat es aber auch mit der Insolvenz erstanliche Recovery-Quoten gegeben, bei Golden Gate werden es zum Beispiel am Ende um die 80% sein.

 

Seit 2017 kann ich mich aber an keine einzige Pleite erinnern. Das Profil der Mittelstandsanleihen hat sich auch deutlich geändert, heute überwiegen ganz stark Immobilienanleihen. Die Informationsbasis ist heute ebenfalls deutlich besser. Natürllich gibt es auch noch den Wildwest-Sektor mit Kupons von 12%, aber niemand wird gezwungen in die FinTech-Anleihen von Iute oder Mogo Finance zu investieren. Und wer nicht die Zeit hat, sich permanent um seine High Yield-Bonds zu kümmern, sollte halt woanders investieren und nicht in Mittelstandsanleihen.  

 

Nachdenklich stimmt mich aber die allgemeine Tendenz, bei Neuauflage das Kreditvolumen der Anleihen deutlich in die Höhe zu treiben. Das konnte man bei fast allen Neuemissionen in letzter Zeit beobachten.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

 

Zitat

Seit 2017 kann ich mich aber an keine einzige Pleite erinnern. Das Profil der Mittelstandsanleihen hat sich auch deutlich geändert, heute überwiegen ganz stark Immobilienanleihen. Die Informationsbasis ist heute ebenfalls deutlich besser. Natürllich gibt es auch noch den Wildwest-Sektor mit Kupons von 12%, aber niemand wird gezwungen in die FinTech-Anleihen von Iute oder Mogo Finance zu investieren. Und wer nicht die Zeit hat, sich permanent um seine High Yield-Bonds

zu kümmern, sollte halt woanders investieren und nicht in Mittelstandsanleihen.  

Beate Uhse

Aber ja: Der Markt ist etwas vorsichtiger geworden.

Man muss auch sagen, dass man jetzt in die Fälligkeitsdelle reinläuft, die ab 2014 entstanden ist, nachdem die ersten Pleiten kamen.

 

Aber wer sagt, dass das was vorher Renewables waren nicht in 1-2 Jahren Immobilien sind?

Lass mal den Immomarkt etwas abkühlen, dann fallen die auch wie die Fliegen.

Wie gesagt: Kein Emittent, der es nicht unbedingt nötig hat bedient sich beim Kleinanleger. Und wenn er es macht, dann nicht zu risikoadäquaten Renditen, die er bei Banken oder Instis zahlen müsste.

 

 

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John Silver
vor 2 Stunden von DrFaustus:

 

Stell dir folgende Fragen:

Warum müssen die wohl 7% bzw. 9% zahlen?

Warum müssen die mit so einer Miniemission an die Börse? Die Kosten dafür sind enorm im Vergleich zu einem "normalen" Kredit.

Das ist reiner Kleinanlegernepp, den man gerne mal machen kann. Aber das Risiko eines Totalausfalles ist vorhanden und es ist nicht klein!

Zwei Wochen Zeichnungsfrist für eine so kleine Anleihe zeigt schon wie enorm das Interesse am Markt ist.

...

vor 59 Minuten von DrFaustus:

 

Beate Uhse

Aber ja: Der Markt ist etwas vorsichtiger geworden.

Man muss auch sagen, dass man jetzt in die Fälligkeitsdelle reinläuft, die ab 2014 entstanden ist, nachdem die ersten Pleiten kamen.

 

Aber wer sagt, dass das was vorher Renewables waren nicht in 1-2 Jahren Immobilien sind?

Lass mal den Immomarkt etwas abkühlen, dann fallen die auch wie die Fliegen.

Wie gesagt: Kein Emittent, der es nicht unbedingt nötig hat bedient sich beim Kleinanleger. Und wenn er es macht, dann nicht zu risikoadäquaten Renditen, die er bei Banken oder Instis zahlen müsste.

 

 

Nun hör doch mal auf hier ohne wesentliche Ahnung weiter rumzupoltern.

Das ist kein Nepp, sondern eine risikobehaftete Anleihe, deswegen gibt es auch einen höheren Coupon.

Es gibt ein einen Fachthread und dort wird die ganze Problematik behandelt und alles weitere ist von den anderen hier weiter oben schon gesagt worden,

wo Du falsch oder oberflächlich daneben liegst. 

 

 

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DrFaustus
vor 9 Minuten von John Silver:

...

Nun hör doch mal auf hier ohne wesentliche Ahnung weiter rumzupoltern.

Das ist kein Nepp, sondern eine risikobehaftete Anleihe, deswegen gibt es auch einen höheren Coupon.

Und du hälst diesen Kupon für risikoadäquat?

Ist ja spannend. 30 Mio. EUR mit 7 bzw. 9% fair bepreist. Das würde der Markt in 2 Minuten wegsaugen. Nicht in 2 Wochen.

 

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Mojo-cutter
vor 1 Stunde von wupi:

t jetzt schon der dritte oder vierte hier im Forum, der mir erzählt das Anleihen Sch****** sind und einfach pauschale Aussagen macht. Macht wirklich Spass hier

 

Bitte nicht frustrieren lassen. Ich schätze die Anwesenheit vieler BBler hier und v.a. den Zugewinn an Wissen und Information. 

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stupidgame
vor 2 Stunden von uth_broker:

...Aktuell angekündigt ist eine Anleihe der SeniVita Social Estate AG 2019/2023 in zwei Varianten:
 

...Das Unternehmen war mir bisher nicht bekannt,...

Man muss sicher nichts kaufen, weil es gerade "aktuell angekündigt" ist, in den News ist, oder sonstwie durchgekaut wird.

Es scheint aber einige Leute mit dem feuchten Traum zu geben, hier könne man leichte Arbitrage machen. Mal davon abgesehen, dass diese Emission sehr wohl in die Hose gehen kann, auf diese Arbitrage Idee kommen sicher so einige - nennen wir sie mal "Experten". Das würde nach dem Beginn des Börsenhandels ein Abwärtsrennen bedeuten, das wohl kaum duch Kurspflege verhindert werden könnte.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 34 Minuten von John Silver:

...

Nun hör doch mal auf hier ohne wesentliche Ahnung weiter rumzupoltern.

Das ist kein Nepp, sondern eine risikobehaftete Anleihe, deswegen gibt es auch einen höheren Coupon.

Das ist eine Anleihe von einem Unternehmen mit negativem Eigenkapital und einem Jahresverlust 2018 in Höhe des ursprünglich gezeichneten Kapitals.
Das Ding ist >< so knapp vor Default, deswegen ist der Kupon bei weitem nicht hoch genug. Wenn da 15% drauf stehen, würde ich mal zucken, bei 20% vielleicht zeichnen.

Und bevor jetzt jemand mit: "aber die Sicherheiten" kommt. Bullshit!

Bewertungen von Spezialimmobilien eines insolventen Unternehmens sind das Papier nicht wert auf dem die Wertgutachten stehen.

 

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bondholder
vor 4 Stunden von uth_broker:

Aktuell angekündigt ist eine Anleihe der SeniVita Social Estate AG 2019/2023 in zwei Varianten:

unbesichert mit 9% Nominalzinssatz     DE000A2YPAM7

besiichert mit 7% Nominalzinssatz.     DE000A2YPAL9

 

Wertpapierprospekt hier:   https://cms.boerse-frankfurt.de/bf_files/PDF/Wertpapierprospekte/Wertpapierprospekt_SeniVita.pdf

 

Das Unternehmen war mir bisher nicht bekannt, das Volumen der Anleihen ist mit 20 Millionen vzw. 10 Millionen eher gering.

 

7% Nominalzinssatz klingt sehr verlockend.... fast zu verlockend....

Weiß jemand etwas über dieses Unternehmen?

Kann mir gar jemand abraten oder zuraten?

Wenn du gerne Schrottanleihen von Klitschen, die keine Bankkredite mehr erhalten, kaufen willst, dann ist das hier genau der richtige Emittent.

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Walter White
vor 5 Stunden von uth_broker:

Kann mir gar jemand abraten oder zuraten?

Weder noch, ich habe mich mit dem Unternehmen wenig beschäftigt, allein vom Lesen hier denke ich aber auch das es viel "bessere" Papiere geben sollte, ich lasse mich gerne auch hier  immer mal wieder inspirieren.

 

 

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Ritter Kunibert

Was ne seltsame Diskutiererei hier...gerade weil es gute und schlechte Papiere gibt, kann man sich hier -vorzugsweise niveauvoll- austauschen!

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PeterPan
· bearbeitet von PeterPan
Korrektur

Da hat es mal wieder einen erwischt. Golfino stellt Insolvenzantrag. Die Nachranganleihe notierte zuletzt deutlich über 100% (heute noch Handel bei 101%).

 

https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/golfino-veroeffentlichung-von-insiderinformationen-nach-artikel-der-verordnung-nr/?newsID=1226697

 

Zitat

15.11.2019 / 13:44 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Die GOLFINO AG wird heute, am 15. November 2019, beantragen über das
Vermögen der Golfino AG ein Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und
Überschuldung zu eröffnen.

Der Vorstand, Golfino AG
 

 

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DrFaustus

B+ Rating von Creditreform.

Dass die sich nicht schämen!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Demnach haben im vergangenen Jahr 35 Unternehmen 40 Mittelstandsanleihen begeben und auf diesem Weg 1,36 Milliarden Euro von Gläubigern eingesammelt. Das ist ein Anstieg von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit einem plazierten Volumen von 1,14 Milliarden Euro. Die Zahl der neuen Anleihen stieg um 14 Prozent. Das plazierte Volumen ist das dritte Jahr in Folge gestiegen und hat den zweithöchsten Stand seit 2012 erreicht. Das im betrachteten Zeitraum größte Volumen wurde mit 2,6 Milliarden Euro in 2013 plaziert. ... Im vergangenen Jahr konnten ... 77 Prozent des Zielvolumens von insgesamt 1,77 Milliarden Euro plaziert werden. 2018 lag die Quote noch bei 71 Prozent. ... erhöhte sich der Kupon der 40 im Jahr 2019 emittierten Mittelstandsanleihen ... um 46 Basispunkte auf 5,57 Prozent. Im Vorjahr lag der Durchschnittszins bei 5,11 Prozent. ... Im Jahr 2019 fiel indes nur eine Anleihe aus – nach drei Ausfällen im Vorjahr. ... Der Negativrekord wurde im Jahr 2016 aufgestellt, als 17 Mittelstandsanleihen im Volumen von 885 Millionen Euro ausfielen. Die meisten der insgesamt 35 mittelständischen Anleiheemittenten stammten 2019 mit 29 Prozent aus dem boomenden Immobiliensektor. Jeweils 11 Prozent der Unternehmen sind Finanzdienstleister und Beteiligungsunternehmen, weitere jeweils 9 Prozent zählen zu den Branchen Automotive und Rohstoffe.

Quelle: FAZ

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