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Schneemann2

Mischfonds

Empfohlene Beiträge

Tritur
· bearbeitet von Tritur

(...) vermutlich (...) absehbaren (...) gut (...) soliden (...) hohen (...) hinreichend (...) steigenden (...) relativ stabilen (...) nicht überbewertet (...)

Ich hab's schon befürchtet: Keine Zahlen, nur ein bunter Strauß unverbindlicher Adjektive.

 

Und diese "Qualitätsaktien" werden dann vermutlich von "Qualitätsfonds" gekauft. Da kann man ja echt nichts mehr falsch machen. So wie bei "Qualitätswein" z. B. ;)

Für eine erfolgreiche Kapitalanlage muss man sich eine einigermaßen richtige Vorstellung über künftige Entwicklungen machen. Die Zukunft kann man aber nicht berechnen. Wer zahlengläubig meint, Erfahrung und Denken durch Rechnen ersetzen zu können, wird als Anleger scheitern.

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etherial

Für eine erfolgreiche Kapitalanlage muss man sich eine einigermaßen richtige Vorstellung über künftige Entwicklungen machen.

 

Logisch - wer die Zukunft falsch voraussagt und sich gemäß seiner Voraussage verhält wird nicht erfolgreich sein ... :lol:

 

Jeder weiß, dass er nur gewinnen kann, wenn er die Zukunft einigermaßen genau prognostizieren kann. Wenn man deinen Beitrag liest, bekommt man den Eindruck, dass du meinst, dass das einigen hier nicht klar wäre. Und vor allem bekommt man den Eindruck, dass die Argumentation damit für dich zu Ende bist.

 

Vielleicht solltest du mal in Erwägung ziehen, dass niemand hier sich mehr dafür interessiert ob man die Zukunft prognostizieren will (das will jeder!), sondern wie man die Zukunft prognostizieren kann. Deine Antwort:

 

Die Zukunft kann man aber nicht berechnen. Wer zahlengläubig meint, Erfahrung und Denken durch Rechnen ersetzen zu können, wird als Anleger scheitern.

 

Mit Erfahrung und Denken also. Ich fühle mich jetzt wirklich erleuchtet.

 

Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, wenn du deine Erfahrung und dein Denken mit uns teilst? Niemand erwartet Zahlen von dir, Zahlen kann jeder mit Mathematik-Kenntnissen auch selbst erzeugen.

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Nord

Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, wenn du deine Erfahrung und dein Denken mit uns teilst?

Hat er doch schon geschrieben: Einfach Qualitätsaktien kaufen. Also Aktien, von denen man glaubt, dass sie irgendwie gut sind, aufgrund irgendwelcher nicht messbaren, subjektiven Kriterien.

 

Und wenn du zu doof bist, diese zu identifizieren, dann macht Rationalinvest das für dich. ;)

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Dandy

Ja, manche investieren halt in Qualitätsaktien und andere in Qualitätsindizes ... ex post machen es Alle, oder kennt Ihr etwa die zukünftige Entwicklung Eurer Indizes? *gähn*

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Nudelesser

Was sind denn "Qualitätsaktien"? Gibt's dafür eine Definition?

 

Laut ISO 9000 ist Qualität ein Maß dafür, wie ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt. Welche inhärenten Merkmale sollen dies bei Aktien sein, welche Anforderungen sollen erfüllt werden und ganz wichtig: In welchem Maß eigentlich??

 

Klar gibt’s Definitionen, nur leider noch keine ISO zertifizierten. Man kann sich z.B. anschauen, wie die Societe Generale den Global Quality Index konstruiert hat:

 

DE000SLA0SG2_leitfaden.pdf

 

Siehe z.B. auch die Ausführungen von GMO zum Thema:

 

CJ_KM_ProfitsforLongRun_5122.pdf

 

Nur wäre es etwas naiv, daraus zu schließen, dass "Qualitätsaktien" unter allen Umständen eine bessere Anlage sind als solche mittlerer oder schlechter Qualität. Dazu müßte man erst einmal herausfinden, ob diese im Vergleich zum Gesamtmarkt über- oder unterbewertet sind. Und das ist bekanntlich sehr anspruchsvoll (Aktivanleger) bzw. unmöglich (Passivanleger).

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etherial

Hat er doch schon geschrieben: Einfach Qualitätsaktien kaufen. Also Aktien, von denen man glaubt, dass sie irgendwie gut sind, aufgrund irgendwelcher nicht messbaren, subjektiven Kriterien.

 

Naja, "Denken" geht für mich etwas darüber hinaus. Mich würde einfach interessieren, warum für ihn das "Denken" bei solchen Trivialaussagen aufhört. Bei mir ist das der Anfang.

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Tritur
· bearbeitet von Tritur

Was sind denn "Qualitätsaktien"? Gibt's dafür eine Definition?

 

meine bescheidene Meinung : Aktien, mit denen man langfristig Geld verdient, und nicht verliert.

 

Qualitätsaktien haben sich das Prädikat " Qualität " mit Leistungen in der Vergangenheit verdient. Zukünftige Qualitätsaktien zu bestimmen ist wohl so gut wie unmöglich, schliesslich können wir alle nicht in die Zukunft schauen. Anlegern bleibt wohl nichts anderes übrig, als auf die Historie eines Unternehmens zu schauen, zu bewerten, zu schätzen, zu kaufen und dann..... zu beten, dass alles gut geht.Denn ob man wirklich eine Qualitätsaktie erwischt hat, zeigt sich dummerweise erst in der Zukunft

 

Und dann gibt es natürlich auch noch so genannte Qualitätsaktien, die in verschiedenen Depots nicht zu einer Qualitätsaktie werden können, weil der Anleger, oder Fondsmanager versagt und zum falschen Zeitpunkt kauft, verkauft, oder erst gar nicht kauft.

 

Lange Rede, kurzer Sinn : Qualitätsaktien gibt es eigntlich gar nicht. Eher qualifizierte Anleger, die zur richtigen Zeit, die richtige Aktie kaufen, Dividenden einstreichen, und mit etwas Glück später teurer verkaufen, als sie selbst dafür bezahlt haben. Geht alles gut..... hat man natürlich in eine "Qualitätsaktie" investiert

 

Die Krönung wäre natürlich, wenn man viele viele Jahre eine Aktie hält, sich damit wohlfühlt, mehr Dividenden kassiert, als man für die Aktien bezahlt hat,und der Aktienkurs 1 Tag nach Rentenbeginn ein All Time High erreicht...... träumen darf man ja.

Die Logik mit der in diesem Forum diskutiert wird ist manchmal wirklich haarsträubend! Darf ich mich dem anschließen?

 

Überträgt man Dein Prädikat "Qualität" z.B. auf ein Auto (selbstverständlich deutscher Provenienz ;-)) so würde Deine Definition bedeuten, dass es "Qualitätsautos" eigentlich gar nicht gibt, weil auch diese irgendwann Schrott sind, oder weil der Fahrer es mit besoffenem Kopp in den Graben fahren kann. Allenfalls würdest Du als "Qualitätsauto" nur ein solches benennen, mit dem der Besitzer in der Vergangenheit nie einen Fahrfehler begangen und nie eine Panne erlebt hat. Die vielen Fiats die ich schon hatte, waren demnach alle "Qualitätsautos".

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Tritur
· bearbeitet von Tritur

Für eine erfolgreiche Kapitalanlage muss man sich eine einigermaßen richtige Vorstellung über künftige Entwicklungen machen.

 

Logisch - wer die Zukunft falsch voraussagt und sich gemäß seiner Voraussage verhält wird nicht erfolgreich sein ... :lol:

 

Jeder weiß, dass er nur gewinnen kann, wenn er die Zukunft einigermaßen genau prognostizieren kann. Wenn man deinen Beitrag liest, bekommt man den Eindruck, dass du meinst, dass das einigen hier nicht klar wäre. Und vor allem bekommt man den Eindruck, dass die Argumentation damit für dich zu Ende bist.

 

Vielleicht solltest du mal in Erwägung ziehen, dass niemand hier sich mehr dafür interessiert ob man die Zukunft prognostizieren will (das will jeder!), sondern wie man die Zukunft prognostizieren kann. Deine Antwort:

 

Die Zukunft kann man aber nicht berechnen. Wer zahlengläubig meint, Erfahrung und Denken durch Rechnen ersetzen zu können, wird als Anleger scheitern.

 

Mit Erfahrung und Denken also. Ich fühle mich jetzt wirklich erleuchtet.

 

Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, wenn du deine Erfahrung und dein Denken mit uns teilst? Niemand erwartet Zahlen von dir, Zahlen kann jeder mit Mathematik-Kenntnissen auch selbst erzeugen.

Es freut mich, wenn ich helfen konnte, dass auch Dir ein Licht aufgeht.

 

Gemeint hatte ich allerdings Nord (das Licht fehlt ihm noch), der anstelle eines bunten Strauß unverbindlicher Adjektive unbedingt Zahlen wollte. Die kann ich in diesem Zusammenhang aber beim besten Willen weder liefern noch mit Mathematik erzeugen, zumindest nicht solche, die man sinnvoll zu prognostischen Zwecken verwenden kann.

 

Dass Mathematik bei der Prognose ökonomischer Entwicklungen versagt, spricht sich allmählich auch in den Wirtschaftswissenschaften herum und lässt sich empirisch damit belegen, dass die großen Kapitalverwaltungsgesellschaften, denen neben hochkarätigen akademischen Eierköpfen auch teure Supercomputer und mächtige Hochleistungsprogramme zur Verfügung stehen, mit dem Durchschnitt ihrer Fonds keineswegs bessere Anlageergebnisse erzielen als viele kleine Fondsboutiquen.

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etherial

Die Logik mit der in diesem Forum diskutiert wird ist manchmal wirklich haarsträubend! Darf ich mich dem anschließen?

 

Eigentlich gibt es nur eine Logik. Alles was davon abweicht ist unlogisch. Und sich an Fakten und bewiesene Schlussfolgerungen (Logik!) zu halten ist allemal logischer als Trivialaussagen wie: Unternehmen mit hohen Gewinnaussichten billig kaufen!

 

Überträgt man Dein Prädikat "Qualität" z.B. auf ein Auto (selbstverständlich deutscher Provenienz ;-)) so würde Deine Definition bedeuten, dass es "Qualitätsautos" eigentlich gar nicht gibt,

 

Das ist mal mit Verlaub Unsinn. Im Gegensatz zu Finanzprodukten gibt es für Autos:

- Unfallstatistiken

- Pannenstastiken

- Lebensdauerstatistiken

- Service-Statistiken

 

Weiterhin gibt es bei Autos eine Grundlage für Statistik. Das gleiche Modell wird oft über 100.000 mal gebaut. Bei solchen Mengen mittelt sich der statistische Fehler raus.

 

Das alleine Reicht noch nicht. Im Gegensatz zu Finanzprodukten sind folgende Gesetzmäßigkeiten mit wissenschaftlichen Methoden festgestellt worden

- verschiedene Automodelle (-marken) sind unterschiedlich stark mit Fehlerhafter Funktion korrelliert

- die Korrelation ist stetig, d.h. ändert sich nur langsam

 

Niemand kann sagen, wann ein Auto seine erste Panne oder seinen ersten Funktionsausfall hat, aber jeder kann sagen, dass ein Qualitätsauto weniger wahrscheinlich daran leiden wird als ein schlechteres Auto.

 

Die vielen Fiats die ich schon hatte, waren demnach alle "Qualitätsautos".

 

Da siehst du zumindest, dass man auch mit mangelhafter Qualität am Ende gut fahren kann. D.h. wenn das Auto (die Aktie) gut fährt (steigt) weist du hinter nicht, ob es an der Qualität lag oder nicht. Du weißt es nur dann wenn du die Zahlen und Zusammenhänge kennst.

 

Bei Aktien hast du keine Statistiken wie oben:

- Statistiken werden erhoben indem man völlig verschiedene Unternehmen der Prüfung unterzieht

- Statistiken werden erhoben indem man jedes einzelne Unternehmen einer Zeitreihenprüfung unterzieht

 

Dadurch dass kein Zeitpunkt mit einem anderen vergleichbar ist und dadurch, dass kein Unternehmen mit einem anderen vergleichbar ist (zumindest nicht so wie Autos eines Modells untereinander) sind diese Statistiken regelrecht wertlos.

 

Dazu kommt noch, dass es empirische Beweise gibt, die besagen, dass die zeitliche Veränderung am Markt nicht stetig verläuft, sondern in Sprüngen. Kurserwartung, Risiko und Korrelation zwischen einzelnen Aktien sind bewiesenermaßen nicht zeitstabil. Das bedeutet, dass selbst bei guten Statistiken keine Schlüsse gezogen werden könnten, weil sich die Situation dauernd ändert.

 

Muss man halt mal alles nachgelesen und verstanden haben.

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etherial

Dass Mathematik bei der Prognose ökonomischer Entwicklungen versagt, spricht sich allmählich auch in den Wirtschaftswissenschaften herum

 

:lol: Der Trick ist, dass die Finanzwissenschaft falsifizierbare Modelle beschreibt. Falsifiziere Modelle geben Kriterien an, unter denen dass Modell als falsch verworfen werden kann. Dadurch stellt man nunmal immer wieder fest, dass ein Modell nicht 100%ig die Wahrheit trifft.

 

Deine Trivialaussagen liefern kein Kriterium dieser Art. Nicht falsifizierbare Aussagen sind nicht rational widerlegbar, weil sie nicht rational begründbar sind.

 

und lässt sich empirisch damit belegen, dass die großen Kapitalverwaltungsgesellschaften, denen neben hochkarätigen akademischen Eierköpfen auch teure Supercomputer und mächtige Hochleistungsprogramme zur Verfügung stehen, mit dem Durchschnitt ihrer Fonds keineswegs bessere Anlageergebnisse erzielen als viele kleine Fondsboutiquen.

 

Die Fakten stimmen nicht, und die Interpretation entspringt auch nur deinem Wunschdenken:

1. ist das Ziel bei großen KAGs nicht die Erziehlung großer Gewinne für die Anleger, sondern großer Gewinne für sich.

2. haben die keine Hochleistungsprogramme und die Fondmanager sind auch keine Analysten sondern PR-Experten (die treiben nämlich mehr Gelder ein als die Nerds im Keller)

3. haben die Banken Supercomputer für den Sekundenhandel und die machen einen Wahnsinnsgewinn. Da stinkt jeder Fonds gegen ab. Diese Gewinne teilt man selbstredent nicht mit Kleinanlegern. Warum auch, wenn man ihn mit Eigenmitteln bestreiten kann.

4. Die Banken beschäftigen auch geniale Analysten und Mathematiker/Informatiker, aber ebenfalls nicht in den Fondsmanagement-Truppen, sondern aus o.g. Gründen im Eigenhandel.

5. Selbst Aktienindizes schlagen die großen KAGs und dein RIV hängt dem ARERO-Index (nicht dem Fonds) auch von der Performance hinterher.

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Nord

Ja, manche investieren halt in Qualitätsaktien und andere in Qualitätsindizes ... ex post machen es Alle, oder kennt Ihr etwa die zukünftige Entwicklung Eurer Indizes? *gähn*

Ich würde ihn nicht unbedingt "Qualitätsindex" nennen, aber der Index, in den ich investiere, hat in der Tat Qualität im strengen Sinn. Ein inhärentes Merkmal ist beispielsweise die Gewichtung der Indexbestandteile und meine Anforderungen, die es erfüllen soll, ist "Streubesitz-Marktkapital-gewichtet". Ein weiteres Merkmal wäre z.B. die Häufigkeit der Wertstellung durch den Indexsponsor und da wäre meine Anforderung "mindestens börsentäglich". Ganz wichtig ist natürlich auch das Merkmal "Investierbarkeit" und meine Anforderung ist "mittels ETF für maximal 0,5% p.a. Gebühren". Und so weiter und so fort... Und die Summe dieser Merkmale und ihr Erfüllungsgrad meiner Anforderungen ist eben Qualität. Ganz objektiv messbar, wenn auch teilweise mittels Ja/Nein-Aussagen.

 

Überträgt man Dein Prädikat "Qualität" z.B. auf ein Auto (selbstverständlich deutscher Provenienz ;-)) so würde Deine Definition bedeuten, dass es "Qualitätsautos" eigentlich gar nicht gibt, weil auch diese irgendwann Schrott sind, oder weil der Fahrer es mit besoffenem Kopp in den Graben fahren kann. Allenfalls würdest Du als "Qualitätsauto" nur ein solches benennen, mit dem der Besitzer in der Vergangenheit nie einen Fahrfehler begangen und nie eine Panne erlebt hat. Die vielen Fiats die ich schon hatte, waren demnach alle "Qualitätsautos".

Schade, etherial war schneller. :thumbsup:

 

Autos sind so dermaßen komplex, dass sie gerade zu ein Paradebeispiel für die Qualitätsdefinition sind. Die meisten denken nur an sowas wie Pannenstatistik oder Reparaturanfälligkeit. Wie wäre es aber z.B. mit dem Merkmal "Schadstoffbelastung im Innenraum" und der Anforderung "innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte xy". Oder die Geräuschentwicklung, die bei Geschwindigkeit x den Pegel y nicht überschreitet. Oder die Spaltmaße des Kofferraumdeckels in mm. Ach Gott, hier könnt ich mir echt die Finger wund schreiben. Alles messbar, selbstverständlich, sonst wäre das Qualitätsmanagement arbeitslos.

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