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mandy

fondsgebundene Rentenversicherung - wie komm ich da am besten raus

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mandy

Hallo zusammen,

 

Wir haben uns vor ca 8 Jahren eine fondsgebundene Rentenversicherung aufschwatzen lassen und bisher ca 11.000 Euro eingezahlt.

Aktuell ergibt sich daraus ein Rückkaufswert von ca 5.000 euro und angeblich 48 Fondsanteile a 2500 Euro.

Wie kommen wir jetzt da am effektivsten raus ? Einfach beitragsfrei stellen lassen ? Was wird dann aus unserem eingezahlten Geld ? Bleibt es dann bei den 5.000 Euro Rückkaufswert ?

Und was sagen mir diese Fondsanteile. Kann mir kaum vorstellen das ich jetzt einfach sagen kann ich kündige und nehme die Fondsanteile selbst ( sind ja immerhin angeblich 120.000 Euro wert ).

Habe versucht mich im Internet schlau zu machen und bin ständig über mir unbekannte Begriffe wie zum Beispiel " gezillmert " gestolpert.

 

Hilfe !!!!

 

Viele Grüße

 

Mandy

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Hallo und herzlich willkommen im Forum.

 

Bist Du Dir sicher, dass Du die Abrechnung richtig verstanden hast?

Fondsanteile für 120.000 Euro stehen in keinem Verhältnis zu der Einzahlung von 11.000 Euro und somit würde ich einen Interpretationsfehler beim Wert der Fondanteile vermuten.

Ein Rückkaufswert von 5.000 Euro bei 11.000 Euro Einzahlungen hört sich da schon realistischer an. Genaueres lässt sich aber auch erst sagen, wenn man die konkreten Zahlen sieht.

 

Könntest Du die Zahlen mal anonymisiert hier einstellen?

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mandy

Hallo ,

 

Schonmal Danke für eine Antwort und für das Willkommen :-)

Ja ich habe mich verguckt. Der Wert der Fondsanteile liegt aktuell bei 52 Euro pro Anteil und ich habe 48 Anteile. Daraus ergeben sich dann 2500 Euro Wert ( die habe ich Scherzkeks dann nochmal mit den 48 mal genommen - seufz )

Also neue Frage : Was wird aus 5000 Rückkaufswert und 2500 Euro Fondswert nach kündigung ? Und was würde aus diesen Werten nach beitragsfreistellung ?

Habe eben in einem anderen Forum gelesen, dass man nur eine gewisse Zeit beitragsfrei stellen kann - maximal ein Jahr, stimmt das ?

 

Tausend dank smile.gif

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Gerald1502

Themenverschiebung

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mandy

Danke Ramstein,

 

Gerade gelesen.

Ein bisschen von der Verwirrung bleibt noch : Ich habe in meinem Anschreiben die Daten Rückkaufswert und Fondswert völlig getrennt stehen. Du hast in deinem Beitrag geschrieben das man sich auch die Fondsanteile überschreiben lassen kann . Ich nehme an das heißt ich muss mich entscheiden zwischen dem bescheidenen Rückkaufswert ODER dem noch geringeren Wert der Fondsanteile - richtig ????

Ausserdem hast du geschrieben das bei Beitragsstellung der Wert auf den Rückkaufswert zurückgesetzt wird . Wenn ich mich nicht arg verrechnet habe ist es bei meiner Rentenversicherung so, dass ich jedes Jahr mehr von meinem Kapital verliere, also nie an einen Punkt komme wo ich annähernd so viel an Rückkaufswert hätte wie ich eingezahlt habe. Macht Beitragsfreistellung dann überhaupt Sinn , wenn dadurch der Rückkaufswert ja doch nicht besser wird ?

Weiter einzahlen kommt für mich nach dieser Abzocke eigentlich nicht mehr in Frage. Wie hoch ist denn dieser Stornoabzug geschätzt ? Was bleibt von den 5000 euro Rückkaufswert dann übrig ?

 

Merci.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ich kenne weder deinen konkreten Vertrag, noch deine konkreten Mitteilungen über den momentanen Status. Aber ich wende mal den gesunden Menschenverstand an.

 

In der fondsgebundenen Versicherung werden monatlich Fondsanteile gekauft. Ob dabei ein Ausgabeaufschlag fällig ist, hängt von deinem Vertrag ab. Wenn du zu einem Zeitpunkt X eine Statusmitteilung bekommst, so sagt dir die Versicherung, wieviel Fondsanteile auf deinem Konto waren und wieviel diese zum Zeitpunkt X Wert waren; also Anteile x Rückkaufswert.

 

In den ersten fünf Jahren wird aus deinen Beiträgen die Provision für den Vertrieb fällig. Daher ist die Wertentwicklung an Anfang "schlecht" und wird erst mit der Zeit besser bis gut - je nach der konkreten Versicherung und der Entwicklung des Fonds.

 

PS: Der Einführungsbeitrag ist nicht von mit.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo Mandy, herzlich willkommen im Forum!

 

Bei einer solchen Police fallen in der Regel die Abschlusskosten für die *gesamte* Laufzeit in den ersten Jahren an (die so genannte Zillmerung). Deshalb ist der Sparanteil am Anfang auch sehr niedrig.

 

Das ändert sich nach einigen Jahren und die Police kann anfangen, die Verluste wieder aufzuholen.

 

Wenn man sie dann beitragfrei stellt, bricht man diesen Prozess ab. Zusätzlich fallen oft jedes Jahr Stückkosten an, so dass es zunehmend schwieriger wird, ins Plus zu kommen.

 

Du solltest Dich daher zur Police von *vertrauenswürdiger* Seite kompetent beraten lassen oder hier die notwendigen Angaben einstellen.

 

Wenn Du Variante Zwei wählst, solltest Du Dir allerdings deutlich mehr Mühe geben als bisher und Dich z.B. an der Qualität und Quantität der Angaben in vergleichbaren Threads orientieren sowie an den Richtlinien zur Themeneröffnung https://www.wertpapier-forum.de/topic/31744-altersvorsorge-richtlinie-zur-themeneroeffnung/ . Z.B. ist das Datum des Abschlusses und ersten Beitragszahlung sehr relevant. "Ca. 8 Jahre" ist als Angabe nicht besonders hilfreich. Entweder war es vor 2005 = Altfall = sehr gut, weil die Kapitalleistung dann unter bestimmten Bedingungen voll steuerfrei wäre. Oder nach 2004 = aktuelle Steuerregelung = weniger gut.

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mandy

Variante zwei .. und hier der Versuch mir mehr Mühe zu geben ( Sorry )

 

Also die Versicherung hatte ihren Start im August 2005 , nennt sich Best Invest Rente der Volksfürsorge ( mittlerweile Generali )

- Fondsgebundene Rentenversicherung auf ein Leben mit aufgeschobener Rentenzahlung und Todesfallleistung vor Rentenbeginn

- Berufsunfähigkeitszusatzversicherung

- Recht auf Rückkauf ohne Stornoabschlag nach Ablauf von 12 Jahren

- Flexibler Rentenbeginn

- Kapitalwahlrecht

Beginn der Ablaufphase 1.8.2046

Ende der Ablaufphase 1.8.2051

Garantieguthaben für 2046 28.335 Euro

 

Beiträge setzten sich wie folgt zusammen :

Invest Rentenversicherung 57,58 pro Monat

Berufsunfähigkeitszusatz 61,60 pro Monat ( mittlerweile nur noch 35 Euro pro Monat da der Berufszuschlag nach Wechsel der Firma weg fiel )

Mindesttodesfallleistung ab dem vierten Versicherungsjahr 19.000 Euro

 

Der Arbeitgeber zieht den Versicherungsbetrag direkt vom Nettolohn ab.

Die Versicherung läuft auf meinen Mann ( aktuell 32 Jahre alt )

 

Braucht Ihr noch mehr Info ???

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Fondsanleger1966
Braucht Ihr noch mehr Info ???

Natürlich. Aber vor allem braucht *Ihr beide* mehr Infos, weil *Ihr* Euch um *Eure* Police kümmern müsst und *Ihr* letztendlich die Entscheidungen - im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten - trefft.

 

- Aufstellung der Fonds (am besten mit ISIN/WKN) und des jeweiligen aktuellen Wertes

- Sind Fondswechsel möglich? Was kostet das? Welche Fonds stehen zur Verfügung?

- In welcher Höhe würde eine Berufsunfähigkeits(BU)rente gezahlt werden?

- Bestehen weitere BU-Policen?

 

Was man bisher schon vermuten kann:

 

- Es dürfte sich um eine Direktversicherung handeln. Die wäre normalerweise nicht vorzeitig kündbar.

- Das würde auch die Differenz zwischen dem niedrigeren Fondswert und dem höheren Rückkaufwert erklären. Ein Teil der Beiträge wäre dann nämlich nicht in Fonds geflossen, sondern in das Sicherungsvermögen der Versicherers, um eine Beitragsgarantie zum Rentenbeginn sicherzustellen ("Garantieguthaben für 2046").

- Es scheint einen echten BU-Zusatz zu geben, also eine BU-Rente und nicht nur eine Beitragsfreistellung im BU-Fall.

- Das würde auch den niedrigen Rückkaufwert erklären. Die genannten BU-Beiträge fließen nicht in den Spartopf der Police, sondern sind Risikobeiträge. Damit ist der Verlust natürlich sehr viel geringer als bisher angegeben, da Ihr den Rückkaufwert nur mit der Summe der Beiträge für den Rentenbestandteil (aktuell 57,58€/Monat) vergleichen könnt.

- Die Police unterliegt leider neuem Recht. Also keine volle Steuerfreiheit bei einer Kapitalauszahlung unter bestimmten Bedingungen.

- Bei einer Direktversicherung gibt es aber oft andere Vorteile bei Steuern und Sozialabgaben. Diese sind allerdings zweispältig zu sehen, weil sie zu niedrigeren Rentenansprüchen bei Erwerbsminderung, niedrigeren Witwen- und Waisenrenten, einer niedrigeren gesetzlichen Rente und häufig zu Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen im Ruhestand führen.

 

Wenn es so ist wie vermutet, wäre dieses Vorgehen angezeigt:

 

1) Klärung und ggf. Optimierung des BU-Schutzes des Ehemannes. Man sollte nie bestehenden BU-Schutz kündigen, ohne ein neues, ausreichend hohes Angebot in sicheren Händen zu haben.

 

2) Überprüfen und Anpassen des gesamten Vorsorgekonzeptes. Nur dann weiß man, wie gut diese Police in das Konzept passt (oder auch nicht).

 

3) Danach könnt Ihr entscheiden, ob Ihr die Police weiterhin bespart und ggf. die Fondsauswahl optimiert oder sie beitragfrei stellen lasst. Bei letzterer Option müsste aber wohl der BU-Zusatz gecancelt werden, weil der sonst durch seine laufenden Beiträge das vorhandene Vermögen während der Laufzeit (größtenteils) auffrisst.

 

Ich vermute, dass Ihr mit diesem Vorgehen überfordert seid. Zumindest BU gehört meiner Meinung nach fast immer in die Hände von Versicherungsfachleuten. Deshalb solltest Ihr m.M.n. einen seriösen, versierten Versicherungsmakler konsultieren (einen echten! keinen umgangssprachlichen).

 

Gutes Gelingen!

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