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Schneemann2

Mischfonds

Empfohlene Beiträge

Schneemann2

Hallo,

 

ich bin Rentner und möchte einen größeren Betrag anlegen.

 

Für mich war eigentlich bereits alles klar da ich mich bereits entschlossen hatte, 4 defensive Mischfonds beim SBroker zu nehmen, aber durch die Antworten in einem anderen Forum bin ich nun wieder durcheinander gebracht worden. Dort sind 2 komplett unterschiedliche Meinungen, darum wollte ich mal hier um Rat fragen. Was würdet ihr sagen, was ist für einen Rentner die bessere Wahl wäre:

 

1. 4 defensive Mischfonds (Flossbach von Storch (A0M430), Allianz Kapital Plus (847625),Carmignac Patrimoine A (A0DPW0) und Ethna Aktiv beim SBroker zzg. ein größerer Betrag Tagesgeld bei der DIBA

 

2. Breite Sreuung von Aktien und Aktienfonds in Verbindung mit Tagesgeld.

 

Mir sind die 4 Mischfonds viel sympatischer, auch wenn es bedeutet, daß ich keine Chance auf eine überdurchschnittliche Rendite habe. Desweiteren kenn ich mich mit diesem Thema auch nicht aus, darum dachte ich auch, daß Mischfonds nicht das Schlechteste in so einem Fall wäre.

Aber dort wurde gesagt, daß die 4 Mischfonds ein sehr großes Risiko an Kursverlusten bedeutet, wegen den zur Zeit niedrigen Zinsen.

Zur Rentenaufstockung brauche ich diesen Betrag nicht, aber trotzdem möchte ich kein allzu großes Risiko eingehen.

 

 

Was würdet ihr sagen?

 

Vielen Dank

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Willkommen im Forum! Hier bist du richtig.

 

Wahrscheinlich kommen als nächstes wieder die Nachfragen nach mehr Details aus deinem Leben.

 

Auch ohne diese kann ich jedenfalls schon mal sagen: in Abhängigkeit davon, wie du Alternative 2 gestaltest, würde ich sie fast immer vorziehen. Die aktiven Fonds kosten AA (wohl auch beim S-Broker, oder?) und laufende Kosten, die weit über denen von Direktinvestments und ETFs (die ich für Lösung 2 präferieren würde) liegen. Wie bedeutend dein Anlagebetrag ist, spielt dabei erstmal keine Rolle (sondern erst danach, wenn du dich für Aklternative 2 entschieden haben solltest). Wohl aber, wenn dieser 4-, 5-, 6-, 7- oder achtstellig sein sollte, welche Depotbank du hast: da gibt es erhebliche Kostenunterschiede.

 

Man kann bei Alternative 2 auch noch versuchen, andere Risikoklassen dazuzunehmen. Ich gehe davon aus, dass du neben den erwähnten Anlagen bereits weniger risikoreiche besitzt.

 

Ich setze übrigens voraus, dass du genug liquide Reserven hast, um die Wechselfälle des Lebens damit abdecken zu können.

 

Nachteil bei beiden Lösungen: man muss immer mal wieder draufschauen, ob noch alles so läuft wie man sich das so gedacht hat.

 

Disclaimer: ich bin zwar kein Rentner, aber wohl, wenn überhaupt, auch nicht wesentlich jünger als du.

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Schneemann2

Die aktiven Fonds kosten AA (wohl auch beim S-Broker, oder?) und laufende Kosten, die weit über denen von Direktinvestments und ETFs (die ich für Lösung 2 präferieren würde) liegen.

 

Mir wurde gesagt, beim Kauf direkt an der Börse fällt kein AA an.

Ist das nicht so?

2 von den Mischfonds gibts mit 100% Rabatt.

Das würde dann nur die anderen beiden betreffen.

 

Es geht mir ja nicht um die große Rendite, eher ums Mithalten mit der Inflation. Darum dachte ich, mit definsiven Mischfonds bin ich gut bedient.

Verstehe nicht, warum denn defensive Mischfonds risikoreicher sind als Einzelaktien und Aktienfonds.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Mir wurde gesagt, beim Kauf direkt an der Börse fällt kein AA an.

Ist das nicht so?

Dann aber wohl Gebühren und Spreads.

 

Verstehe nicht, warum denn defensive Mischfonds risikoreicher sind als Einzelaktien und Aktienfonds.

Man könnte diese These uU vertreten. Aber: wer hat sie denn aufgestellt?

 

Vielleicht wäre es doch besser, du würdest uns mal die Ziele deiner Anlage genauer beschreiben. Und die Risiken, die auf jeden Fall vermieden werden sollen.

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Schneemann2

Vielleicht wäre es doch besser, du würdest uns mal die Ziele deiner Anlage genauer beschreiben. Und die Risiken, die auf jeden Fall vermieden werden sollen.

 

Ich möchte das Geld so anlegen, daß ich nicht jedes Jahr Geld aufgrund der Inflation verliere.

Mehr Ansprüche habe ich eigentlich nicht :-)

Kleine Schwankungen sind ok, aber keine riesen Kursverluste was dann evtl. Jahre dauert, bis sich soetwas wieder erholt hat.

Darum wurde mir gesagt, Mischfonds sind eine gute Wahl.

Mir gefällt alles was ich über die Mischfonds gelesen habe sehr gut. Außerdem weiß ich schon genau, was zu tun ist. Bei allen anderen stehe ich wieder wie ein Ochse vorm Berg und weiß nicht, was für Aktien und Aktienfonds ich denn nehmen soll.

Bloß jetzt habe ich in einem Forum gelesen, daß das sehr große Kursverlustrisiken bedeuten würde. Das ist ja genau das, was ich nicht möchte, darum verzichte auch ja auch gerne auf die große Renditechance. Wird der große Zusammensturz der Mischfonds tatsächlich kommen, wenn die Zinsen irgendwann steigen? Also sind die 4 Mischfonds wirklich so eine schlechte Wahl in meinem Fall?

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Vielleicht wäre es doch besser, du würdest uns mal die Ziele deiner Anlage genauer beschreiben. Und die Risiken, die auf jeden Fall vermieden werden sollen.

 

Ich möchte das Geld so anlegen, daß ich nicht jedes Jahr Geld aufgrund der Inflation verliere.

Mehr Ansprüche habe ich eigentlich nicht :-)

Kleine Schwankungen sind ok, aber keine riesen Kursverluste was dann evtl. Jahre dauert, bis sich soetwas wieder erholt hat.

Darum wurde mir gesagt, Mischfonds sind eine gute Wahl.

Mir gefällt alles was ich über die Mischfonds gelesen habe sehr gut. Außerdem weiß ich schon genau, was zu tun ist. Bei allen anderen stehe ich wieder wie ein Ochse vorm Berg und weiß nicht, was für Aktien und Aktienfonds ich denn nehmen soll.

Bloß jetzt habe ich in einem Forum gelesen, daß das sehr große Kursverlustrisiken bedeuten würde. Das ist ja genau das, was ich nicht möchte, darum verzichte auch ja auch gerne auf die große Renditechance. Wird der große Zusammensturz der Mischfonds tatsächlich kommen, wenn die Zinsen irgendwann steigen? Also sind die 4 Mischfonds wirklich so eine schlechte Wahl in meinem Fall?

 

Na, dann nur frisch gewagt und voran!

 

Wer hat dir übrigens gesagt, Mischfonds seien eine gute Wahl?

 

Kann es sein, dass du meine Posts nur überflogen hast, ohne sie zu verstehen oder verstehen zu wollen?

 

@Ramstein: vielleicht ist deine Methode doch besser.

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PaulPanther

Also:

1.) wer bei Fonds Ausgabeaufschlag bezahlt ist selber schuld, oder es sind ganz spezielle Fonds. Stichwort Fondsvermittler müsste genügen.

2.) M.M.n. geht sowohl Alternative 1 als auch Alternative 2. Der Ethna Aktiv ist z.B. ein Fonds, in den man auch sein gesamtes Geld investieren könnte (meine Meinung). Er wirbt auch mit diesem Slogan, und es hätte die ganze Zeit auch funktioniert. Alternative 2 geht auch. Dann kann man darüber nachdenken, ob man die Aktienquote mit aktiven Fonds oder mit ETF's abdecken möchte. Vorteil: Du weisst immer gamz genau, wie hoch Deine Aktienquote aktuell ist - und kannst entsprechend reballancieren.

Wie auch immer, ich würde auf wenige, genau durchdachte Investments setzen - einen Plan aufstellen (wann reballancieren) - und dabei bleiben.

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TaurusX

Was mir noch einfällt, den 4 Fonds sind definitv 2 nicht Defensiv

sowohl der Flossbach als auch der Patrimoine zählen nicht in diese Kategorie,

auch beim Kapital+ ist ein MaxDrawDown von 20% ein durchaus relaistisches Szenario.

 

Ob dir beim Ethna die hohe Gewichtung von Finanztiteln bewußt ist, weiß ich natürlich auch nicht.

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Akaman

Was mir noch einfällt, den 4 Fonds sind definitv 2 nicht Defensiv

sowohl der Flossbach als auch der Patrimoine zählen nicht in diese Kategorie,

auch beim Kapital+ ist ein MaxDrawDown von 20% ein durchaus relaistisches Szenario.

 

Ob dir beim Ethna die hohe Gewichtung von Finanztiteln bewußt ist, weiß ich natürlich auch nicht.

 

Irrelevant, denn...

 

Außerdem weiß ich schon genau, was zu tun ist.

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TaurusX

Ach stimmt ja :unsure:

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Schneemann2

 

Irrelevant, denn...

 

Außerdem weiß ich schon genau, was zu tun ist.

 

 

Ich weiß natürlich nicht was zu tun ist :-).

Aber in dem anderen Forum wurde zu den 4 Mischfonds geraten und dort wurden mir auch genau diese 4 Namen gesagt, die Wahl stammt nicht von mir.

Also wenn ich nun diese 4 Mischfonds nehme, dann weiß ich was nun weiter zu tun ist, da ich ja bereits die genauen Fonds weiß. Das meinte ich damit.

Aber nun lese ich in dem Forum eine Antwort in der vor Mischfonds abgeraten wird wegen hohem Verlustrisiko.

Ja und nun weiß ich nicht mehr was zu tun ist.

Aber trotzdem würde ich gerne bei den Mischfonds bleiben, außer wenn es tatsächlich ein hohes Verlustrisiko ist.

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Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

Du wirst vermutlich keine gute Lösung finden, wenn Du Dir nicht ausreichende Kenntnisse in der Geldanlage aneignest und Deine Ziele klar formulierst.

 

Z.B.:

Aber trotzdem würde ich gerne bei den Mischfonds bleiben, außer wenn es tatsächlich ein hohes Verlustrisiko ist.

Was ist ein hoher Verlust für Dich? 10%? 20%? 30%? 50%? 70%?

 

Also wenn ich nun diese 4 Mischfonds nehme, dann weiß ich was nun weiter zu tun ist, da ich ja bereits die genauen Fonds weiß. Das meinte ich damit.

Für Lösung 2 (Zinsanlagen + Aktienfonds) könntest Du für den Aktienteil z.B. die Aktien-ETFs für Europa, USA und Japan aus http://www.wertpapie...post__p__761733 nehmen.

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Schneemann2
· bearbeitet von Schneemann2

Ein hohes Risiko ist für mich wenn das z.b. mehr als 10% sinkt und es sich spätestens nach einem Jahr noch nicht wieder erholt hat.

 

Warum sind denn diese 4 Mischfonds so unsicher mit hohem Verlustrisiko?

Und warum sind denn einzelne Aktien und Aktienfonds sicherer?

Verstehe ich nicht.

Was haltet ihr von SAM bei Fidelity?

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chart
· bearbeitet von chart

Niemand hat hat gesagt das eine ist sicher und das andere ist nicht sicher, Fondsanleger hat natürlich recht mit seiner Aussage.

Niemand hat eine Glaskugel, du kannst die Mischfonds nehmen, aber wie sie sich entwickeln werden weiß doch niemand, kann gut gehen oder eben nicht.

Du kannst das ganze aber auch mit ETFs machen und Tagesgeld. Sagt dir ETF etwas?

Dann solltest du wissen wieviel Risiko verträgst du?

Wenn es sehr wenig Risiko sein sollte, kannst du z.B. 10% deines Vermögens in Aktien ETFs investieren und 90% deines Vermögens ins Festgeld und Tagesgeld.

Ansonsten heißt es lesen, lesen, lesen.

 

SAM von Fidelity kostet bestimmt auch wieder extra Geld.

Ob es mehr an Rendite bringt kann dir Fidelity auch nicht sagen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Warum sind denn diese 4 Mischfonds so unsicher mit hohem Verlustrisiko?

Und warum sind denn einzelne Aktien und Aktienfonds sicherer?

Verstehe ich nicht.

Ich auch nicht. Es handelt sich dabei um eine äußerst fragwürdige Aussage.

 

Was haltet ihr von SAM bei Fidelity?

Ich wüßte nicht, was daran besonders sein sollte.

 

Ein hohes Risiko ist für mich wenn das z.b. mehr als 10% sinkt und es sich spätestens nach einem Jahr noch nicht wieder erholt hat.

Das mit dem Erholen nach einem Jahr verkompliziert die Sache. Deshalb erkläre ich es am Beispiel eines maximalen Verlustes von 10%.

 

Die beiden letzten starken Einbrüche bei den Aktien lagen im weltweiten Durchschnitt bei ca. 55% (vom Hoch 2000 bis zum Tief 2003 sowie vom Hoch 2007 bis zum Tief 2009). Damit die Verlustgrenze von maximal 10% bei ähnlich starken Einbrüchen nicht überschritten wird, darf maximal zu 18% in eine typische Aktienmischung investiert werden. Bei insgesamt 100.000 Euro also z.B. 7.500 Euro MSCI Europe, 7.500 Euro USA und 2.500 Euro Japan. Den Rest in sichere Zinsanlagen stecken.

 

Wäre 10% schon die absolute Schmerzgrenze, sollte man die Werte niedriger ansetzen.

 

Diese Rechnung gilt, wenn unter Verlust der Rückschlag vom erreichten Höchststand verstanden wird.

 

Meint "maximal 10% Verlust" dagegen den Erhalt von mindestens 90.000 Euro (plus Inflationsausgleich), kann man die Aktienquote erhöhen, wenn man Gewinn erzielt hat. Ist das Depot in fünf Jahren z.B. 120.000 Euro Wert und beträgt der angestrebte Mindestwert inflationsbereinigt 100.000 Euro, kann die Aktienquote auf gut 25% steigen. Das entspräche dann rund 30.000 Euro. Bei einem Aktienverlust von 60% läge das Depot immer noch bei 102.000 Euro. So kann man im Laufe der Zeit auch mit einer niedrigen Risikobereitschaft in höhere Aktienquote hineinwachsen.

 

Einen Haken hat die Sache: Es gab historisch betrachtet auch schon Phasen mit mehr als 55% durchschnittlichem Verlust bei den Aktien. Z.B. 1929-1933 in den USA und in Deutschland, bei der Währungsreform 1948 oder in Japan von 1990 bis heute. Man müsste also bereit sein, in extremen Zeiten auch noch höhere Verluste zu tragen. Oder man rechnet bei den Aktien gleich mit einem maximalen Verlust von z.B. 90%.

 

Ein gleichgewichtetes Depot mit den vier genannten Mischfonds lässt sich nicht ganz so einfach kalkulieren. Ich würde da aber schon eine Verlustbereitschaft von ca. 20%, 25% oder - für extremere Szenarien - vielleicht sogar 30% voraussetzen.

 

Gutes Gelingen!

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etherial

1. 4 defensive Mischfonds (Flossbach von Storch (A0M430), Allianz Kapital Plus (847625),Carmignac Patrimoine A (A0DPW0) und Ethna Aktiv beim SBroker zzg. ein größerer Betrag Tagesgeld bei der DIBA

 

2. Breite Sreuung von Aktien und Aktienfonds in Verbindung mit Tagesgeld.

 

Zunächst sollte man sich eine mittlere Aktienquote vorgeben. Wenn du mehr als 10% Verlust nicht veträgst, dann wären 10% Aktien angemessen. Daraus ergibt sich, dass die Portfolios ungefähr wie folgt aussehen:

 

1. 80% Tagesgeld : 20% Mischfonds

2. 90% Tagesgeld : 10% ETFs

 

 

Ich würde Alternative 2 (mit ETFs) bevorzugen weil:

 

1) Du wählst sicher 4 Mischfonds, weil du dir nicht wünscht, dass du einen wählst, der vielleicht in nächster Zeit total flopt, du diversifizierst also bei Mischfonds. Das bedeutet implizit, dass du davon ausgehst, dass die einzelnen Mischfondsmanager unterschiedliche Strategien haben und zu unterschiedlichen Zeiten von Renten in Aktien bzw. von Aktien in Renten gehen.

 

Wenn man 4 Mischfonds zusammenmischt und davon ausgeht, dass auch 4 unterschiedliche Strategien existieren, dann ist es wahrscheinlich, dass der eine Aktien kauft, wenn der andere sie gerade verkauft. Überperformance darfst du also nur erwarten, wenn die Mehrheit deiner Mischfonds zur selben Zeit eine vergleichbare Entscheidung fällt und diese auch noch die richtige ist. Die TER (Total Expense Ratio) und Tradingkosten (welche in der TER nicht enthalten sind) zahlst du immer.

 

Am Ende verhält sich dein Mischfondsportfolio annähernd wie :

 

- 50% Aktien : 50% Renten

- zuzüglich Gewinne der richtigen Trades, die alle Fonds synchron gemacht haben

- abzüglich Verluste der falschen Trades, die alle Fonds synchron gemacht haben

- abzüglich Tradingkosten

- abzüglich TER (~1,4%)

 

Der Vorteil dieser Kombination tritt also nur dann ein, wenn alle Fonds bei Aktienkursverlusten gleich richtig reagieren (wobei eigentlich niemand weiß ob Verluste Grund zum Nachkaufen oder zum Verkaufen sind) und alle Fonds bei Aktienkursgewinnen ebenfalls richtig reagieren (wobei auch hier nicht gesagt ist wie man optimal reagiert). Die dabei entfallenden Gewinne müssen die Tradingkosten und die nicht unerhebliche TER ausgleichen. Das mag in dem einem oder anderen Jahr funktionieren, ich halte das nicht für warhscheinlich, dass es langfristig hält (der Carmignac schwächelt ja jetzt schon)

 

Am Ende wird das Gesamtportfolio so wie folgt aussehen:

 

- 90% Sicher : 10% Aktien

- abzüglich obengenannter Kosten

 

2) Du wählst 10% ETFs und verzichtest auf Manager. Dein Gesamtportfolio bleibt dann bei

 

- 90% Sicher : 10% Aktienindex

- abzüglich einer minimalen TER von 0,4-0,6%

 

Nachteil dabei ist, dass dir jede Hoffnung genommen wird, dass ein Fondsmanager im nächsten Jahr die Verluste wieder doppelt rausholt, es sei denn die Aktienindexe machen den selben Schritt. Effektiv ist diese Hoffnung aber ohnehin nicht wirklich begründet, zumal auch die Portfolios der Manager 90% ihrer Performance aus der Marktentwicklung schöpfen.

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saibottina

Ein hohes Risiko ist für mich wenn das z.b. mehr als 10% sinkt und es sich spätestens nach einem Jahr noch nicht wieder erholt hat.

Das ist eine geringe Risikotoleranz. Dann würde ich von den Mischfonds Abstand nehmen und mich an Etherials und Charts Tipps halten. Meine Wahl wäre:

 

Wenn es sehr wenig Risiko sein sollte, kannst du z.B. 10% deines Vermögens in Aktien ETFs investieren und 90% deines Vermögens ins Festgeld und Tagesgeld.

Ansonsten heißt es lesen, lesen, lesen.

 

Wenn Du darauf spekulierst, dass bald die Zinsen steigen, dann würde ich einen hohen Tagesgeldanteil wählen, wenn Du darüber nicht spekulieren möchtest, würde ich auch über eine Sparbriefleiter nachdenken.

 

Hier im Fonds-Unterforum gibt es auch Threads über Deine Mischfonds, hast Du Dir die schon angeschaut?

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Benjamin1983
· bearbeitet von Benjamin1983

Die RaboDirect bietet aktuell 1,51% p.a. aufs Tagesgeld und sogar 1,7% p.a. auf das Sparkonto 90.

Beim Tagesgeld natürlich tägliche Verfügbarkeit und beim Sparkonto 90 immer auf 3 Monate (90Tage) fest.

 

Wenn du wirklich nur einen Inflationsausgleich willst, könnte das auch eine Möglichkeit sein.

Auch wenn die Inflationsrate aktuell wohl etwas höher ist.

 

 

Ich habe beide diese Konten dort und bin zufrieden.

 

Gruß

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michaelschmidt

Hallo, auch von mir ein Willkommen.

Die Fonds die du beschrieben hast, habe ich alle im Depot, bis auf den Allianz Kapital Plus.

Natürlich hat sich das Depot im Laufe der Jahre immer etwas verändert.

Offene Immofonds sind alle noch rechtzeitig rausgeflogen.

Aber der Grundstock basierte immer auf Mischfonds.

Derzeitige durchschnittliche Rendite liegt über die Jahre bei 4,5%.

Das waren früher auch schon einmal über 8% durchschnittliche Rendite, es schwankt halt.

Aber je älter dieses Depot wird und je seltener Veränderungen vorgenommen werden, um so geringer werden die Schwankungen.

Im Minus war mein Depot bei ebase noch nie.

Ich denke, das wäre das was du willst ?

Aber Garantien, daß das bei dir auch so funktioniert, kann ich natürlich auch nicht geben.

Insbesondere, wenn man jetzt beginnt, wo sich die meisten Mischfonds nicht gerade in einer Senke befinden.

Du mußt dich langsam in den Markt einkaufen.

Z.B. jede Woche ein Betrag, auch wenn das Jahre in Anspruch nehmen sollte, es ist aber sicherer und du mußt auch dann kaufen, wenn die Werte im Minus sind, sonst funktioniert es nicht.

 

Ich habe auch ein Depot mit ETFs, das ist aber noch zu jung, als daß ich da was ableiten könnte.

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Tritur

Hallo,

 

ich bin Rentner und möchte einen größeren Betrag anlegen.

 

Für mich war eigentlich bereits alles klar da ich mich bereits entschlossen hatte, 4 defensive Mischfonds beim SBroker zu nehmen, aber durch die Antworten in einem anderen Forum bin ich nun wieder durcheinander gebracht worden. Dort sind 2 komplett unterschiedliche Meinungen, darum wollte ich mal hier um Rat fragen. Was würdet ihr sagen, was ist für einen Rentner die bessere Wahl wäre:

 

1. 4 defensive Mischfonds (Flossbach von Storch (A0M430), Allianz Kapital Plus (847625),Carmignac Patrimoine A (A0DPW0) und Ethna Aktiv beim SBroker zzg. ein größerer Betrag Tagesgeld bei der DIBA

 

2. Breite Sreuung von Aktien und Aktienfonds in Verbindung mit Tagesgeld.

 

Mir sind die 4 Mischfonds viel sympatischer, auch wenn es bedeutet, daß ich keine Chance auf eine überdurchschnittliche Rendite habe. Desweiteren kenn ich mich mit diesem Thema auch nicht aus, darum dachte ich auch, daß Mischfonds nicht das Schlechteste in so einem Fall wäre.

Aber dort wurde gesagt, daß die 4 Mischfonds ein sehr großes Risiko an Kursverlusten bedeutet, wegen den zur Zeit niedrigen Zinsen.

Zur Rentenaufstockung brauche ich diesen Betrag nicht, aber trotzdem möchte ich kein allzu großes Risiko eingehen.

 

 

Was würdet ihr sagen?

 

Vielen Dank

Unter einem "defensiven" Mischfonds versteht man gemeinhin einen Fonds mit einem großen Anteil verzinslicher Anlagen guter Bonität.

 

Da der Anleger (auch im Rentenalter!) wegen der ausufernden, internationalen Staatsverschuldung davon ausgehen muss, dass über viele Jahre hinweg die Zinsen niedriger bleiben als die Inflationsrate (Wie sonst wollen die Staaten das Problem lösen?) wird er sich mit Grausen von jeder verzinslichen Anlage, also auch von defensiven Mischfonds, fernhalten. Das Inflationsrisiko - und wenn es dumm läuft, auch das Risiko von Staatsinsolvenzen - ist größer als das langfristige Risiko einer international breit gestreuten und aktiv gemanagten Anlage in Qualitätsaktien.

 

Als Vertreter dieser Ansicht bezeichne ich als "defensiv" nur die flexiblen Mischfonds, welche derzeit einen Aktienanteil von mindestens 70% haben.

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Nord

Was sind denn "Qualitätsaktien"? Gibt's dafür eine Definition?

 

Laut ISO 9000 ist Qualität ein Maß dafür, wie ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt. Welche inhärenten Merkmale sollen dies bei Aktien sein, welche Anforderungen sollen erfüllt werden und ganz wichtig: In welchem Maß eigentlich??

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DAX43

Was sind denn "Qualitätsaktien"? Gibt's dafür eine Definition?

 

meine bescheidene Meinung : Aktien, mit denen man langfristig Geld verdient, und nicht verliert.

 

Qualitätsaktien haben sich das Prädikat " Qualität " mit Leistungen in der Vergangenheit verdient. Zukünftige Qualitätsaktien zu bestimmen ist wohl so gut wie unmöglich, schliesslich können wir alle nicht in die Zukunft schauen. Anlegern bleibt wohl nichts anderes übrig, als auf die Historie eines Unternehmens zu schauen, zu bewerten, zu schätzen, zu kaufen und dann..... zu beten, dass alles gut geht.Denn ob man wirklich eine Qualitätsaktie erwischt hat, zeigt sich dummerweise erst in der Zukunft

 

Und dann gibt es natürlich auch noch so genannte Qualitätsaktien, die in verschiedenen Depots nicht zu einer Qualitätsaktie werden können, weil der Anleger, oder Fondsmanager versagt und zum falschen Zeitpunkt kauft, verkauft, oder erst gar nicht kauft.

 

Lange Rede, kurzer Sinn : Qualitätsaktien gibt es eigntlich gar nicht. Eher qualifizierte Anleger, die zur richtigen Zeit, die richtige Aktie kaufen, Dividenden einstreichen, und mit etwas Glück später teurer verkaufen, als sie selbst dafür bezahlt haben. Geht alles gut..... hat man natürlich in eine "Qualitätsaktie" investiert

 

Die Krönung wäre natürlich, wenn man viele viele Jahre eine Aktie hält, sich damit wohlfühlt, mehr Dividenden kassiert, als man für die Aktien bezahlt hat,und der Aktienkurs 1 Tag nach Rentenbeginn ein All Time High erreicht...... träumen darf man ja.

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Tritur

Was sind denn "Qualitätsaktien"? Gibt's dafür eine Definition?

 

Laut ISO 9000 ist Qualität ein Maß dafür, wie ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt. Welche inhärenten Merkmale sollen dies bei Aktien sein, welche Anforderungen sollen erfüllt werden und ganz wichtig: In welchem Maß eigentlich??

Ich gebe zu, "Qualitätsaktie" ist ein subjektiver Begriff.

 

Für mich sind "Qualitätsaktien" solche von Unternehmen

- deren Produkte oder Dienstleistungen sich derzeit und vermutlich auch in der absehbaren Zukunft gut verkaufen,

- die technologisch zu den Marktführern gehören

- eine solide Bilanz mit einem hohen Eigenkapital haben,

- einen hinreichend hohen und steigenden oder zumindest relativ stabilen Gewinn erzielen

- eine Dividende zahlen,

- an der Börse nicht überbewertet sind.

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Nord

(...) vermutlich (...) absehbaren (...) gut (...) soliden (...) hohen (...) hinreichend (...) steigenden (...) relativ stabilen (...) nicht überbewertet (...)

Ich hab's schon befürchtet: Keine Zahlen, nur ein bunter Strauß unverbindlicher Adjektive.

 

Und diese "Qualitätsaktien" werden dann vermutlich von "Qualitätsfonds" gekauft. Da kann man ja echt nichts mehr falsch machen. So wie bei "Qualitätswein" z. B. ;)

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Schinzilord
· bearbeitet von vanity
halbiert ... :)

Hinterher pfeiffe ich auf Qualitaet!

Wenn ich mir hinterher mein Investment rueckwirkend aussuchen duerfte, wuerde ich natuerlich den groessten Schrott mit der besten Rendite nehmen (Risiko interessiert mich ja ex post nicht...).

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