kiDS82 August 25, 2013 1. Allgemeines Hallo Mitglieder und Moderatoren des Wertpapier-Forums, erstmal eingroßes Lob, ich verfolge seit geraumer Zeit das Forum und finde die Beiträge sehr interessant. Nun ist auch für mich eine Frage (s. 6.) aufgekommen, daher mein Eintrag. 2. Basisangaben zur persönlichen Situation 2.1 Alter 31, Familienstand ledig, Kinder keine, geplanter Renteneintritt 62-67 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen 47,5K €/ wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig 0,00 € 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt: 570,00 € (Aufteilung s. 4.1) 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten: Verluste können auftreten und hingenommen werden, solange noch weiteres Kapital vorhanden ist, auf welches jederzeit Zugriff möglich ist. 2.5 bisherige Risikovorsorg: Risiko-Lebensversicherung inkl. BUZ (s.u.) 2.6 Umfang der Absicherung: Diverse Versicherungen, s.u. 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen: Tagesgeld, Aktienfonds, Rentenversicherungen 3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche 3.1 Gesetzliche Rente: Aktueller Anspruch, errechnet aus den letzten fünf Jahren: 1.340 €/Monat 3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel - Vertrag 1: Pensionszusage (Arbeitgeber bietet Umwandlung von Urlaubsgeld bis 500 € an, gibt Zuschuss in gleicher Höhe), Ablauf 31.04.2045, garantierte Ablaufleistung 15.172,00 € - Vertrag 2: Betriebliche Altersversorgung durch Gehaltsumwandlung, Beitrag 212,00 €/Monat inkl. Umwandlung VWL, Beginn 01.11.2012, Ablauf 31.10.2048, garantierte Rente 7.358,00 € (prognostiziert: 10.325,00 €), garantierte Kapitalabfindung 156.614,00 € (prognostiziert: 217.009,00 €) - Vertrag 3 (von vorherigem Arbeitgeber, daher beitragsfrei): Betriebliche Altersversorgung durch Gehaltsumwandlung, Beginn 01.10.2006, Ablauf 30.09.2046, garantierte Rente 660,96 € (prognostiziert: 1.261,92 €), garantierte Kapitalabfindung 13.608,19 € (prognostiziert: 25.976,04 €) 3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV)? - Vertrag 1: Beginn 01.10.2011, Ablauf 30.09.2046, garantierte Rente 676 €/Jahr (prognostiziert: 1.005,00 €), garantierte Kapitalabfindung 15.004,00 € (prognostiziert: 22.023,00 €), BUZ-Jahresrente 674,00 € - Vertrag 2 (von vorherigem Arbeitgeber, daher beitragsfrei): Beginn 01.12.2006, Ablauf 30.11.2046, garantierte Rente 299,04 €/Jahr (prognostiziert: 572,04 €), garantierte Kapitalabfindung 6.155,59 € (prognostiziert: 11.776,51 €) 3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben) Tagesgeld: Guthaben rd. 13T €, monatliche Sparleistung 270,00 €/Monat Fonds: Depotwert rd. 14 T € Zusammensetzung: M&G Global Basics A (WKN 797735): 5.095,98 € / 209,60486 Anteile Carmignac Investissement (WKN A0DP5W): 1.899,65 € / 2,04134 Anteile Templeton Asian Growth (WKN 971661): 1.592,02 € / 74,14777 Anteile Templeton Latin America (WKN 785333): 2.497,03 € / 49,69188 Anteile First State Asia Pacific Leaders (WKN A0BK0C): 1.130,56 € / 244,194 Anteile Baring Honk-Kong China (WKN 933583): 1.721,11 € / 2,836 Anteile Sparpläne: M&G Global Basics A (WKN 797735): 55,13 €/Monat Carmignac Investissement (WKN A0DP5W): 50,00 €/Monat Templeton Asian Growth (WKN 971661): 50,00 €/Monat Templeton Latin America (WKN 785333): 50,00 €/Monat 4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele) 4.1 aktuelle Sparleistungen: Tagesgeld 270€/Monat, betriebliche Altersversorgung ca. 100,00 €/Monat, Fonds 205,13 €/Monat 4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen): keine 4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus): Kauf Haus oder Eigentumswohnung in 3-10 Jahren 4.4 monatlich ersparte Miete 500,00 € (warm) 4.5 monatlich zusätzlich verfügbares Einkommen: 0,00 € (außer diverse Sparpläne werden nicht weiterbezahlt) 5. Bestehende Verträge oder Angebote Privathaftpflichtversicherung: Axa, AHB 01/2008 Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden 10 Mio. € Versicherungssumme für Vermögensschäden 10 Mio. € Versicherungssumme für Mietschäden : 10 Mio. € Forderungsausfalldeckung : ja deliktunfähige Kinder mitversichert : ja Laufzeit (Beginn / Ende): Fälligkeit 01.06. e.j.J. Beitrag : 83,00 € BU Versicherung mit Risiko-Lebensversicherung: uniVersa vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente 1.500,00 €/Monat Versicherungssumme Risiko-Lebensversicherung: 18.500,00 € riskante Hobbys: keine Laufzeit (Beginn / Ende): 01.02.2013-31.01.2046 Dynamik: 5 % Beitrag : Brutto: 105,87 €/Monat; Netto: 70,02 €/Netto sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? Nein Unfallversicherung Baden-Badener, TOP-24-Stunden-Deckung Grundsumme: 100k € Progression: 225% andere Zusätze: Krankenhaustagegelde/Genesungsgeld 26 €/Tag riskante Hobbys: nein Laufzeit (Beginn / Ende): Monatlich Kündbar Beitrag : 11,04 € sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? Nein KFZ – Versicherung, VHV, Klassik-Garant KFZ - Haftpflichtversicherung /Vollkaskoversicherung (0 € Selbstbeteiligung Teilkaskoschäden, 500,00 € Vollkaskoschäden) Auto ist auf Eltern wg. günstiger Schadenfreiheitsklasse angemeldet Selbstbeteiligung Laufzeit (Beginn / Ende): Fälligkeit 01.01. e.j.J. Beitrag: ca. 318,18 €/Jahr Hausratversicherung VHV, Klassik-Garant Versicherungssumme für den gesamten Hausrat : 43.550 € weitere Elementargefahren: Nein Glasbruchversicherung: Nein Laufzeit (Beginn / Ende): Fälligkeit 11.09. e.j.J. Beitrag : 61,11 €/Jahr Rechtsschutzversicherung (Anbieter der Police) Welche Form der Rechtsschutzversicherung: Privat, Verkehr, Beruf und Miete Deckungssumme: 100.000 € Strafkaution: 100.000 € Besonderheit: Modell mit Schadenfreiheitsrabatt, daher günstiger Beitrag Laufzeit (Beginn / Ende): Fälligkeit 01.09. e.j.J. Beitrag : 103,00 €/Jahr Schutzbrief Roland inkl. Auslandsreise-KV Laufzeit (Beginn / Ende): Fälligkeit 01.09. e.j.J. Beitrag: 72,24 €/Jahr Krankenzusatzversicherung, verschiedene Anbieter Bausteine: Stationäre Zusatzversicherung (Einbettzimmer, Chefarzt), Krankentagegeldversicherung (ab dem 43. Tag, versichertes Tagegeld: 15 €), Pflegetagegeldversicherung (versichertes Tagegeld 55 €, alle drei Pflegestufen, gestaffelt 40%/60%/100%), Zahnzusatzversicherung Beitrag gesamt: 58,77 €/Monat<br style="mso-special-character: line-break"> <br style="mso-special-character:line-break"> 6. Meine Frage Ich plane in 3-8 Jahren den Erwerb einer Immobilie (Eigentumswohnung oder Haus)zur Eigennutzung, da ich persönlich mietfreies Wohnen im Alter für wichtig halte. Außerdem verbinde ich mit einer eigenen Immobilie ein positives Lebensgefühl. Der Immobilienpreis könnte sich zwischen 150.000 € und 300.000 € belaufen. Genauere Angabe kann ich leider zum heutigen Zeitpunkt noch nicht machen. Daher meine Frage: Wie kann man optimal für den geplanten Erwerb einer Immobilie sparen? Ich habe schon im Internet und dem WPF gesucht, aber nichts Geeignetes gefunden. Ich habe mir daher folgende Alternativen ausgedacht: - Fondssparplan DWS Top Rente Balance mit Einzahlung 2.100 € (zahlweise monatlich) und dann Wohnriester-Entnahme und/oder - Bausparvertrag 50T € Bausparsumme (kein „Renditevertrag“) und/oder - Banksparplan Gerne können auch alternative Vorschläge zum meinem bisherigen Sparverhalten (Fondssparpläne, Fondsanlage, Tagesgeld) gemacht werden. Ein „Umschichten“ meines Sparverhaltens muss bei der Wahl einer der o.g. Vorschläge sowieso vorgenommen werden, da ich keine weiteren Sparausgaben in meinem monatlichen Budget zur Verfügung habe (z.B. Beitragsfreistellung betriebliche Altersversorgung, Anlage in Anleihen statt Fonds, Reduzierung Tagesgeld-Sparrate, etc.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor August 26, 2013 Hallo, es wäre hilfreich,wenn du uns deinen Beruf verraten würdest! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Motzi 1968 August 26, 2013 Hallo KiDS82, das sind ja wirklich reichlich Angaben. Erst mal ein paar Nachfragen. Familie geplant? Wie viele Kinder? Um eine Immobilie "anzusparen" würde ich immer ein Tagesgeldkonto bevorzugen, welches so weit weg ist, dass es für einen PKW oder Urlaub nicht geplündert werden kann. Die zweite Möglichkeit, die Du eventuell noch gar nicht in betracht gezogen hast ist absparen, nicht ansparen. 150-300.000 € bekommst Du mit Deinem Einkommen in der geplanten Zeit eh nicht zusammen. Sagen wir mal Du hast aktuell 20.000 € und planst Kauf ETW 200.000 €. In 5 Jahren mit 300 € Monatssparplan kommen da 18.000 € zu. Finanzieren müsstest Du, wenn du jetzt eine Wohnung kaufst, 180.000 €. Im Jahre 2018: 162.000 €. Wenn die Wohnung dann nicht schon 218.000 € kostet, soll ja auch in einer guten Lage sein, gelle? Oder das allgemeine Zinsniveau um 1,5% ansteigen sollte. Das sind pro 100.000 € Finanzierungssumme 1.500 € mehr Zinsen im Jahr, mal 10 Jahre abzüglich ersparter Zinsen mindestens 14.000 € mehr Zinskosten. Ich würde an Deiner stelle sofort eine Wohnung kaufen und "absparen" (bitte in ein annuitätisches Darlehen, nix Bausparen, nix Riester) Zinsen aktuell zu irgendwas um die 3% p.a. für 10 Jahre Zinsbindung. Alle Sparpläne einstellen und 3% steuerfreie Zinsen einstreichen. Jahr für Jahr! Wähle die Tilgung so hoch, dass Du mit spätestens 50 fertig bist, sollte mit Deinem Einkommen zu schaffen sein. So irgendwas so um die 1.000 €/Monat. Eigenkapital einsetzten und Alle sparpläne einstellen. Betriebliche Altersvorsorge? Dann brauchst Du Dir über Sparpläne und Anlageformen 19 Jahre lang keine Gedanken mehr machen. Mit 50 nimmst Du die 1.000 €/Monat und sparst diese bis 62 (wie auch immer) wieder an. Ergebnis, wenn Du 62 bist: Abgezahlte Wohnung mit 50. (180.000 €?) Bargeld durch Sparplan : 144.000 € Wenn Du zu Dir sicher sagen kannst, dass Du mit dem Gesetztestext 100% einverstanden ist, was Verkauf, Vermietung, Tod des oder eines Darlehnsnehmers und 2% verzinstes Schuldenkonto bein Finanzamt klar kommst, dann kommt auch die Eigenheimrente (Wohnriester) für Dich in Frage. http://www.bgbl.de/X...s1509.pdf%27%5D Grüße Motzi1968 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hatnix August 26, 2013 · bearbeitet August 26, 2013 von hatnix Der Fragesteller ist 31, das Thema Familie steht eventuell noch nicht fest, er weiß also möglicherweise gar nicht, was für eine Immobilie er langfristig braucht. Im Moment kommt er jedenfalls wohl mit wenig Wohnraum aus (oder habe ich da was überlesen?). Und nun er hat die sinnvolle Idee erstmal ganz konservativ zu sparen bevor er ausgibt. Nun empfiehlst Du ihm eine sofortige 90%-Finanzierung mit 10 Jahren Zinsbindung aber 20 Jahren zum Abbezahlen? Also, ich bin da jetzt nicht überzeugt. Oder habe ich da irgendetwas falsch verstanden? Zumal im Moment zwar die Zinsen niedrig sind. Aber die Immobilienpreise nicht. Nur der Typ mit der Glaskugel von der Kirmes weiß, welcher der beiden Faktoren sich demnächst in welche Richtung bewegt. Gut, klar Zinsen können nicht mehr weiter runter. Aber sie könnten durchaus auch unten bleiben. Und wenn nicht gehen die Immobilienpreise vermutlich runter. Und dann wäre da noch der demographische Wandel, auf den ich auch gerade warte edit: Was meinst Du denn mit: Alle Sparpläne einstellen und 3% steuerfreie Zinsen einstreichen. Jahr für Jahr! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 26, 2013 Mein Vorschlag: Das Tagesgeld in Höhe von 13.000,- Euro als eiserne Reserve behalten. Die Fonds im Gegenwert von ca. 14.000,- € verkaufen (dürften alle im Plus stehen? vor oder nach 2009 gekauft?) und den Erlös in Bankeinlagen für die Immobilie zurücklegen. Deine Sparpläne (derzeit 270,- monatlich TG und 205,- monatlich Fonds) neu aufteilen: 425,- monatlich TG (ggf. 375,- monatlich) und 50,- monatlich (ggf. 100,- monatlich) in einen Aktien-ETF nach Wahl - so würdest du ca. 10% (max. 20%) der aktuellen Sparrate in Aktien und den Rest sicherer in Bankeinlagen investieren. Da du noch nicht genau weisst, wann du eine Immobilie kaufen möchtest und wie groß diese Immobilie im Endeffekt werden soll (oder muß), fände ich solch ein Vorgehen etwas weniger risikoreich hinsichtlich des benötigten Eigenkapitals. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Motzi 1968 August 26, 2013 Der Fragesteller ist 31, das Thema Familie steht eventuell noch nicht fest, er weiß also möglicherweise gar nicht, was für eine Immobilie er langfristig braucht. Im Moment kommt er jedenfalls wohl mit wenig Wohnraum aus (oder habe ich da was überlesen?). Und nun er hat die sinnvolle Idee erstmal ganz konservativ zu sparen bevor er ausgibt. Nun empfiehlst Du ihm eine sofortige 90%-Finanzierung mit 10 Jahren Zinsbindung aber 20 Jahren zum Abbezahlen? Also, ich bin da jetzt nicht überzeugt. Oder habe ich da irgendetwas falsch verstanden? Zumal im Moment zwar die Zinsen niedrig sind. Aber die Immobilienpreise nicht. Nur der Typ mit der Glaskugel von der Kirmes weiß, welcher der beiden Faktoren sich demnächst in welche Richtung bewegt. Gut, klar Zinsen können nicht mehr weiter runter. Aber sie könnten durchaus auch unten bleiben. Und wenn nicht gehen die Immobilienpreise vermutlich runter. Und dann wäre da noch der demographische Wandel, auf den ich auch gerade warte edit: Was meinst Du denn mit: Alle Sparpläne einstellen und 3% steuerfreie Zinsen einstreichen. Jahr für Jahr! Jaja, genau so meine ich das. 90%. Dann muss alles über das Einkommen gedrückt werden und die Tilgung bis ins Schmerzhafte. Das Leben ist hart. Er kann natürlich auch 20 Jahre festschreiben, da wirds aber 0,75-0,9%- Punkte teurer, was besser in die Tilgung gehen sollte. Da diese recht hoch ist, ist nach 10 Jahren die Restschuld nicht mehr so gewaltig und ein Zinsanstieg kann u.U. gut verkraftet werden. Absparen statt ansparen. Entwicklung Preise, Zinsen? Demographie? Wer weiss? Aber wenn man sich gut informiert und mal einfach 10 Immobilien besichtigt, kann man doch irgendwann früher zuschlagen. Wer weiss, ob er in 5 Jahren nach fleißigem Ansparen nicht trotzdem über 90% finanzieren muss, wenns denn dann genau DIE Immobilie sein soll... Da wird auch sehr oft den Preisen und Zinsen "hinterhergespart". Eine Bekannte (aktuell keinen Partner) hat mit 25 neulich eine ETW gekauft. Klarer Hintergedanke: Kann doch jederzeit vermietet werden, wenns mal einen Partner und Kinder gibt, oder? Ich meine: Jeder Euro, der in ein Annuitätendarlehen mit 3% Zinsen zur Tilgung verwendet wird, sind 3% "Verzinsung" auf mein eingesetztes Kapital. Gebühren- und steuerfrei. Und: ich kome da nicht so schnell wieder ran. Das ist der eigentliche Vorteil von Immobilien. Kann nicht "ziegelweise" ausgegeben werden. Grüße Motzi1968 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hatnix August 26, 2013 Ich meine: Jeder Euro, der in ein Annuitätendarlehen mit 3% Zinsen zur Tilgung verwendet wird, sind 3% "Verzinsung" auf mein eingesetztes Kapital. Gebühren- und steuerfrei. Und: ich kome da nicht so schnell wieder ran. Das ist der eigentliche Vorteil von Immobilien. Kann nicht "ziegelweise" ausgegeben werden. Ich bitte dich... Ich denke, er sollte ein Darlehen zu mindestens 6% aufnehmen, damit er eine höhere Rendite mit der Rückzahlung erwirtschaftet. Irgendwie kommt mir das etwas verdreht vor Und jeder Euro, den er auf einem Tagesgeld gespart hat, ist sofort verfügbar. Das ist doch gut? Ich würde mein Geld jedenfalls nicht jemand Anderem geben, damit ich nicht drankomme. Aber wenn Du das Problem hast, dann nehme ich gerne Dein Geld und gebe Dir dann auch in gleicher Höhe einen 20%-igen Kredit, den Du dann tilgen kannst, um Rendite zu erzielen Nimm's nicht persönlich, aber Du klingst wie ein "Kundenberater" von der Bank. Bitte beachte doch die Situation des Fragestellers. Ich würde mich an den Vorschlag Licualas halten. Eine möglichst solide Anlage suchen und sparen. Oder eventuell auch noch ein wenige riskanter, d.h. mit höherer Aktienquote anlegen. Und zwar dann, wenn das Kaufdatum noch in recht weiter ferne und vor allem variabel ist, so dass man rechtzeitig vorher umschichten oder eine schlechte Marktlage auf dem Aktienmarkt noch in Ruhe aussitzen kann, bevor man die Immobilie kauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Motzi 1968 August 26, 2013 Ich meine: Jeder Euro, der in ein Annuitätendarlehen mit 3% Zinsen zur Tilgung verwendet wird, sind 3% "Verzinsung" auf mein eingesetztes Kapital. Gebühren- und steuerfrei. Und: ich kome da nicht so schnell wieder ran. Das ist der eigentliche Vorteil von Immobilien. Kann nicht "ziegelweise" ausgegeben werden. Ich bitte dich... Ich denke, er sollte ein Darlehen zu mindestens 6% aufnehmen, damit er eine höhere Rendite mit der Rückzahlung erwirtschaftet. Irgendwie kommt mir das etwas verdreht vor Und jeder Euro, den er auf einem Tagesgeld gespart hat, ist sofort verfügbar. Das ist doch gut? Ich würde mein Geld jedenfalls nicht jemand Anderem geben, damit ich nicht drankomme. Aber wenn Du das Problem hast, dann nehme ich gerne Dein Geld und gebe Dir dann auch in gleicher Höhe einen 20%-igen Kredit, den Du dann tilgen kannst, um Rendite zu erzielen Nimm's nicht persönlich, aber Du klingst wie ein "Kundenberater" von der Bank. Bitte beachte doch die Situation des Fragestellers. Ich würde mich an den Vorschlag Licualas halten. Eine möglichst solide Anlage suchen und sparen. Oder eventuell auch noch ein wenige riskanter, d.h. mit höherer Aktienquote anlegen. Und zwar dann, wenn das Kaufdatum noch in recht weiter ferne und vor allem variabel ist, so dass man rechtzeitig vorher umschichten oder eine schlechte Marktlage auf dem Aktienmarkt noch in Ruhe aussitzen kann, bevor man die Immobilie kauft. Natürlich ist das verdreht!!! Natürlich sind es keine "echten Zinsen". Natürlich nehme ich das mit dem Bankkundenberater nicht persönlich. Der Fragesteller hat ein (für mich zumindest zu erkennen) primäres Ziel: 6. Meine Frage Ich plane in 3-8 Jahren den Erwerb einer Immobilie (Eigentumswohnung oder Haus)zur Eigennutzung, da ich persönlich mietfreies Wohnen im Alter für wichtig halte. Außerdem verbinde ich mit einer eigenen Immobilie ein positives Lebensgefühl. Der Immobilienpreis könnte sich zwischen 150.000 € und 300.000 € belaufen. Genauere Angabe kann ich leider zum heutigen Zeitpunkt noch nicht machen. 3-8 Jahre = Aktienquote für einzusetztendes Eigenkapital für Immokauf 0%, Einmalanlagen sowie für Sparpläne. Warum erst in 3-8 Jahren ein "positives" Lebensgefühl? Vom Einkommen und vom derzeitigen Vermögensstand ist auch sofort ein Immokauf möglich. Allerdings nicht für 300.000 € bei 47,5 T€ Brutto/Jahr! Selbst mit dem doppelten Eigenkapital sind ohne Einkommesnsprung die 300.000 € in 3-8 Jahren auch nicht zu stämmen. 3-4% Tilgung sollten schon rein passen, sonst wird da nix mit mietfreiem Wohnen im Alter. Ich kenne ja die Lage der Wunschimmobilie nicht, aber für 2.500 €/m² und 75 m² Wfl. zzgl. NK würde es jetzt schon gehen. Der Haken an Immobilieninvestitionen ist ja der Hebel: Verteuert sich der m²-Preis im Zeitraum 3-8 Jahre um 10% sind das 250 €/m². Bei 75 m² macht das 18.750 € aus, die genau das mühsam angesparte Eigenkapital im Zeitraum. Ergibt dann wieder eine 90%-ige Finanzierung. Dann wurden monatlich 300-400 € vom Mund abgespart, die dann ein Totalverlust sind (werden vom höheren Immobilienkaufpreis vernichtet). Wenn dann die Zinsen noch halbes Pünktchen höher sind.... Er müsste doppelt so viel seines Nettoeinkommens sparen wie geplant, um dem entgegenzuwirken. Geht nicht. Wenn die Zinsen und Immopreise in 3-8 Jahren gleich oder niedriger sind als zur Zeit, lohnt sich das sparen natürlich doppelt. Da kommts halt auf die persönliche Einschätzung an. Meine ist: Die Finanzierungszinsen bleiben niedrig (+1,5% bis -0,5%- Punkte). Die Immobilienpreise im Bereich Eigennutzung, mittlere Lagen und Ausstattung steigen noch stärker als in den letzten Jahren. Grüße Motzi1968 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
farbfarbrik August 26, 2013 Meine ist: Die Finanzierungszinsen bleiben niedrig (+1,5% bis -0,5%- Punkte). Die Immobilienpreise im Bereich Eigennutzung, mittlere Lagen und Ausstattung steigen noch stärker als in den letzten Jahren. Und genau hier scheiden sich die Geister. Das ist die gleiche Spekulation wie bei Aktien, wie sich die Werte verhalten. Ich stimme dir zu, dass in deinem o.g. Beispiel eine jetzige Finanzierung Sinn machen würde - bei gleich bleibenden oder fallenden Immobilienpreisen (nicht wenige behaupten, es bilde sich gerade eine Blase) zahlt man drauf. Und ob eine 90% Finanzierung Sinn macht, ist natürlich wieder ein anderes Thema - 20 Jahre einen sehr hohen Tilgungsbetrag (gemessen am Nettoeinkommen) zu bezahlen, das muss man erstmal durchhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart August 26, 2013 Übrigens steigen die Zinsen für Baugeld seit Mai wieder an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse August 27, 2013 Ich muss bei diesem Thema immer an den "Investmentpunk" Gerald Hörhan denken. Die beste Option wäre wohl wirklich Sofortkauf einer ETW, fast alles vorhandene Kapital, die Sparpläne und die Mieteinahmen in die Schuldentilgung. Und dann irgendwann bei Eigenbedarf den Mieter rechtzeitig informieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kiDS82 August 27, 2013 Vielen Dank für die bereits zahlreichen Antworten und interessanten Diskussionen! @ Matthew Pryor: ich bin Betriebswirt und arbeite im Projektmanagement @ Motzi 1968: - ich habe viele Angaben gemacht, damit meine Situation möglichst genau eingeschätzt werden kann und nicht als erstes die Frage nach bestehenden Risikoabsicherungen (Berufsunfähigkeitszusatzversicherung etc.) kommt - Familie ist noch nicht konkret geplant, wohne mit meiner Lebensgefährtin zusammen, zwei Kinder an der Zahl wären wünschenswert @hatnix: richtig, viel Wohnraum wird aktuell nicht benötigt, sind viel auf Arbeit Aber ich sehe, die allgemeine Tendenz geht weit weg von meinen Ideen Riester-Verträge, Bausparverträgen und Banksparplänen. Entweder konservativer anlegen oder gleich zuschlagen. Wobei ich bei einem Wohnungskauf derzeit die Gefahr der örtlichen Bindung sehe, welche für die kommenden drei Jahre noch nicht absehbar ist. Daher unter anderem auch der Zeitraum in 3-10 Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 August 27, 2013 · bearbeitet August 27, 2013 von Fondsanleger1966 Die Fondsauswahl finde ich auch viel zu offensiv für das genannte Anlageziel. Für das Ansparen ggf. auch die Cosmos Flexible Vorsorge als Monatsgeld prüfen, da der Erwerbszeitpunkt möglicherweise in mehr als drei Jahren liegt -> ggf. einlesen und Besonderheiten beachten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hatnix August 27, 2013 · bearbeitet August 27, 2013 von hatnix Aber ich sehe, die allgemeine Tendenz geht weit weg von meinen Ideen Riester-Verträge, Bausparverträgen und Banksparplänen. Entweder konservativer anlegen oder gleich zuschlagen. Wobei ich bei einem Wohnungskauf derzeit die Gefahr der örtlichen Bindung sehe, welche für die kommenden drei Jahre noch nicht absehbar ist. Daher unter anderem auch der Zeitraum in 3-10 Jahren. Kann ich so unterschreiben. Banksparpläne kann man schon machen, wenn die Verzinsung stimmt. Oder Sparbriefe, Festgelder oder ähnliches. Nur nicht zu langfristig, dann ist Deine Flexibilität wieder weg. Bei Bausparverträgen muss man glaube ich sehr genau rechnen. Da habe ich mich selbst noch nicht so intensiv mit beschäftigt. Mir persönlich sind die zu unübersichtlich aufgebaut. Kann sich bestimmt in manchen Fällen lohnen, aber man muss wirklich alles im Blick haben. Ich glaube, der Vorteil müsste da sein, dass man sich irgendwie die aktuellen Zinsen sichern kann. Aber da weiß sicher jemand anders mehr darüber. (Wohn)-Riestern würde ich nicht empfehlen. Da hat man schon sehr strenge Bedingungen. Man muss das Geld dann bis zur Rente in einer selbstgenutzten Immobilie stecken haben. Wenn man das o.k. findet, kann man auch da mal nachrechnen. Ja und natürlich kann sich auch "zuschlagen" lohnen. Aber man sollte sich da nicht reintreiben lassen. Dann sollte man es wohl wirklich erstmal als Kapitalanlage sehen, evtl. vermieten und die Zinsen steuerlich absetzen. Und eben etwas aufpassen, dass sich die Investition auch noch unter ungünstigen Bedingungen (Zinsanstieg, Mietausfall) rechnet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kiDS82 August 28, 2013 Aber ich sehe, die allgemeine Tendenz geht weit weg von meinen Ideen Riester-Verträge, Bausparverträgen und Banksparplänen. Entweder konservativer anlegen oder gleich zuschlagen. Wobei ich bei einem Wohnungskauf derzeit die Gefahr der örtlichen Bindung sehe, welche für die kommenden drei Jahre noch nicht absehbar ist. Daher unter anderem auch der Zeitraum in 3-10 Jahren. Kann ich so unterschreiben. Banksparpläne kann man schon machen, wenn die Verzinsung stimmt. Oder Sparbriefe, Festgelder oder ähnliches. Nur nicht zu langfristig, dann ist Deine Flexibilität wieder weg. Bei Bausparverträgen muss man glaube ich sehr genau rechnen. Da habe ich mich selbst noch nicht so intensiv mit beschäftigt. Mir persönlich sind die zu unübersichtlich aufgebaut. Kann sich bestimmt in manchen Fällen lohnen, aber man muss wirklich alles im Blick haben. Ich glaube, der Vorteil müsste da sein, dass man sich irgendwie die aktuellen Zinsen sichern kann. Aber da weiß sicher jemand anders mehr darüber. (Wohn)-Riestern würde ich nicht empfehlen. Da hat man schon sehr strenge Bedingungen. Man muss das Geld dann bis zur Rente in einer selbstgenutzten Immobilie stecken haben. Wenn man das o.k. findet, kann man auch da mal nachrechnen. Ja und natürlich kann sich auch "zuschlagen" lohnen. Aber man sollte sich da nicht reintreiben lassen. Dann sollte man es wohl wirklich erstmal als Kapitalanlage sehen, evtl. vermieten und die Zinsen steuerlich absetzen. Und eben etwas aufpassen, dass sich die Investition auch noch unter ungünstigen Bedingungen (Zinsanstieg, Mietausfall) rechnet. Vielen Dank für die weiteren Antworten. Werde mich dann mal nach konservativeren Anlagen umsehen und mein Depot defensiver ausrichten. Und genau über Bausparverträge informieren, ob und in welcher Form das für mich Sinn macht. Riester fällt dann auf jeden Fall wegen der strengen Bedingungen weg, da die Flexibilität einfach fehlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 1, 2013 Ich muss bei diesem Thema immer an den "Investmentpunk" Gerald Hörhan denken. Die beste Option wäre wohl wirklich Sofortkauf einer ETW, fast alles vorhandene Kapital, die Sparpläne und die Mieteinahmen in die Schuldentilgung. Und dann irgendwann bei Eigenbedarf den Mieter rechtzeitig informieren. Hörhan selbst wohnt zur Miete Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX September 1, 2013 · bearbeitet September 1, 2013 von Licuala Und genau über Bausparverträge informieren, ob und in welcher Form das für mich Sinn macht. In diesem Zusammenhang: Bausparverträge stehen bei Privatleuten hoch im Kurs Dazu ein kritischer Kommentar auf der FAZ-Seite: Bausparverträge lohnen sich nur, wenn die Darlehenszinsen stark steigen in den nächsten Jahren, wie im Artikel gut dargelegt. Aber auch das nur unter der zusätzlichen Bedingung, daß man den Zeit- und Zahlungsplan genau einhält. Man muß also in exakt 8,5 Jahren genau den heute geplanten Betrag benötigen für eine Immobilie und das Darlehen dann genau wie geplant abzahlen. Bei durch das Leben erzwungenen Änderungen oder, noch häufiger, anderen persönlichen finanziellen Verhältnissen in ein paar Jahren, einem anderen Immobilienmarkt... ist der Bausparvertrag selbst dann rausgeschmissenes Geld, wenn die Zinsen stark steigen. Denn die Kosten und die lächerliche "Anlage" mit negativer Rendite fallen auf jeden Fall an. Das würde ich ähnlich sehen: ob sich ein Bausparvertrag lohnt oder nicht, hängt einerseits von vielen Variablen ab und beschränkt einen in der nötigen Flexibilität hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle September 1, 2013 Bausparkassen können kein Geld drucken und leben wie übliche Banken von der Marge. Sie haben aber die Eigenschaft sich vom Marktzins abkoppeln zu können und können damit für den Bausparer eine gewisse Zinssicherheit bieten. Diese Zinssicherheit muss bezahlt werden. In den meisten Fällen wird eine reine Bankfinanzierung billiger kommen, aber es gibt Fälle wo die Zinssicherheit und die Flexibilität wichtig ist. Als Sparer macht man momentan nicht viel falsch auf Bausparer anzusparen, weil man woanders auch kaum höhere Sparzinsen erhält. Man erwirbt zusätzlich Ansprüche auf ein Darlehen mit vorher festgelegtem Zins. Ob man diesen Anspruch dann nutzt, kann man später entscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag