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MaxMister

Deka Euroland Balance

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MaxMister

Hallo an alle zusammen, ich verfüge über ein gesundes Halbwissen, was Fonds und Geldanlagen angeht. Bisher bin ich damit immer gut durchgekommen. Allerdings braucht jetzt ein guter alter Freund einen wichtigen Rat. Er stockt seine Rente mit einem Zusammenspiel aus langfristiger Geldanlage (Deka Euroland Balance) und regelmäßigem Entnahmeplan (Deka Immo Global) auf. Es ist sehr wichtig, dass sein Geld möglichst lange reicht. Bisher war er immer zufrieden mit seinen Deka Fonds. Allerdings ist er nun etwas nervös geworden, weil es ja gleich mehrere Entwicklungen gibt, die sich auf die zukünftige Rendite des Deka Euroland Balance auswirken könnten. Europakrise und Zinsanstieg. Hinzu kommt, dass er gehört hat, dass es angeblich versteckte Risiken im Euroland Balance geben soll (zahlungsunfähige Titel bei den Anleihen). Die Auskünfte der Bank verwirren eigentlich nur noch mehr.

 

Gibt es hier ein paar "alte Hasen", die ein wenig Aufklärung leisten könnten? Gern nehme ich auch ein paar Zukunftseinschätzungen zum Deka Euroland Balance CF entgegen.

 

Die Risikoneigung meines Freundes ist eher gering. Ein paar wenige Verluste für eine kurze Zeit könnte er verschmerzen. Wenn er allerdings eine mehrjährige Durststrecke hinnehmen müsste, wäre das für seine Rente einschneidend gefährlich. Gier frist hier nicht Hirn. Er wäre zufrieden, wenn seine Langfristanlage (10 Jahre) eine Realverzinsung von mindestens 5% realistisch erwirtschaften könnte (mehr wäre natürlich besser, aber nicht zu dem Preis eines Risikos von mehr als -5%).

 

Über ein paar hilfreiche Tipps würde ich mich freuen.

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ceekay74

Hallo MaxMister und herzlich willkommen im Forum!

 

Allerdings ist er nun etwas nervös geworden, weil es ja gleich mehrere Entwicklungen gibt, die sich auf die zukünftige Rendite des Deka Euroland Balance auswirken könnten. Europakrise und Zinsanstieg. Hinzu kommt, dass er gehört hat, dass es angeblich versteckte Risiken im Euroland Balance geben soll (zahlungsunfähige Titel bei den Anleihen). Die Auskünfte der Bank verwirren eigentlich nur noch mehr.

Weder im aktuellen Fondsporträt noch im Jahresbericht 2012 kann ich auf den ersten Blick "zahlungsunfähige Titel bei den Anleihen" erkennen. Welche sollen das sein?

 

Wie sich ein eventueller Zinsanstieg auf den Fonds auswirken wird, kann aufgrund der Positionen in Derivaten und der aktiven Steuerung der Duration durch das Fondsmanagement niemand prognostizieren.

 

Gern nehme ich auch ein paar Zukunftseinschätzungen zum Deka Euroland Balance CF entgegen.[/Quote]

Bei einer aktuellen Rentenquote von 85% mit einer Durchschnittsrendite von 1,5% und rund 1% TER würde ich bestenfalls Tagesgeldrendite erwarten.

 

Gier frist hier nicht Hirn. Er wäre zufrieden, wenn seine Langfristanlage (10 Jahre) eine Realverzinsung von mindestens 5% realistisch erwirtschaften könnte (mehr wäre natürlich besser, aber nicht zu dem Preis eines Risikos von mehr als -5%).

5% Realverzinsung nach Steuer sind mit den beiden Fonds nicht zu erreichen. Mit etwas Glück bleibt die Realverzinsung vielleicht positiv.

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vanity

Hallo MaxMister und willkommen im Forum!

 

zum Deka Euroland Balance findest du hier ein paar Beiträge. Ich kann zum Fonds selbst nichts sagen, da ich ihn nicht kenne. An versteckte Risiken, die über die üblichen Fondsrisiken hinausgehen, glaube ich aber nicht. Das Problem dürften eher hohe Kosten bei schwacher Rendite sein.

 

Generell halte ich eine 2-Fonds-Lösung (eines Anbieters) für dieses heikle Thema (an dem sich noch ganz andere abarbeiten) für etwas gewagt, zumal Immofonds mittlerweile auch keine sorgenfreien Renditebringer mehr sind.

 

Gier frist hier nicht Hirn. Er wäre zufrieden, wenn seine Langfristanlage (10 Jahre) eine Realverzinsung von mindestens 5% realistisch erwirtschaften könnte (mehr wäre natürlich besser, aber nicht zu dem Preis eines Risikos von mehr als -5%)

Hüstel, hüstel. Hier fehlt wohl ein wenig der Realitätsbezug. Dein Freund kann sich glücklich schätzen, wenn er eine Realverzinsung von 0% bei moderatem Risiko hinbekommt.

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MaxMister

Erstmal Danke fürs herzliche "Willkommen"und die hilfsbereiten Antworten!

 

Das mit dem "alles in einer Hand" sehe ich ähnlich...davon ganz abgesehen, dass ich von der SSK ziemlich abgenervt bin. Wenig hilfreich bei gleichzeitig völliger Gleichgültigkeit dem Kunden gegenüber...wäre mir keinen Cent Beratungsvergürung wert...aber das wäre eine andere Diskussion.

 

Wegen des versteckten Risikos hatte ich in einer anderen Diskussion folgenden Eintrag entdeckt:

 

Sieh Dir unter https://www.deka.de/mms/Deka_Euroland_Balance_JB.pdf

mal die Aufwands- und Ertragsrechnung des Fonds an. Dort wirst Du sehen,

dass das Ergebnis des Geschäftsjahrs 16,3 Mio EUR beträgt und zu etwa

90% aus nicht näher erläuterten "Kompensationszahlungen" in Höhe von

14,5 Mio EUR stammt.

An anderer Stelle des Berichts findet man die Information, dass der Fonds

Anleihen im Betrag von über 840 Mio verliehen hat. Vermutlich sind diese

Kompensationszahlen die Erträge aus der Wertpapierleihe.

Leider werden im Geschäftsbericht die Schuldner der Wertpapiere nicht

genannt Man darf aber davon ausgehen, dass diese eine sehr schwache

Bonität haben und der Fonds mit dem Verleihen seiner Wertpapiere ein sehr

hohes Kontrahentenrisiko eingeht. Sonst wären die Erträge aus diesen

Geschäften nicht so hoch.

Es handelt sich deshalb beim Deka-Euroland Balance offensichtlich um

einen Hochrisikofonds, was aber nirgends kommuniziert wird.

 

Das klingt logisch. Allerdings finde auch ich keine verdächtigen Angaben diesbezüglich in den üblichen Unterlagen der DEKA. Deshalb meine Fragen an die Experten dieses Forums.

 

Bezogen auf die Realverzinsung von 5% meinte ich einen Zeitraum von ca. 10 Jahren...da dürfte doch wohl etwas mehr als "0%" drin sein, oder nicht?

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vanity
... Es handelt sich deshalb beim Deka-Euroland Balance offensichtlich um einen Hochrisikofonds, was aber nirgends kommuniziert wird ...

Das ist maßlos übertrieben. Wie viele andere Fonds betreibt auch dieser hier Wertpapierleihe, laut GB im Umfang von 1,5 Mrd. (stattlicher Anteil am NAV). Für verliehene Wertpapiere werden aber Sicherheiten gestellt, ich entnehme dem Bericht eine Überdeckung von 6% und keine Angaben über die Qualität der Sicherheiten. Allerdings waren ca. 70% an Nahestehende (das dürfte die Deka- bzw. Sparkassen-Gruppe sein) verliehen, was jetzt bei allem Widerwillen gegen Deka hier im Forum nicht gerade für sehr schwache Bonität spricht.

 

Bezogen auf die Realverzinsung von 5% meinte ich einen Zeitraum von ca. 10 Jahren...da dürfte doch wohl etwas mehr als "0%" drin sein, oder nicht?

Ich und sicherlich auch ceekay74 waren dem üblichen Sprachgebrauch folgend von 5% p. a. ausgegangen, was für risikoarme Anlagen zurzeit utopisch ist. Real 5% in 10 Jahren, also ca. 0,5% p. a. sollten so gerade noch im Bereich des Möglichen liegen.

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