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Textainer Group Holdings Ltd. - die Container-Company

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1. Stammdaten

 

Sitz: Hamilton, Bermuda

Anzahl der Aktien: 56,316,678

NYSE-Tickersymbol: TGH

Homepage: http://www.textainer.com/

Marktkapitalisierung: knapp 2 Mrd. USD

Größe der Containerflotte: 2,8 Mio. TEU

 

2. Corporate Profile

Textainer Group Holdings Limited and its subsidiaries (“Textainer”) is the world's largest lessor of intermodal containers based on fleet size. The Company began operations in 1979 and as of the most recent quarter end had more than 1.9 million containers, representing more than 2.8 million TEU, in its owned and managed fleet. Textainer leases dry freight, refrigerated, and specialized containers. Each year the Company is one of the largest purchasers of new containers as well as one of the largest sellers of used containers. Textainer leases containers to approximately 400 shipping lines and other lessees and sells containers to more than 1,000 customers worldwide and provides services worldwide via a network of regional and area offices, as well as independent depots.

 

3. Konkurrenten

TAL

CAP

Reedereien mit Containern im Eigenbesitz

deutsche Anleger mit Direkteigentum an Containern

Containerfonds

 

4. Idee hinter einem Investment (Kurze Zusammenfassung der wesentlichen Annahmen)

Containerization des Welthandels hat stark zugenommen. Der Trend könnte aber weitergehen. Die Nachfrage nach Container würde also steigen. Die Kapazität der weltweiten Containerflotte wächst jedenfalls und die Flotte wird durch die neuen Riesencontainerschiffe effizienter. Die Reedereien müssen aber schon die Schiffe finanzieren, die Margen sinken und die Banken sind mit Krediten an Reedereien zurückhaltender geworden. Gerade die wachsende Containerschiffskapazität spricht auch dafür, dass die Containerkapazität wachsen sollte

 

Die Branche scheint bisher eher einer disziplinierten Preis-Mengen-Strategie zu folgen, d. h. es sieht nicht so sehr nach Scheinezyklus aus wie bei den Reedereien.

 

Die Conainer bestehen größtenteils aus Stahl. Auch nach Ausmusterung haben sie - je nach Stahlpreis einen hohen Restwert und sind, wenn nicht zu anderen Zwecken z. B. Baustellenunterkünfte genutzt, leicht zu verschrotten.ist der Stahlpreis niedrig, so ist zwar auch dieser Restwert niedrig, dafür aber auch der Preis von neuen Containern. Da TGH neue Container kauft und zugleich alte verkauft, ist die Bedeutung des Stahlpreises mitigiert.

 

Die Differenzierungskriterien innerhalb der Branche sind eher gering. Zwar erfordern Gefrier-und Spezialcontainer besonderes Knowhow, aber letztlich kommt der größte Teil des Umsatzes aus den Massencontainern. Zwischen den drei genannten Aktien geht es also wesentlich um Skaleneffekte, Zugang zu günstigen Krediten und Verwaltungs- und Steuereffizienz sowie Hebelung und Hedging.

 

TGH ist der Branchenprimus. Der Sitz auf den Bermudas sorgt auf Firmenebene für Steuereffizienz und auf Anlegerebene dafür, dass es keine ausländische Quellensteuer auf die Dividenden gibt.

 

Die Dividendenrendite liegt bei 5,3% p. a., der Kurs steht ca. 20% unter dem ATH, welches zu Jahresanfang erreicht worden war. Es gibt einen starken Ankeraktionär, Trencor Ltd., der knapp unterhalb 50% hält und viele Institutionelle Anleger unter den Aktionären.

 

Mehr zu alledem gerne in der Diskussion.

 

Für Leseratten:

http://seekingalpha.com/article/1615502-undervalued-stock-the-week-textainer-group-holdings

http://seekingalpha.com/article/1548232-use-textainers-5-2-yield-to-build-income-now

http://seekingalpha.com/article/1539992-textainer-buy-for-5-yield-as-well-as-attractive-valuation-and-growth

http://seekingalpha.com/article/1492552-big-yield-big-return-in-a-little-paradise

http://seekingalpha.com/article/1491052-textainer-group-holdings-a-leveraged-play-on-economic-growth-with-a-good-yield

http://seekingalpha.com/article/1180921-textainer-is-poised-for-continued-growth-in-2013

und so weiter geht es mit bullish opinions

 

Manche Alphasucher präferieren allerdings auch die dividenlose CAP:

http://seekingalpha.com/article/1637622-cai-international-containers-are-cheap

http://seekingalpha.com/article/1618672-cai-international-a-well-positioned-company-in-the-container-leasing-sector

http://seekingalpha.com/article/1511702-should-cai-international-trade-at-a-discount-to-peers

 

Während TAL nicht so viele Freunde zu haben scheint:

http://seekingalpha.com/article/1626132-tal-internationals-net-debt-load-is-frightening

 

Diese Website ist wohl nicht so ganz ernst zu nehmen soll aber zeigen, zu welchen Gurus TGH paßt: http://www.nasdaq.com/symbol/tgh/guru-analysis

Zu Lynch und Graham sehr gut, zu Kenneth Fisher und Martin Zweig eher weniger und Zum Momentum Strategy Investor Validea gar nicht.

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Stockinvestor

Ich schaue mir ganz gerne die Investitionsausgaben (Capex) im Verhältnis zum operativen Mittelzufluss an.

Hier sind schon seit Jahren die Investitionsausgaben größer als der operative Mittelzufluss.

Mir gefallen hauptsächlich Unternehmen, die nur geringe Investitionsausgaben im Verhätnis zum operativen Mittelzufluss haben.

Davon ist Textainer meilenweit weg.

Wie burteilst Du das.

 

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Quelle: FT.com

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checker-finance

Ich schaue mir ganz gerne die Investitionsausgaben (Capex) im Verhältnis zum operativen Mittelzufluss an.

Hier sind schon seit Jahren die Investitionsausgaben größer als der operative Mittelzufluss.

Mir gefallen hauptsächlich Unternehmen, die nur geringe Investitionsausgaben im Verhätnis zum operativen Mittelzufluss haben.

Davon ist Textainer meilenweit weg.

Wie burteilst Du das.

 

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Quelle: FT.com

 

Jeder hat so seine Lieblingskennzahlen. Ich würde aber sagen, dass eine Kennzahl isoliert wenig aussagekräftig ist. In Deinem Fall liefe das überspitzt gesagt darauf hinaus, dass Du Unternehmen bevorzugst, die sich selbst abwickeln.

 

Nimm mal an Textainer würde überhaupt keine neuen Container mehr kaufen. Dann sähe CapEx zu operativem Einkommen sehr gut aus.

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Big Harry

Textainer habe ich mir nach der kurzen Erwähnung im Container-Direkt-Thread auch mal angesehen. Die Entwicklung der letzten Jahre war wirklich sehr erfreulich und sowohl die Dividendenrendite als auch das Dividendenwachstum waren sehr gut.

Von dem Geschäftsmodell erinnert mich das ganze stark an die Eisenbahnwaggonvermietung wie sie GATX oder VTG betreiben, nur dass die Container viel standerdisierter sind. Durch die globale Normierung sind die Container zwar flexibler einsetzbar, dafür aber auch austauschbarer. Trotzdem ist die Auslastung sehr gut, selbst in Krisenzeiten.

 

Wie lange ist eigentlich die Lebenserwartung eines Containers im Durchschnitt?

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checker-finance

Textainer habe ich mir nach der kurzen Erwähnung im Container-Direkt-Thread auch mal angesehen. Die Entwicklung der letzten Jahre war wirklich sehr erfreulich und sowohl die Dividendenrendite als auch das Dividendenwachstum waren sehr gut.

Von dem Geschäftsmodell erinnert mich das ganze stark an die Eisenbahnwaggonvermietung wie sie GATX oder VTG betreiben, nur dass die Container viel standerdisierter sind. Durch die globale Normierung sind die Container zwar flexibler einsetzbar, dafür aber auch austauschbarer. Trotzdem ist die Auslastung sehr gut, selbst in Krisenzeiten.

 

Wie lange ist eigentlich die Lebenserwartung eines Containers im Durchschnitt?

Wiki meint 12-13 Jahre: http://de.wikipedia.org/wiki/Container

 

Ich meine ähnliche Zahlen in einem Geschäftsbericht gelesen zu haben. Anschließend kann der Container aber durchaus noch als Behausung oder zur Lagerung benutzt werden.

 

Ja, GATX und VTG sind vom Geschäftsmodell ähnlich und es gibt auch noch eine AG, die Flugzeugmotoren verleast.letztlich geht es immer darum, dass eine Firma sich verschlanken will oder die Liquidität braucht und deshalb das Eigentum an Betriebsmitteln an einen Leasinggeber outsourct. In gewissem Sinne träfe das auch auf Büroimmobilien zu. Letztlich ist es gerade die Austauschbarkeit und Standardisierung die m. E. das Risiko senkt. Bei TGH ist es aber wohl so, dass sie einen hohen Anteil langfristiger Leasingverträge anstreben und wohl auch schon haben.

 

Das scheint mir sehr wichtig, denn wenn man in langfristigen Krediten drinsteckt und am kurzfristigen Terminmarkt hängt, kann es übel werden. Zum Geschäftsmodell gehört eben auch, sich selbst möglichst günstig zu refinanzieren.

 

Ja, das Wachstum und das Dividendenwachstum sowie das niedrige KGV fallen auf:

 

The screen's formula requires all stocks to comply with all following demands:

 

The forward dividend yield is greater than 5.20%.

The payout ratio is less than 70%.

The annual rate of dividend growth over the past three years is greater than 18%.

The annual rate of dividend growth over the past five years is greater than 10%.

Last dividend declared is greater than the last dividend paid.

The PEG ratio is less than 1.05.

Trailing P/E is less than 14.

Forward P/E is less than 12.

Average annual earnings growth estimates for the next five years is greater than 9%.

http://seekingalpha.com/article/1646912-3-high-yielding-stocks-that-have-raised-payouts-by-at-least-10-a-year-for-the-last-5-years?source=yahoo

 

Es gab wohl nur drei Treffer und neben TGH war auch TAL dabei.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

So, hab mal gewartet, ob sich noch andere Mitglieder hier zu Wort melden. Scheint aber nicht der Fall, weswegen ich noch mal meine Bedenken anmelden will.

 

 

 

....Ja, das Wachstum und das Dividendenwachstum sowie das niedrige KGV fallen auf:....

 

 

 

Und gerade das verwundert mich. Dividende sollte man aus dem FCF bezahlen, so wil ich das zumindest bei den Aktien haben, die ich kaufe.

Hier ist der FCF aber negativ. Also muss das Geld für die Dividende woanders herkommen.

Das Geld für die Dividende generiert man, indem man mehr Aktien (stock) und Anleihen (dept) heraus (issuance) gibt. Seit drei Jahren ziemlich massiv.

 

post-6501-0-42203700-1378469480_thumb.jpg

Quelle:FT.com

Ist unter diesen Umständen eine Dividendenzahlung überhaupt sinnvoll?

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checker-finance

So, hab mal gewartet, ob sich noch andere Mitglieder hier zu Wort melden. Scheint aber nicht der Fall, weswegen ich noch mal meine Bedenken anmelden will.

 

 

 

....Ja, das Wachstum und das Dividendenwachstum sowie das niedrige KGV fallen auf:....

 

 

 

Und gerade das verwundert mich. Dividende sollte man aus dem FCF bezahlen, so wil ich das zumindest bei den Aktien haben, die ich kaufe.

Hier ist der FCF aber negativ. Also muss das Geld für die Dividende woanders herkommen.

Das Geld für die Dividende generiert man, indem man mehr Aktien (stock) und Anleihen (dept) heraus (issuance) gibt. Seit drei Jahren ziemlich massiv.

 

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Quelle:FT.com

Ist unter diesen Umständen eine Dividendenzahlung überhaupt sinnvoll?

 

Was spricht dagegen, Bedenken zu äußern? Nur Mut!

 

Allerdings kann ich Deine Bedenken nicht so ganz nachvollziehen. Wo steht, dass man Dividenden aus dem FCF bezahlen soll und warum sollte das sinnvoll sein? Warum nicht aus dem Gewinn ausschütten?

 

Nehmen wir mal das letzte, berichtete Quartal:

Net income attributable to Textainer Group Holdings Limited common shareholders: 48.815 MUSD, d. h. 0,86 USD p. share. Dividendenausschüttung war 0,47 USD p. share.

 

Und nochmal: Den FCF kannst Du steigern, indem Du aufhörst zu investieren. Sinnvoll?

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Stockinvestor

Investitionen sind ja o.k., aber müssen diese 3 bis 4 mal über den Mittelzuflüssen liegen?

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checker-finance

Investitionen sind ja o.k., aber müssen diese 3 bis 4 mal über den Mittelzuflüssen liegen?

 

Warum nicht? Schau Dir über den Zeitraum mal an, wie stark der Anteil der Contsiner im Eigentum zu gemanagten Containern gestiegen ist. Die Marge bei Eigentum ist höher als bei bloßer Verwaltung, um aber den Eigentumsanteil hochzufahren, muß massiv investiert werden.

 

Wie Du siehst, wird die Investition je gerade nicht nur durch Fremdkapitalaufnahme gestemmt, sondern auch durch Kapitalerhöhungen. Dass ist z. B. auch im Schiffssektor nicht so ungewöhnlich, s. z. B. NAT.

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Stockinvestor

Wie Du siehst, wird die Investition je gerade nicht nur durch Fremdkapitalaufnahme gestemmt, sondern auch durch Kapitalerhöhungen. Dass ist z. B. auch im Schiffssektor nicht so ungewöhnlich, s. z. B. NAT.

 

Aber ist es dann nicht kontraproduktiv eine Dividende zu zahlen? Erst macht man eine Kapitalerhöhung, weil man diese zu Investitionszwecken benötigt, gleichzeitig zahlt man aber steigende Dividenden.

 

Ich schau mir deshalb den FCF an, weil Gewinne leichter manipulierbar sind, und ich Unternehmen mag, die ihre Dividende und Investitionen aus dem Cash Flow bestreiten können. Dies wäre hier nicht der Fall.

Ob das im Schiffssektor nichts ungewöhnliches ist, weiß ich nicht, ist vielleicht aber der Grund, dass ich keine Aktien in diesem Sektor halte.

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checker-finance
Ich schau mir deshalb den FCF an, weil Gewinne leichter manipulierbar sind, und ich Unternehmen mag, die ihre Dividende und Investitionen aus dem Cash Flow bestreiten können. Dies wäre hier nicht der Fall.

Ob das im Schiffssektor nichts ungewöhnliches ist, weiß ich nicht, ist vielleicht aber der Grund, dass ich keine Aktien in diesem Sektor halte.

 

Ist das so? Für den OCF vielleicht, aber der FCF ist doch leicht steuerbar.

 

Was ist für Dich so wichtig daran, dass ein Unternehmen Investitionen und Dividenden aus dem Cash Flow bestreiten können? Ist das letztlich nur eine Umschreibung dafür, dass Du den Fremdkapitalhebel begrenzen willst? Aber wäre es dann nicht sinnvoller, sich gleich eine entsprechende Kennzahl zu suchen?

 

CAP beispielsweise ist in derselben Branche, zahlt aber keine Dividende. Würdest Du ein Unternehmen mit schwächerer Marge bevorzugen, nur weil es nicht einen Teil seines Cash Flows für Dividendenzahlungen verwendet?

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checker-finance
Ich schau mir deshalb den FCF an, weil Gewinne leichter manipulierbar sind, und ich Unternehmen mag, die ihre Dividende und Investitionen aus dem Cash Flow bestreiten können. Dies wäre hier nicht der Fall.

Ob das im Schiffssektor nichts ungewöhnliches ist, weiß ich nicht, ist vielleicht aber der Grund, dass ich keine Aktien in diesem Sektor halte.

 

Der Vergleichsmaßstab ist der Erwerb von Container im Direkteigentum oder als Kommandist eines Containerfonds. In beiden Fällen zahlt der Anleger erstmal den Kaufpreis, was bei CAP, TGH oder TAL dem Aktienpreis entspricht. Zumindest bei den KG-Fonds ist auch üblich, dass zugleich ein Kredit aufgenommen wird und die Container nicht völlig bzw. größtenteils fremdkapitalfinanziert sind. Das entspricht dem Geschäftsmodell von TGH/TAL/CAP: Die Investition wird zum Teil mit Eigenkapital und zum Teil mit Kredit finanziert und nicht aus den Cash Flow. Je nach Kapitalbedarf wird eine KE durchgeführt, um den Eigenkapitalanteil aufzubringen. Dann gibt es in beiden Modellen Ausschüttungen. Bei den Containern im Direkteigentum bzw. KG-Fonds wird der gesamte FCF ausgeschüttet, bei TGH/TAL/CAP nur ein Teil. Wenn Du dann einen weiteren Container direkt erwerben willst, mußt Du erhaltene Ausschüttungen oder frisches Geld aufwenden, bei den Aktien s. o.

 

Durch die niedrigere Ausschüttungsquote bei den Aktien tritt gegenüber dem Direkterwerb m. E. sogar ein Glättungseffekt ein. Bei CAP ist es, wie gestern gesagt sogar so, dass erstmal keine Dividende gezahlt wird.

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checker-finance

Wir sind noch auf Seite 1 des Threads, daher schiebe ich mal nach, was eigentlich in Beitrag #1 gehören könnte, nämlich ein guter und aktueller Überblick, wie TGH auf den einzelnen Feldern der Fundamentalanalyse abschneidet:

 

TGH1.pdf

 

Dabei sieht man klar, dass von der schlechtesten Note F für Verschuldung und FCF bis zur Bestnote für Profitablität alles dabei ist.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

In den letzten Tagen ist TGH ganz nett gestiegen. Ich habe ein paar Stücke vom Tisch genommen.

 

Nachtrag: Position weiter reduziert. Es hat sich nichts geändert außer dem Preis. Da nehme ich eben mal Gewinne mit.

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checker-finance

Dem Kurs hat es heute nichts geholfen: http://investor.textainer.com/phoenix.zhtml?c=215784&p=irol-newsArticle&ID=1858042&highlight=

 

closed its offering of $300.9 million in aggregate principal amount of Series 2013-1 Fixed Rate Asset Backed Notes (the "Notes"). Additionally, Textainer recently established a $300 million asset backed revolving credit facility under Textainer Marine Container IV Limited (“TMCL IV”),

 

“We are pleased to complete our most recent debt offering which locks in fixed rate debt at attractive levels below any of our existing fixed rate notes,” commented Hilliard C. Terry, III, Textainer Executive Vice President and Chief Financial Officer.

 

The Notes which are rated “A” by Standard & Poor’s have a fixed interest rate, payable monthly, of 3.90% per annum and were sold at approximately 99.5% of par value resulting in a bond equivalent yield on the Notes of 4.05% per annum.

 

Da habe ich dann zur Abwechselung meine Position wieder etwas ausgebaut.

 

Das A-Rating indiziert, dass die Ratingagentur die Verschuldung und die Dividende offenbar nicht so kritisch sieht und die Rendite von rund 4% ist auch nicht gerade high yield

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Roter Franz
· bearbeitet von Roter Franz

Ich beschäftige mich auch mit TGH. Einer meiner Hauptgründe die Aktien zu kaufen war die Aussage von AP Moeller in Q2.

 

A.P. Moller-Maersk (AMKAF.PK, AMKBY.OB) rallies 6% in Copenhagen after reporting Q2 net profit of 4.48B Danish kroner $801M, higher than analysts’ expectations of 3.05B kroner.

 

Wenn schon die größte Rederrei der Welt mehr zu tun hat, werden auch mehr Container gebraucht.

 

Sicher eine stark vereinfachte Analyse, aber mit dieser Art von Querüberlegungen, hatte ich in der Vergangenheit immer weider ganz gute Griffe.

 

 

P.S.

Die restlichen Kennzahlen habe ich mir auch angesehen. Besonders das hohe Beta und die hohe Verschuldung haben mich ein wenig gestört. Aber das scheint in der Branche üblich zu sein. Zumindest sind die Konkurrenten GMT, TAL, CAP, BOX da teilweise wesentlich schlechter.

 

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Stairway

Wo steht, dass man Dividenden aus dem FCF bezahlen soll und warum sollte das sinnvoll sein? Warum nicht aus dem Gewinn ausschütten?

 

Der Gewinn ist eine fiktive Rechnungswesenzahl, Cashflow dagegen hart und kaum verrückbar. Das Unternehmen muss (bisher) jedes Jahr deutlich mehr investieren, als ihm aus der operativen Tätigkeit über den Gewinn zufließt.

 

Diese Differenz kann nur durch Fremdkapitalaufnahme oder Kapitalerhöhungen ausgeglichen werden. Eine Dividendenausschüttung ist unter diesen Vorraussetzungen also in der Tat nicht besonders sinnvoll.

 

Das A-Rating indiziert, dass die Ratingagentur die Verschuldung und die Dividende offenbar nicht so kritisch sieht und die Rendite von rund 4% ist auch nicht gerade high yield

 

Die Notes sind ja mit Sicherheiten hinterlegt. Das Rating hat also mit der Verfassung des Unternehmens kaum etwas zu tun.

 

Fakt ist: Die Politik der letzten 5 Jahre lässt sich nicht beliebig fortsetzen, das ist unmöglich.

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Zinsen

Wow ein primitives Geschäftsmodell, das nur davon lebt, dass es in Karibik existiert, ich hoffe nach der Ausmerzung der FDP wird auch dieses Steuersparmodell ausgemerzt.

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checker-finance

Wow ein primitives Geschäftsmodell, das nur davon lebt, dass es in Karibik existiert, ich hoffe nach der Ausmerzung der FDP wird auch dieses Steuersparmodell ausgemerzt.

 

Falsch. CAP und TAL haben ihren Sitz nicht auf Bermuda. Der steuerliche Vorteil des Sitzes erhöht zwar, ist aber keine Notwendigkeit.

 

Die FDP ist für Bermuda völlig unwesentlich. Es ist das souveräne Recht jeden Staats niedrige oder keine Steuern zu erheben. Wenn die EU etwas auf dem Gebiet tun wollte - eher unwahrscheinlich - könnte sie in Luxemburg, Monaco, den Kanalinseln und Gibraltar anfangen. Wird aber am Veto von Luxemburg und Großbrittanien scheitern.

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Morbo

Die FDP ist für Bermuda völlig unwesentlich. Es ist das souveräne Recht jeden Staats niedrige oder keine Steuern zu erheben. Wenn die EU etwas auf dem Gebiet tun wollte - eher unwahrscheinlich - könnte sie in Luxemburg, Monaco, den Kanalinseln und Gibraltar anfangen. Wird aber am Veto von Luxemburg und Großbrittanien scheitern.

 

... keine Oase ohne Wueste...

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Perdox

Wo steht, dass man Dividenden aus dem FCF bezahlen soll und warum sollte das sinnvoll sein? Warum nicht aus dem Gewinn ausschütten?

 

Der Gewinn ist eine fiktive Rechnungswesenzahl, Cashflow dagegen hart und kaum verrückbar. Das Unternehmen muss (bisher) jedes Jahr deutlich mehr investieren, als ihm aus der operativen Tätigkeit über den Gewinn zufließt.

 

Diese Differenz kann nur durch Fremdkapitalaufnahme oder Kapitalerhöhungen ausgeglichen werden. Eine Dividendenausschüttung ist unter diesen Vorraussetzungen also in der Tat nicht besonders sinnvoll.

 

Das A-Rating indiziert, dass die Ratingagentur die Verschuldung und die Dividende offenbar nicht so kritisch sieht und die Rendite von rund 4% ist auch nicht gerade high yield

 

Die Notes sind ja mit Sicherheiten hinterlegt. Das Rating hat also mit der Verfassung des Unternehmens kaum etwas zu tun.

 

Fakt ist: Die Politik der letzten 5 Jahre lässt sich nicht beliebig fortsetzen, das ist unmöglich.

 

Weiterhin ist es doch die Frage, ob es gute Investitionen waren. Net Income wurde seit 2008 um 111 Mio gesteigert, dafür wurden 2809 Mio investiert...-> bezogen auf den Kapeinsatz sind das 3,92 %. Ob das gut ist bleibt jedem selbst überlassen. Da 2008 eine fette Krise war, wag ich zu behaupten, dass auch ohne Investitionen das Ergebnis hätte wachsen müssen. Und in so einer zyklischen Branche auch tendenziell eher stark. Ich sehe die Investitionen daher eher kritisch. Es besteht auf jeden Fall keine Selbstfinanzierungsmöglichkeit. Dazu wird der Firma mehr Geld entzogen als sie verdienen kann. Das ist ein ziemliches Warnsignal. Für mich als Valueinvestor ist das ein No Go. Wie Stair schon schreibt, auf Dauer funktioniert das so nicht...

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checker-finance
Weiterhin ist es doch die Frage, ob es gute Investitionen waren. Net Income wurde seit 2008 um 111 Mio gesteigert, dafür wurden 2809 Mio investiert...-> bezogen auf den Kapeinsatz sind das 3,92 %. Ob das gut ist bleibt jedem selbst überlassen. Da 2008 eine fette Krise war, wag ich zu behaupten, dass auch ohne Investitionen das Ergebnis hätte wachsen müssen. Und in so einer zyklischen Branche auch tendenziell eher stark. Ich sehe die Investitionen daher eher kritisch. Es besteht auf jeden Fall keine Selbstfinanzierungsmöglichkeit. Dazu wird der Firma mehr Geld entzogen als sie verdienen kann. Das ist ein ziemliches Warnsignal. Für mich als Valueinvestor ist das ein No Go. Wie Stair schon schreibt, auf Dauer funktioniert das so nicht...

 

Na ja, ihr überseht dabei vielleicht, worin investiert worden ist. Die sind mit einer hohen Quote an Containerkapazität gestart, die sie zwar gemanaged haben, die aber nicht in ihrem Eigentum stand. Die Quote ist mittlerweile hoch. Von daher geht es gar nicht um ein "auf Dauer funktionieren", sondern die Investitionsquote wird daher planmäßig sinken.

 

Die 3,92% ist ebenfalls das Ergebnis einer Betrachtung, die unterstellt, dass der Rückfluß stetig anfiele. Das Geschäftsmodell legt das nicht nahe, so dass die Betrachtung nicht gerade plausibel ist.

 

Geld wird der Firma entzogen - äh ja, und zwar durch Dividendenausschüttung. Das heißt, dass Geld verschwindet nicht einfach, sondern es wird den Aktionären zurückgegeben. Die Kontrollfrage wäre, ob es für Dich als Valueinvestor einen Unterschied machen würde, wenn die Ausschüttungsquote Null wäre.

 

Die FDP ist für Bermuda völlig unwesentlich. Es ist das souveräne Recht jeden Staats niedrige oder keine Steuern zu erheben. Wenn die EU etwas auf dem Gebiet tun wollte - eher unwahrscheinlich - könnte sie in Luxemburg, Monaco, den Kanalinseln und Gibraltar anfangen. Wird aber am Veto von Luxemburg und Großbrittanien scheitern.

 

... keine Oase ohne Wueste...

 

An der Wüste wird sich nichts ändern. Im Gegenteil, ohne die FDP wird die Steuerbelastung für Firmen in D eher steigen und damit die Diskrepanz zur Oase eher vertärken.

 

Wo steht, dass man Dividenden aus dem FCF bezahlen soll und warum sollte das sinnvoll sein? Warum nicht aus dem Gewinn ausschütten?

 

Der Gewinn ist eine fiktive Rechnungswesenzahl, Cashflow dagegen hart und kaum verrückbar.

 

So steht es im Lehrbuch. Die Wirklichkeit dürfte anders aussehen. Natürlich kann ein Unternehmen den Cashflow auch verrücken, z. B. duch weniger Investitionen, durch Assetverkäufe, etc.

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Perdox

das erkennt man aber direkt ;)

 

Beim Gewinn weiß ich das nicht so...

 

Es wird Geld an die Aktionäre ausgeschüttet was eigentlich nicht verdient wird. Nehmen wir mal an Du bist selbstständig - Einzelfirma. Du hast einen Jahresgewinn von 50 T€ und Abschreibungen, die nicht ersetzt werden müssen von 20 T€. Dann kannst Du Dir jedes Jahr 70 T€ entnehmen ohne den Bestand Deiner Firma zu gefährden. Jetzt entnimmst Du Dir aber jedes Jahr 150 T€. Solange Dir die Bank das finanziert ist das kein Problem, irgendwann bist Du aber überschuldet. Dann sagt die Bank nein. Sind Deine Fixkosten dann aber bei 90 T€ oh oh dann bist Du insolvent.

 

Bezogen auf Dein Unternehmen bedeutet dies zwei Dinge. Erstens wieviel müssen Sie ausschütten, damit die Hauptanteilseigner keine Probleme bekommen? -> ist das so hoch wie aktuell gibt es irgendwann Probleme.

Zweitens wieviel müssen Sie investieren um so weiter zu leben wie aktuell. Wenn das soviel ist wie es in den letzten JAhren war, dann gibt es auch irgendwann Probleme. Weil es schienen alles Ersatzinvestitionen zu sein sonst hätte mehr WAchstum daraus generiert werden müssen. Die Investitionen konnten aber nicht aus dem Cashflow finanziert werden, sind also durch Darlehen abgedekct werden. Doch irgendwann müssen die auch mal getilgt werden. Was passiert dann? Kommen jetzt jedes Jahr neue DArlehen dazu? Woraus soll dann zukünftig der Kapitaldienst erbracht werden vorallem in einem schlechten Konjunkturjahr? Das Risiko ist hier sehr hoch!

 

Fazit: Es heißt nicht, dass hier etwas passieren muss. Aber es sind deutliche Warnsignale zu erkennen. Diese können den Bestand des Unternehmens gefährden, müssen aber nicht. Als Valueinvestor kaufe ich günstig um irgendwann teurer zu verkaufen, wenn der MArkt das echte Potenzial erkennt. Den Zeitpunkt muss das Unternehmen aber erleben. Ist das Unternehmen dann pleite nützt mir ein günstiger Kauf nichts. Es sei denn ich kaufe unter Insolvenzwert. Ist das hier der Fall? Ich habe mir das Unternehmen und den Kaufpreis nicht genau angeschaut, ich mache nur auf eine gefährliche Cashflowsituation aufmerksam. Alleine deswegen würde ich nicht kaufen. Du wirst Dir Deine Gedanken schon gemacht haben. Ich selbst sehe hier im Cashflow aber soviele gefahren und ein Management, dass aus Investitionen keine tolle Rendite macht, daher würde ich die Finger davon lassen. Da gibt es sicherlich bessere Anlagen, vorallem bei dem Risiko...

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checker-finance

Deine Prämisse ist nach wie vor, dass es Ersatzinvestitionen waren und dass die Investitionen zu einen kontinuierlichen, linearen Rückfluß führen würden.

 

Diese Annahmen finde ich nicht sonderlich plausibel.

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checker-finance

das erkennt man aber direkt ;)

 

Beim Gewinn weiß ich das nicht so...

 

Es wird Geld an die Aktionäre ausgeschüttet was eigentlich nicht verdient wird. Nehmen wir mal an Du bist selbstständig - Einzelfirma. Du hast einen Jahresgewinn von 50 T€ und Abschreibungen, die nicht ersetzt werden müssen von 20 T€. Dann kannst Du Dir jedes Jahr 70 T€ entnehmen ohne den Bestand Deiner Firma zu gefährden. Jetzt entnimmst Du Dir aber jedes Jahr 150 T€. Solange Dir die Bank das finanziert ist das kein Problem, irgendwann bist Du aber überschuldet. Dann sagt die Bank nein. Sind Deine Fixkosten dann aber bei 90 T€ oh oh dann bist Du insolvent.

 

 

Ich habe Dich bisher als sehr sachlich wahrgenommen und eigentlich noch nie von Dir gesehen, dass Du mit mehr oder minder subtilen Taschenspielertricks hantierst. Um so mehr wundert mich Dein Beispiel.

 

Weder Du noch ich noch sonst jemand behauptet, dass Textainer mehr ausschütte, als sie an Gewinn ausweisen. Im Gegenteil, dass die Ausschüttungsquote unter 100% - bzw ca. 505% - liegt, bezweifelt keiner, auch Du nicht.

 

Warum also wählst Du ein Beispiel mit einer Ausschüttungsquote von über 100%, mithin ein Beispiel, das offensichtlich nicht zu dem Themenpapier paßt?

 

 

Wir können gerne über die Gewinnqualität diskutieren, meinetwegen, ob die Absenkung der Abschreibung wegen der Annahme einer längeren Lebensdauer der Container gerechtfertigt ist oder nicht, etc.

 

Ich freue mich ja, dass wir hier mal ein bißchen Leben in den Thread kommt und Argumente, die gegen einen Kauf der Aktie sprechen, sind zumindest mir herzlich willkommen. Ich bin zwar investiert, aber mit einem eher kleinen Depotanteil. Erstens habe ich beim letzten Anstieg bereits Gewinne mitgenommen und zweites ist die Restposition ebenfalls im grünen Bereich. Ein gutes Argument da ganz rauszugehen, wäre mir willkommen. Ich muß mir kein fehlgeschlagenes Investment schönreden oder mich in einer Verlustposition einigeln.

 

Ich kann es auch verstehen, wenn jemand keine Lust hat sich mit dieser Aktie zu beschäftigen und nicht mitdiskutiert. Völlig ok. Aber eine Pauschalargumentation finde ich eher wenig hilfreich.

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