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Fondsanleger1966

Fragen und Kommentare zum Riester-Thread

Empfohlene Beiträge

ImperatoM

In "Welche Produktarten beim Riestern Sinn machen - und welche nicht" behandelst Du Riester-Fondssparpläne nur mit einem einzigen Satz, der deutlich macht, dass Du sie für ungeeignet hältst. Das sehen viele hier anders und eine so einseitige Darstellung gehört mMn nicht in die erste Darstellung, die ein Anfänger zu sehen bekommt.

 

Mein persönlicher Riester-FSP macht sein 2009 nach Gebühren rund 10% Rendite per Annum! Da kann man doch nicht grundsätzlich von abraten, sondern bestenfalls Chancen und Risiken gegenüberstellen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo, danke für Deine Anmerkungen!

 

In "Welche Produktarten beim Riestern Sinn machen - und welche nicht" behandelst Du Riester-Fondssparpläne nur mit einem einzigen Satz, der deutlich macht, dass Du sie für ungeeignet hältst.

Du meinst vermutlich diesen Absatz:

Von Fonds sollte man beim Riestern m.M.n. die Finger lassen. Die können nämlich die Garantie nur umständlich darstellen. Die einfachste Lösung - über eine passende Menge Anleihen + Zinserträge - ist derzeit aufgrund der niedrigen Zinsen zu teuer. Quantitativen Verfahren wie CPPI machen die Schwankungen sehr zu schaffen.

http://www.wertpapie...post__p__837615

 

Daneben gehen noch diese vier Postings auf Riester-Fondssparpläne ein:

Warum Fondssparpläne beim Riestern im derzeitigen Kapitalmarktumfeld eher suboptimal sind: http://www.wertpapie...276#entry770276 und http://www.wertpapie...410#entry763410 und http://www.wertpapie...408#entry768408 sowie http://www.wertpapie...090#entry819090

http://www.wertpapie...post__p__841643

 

Mein persönlicher Riester-FSP macht sein 2009 nach Gebühren rund 10% Rendite per Annum!

Du schreibst in http://www.wertpapie...post__p__831162 , dass Du das Cominvest-Produkt hast. Dieses lässt sich m.W.n. jedoch seit einiger Zeit nicht mehr abschließen. Falls ich da falsch informiert bin, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.

 

Außerdem mindert das Niedrigzinsumfeld stark die Attraktivtät des Produktes. Als klassisches Hybrid stellt es die Bruttobeitragsgarantie über einen Rentenfonds dar.

 

Der Rentenanteil am Fondsbestand von zuletzt 50% wird jedoch bis 2036 nur noch eine Nettorendite von 2,17% p.a. abwerfen (3,38% Rendite der enthaltenen Papiere minus 1,21% laufende Kosten - https://www.allianzg...ls&1170=1002623 ). Das wird die Gesamtrendite natürlich deutlich verwässern.

 

Noch schlechter sieht es für die künftigen Einzahlungen aus. Wenn Zinsniveau und Zinsstruktur unverändert bleiben, dürfte sich die Rentenquote jedes Jahr um ca. 2-3%pkte erhöhen. EDIT: Zusätzlich sinkt dabei die Nettorendite der jeweiligen Rentenfondseinzahlung mit jedem Jahr, weil sich die Restlaufzeit verringert und damit einhergehend auch die Rendite für die Neuanlage.

 

Ca. 2029/2030 würde die Rentenquote dann 100% erreicht haben, aber aufgrund der Kosten des Rentenfonds die Bruttobeitraggarantie nicht mehr darstellen können. Der Anbieter müsste dann außerplanmäßig in das Produkt eingreifen.

 

Da kann man doch nicht grundsätzlich von abraten, sondern bestenfalls Chancen und Risiken gegenüberstellen.

Vor einigen Jahren war dieses Produkt durchaus eine Überlegung wert. Heute würde ich es angesichts des Niedrigzinsumfeldes und aufgrund der hohen Kosten des Rentenfonds nicht mehr als empfehlenswert ansehen, selbst wenn man es noch abschließen könnte. Attraktiv wird ein solches Produkt meiner Meinung nach erst wieder, wenn das Zinsniveau weiter gestiegen ist (um mindestens 1,0 oder 1,5 % p.a. am langfristigen Ende und um mindestens 2% p.a. am kurzfristigen).

 

In "Welche Produktarten beim Riestern Sinn machen - und welche nicht" behandelst Du Riester-Fondssparpläne nur mit einem einzigen Satz, der deutlich macht, dass Du sie für ungeeignet hältst. Das sehen viele hier anders

Könntest Du bitte ein paar Links auf Beiträge von diesen anderen zufriedenen Riester-Fondssparern setzen? Mir sind aus diesen Threads vor allem unzufriedene Äußerungen in Erinnerung.

 

eine so einseitige Darstellung gehört mMn nicht in die erste Darstellung, die ein Anfänger zu sehen bekommt.

Ich nehme auch diese Diskussion in die Linksammlung auf. Dafür ist dieser Kommentar-Thread ja gerade gedacht. ;)

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Gerald1502

Hallo Fondsanleger,

 

ich weiß nicht, ob es bei den Usern ankommt, wenn jetzt auf eigene Beiträge in den verschiedensten Themen verlinkt wird.

 

Warum arbeitest Du die gemachten Antworten hier im MD nicht komplett aus und behandelst die unterschiedlichen persönlichen Situationen auch mit einem gewissen Weitblick? Der neutralste Riester Ratgeber ist der von polydeikes. Deiner könnte wie erwähnt auf die unterschiedlichen Themengebiete in mehreren Beiträgen hier im MD Bereich eingehen, als auf eigene Antworten in anderen Threads zu verlinken.

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Fondsanleger1966

Hallo Gerald,

 

für mich ist ein Musterdepot noch etwas Neues. Ich experimentiere derzeit mit den Möglichkeiten. Deshalb besten Dank für Dein Feedback!

 

Ich brauche seit einiger Zeit immer länger, um bestimmte Forenbeiträge zur Riester-Rente mit der Suchfunktion wiederzufinden. Deshalb kam ich auf die Idee, eine Übersicht der wichtigsten, noch aktuellen Beiträge an einem zentralen Ort abzulegen, um die Links schneller zu finden und für aktuelle Postings nutzen zu können. Dafür bietet sich z.B. das Musterdepot an - mit dem Vorteil, dass auch andere Forenmitglieder diese Übersicht nutzen können. Eine allgemeine Riester-Übersicht wollte und will ich nicht erstellen, weil es diese meiner Meinung nach schon zur Genüge gibt.

 

Der neutralste Riester Ratgeber ist der von polydeikes.

Danke für den Hinweis. Ich habe diesen Thread und auch Deinen Kostenvergleich der Riester-Policen in eine zusätzliche Linkliste aufgenommen. Vielleicht finden manche Riester-Interessierte diese hilfreichen Threads dann schneller oder besser in der Fülle dieses Forums.

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Gerald1502

Hallo Fondsanleger,

 

die Idee, dass Du so einen Übersichtsthread zum Thema Riester erstellt hast, ist gut. Bedenke aber, dass die Tipps und genannten Lösungsvorschläge in den einzelnen Threads immer individuell und auf die persönliche Situation gegeben wurden. Die User, die also Deine verlinkten Antworten lesen, müssen diese auch hinterfragen, ob die gemachten Aussagen auch in ihr Konzept passen. Daher muss ich sagen, dass man eher das Thema gelesen haben muss, wo Du Deine Beiträge verlinkt hast, um überhaupt auch einen Bezug zu bekommen, wem Du eine individuelle Empfehlung gegeben hast.

 

3 Beiträge wurden auf einem Thread verlinkt, obwohl es in dem Thread nur um die Frage geht, ob das Sparen über eine Versicherung oder doch ein normaler Sparplan sinnvoller ist. Hier müsste man mMn eher das ganze Thema lesen, um auch mehr Informationen und Sichtweisen zu erhalten.

 

Viele Grüße

Gerald

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Fondsanleger1966

Danke auch für diese Rückmeldung!

 

Bedenke aber, dass die Tipps und genannten Lösungsvorschläge in den einzelnen Threads immer individuell und auf die persönliche Situation gegeben wurden. Die User, die also Deine verlinkten Antworten lesen, müssen diese auch hinterfragen, ob die gemachten Aussagen auch in ihr Konzept passen. Daher muss ich sagen, dass man eher das Thema gelesen haben muss, wo Du Deine Beiträge verlinkt hast, um überhaupt auch einen Bezug zu bekommen, wem Du eine individuelle Empfehlung gegeben hast.

Das entspricht genau meiner Philosophie. Meiner Meinung nach muss man im Grunde genommen immer beim konkreten Anleger ansetzen: bei seinen Zielen, seiner Lebenssituation, seiner Risikobereitschaft und -tragfähigkeit, seinem Verständnis von Risiko, seinen Vorlieben und Abneigungen gegen bestimmte Anlageformen usw.

 

Wir können hier meistens nur allgemeine Anregungen geben, Ideen und Konzepte vorstellen und die Möglichkeiten nennen, mit denen man sich intensiver beschäftigen könnte/sollte. Ab und zu vielleicht auch mal eine grundsätzliche Orientierung - wie etwa jene, dass Riester sich oft lohnt und deshalb zu den ersten Vorsorgeformen zählt, mit denen man sich beschäftigen sollte.

 

Die Entscheidung, was zu einem passt und was nicht, muss dann aber der Leser treffen. Wenn er sich nicht einen versierten, vertrauenswürdigen Fachmann sucht, sondern sich trotz des hohen Aufwandes selbst einarbeiten will, können ihm Hinweise auf lesenswerte Beiträge und Threads helfen, sich Wege durch den Dschungel des Forumsarchiv zu bahnen. Denn um eigene Kompetenz aufzubauen, wird er lesen müssen - viel lesen. Und da ist das Einlesen in ganze Threads, um die Situation anderer Anleger und die vorgeschlagenen Lösungen kennenzulernen, m.M.n. sehr hilfreich.

 

Und wie schon geschrieben: Das Musterdepot ist für mich neu. Ich experimentiere noch, und das war nur erste Versuch, der erste Anlauf. Was sich noch entwickeln wird, werde ich sehen. Ich habe schon weitere Ideen, werde mich aber in nächster Zeit erst einmal anderen Baustellen widmen müssen. Immerhin habe ich aber die Überlegung, mich aufgrund mancher Entwicklungen im Forum ganz zurückzuziehen, durch die Möglichkeit, ein Musterdepot zu eröffnen, zurückgestellt.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Habe diesen Thread gar nicht gefunden, bin Dir aber noch eien Antwort in der interessanten Diskussion um Fixquotensparpläne schuldig:

 

Mein persönlicher Riester-FSP macht sein 2009 nach Gebühren rund 10% Rendite per Annum!

Du schreibst in http://www.wertpapie...post__p__831162 , dass Du das Cominvest-Produkt hast. Dieses lässt sich m.W.n. jedoch seit einiger Zeit nicht mehr abschließen. Falls ich da falsch informiert bin, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.

 

Außerdem mindert das Niedrigzinsumfeld stark die Attraktivtät des Produktes. Als klassisches Hybrid stellt es die Bruttobeitragsgarantie über einen Rentenfonds dar.

 

Der Rentenanteil am Fondsbestand von zuletzt 50% wird jedoch bis 2036 nur noch eine Nettorendite von 2,17% p.a. abwerfen (3,38% Rendite der enthaltenen Papiere minus 1,21% laufende Kosten - https://www.allianzg...ls&1170=1002623 ). Das wird die Gesamtrendite natürlich deutlich verwässern.

 

Noch schlechter sieht es für die künftigen Einzahlungen aus. Wenn Zinsniveau und Zinsstruktur unverändert bleiben, dürfte sich die Rentenquote jedes Jahr um ca. 2-3%pkte erhöhen. EDIT: Zusätzlich sinkt dabei die Nettorendite der jeweiligen Rentenfondseinzahlung mit jedem Jahr, weil sich die Restlaufzeit verringert und damit einhergehend auch die Rendite für die Neuanlage.

 

Ca. 2029/2030 würde die Rentenquote dann 100% erreicht haben, aber aufgrund der Kosten des Rentenfonds die Bruttobeitraggarantie nicht mehr darstellen können. Der Anbieter müsste dann außerplanmäßig in das Produkt eingreifen.

 

 

Mit Deinen Bemerkungen zum heutigen Stand hast Du recht: 2,17 % Rendite im Anleihenanteil sind sicher nicht viel, da gibt es nicht viel schönzureden. Lediglich, dass man per Moneymeets einen Teil der Innenprovisionen zurückerstattet bekommen kann und dann doch eher auf 2,5% Rendite kommt. Das ist auch nicht viel, aber mehr als die übliche Inflation und es lohnt sich im Laufe der Zeit.

 

Und Du hast recht, dass die Rentenquote bei Neuanlagen ständig steigen muss, sofern die Zinsen niedrig bleiben. Aber es gerät doch ein extrem wichtiger Aspekt aus dem Blick:

Die Rentenquote bereits investierter Gelder sinkt im Laufe der Zeit, wenn die Aktienmärkte sich besser entwickeln als die Rentenpapiere (davon muss man ausgehen, wenn man einen Fondssparplan abschließt). Zugegebenermaßen übersehen diesen Effekt viele Beobachter, umso wichtiger vielleicht, ihn mal anzusprechen ;)

 

Folgendes Beispiel macht das klar.

Betrachten wir einmal nur die Anlagen aus dem Jahr 2014 und unterstellen eine für Anleger in ihren 30er Jahren nicht unrealistische Rentenquote von 60%. weiterhin Neueinzahlungen von 1000 Euro inkl. Zulage, von denen also 600 Euro in Renten fließen. Nach 20 Jahren sind aus den Rentenpapieren 921,76 Euro geworden (bei 2,17% Zinsen). Zusätzlich kommen eigentlich noch 0,3% Innenprovisionserstattung, die ich jedes Jahr in Aktien anlegen könnte, aber das vernachlässige ich jetzt mal (zu meinen Ungunsten - und der Effekt entsteht trotzdem). Aus den 400 Euro, die in Aktien geflossen sind, werden bei geschätzten 6% Rendite 1282,85 Euro.

 

Zusammen sind das 2204,61 Euro - bei einer Anleihenquote von nur noch 41,8%. das entspricht fast einer Halblierung der Rentenquote nach 20 Jahren. Nach 30 oder 40 Jahren oder bei höheren Aktienrenditen wird der Effekt natürlich noch wesentlich größer. Eine anfänglich niedrige Aktienquote muss also überhaupt nicht schlimm sein, solange die Rendite stimmt - die Betrachtung der reinen Anfangsquote ist daher wenig hilfreich, wenn die Laufzeit noch lang ist. Erst bei kurzer Restlaufzeit und niedrigen Zinsen gleichzeitig (!) gibt es Probleme. Dann würde ich nicht mehr zum Fixquotensparplan greifen bzw. einen Produktwechsel durchführen. Bis dahin funktioniert er aber hervorragend, dank unterlassener Umschichtungen und damit verbundener sehr guter Rendite.

 

Du hast übrigens auch recht, dass mein feiner Cominvest-Sparplan nicht mehr zu haben ist (je mehr Leute da mal anklopfen, desto höher die Chance auf Wiedereinführung...?), aber die Sparkasse bietet noch eine Alternative, die nicht ganz so gut, aber auch nicht übel ist.

 

Ergo: Fondssparpläne bitte nicht generell verteufeln.

 

eine so einseitige Darstellung gehört mMn nicht in die erste Darstellung, die ein Anfänger zu sehen bekommt.

Ich nehme auch diese Diskussion in die Linksammlung auf. Dafür ist dieser Kommentar-Thread ja gerade gedacht. ;)

 

:thumbsup:

 

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