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Basti_1980

Standard Life Kostenplan - lohnt sich das

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Basti_1980

Hallo Zusammen,

ich habe Ende 2004 noch schnell bei meinem MLP-Berater eine LV abgeschlossen. Wahnsinn mit 10% Dynamik - die ich nur alle 3 Jahre nutze um sie aufrecht zu erhalten und Absicherung der Beitragszahlungen falls ich bu werde, sowie Todesfallschutz.

LV sind aktuell ja sehr in der diskussion, doch hoffe ich dass die britischen, die etwas mehr Aktienanteil haben dürfen es etwas leichter haben. Nun habe ich mir einmal eine Kostenaufstellung geben lassen und fiel fast vom Glauben. Rückkaufswert und eingezahlte Beiträge sind noch weiter auseinander als befürchtet. Ist das normal so? Würdet ihr sagen, bleib dabei zahl weiter, nehm die Dynamik raus etc. Lohnt sich das insgesamt noch für mich?

Alternative Anlage muss ich versteuern, ein bisschen todesfallschutz ist ja gut..

Wie schätzt ihr meine Versicherung ein? -siehe Anhang.

 

Seit Versicherungsbeginn wurden entnommen:

Für todesfallschutz 390,66

für Beitragsbefreiung bei BU 338,88

 

aktuelle risikokosten für Juli:

Für todesfallschutz 4,37

für BU 3,78

 

1.12.2004 bis 31.07.2013 jährliche rendite ca. 4,76 % (habe anfangs 3 Jahre reduzierte Beiträge gezahlt von ca. 50E nun 200€)

1.08.2012 bis 31.07.2013 ca. 5,77%

 

Besteht eine Möglichkeit falls eure Einschätzung negativ ist, hier aus dem Vertrag rückwirkend wieder ohne große Verluste herauszukommen?

 

Vielen Dank für die Unterstütung im Vorfeld!!!

Sebastian

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Gerald1502

Hallo Sebastian,

 

der reduzierte Beitrag und der jetzige Beitrag setzen sich aus mehreren Komponenten zussamen. D.h., dass ein Teil des Beitrag in den Risikoschutz fließt, welchen Du nicht wieder bekommst und der restliche Teil des Beitrags in den Sparvertrag abzüglich der Kosten geht. Daher ist das Guthaben meist niedriger, als insgesamt eingezahlt wurde. Das beachten die wenigsten.

 

Ob der Vertrag jetzt weiter bespart werden soll, können wir noch nicht genau sagen, da Dein Anhang leider nicht hochgeladen wurde. Reiche das bitte noch nach.

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Fondsanleger1966
Rückkaufswert und eingezahlte Beiträge sind noch weiter auseinander als befürchtet. Ist das normal so?

Die garantierten Rückkaufwerte während der Laufzeit sind bei britischen Policen generell niedrig. Es ist halt ein anderes System als das der klassischen deutschen Policen. Dafür sind die Aktienquoten meist deutlich höher - und damit auch die Renditechancen auf die Endfälligkeit hin, sofern die Laufzeit mehrere Jahrzehnte beträgt.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Es handelt sich in diesem Fall um eine with-profit-Police.Die Bildung von garantierten Rückkaufswerten während der Ansparphase ist nicht vorgesehen,wie hier fälschlich behauptet,und wird nur im Einzelfall vertraglich vereinbart.

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polydeikes

Vertrag behalten, Dynamik raus. Zumindest wenn im Rentenalter eine steuerliche Belastung zu erwarten ist. Die Police ist an sich nicht schlecht, die Kombintion der Bausteine und für meinen Geschmack die Beitragshöhe (aber eine Frage des Einkommens) sind kritikwürdig.

 

Gegen britische Policen spricht aus meiner Sicht vor allem ein wesentliches Argument. Es sind völlig intransparente Zufallskisten.

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Basti_1980
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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

An der Kostenaufstellung kannst Du erkennen, dass Du den Großteil der Gebühren für die gesamte Laufzeit bereits bezahlt hast.

 

Wenn Du jetzt kündigst, verlierst Du nicht nur diese gezahlten Gebühren komplett sowie zusätzlich den vollen Steuervorteil, den diese Police noch bietet, sondern vermutlich auch (einen Teil der) Erträge, die diese Police bisher erwirtschaftet hat, und möglicherweise auch noch einen Teil des angesammelten Sparkapitals.

 

Nur wenn für Dich ausdrücklich garantierte Rückkaufwerte vereinbart wurden, erhälst Du diese. Ansonsten nur den Zeitwert á la http://www.google.de....50500085,d.ZWU

 

Dabei wird die ursprüngliche Ertragsprognose mit der tatsächlichen Wertentwicklung der deutschen Standard-Life-Anlagen abgeglichen. Zusätzlich fließen die Verpflichtungen ggü. den Bestandskunden sowie die Ertragsprognose für die Zukunft in die Berechnung ein (Glättungsverfahren/Smoothing). Du erhälst dann den fairen Anteil als Rückkaufwert ausgezahlt. Dieser kann in schlechten Börsenphasen wie 2000-2003 und 2009 allerdings auch niedriger als die Summe der eingezahlten Sparanteile liegen. Hier findest Du zur Illustration die Entwicklung des Rückkaufwertes einer Freelax (möglicherweise mit einer anderen Aktienquote, da Einmalbeitrag, aber es geht hier um das Prinzip des Zeitwertes): http://www.britischv...fe/freelax.html -> Zu erkennen ist, dass der Rückkaufwert/Zeitwert nach 2001 durch den Börsencrash deutlich gesunken ist und sich bis 2011 auch nicht mehr auf das alte Niveau erholt hat.

 

Die Garantiezusage und die jährlich erklärten Vorab-Gewinnbeteiligungen beziehen sich bei dieser Art Police nur auf den Zeitpunkt des Vertragsablaufes bzw. den Leistungsfall (den Schlussbonus sowieso). With-Profits-Lebensversicherungen sollte man deshalb nach Möglichkeit nicht vorzeitig beenden.

 

Wenn Du dennoch aussteigen willst, versuch zunächst einen Anhaltspunkt für den Zeitwert zu erhalten. Vielleicht erstellt SL Dir kostenlos eine Probeberechnung.

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Basti_1980
· bearbeitet von Basti_1980

Vielen Dank für die Kommentare. Meine Absicht ist, die Dynamik auslaufen zu lassen ( bisher habe ich jedes dritte Jahr mitgemacht, um sie am Leben zu erhalten).

Zwar wird dann die Beitragszahlung real über die Laufzeit sinken aber 2045 immer noch eine brauchbare Summe erwirtschaftet haben.

Ich verstehe, dass es eigentlich keinen Sinn macht, jetzt auszusteigen, oder überhaupt noch auszusteigen, da eben ein Großteil der Kosten angefallen. Ich hoffe einfach, dass die LV immer noch sinnvoll ist und begünstigend wirkt, dass sie eben steuerfrei ist und die höhere Flexibilität beim Aktienanteil aktuell ebenfalls positiv ist in der Niedirgzinsphase.

Ich kann leider nicht einschätzen ob der Kostenanteil ok ist oder deutlich zu hoch. Leider habe ich mit meinem MLP-Berater damals kein Stück verhandelt sondern gutgläubig unterschrieben. Da ich von MLP eine schlechte Meinung - mittlerweile - habe, befüchte ich, dass ich hier vielleicht auch deutlich mehr Kosten habe als nötig.

Im Endeffekt versuche ich mir "einzureden" und denke dies eigentlich auch, dass der Vertrag tatsächlich auch eine reihe Vorteile bietet und eine mögliche sinnvolle Säule der privaten AV ist.

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