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kohlehalde

Kohlehaldes Depot-Diskussion

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kohlehalde

Hallo

 

Ich lese hier schon länger mit und würde gerne mitdiskutieren.

Dazu möchte ich mich aber gerne kurz vorstellen um nicht so anonym zu sein.

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich bin seit ca. 30 Jahren an der Börse aktiv. Dabei habe ich schon mit allem möglichen rumexperimentiert (Aktien, Optionen, offenen und geschlossene Fonds, Imoblilien, Metalle) und habe mich mit unterschiedlichen "Tradingideen" beschäftigt.

Diese Experimentierphase hat natürlich ihren Preis gehabt und ich habe brav bezahlt.

 

Gelesen und in Vorlesungen von unterschiedlichsten Personen und Anlagestilen war ich natürlich auch.

Zu den Lektüren gehört unter anderem natürlich auch Kommer oder die Renditeperlen von stairways

 

Seit ca. 15 Jahren ist mein Anlagestil ziemlich konstant.

Ich bin dabei nicht treu und die Einzelanlagen müssen auch nicht auf ewig im Depot sein.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Meine Depots sind bei der ING-Diba und bei FLATEX

 

Depotzusammensetzung:

 

Aktien DM

12,5% Stoxx Europe UCITS, LU0328475792

12,5% iShares S&P600 SC, DE000A0RFEB1

Aktien EM

12,5% RBS MSCI Africa ex SA, LU0667622384

Renten

12,5% dbx Gobal Inflations LInker, LU0290357929

12,5% iShares eb rexx Gov Ger 2,5-5,5, DE0006289481

12,5% iShares Markit High Yield Bonds, DE000A1C8QT0

Mischfonds

12,5% M&G Optimal Income, GB00B1VMCY93

Gold

12,5 % Münzen

Cash

keines gesonderten Bestände

 

Die 12,5% sind die jeweiligen Zielvorgaben, Rebalanciert wird innerhalb des 20% Bandes

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich beschäftige mich täglich mit Wirtschaftsnachrichten und sonstigen Informationen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

MIt Verlusten habe ich kein Problem, was nicht heissen soll, dass mir Verluste nichts ausmachen.

 

 

Ansonsten:

Ich bin 55 Jahre alt, in sicherer Position, mehrmals verheiratet, 3 Kinder, wohne in meinem (schuldenfreie) Haus und habe auch sonst keine Schulden oder Verpflichtungen.

Über meine Fondsanlage

 

 

1. Anlagehorizont

Naja, was soll ich dazu sagen ... bis zum Ende ??

 

2. Zweck der Anlage

Irgendwie muss man sein Geld ja anlegen. Es soll mich natürlich im Alter zusätzlich versorgen (ist aber nicht unbedingt notwendig).

Meine Kinder haben auch immer wieder Wünsche (die jedoch meist mit den regelmäßigen Einkünften abgedeckt werden können).

Es macht mir Spaß mich mit allen Angelegenheiten rund ums Geldanlegen zu beschäftigen und wohl sowas wie ein Hobby.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

4. Anlagekapital:

Das angelegte Kapital ist im oberen 6-stelligen Bereich.

 

So, ich glaube das reicht erst mal ....

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Schinzilord

Hi Kohlehalde!

Willkommen im Forum. Glückwunsch zu deiner komfortablen Situation.

Du verfolgst einen aktiven Ansatz umgesetzt mit überwiegend Indexprodukten.

Magst du uns noch mitteilen, was du dir bei den einzelnen Positionen gedacht hast?

Warum Europe Blue Chips und US SC?

Warum nur EM Afrika?

Was erwartest du dir davon bzw. wie oft willst du die Strategie ändern?

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kohlehalde

Hallo Schinzilord

 

Ich verfolge schon die Diskussionen (in unterschiedlichen Foren) über den Value/Growth und den Size Effekt, sowie die Diversifizierung über die Länder/Kontinente oder Handelsräume.

 

Wenn man sich die Unternehmen in den DM anschaut kann man unmöglich davon ausgehen, dass der Hauptsitz des Unternehmens irgendetwas damit zu tun hat wo der Ertrag des Unternehmens erwirtschaftet wird.

Wenn ich da mal ein paar deutsche/europäische Unternehmen rausgreifen ... wie z.B. die Autohersteller wo ohne China und Asien im allgemeinen nichts mehr geht. Das betrifft nicht nur den Absatz sondern auch die Zulieferer, Werkzeuge- und Komponentenhersteller.

Auch Unternehmen wie EON sind in ganz Europa (die Beteiligung in Ungarn wurde aktuell verkauft) aber auch weltweit und auch hier bevorzugt in den EM tätig (so besitzt EON 36% an der brasilianischen MPX).

Von Telekomunternehmen, Medizin oder Einzelhandelsketten muss man in diesem Zusammenhang auch nicht groß reden.

Die Globalisierung hat hier eindeutig ihre Spuren hinterlassen.

 

Somit ist für mich kein ausreichendes Kriterium in den DM zu diversifizieren.

Der Stoxx 600 bietet hier genügend Diversifizierung in Branchen und Unternehmen und zudem eine fast ausgewogene Mischung von Value, Blend und Growth Unternehmen im Large Cup Bereich.

Was die USA interessant macht sind die besseren Aussichten zum Thema Demographie (hängt woh mit der fehlenden Absicherung von Kranken zusammen), ihre unverminderte Wirtschaftskraft (die von der Politik immer gefördert werden wird) und der Dollar als Weltwirtschaftswährung (was sie wohl auch noch lange bleiben wird).

 

In den USA lohnt es sich, meiner Meinung nach, das Thema Growth etwas mehr in den Fokus zu rücken. Die geht natürlich auch über entsprechende Large Cups aber auch über Small Cups die in einem aufstrebenden Markt sowieso die attraktivere Alternative sind (Chance-Risiko Verhältnis).

 

So (grob skizziert) kommen die beiden ETF DM Positionen zustande.

 

Wie schon gesagt sind die etablierten EM mit den DM heutzutage verwoben und ich seh da nicht mehr den großen Wurf bei der Unterscheidung.

Bis Anfang 2013 war ich ca. 5 Jahre lang im Aberdeen Global - Asian Smaller Companies Fund investiert und habe im Januar auf den RBS MSCI Africa gewechelt.

 

Warum ??

Mal salopp gesagt haben Südamerika und Asien als "Renditekick" inzwischen etwas eingebüßt. Und Afrika steht an der Schwelle und möchte gerne rein. Noch gibts da sicher einiges zu tun (Ägypten, Tunesien) aber die eingeschlagene Richtung stimmt.

 

Ich wills mal soweit belassen, sonst wirds zu umfangreich.

 

 

 

 

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Mr. Jones

Aktien DM

12,5% Stoxx Europe UCITS, LU0328475792

12,5% iShares S&P600 SC, DE000A0RFEB1

Aktien EM

12,5% RBS MSCI Africa ex SA, LU0667622384

Renten

12,5% dbx Gobal Inflations LInker, LU0290357929

12,5% iShares eb rexx Gov Ger 2,5-5,5, DE0006289481

12,5% iShares Markit High Yield Bonds, DE000A1C8QT0

Mischfonds

12,5% M&G Optimal Income, GB00B1VMCY93

Gold

12,5 % Münzen

Cash

keines gesonderten Bestände

Ich finde die Zusammenstellung recht wirr. Du lässt den Großteil US und EM einfach raus. Was meint denn dein Mischfonds-Manager zu deiner Zusammenstellung? Vielleicht steuert der ja dagegen und gewichtet EM und US über. Das hättest du selbst auch machen können oder auch nicht. Small Cups?

 

Ich beschäftige mich täglich mit Wirtschaftsnachrichten und sonstigen Informationen.

Und das bringt dir was? Wenn du in der Zeitung davon liest ist der Zug doch schon meist abgefahren.

MIt Verlusten habe ich kein Problem, was nicht heissen soll, dass mir Verluste nichts ausmachen.

Merkwürdig.

 

Irgendwie muss man sein Geld ja anlegen. Es soll mich natürlich im Alter zusätzlich versorgen (ist aber nicht unbedingt notwendig).

Meine Kinder haben auch immer wieder Wünsche (die jedoch meist mit den regelmäßigen Einkünften abgedeckt werden können).

Es macht mir Spaß mich mit allen Angelegenheiten rund ums Geldanlegen zu beschäftigen und wohl sowas wie ein Hobby.

Dann spende das Geld doch für wohltätige Zwecke, wenn du es nicht brauchst und suche dir ein richtiges Hobby.

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eurofetischist

@mr. jones

Es ist angenehm, mehr Geld zu haben als man braucht und es macht Freude, damit zu arbeiten.

Weshalb sollte man auf diese Freude verzichten?

 

 

@kohlehalde

Willkommen im Forum.

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kohlehalde

Hallo

 

Für mich ist es nicht wirr, wieso auch, ich will ja nicht "alles" haben.

 

Manchmal vergesse ich, dass ein (Kommer)Passivanleger sich niemals mehr um Nachrichten und um das was in der Welt los ist kümmern muss. Sein Depot ist ja optimal auf alle zukünftigen Ereignisse eingestellt.

Aber ich bin kein Passivanleger und damit muss ich mir ein Bild machen. Dabei sind die Nachrichten das eine und die Interpretation das andere.

Sonst gäbe es ja auch keinen Grund hier im Forum zu sein. Aber auch das macht mir viel Spaß und ich lasse mich auch gerne inspirieren und die bunte Vielfalt hier zwingt einen die eigenen Argumente zu überdenken.

 

Der M&G Optimal Income ist eine "Altlast" den ich zu meinen Anleihen zähle.

Die Performance ist bisher so gut, dass ich noch keinen Grund hatte mich von ihm zu trennen.

 

Wie eurofetischist bemerkte ... für mich ist es Hobby und es macht mir Spass.

Letztendlich haben mich auch die Erträge aus der Geldanlage in meine heutige Situation gebracht.

 

P.S.: Tut mir leid wegen des falsch geschriebenen Cups / Caps.

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Mr. Jones

Manchmal vergesse ich, dass ein (Kommer)Passivanleger sich niemals mehr um Nachrichten und um das was in der Welt los ist kümmern muss. Sein Depot ist ja optimal auf alle zukünftigen Ereignisse eingestellt.

Ich glaube, du hast diese ganze "Passiv-Sache" fundamental falsch verstanden.

 

Aber ich bin kein Passivanleger und damit muss ich mir ein Bild machen. Dabei sind die Nachrichten das eine und die Interpretation das andere.

Möchtest du Investment-Entscheidungen nicht lieber professionellen Fondsmanagern überlassen, die in der Vergangenheit gezeigt haben, dass sie es "drauf haben"? Traust du den nicht? Wieso solltest du es besser können? Wie viel Zeit willst du auf deine Anlage verwenden?

 

Der M&G Optimal Income ist eine "Altlast" den ich zu meinen Anleihen zähle.

Die Performance ist bisher so gut, dass ich noch keinen Grund hatte mich von ihm zu trennen.

Jetzt aufstocken!!!!111einseinseinszwei und noch absahnen.

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kohlehalde

Hallo Mr.Jones

 

Das Bild ist übrigens echt besser als das Andere.

 

Das mit den fundamentalen Verständnis fürs Passivanlegen kann schon sein. Ich befinde mich dabei vermutlich in großer Gesellschaft, denn sonst gäbe es ja die ständigen Diskussionen nicht.

Aber ich bin zuversichtlich, dass ihr hier im Forum meine Unwissenheit Stück für Stück beseitigen werdet.

 

Die Frage mit den professionellen Fondsmanagern kannst du dir schenken.

Es gibt schon gute Fondsmanager (warum solls die auch nicht geben), aber es sind halt nur Einzelfonds und nicht das Gesamtdepot. Und mich interessiert die Rendite und das Risiko des Gesamtdepots. Dazu bräuchte ich einen Vermögensverwalter und da hab ich noch nicht so das Richtige gefunden.

 

Die Rendite aus dem Depot kommt aus der Assetallokation und dem eingegangenen Risiko bzw. aus der Begrenzung des Risikos.

Welche Risiken ich eingehen möchte und wo meine Grenze ist weiss ich nunmal man besten selbst.

Ich muss auch keine Schönfärberei betreiben um zum Zeitpunkt x bestimmte Daten vorzulegen um die Provision zu kassieren.

Dazu habe ich keine Vorgaben in welche Invests ich mit welchen Anteilen investiert sein muss.

 

Wenn ich noch die Freude hinzufüge die ich rund um das Thema habe ... dann muss ich sagen ... JA ich kann das für meine eigenen Anforderungen an ein Depot besser.

Aber wenn du mir ein Angebot machen willst ... ich bin ganz Ohr.

 

Zeit ... was für ne Frage. Es ist Sonntag und ich sitze hier und schreibe über das Thema. Ich lese Bücher (wie bereits erwähnt), diskutiere mit Gleichgesinnten (oder Andersgesinnten), tausche mich mit Freunden aus, schaue entsprechende Wirtschaftsnachrichten, gehe auf Messen ... und ich bin neugierig, lernfähig, nicht fixiert, nehme nicht alles bierernst und mache nichts was ich nicht verstehe.

 

Das mit den Aufstocken ist auch ein ... echter Mr. Jones

Wenn ich den M&G verkaufe muss ich das Geld investieren. Mein Aktienanteil ist hoch genug (eher zu hoch), Rohstoffe und Immos habe ich auch genug, also müsste ich in Anleihen investieren.

Aber der Fonds ist in Anleihen investiert und lediglich tauschen kostet mehr als es bringt.

Das einzige Argument für einen Verkauf ist, dass er meinen Non Grades Anteil erhöht, was nicht unbedingt nötig ist.

Ich hab ihn im Auge und mehr ist gerade nicht notwendig.

 

Ausserdem verspüre ich den Drang nach "absahnen" nicht. Du verkennst mich.

 

Ansonsten mag ich deinen Sarkasmus.

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Mr. Jones

Das mit den fundamentalen Verständnis fürs Passivanlegen kann schon sein. Ich befinde mich dabei vermutlich in großer Gesellschaft, denn sonst gäbe es ja die ständigen Diskussionen nicht.

Aber ich bin zuversichtlich, dass ihr hier im Forum meine Unwissenheit Stück für Stück beseitigen werdet.

Na, lesen bildet doch aber oder etwa nicht? unsure.gif

 

Ich klatsche den Leuten dann immer diesen Link vor die Füße mit Bitte um Durchsicht.

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kohlehalde

Oh danke, ich mag Klatschen.

 

Wie oft kommt da die Frage ... gibts das auch in Deutsch ??

 

 

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kohlehalde

Hallo

 

Ich hab mich am Wochenende noch etwas mit Kommer beschäftigt. Die Ausarbeitung von ihm nehme ich schon als Grundsatzbetrachtung und -aussagen ernst und versuche meine Anlagen an seinen Aussagen zu spiegeln.

 

So weit bin ich nicht von ihm weg. Wenn ich sein Weltportfolio hernehme ist hier mehr Übereinstimmung als Trennendes zu finden.

 

Bei risikobehafteten Teil vertritt er grundsätzlich eine Aufteilung von

 

55% Aktien in Entwickelte Märkte, 50% davon in Aktien Large Caps Value und 50% Aktien Small Caps Blend

-> Diesen Teil stellen meine beiden ETFs so auch dar. Er favorisiert den Size Efffekt und die Ausrichtung der Large Caps auf Value.

-> Mein Anteil ist zwar nur 25% aber die Gewichtung 50/50 und die Ausrichtung (Value, Blend) habe ich auch.

 

25% Aktien Schwellenländer Large Cap Blend

-> hier gehe ich meinen eignen Weg. Der RBS MSCI Africa ex SA ist ein Midcap mit einer Fokussierung auf Value und Growth.

-> Hier ist mein Anteil 12,5% und pass somit in die grundsätzliche Gewichtung

-> Ich sehe persönlich den Effekt der "gängigen" EM nicht mehr

 

Immobilien Aktien habe ich nicht, hier nehme ich meine eigene Immobilie. Passt zwar nicht in die Anteilsmäßige Aufteilung, aber ich habe keinen Grund noch Immos dazuzunehmen.

 

Commodity ... ist bei mir aktuell nicht im Depot.

Ich habe Öl im Auge (nicht wörtlich gemeint). Nur zeigt die Preisentwicklung hier gerade keine positive weltweite Konjunktur an, was mich für Aktien wieder nachdenklich macht.

 

Beim risikofreien Anteil halte ich aber wieder mit. Im Weltportfolio sind hier 20% vorgesehen.

Kurzlaufende Staatanleihen und Linker sind auch seine Favoriten.

-> Bei mir ist dieser Anteil mit 25% ähnlich.

 

Nur bei meinen High Yields und dem Mischfonds gehe ich wieder einen eigenen Weg.

Aber jetzt mal echt, ich bin jetzt auch kein Vergangenheitsfetischist, aber der M&G läuft seit Jahren wie geschmiert. Ihn könnte man nur aus ideologischen Gründen verkaufen, oder vielleicht noch wegen seiner so langsam ausuferndern Marktkapitalisierung. Aber sonst ...

 

Und Gold ... naja, das ist so ne Familientradition. Wenn wir ein paar Kreuzer übrig haben kaufen wir Goldmünzen. Hat mein Opa eingeführt und mein Vater und ich haben das so weitergeführt. Ich hab noch nie drüber nachgedacht ob das jetzt besonders lukrativ ist oder nicht.

 

Gibts jetzt hier noch grundsätzliche Anmerkungen (bevorzugt in deutscher Spache) die mir helfen das Risiko/Renditeverhältnis zu verbessern, oder lassen wirs gut sein ??

 

Gruß

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Mr. Jones

Ich hab mich am Wochenende noch etwas mit Kommer beschäftigt. Die Ausarbeitung von ihm nehme ich schon als Grundsatzbetrachtung und -aussagen ernst und versuche meine Anlagen an seinen Aussagen zu spiegeln.

[...]

Gibts jetzt hier noch grundsätzliche Anmerkungen (bevorzugt in deutscher Spache) die mir helfen das Risiko/Renditeverhältnis zu verbessern, oder lassen wirs gut sein ??

Auch hier zum gefühlten 100000x Mal: Weniger mit Kommers Depotvorschlag beschäftigen und vielmehr mit der dahinter stehenden Idee des passiven Investierens und da sollten bei großem Vermögen auch einige Englisch-Kenntnisse vorhanden sein...

 

 

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otto03

Hallo

 

Ich hab mich am Wochenende noch etwas mit Kommer beschäftigt. Die Ausarbeitung von ihm nehme ich schon als Grundsatzbetrachtung und -aussagen ernst und versuche meine Anlagen an seinen Aussagen zu spiegeln.

 

So weit bin ich nicht von ihm weg. Wenn ich sein Weltportfolio hernehme ist hier mehr Übereinstimmung als Trennendes zu finden.

 

Bei risikobehafteten Teil vertritt er grundsätzlich eine Aufteilung von

 

55% Aktien in Entwickelte Märkte, 50% davon in Aktien Large Caps Value und 50% Aktien Small Caps Blend

-> Diesen Teil stellen meine beiden ETFs so auch dar. Er favorisiert den Size Efffekt und die Ausrichtung der Large Caps auf Value.

-> Mein Anteil ist zwar nur 25% aber die Gewichtung 50/50 und die Ausrichtung (Value, Blend) habe ich auch.

 

25% Aktien Schwellenländer Large Cap Blend

-> hier gehe ich meinen eignen Weg. Der RBS MSCI Africa ex SA ist ein Midcap mit einer Fokussierung auf Value und Growth.

-> Hier ist mein Anteil 12,5% und pass somit in die grundsätzliche Gewichtung

-> Ich sehe persönlich den Effekt der "gängigen" EM nicht mehr

 

Immobilien Aktien habe ich nicht, hier nehme ich meine eigene Immobilie. Passt zwar nicht in die Anteilsmäßige Aufteilung, aber ich habe keinen Grund noch Immos dazuzunehmen.

 

Commodity ... ist bei mir aktuell nicht im Depot.

Ich habe Öl im Auge (nicht wörtlich gemeint). Nur zeigt die Preisentwicklung hier gerade keine positive weltweite Konjunktur an, was mich für Aktien wieder nachdenklich macht.

 

Beim risikofreien Anteil halte ich aber wieder mit. Im Weltportfolio sind hier 20% vorgesehen.

Kurzlaufende Staatanleihen und Linker sind auch seine Favoriten.

-> Bei mir ist dieser Anteil mit 25% ähnlich.

 

Nur bei meinen High Yields und dem Mischfonds gehe ich wieder einen eigenen Weg.

Aber jetzt mal echt, ich bin jetzt auch kein Vergangenheitsfetischist, aber der M&G läuft seit Jahren wie geschmiert. Ihn könnte man nur aus ideologischen Gründen verkaufen, oder vielleicht noch wegen seiner so langsam ausuferndern Marktkapitalisierung. Aber sonst ...

 

Und Gold ... naja, das ist so ne Familientradition. Wenn wir ein paar Kreuzer übrig haben kaufen wir Goldmünzen. Hat mein Opa eingeführt und mein Vater und ich haben das so weitergeführt. Ich hab noch nie drüber nachgedacht ob das jetzt besonders lukrativ ist oder nicht.

 

Gibts jetzt hier noch grundsätzliche Anmerkungen (bevorzugt in deutscher Spache) die mir helfen das Risiko/Renditeverhältnis zu verbessern, oder lassen wirs gut sein ??

 

Gruß

 

 

Verstehe diese sonderbare Zusammenstellung nicht - auch nicht nach deinen Ausführungen dazu.

 

Eigene Wege sind zwar schön und gut, aber dir ist hoffentlich klar, daß du dir einen Haufen unsystematische Risiken in dein Portfolio holst, die darauf basierenden Ertragserwartungen beruhen im Vergleich zu einem ansatzweise ordentlich diversifizierten Portfolio ausschließlich auf den Kriterien: Glaube, Hoffnung, Liebe .

 

Aber jeder wie er mag.

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Günter Paul

Also das von Mr.Jones würde ich jetzt auch nicht unterschreiben...

 

""Möchtest du Investment-Entscheidungen nicht lieber professionellen Fondsmanagern überlassen, die in der Vergangenheit gezeigt haben, dass sie es "drauf haben"? Traust du den nicht? Wieso solltest du es besser können? Wie viel Zeit willst du auf deine Anlage verwenden?""

 

Denen...würde ich auch nicht trauen.. ;) ...

Jedenfalls nicht uneingeschränkt , zum Beimischen OK , kann man machen ,obwohl meine Erfahrungen damit in schwierigen Zeiten nicht die besten waren , momentan dürfte ja wohl jeder Rendite erzielen... :- ..

 

Allerdings würde ich ebenso wenig Kommervorschläge als das non plus ultra ansehen...da wieder würde ich Jones folgen und die Idee , die dahinter steckt für das Wesentliche halten..

 

Otto , könntest du etwas mehr an Erläuterung zu deiner Anmerkung machen , würde mich wirklich interessieren....

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kohlehalde

Hallo

 

@Günter Paul ...

Mr. Jones meint das mit dem professionellen Fondsmanagern nicht so. Er provoziert gerne.

Kommer ist ok für ein Grundsatzbetrachungen und ich glaube ich nicht, dass ich ihn nicht grundsätzlich verstanden habe nur weil ich seine Vorstellungen nicht abbilde.

 

Da trifft mich doch schon eher der Vorwurf, dass mein Vermögen einen in der englichen Sprache versierten Menschen verdienen würde. Aber andrerseits ... bin ich vielleich auch zu groß (1,90 m) oder einfach zu ungebildet (mittele Reife) oder vielleicht liegt an meiner Historie (Eltern sind Kriegsflüchlinge) oder an den Genen ... trotzdem ist das "Vermögen" da und ich habs nicht geerbt sondern mir erarbeitet und ich hätte es zig mal leichter haben können.

 

@otto03

Dass du meinen Ansatz nicht verstehst oder sonderbar findest ist ok, aber wo siehst du einen Haufen unsystematische Risiken (ganz ohne gehts ja wohl nicht)??

 

Ich habe risikoreiche und risikoarme, nicht (soweit möglich) korrelierende, Assets (Aktien, Gold und Staatanleihen).

Die Emmitenten sind gemischt, die Invests sind auf mehere Banken verteilt, ich vermeide es zu viele Fonds im Depot zu haben, mein Depot-/Moneymanagement ist geregelt und wird auch so durchgeführt.

 

Der USA SC korreliert mit dem MSCI North Amerkica, nur dass er das Size bedingte höhere Risiko und die entsprechende Rendite mitbringt. Ist es verwerflich oder seltsam wenn ich bewusst das Risiko eingehe und mich für den SC entscheide??

Der MSCI EM korreliert, oder korrelierte lange, mit dem STOXX600, lässt jetzt aber nach, weil hier die Erwartungen höher sind als der Arme EM-ler bringen kann.

Auch hier favorisiere ich einen ETF der weniger mit den STOXX oder NA korrelieren wird. Es stimmt, dass ich das noch nicht definitiv nachweisen kann, aber ich verfolge meine Invest ja schliesslich.

 

Glaube, Liebe, Hoffnung sind nicht so mein Ding, eher Kennzahlen und natürlich laufen im Vergleich diverse Musterdepots mit (u.a. auch die von supertobs).

 

Muss immer alles so aussehen wie man es selbst kennt und somit auch für das Optimalste hält ??

Wenn doch alle "gleich" investieren wäre es erstens langweilig und wäre wohl auch kaum erfolgreich.

Ich weiss, ihr habt alles schon hunderttausenmal erklärt ... aber kommt es auch an ??

 

Nun egal, ich wollte mich nicht aufdrängen sondern mich nur vorstellen.

Für mich ist das jetzt erledigt.

 

Trotzdem danke für eure Kommentare (ist ehrlich gemeint).

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otto03

 

 

@otto03

Dass du meinen Ansatz nicht verstehst oder sonderbar findest ist ok, aber wo siehst du einen Haufen unsystematische Risiken (ganz ohne gehts ja wohl nicht)??

 

 

 

Unsystematische Risiken sollte man durch eine einigermaßen diversifizierte Aufteilung möglichst/weitestgehend eliminieren.

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Mr. Jones

Kommer ist ok für ein Grundsatzbetrachungen und ich glaube ich nicht, dass ich ihn nicht grundsätzlich verstanden habe nur weil ich seine Vorstellungen nicht abbilde.

Du sollst seine "Vorstellungen(?)" auch gar nicht abbilden. Aber wenn du das Prinzip des passiven Investierens wirklich verstanden hättest, dann würdest du nicht einfach ein paar Hauptmärkte ignorieren. Du bist noch nicht frei von den Fallstricken des aktiven Investierens, die dir wahrscheinlich sogar logisch und zwangsläufig erscheinen...

 

 

Der USA SC korreliert mit dem MSCI North Amerkica, nur dass er das Size bedingte höhere Risiko und die entsprechende Rendite mitbringt. Ist es verwerflich oder seltsam wenn ich bewusst das Risiko eingehe und mich für den SC entscheide??

Wie wäre es mit 100% Emerging Small Cap? Dürfte langfristig besser rentieren als alles Andere, oder? unsure.gif

 

Muss immer alles so aussehen wie man es selbst kennt und somit auch für das Optimalste hält ??

Wenn doch alle "gleich" investieren wäre es erstens langweilig und wäre wohl auch kaum erfolgreich.

Ich weiss, ihr habt alles schon hunderttausenmal erklärt ... aber kommt es auch an ??

Dann lege dir doch ein Otto-Drittel zu. Das ist offiziell vom Forum abgesegnet worden. blushing.gif

Der Rest kommt in ein breit diversifiziertes, regelmäßig ausbalancierte Index-Portfolio nach eigener Risiko-Neigung.

 

Trotzdem danke für eure Kommentare (ist ehrlich gemeint).

Schade nur, wenn das Ganze keine Konsequenzen für die Geldanlage hat...

 

 

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kohlehalde

Hallo Mr. Jones

 

Es hat immer Konsequenzen, auch für die Geldanlage, keine Sorge.

Ich hab die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen und man kann immer was lernen oder seine eigene Meinung abgleichen.

 

Es macht mir nunmal Spass aktiv zu handeln und meine Vorstellungen umzusetzen. Und naturgemäß trennt man sich nur schwer

von Dingen oder Verhaltensweisen die Spass machen und einem lukrativ oder sinnvoll vorkommen.

Aber ich arbeite dran, schliesslich hab ich fast nur noch ETFs, das ist doch schon mal ein erster Schritt.

 

Ich hatte bis Januar den Aberdeen Asien SC im Depot und habe ihn getauscht gegen den RBS Africa.

Natürlich trage ich mich immer mit der Frage ob die Entscheidung richtig war. Bisher war es keine Fehlentscheidung (ausser die Transaktionskosten).

Die Entwicklung der beiden Fonds ist quasi identisch und für einen Kennzahlenvergleich ist der RBS zu jung.

Ich habe Afrika schon länger im Fokus und die Entscheidung ist schon früher gefallen, aber bisher gab es nicht das passende Invest.

Ob der RBS das ist ... es ist eine unternehmerische Entscheidung, und das Risiko ist tragbar.

Darüberhinaus, wenn ich schon in Afrika (ex SA) investieren möchte, wenn nicht jetzt wann dann ??

 

Wenn ich dich jetzt frage was "Ottos-Drittel" ist ... krieg ich dann eine Antwort in englisch ??

 

Gruß

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Nudelesser

@kohlehalde

 

Faktisch verzichtest Du völlig auf für die Weltwirtschaft nicht ganz unbedeutende US Large Caps, auf den gesamten Asien/Pazifik Raum und auf fast alle Schwellenländer. Das sind allesamt handfeste Wetten, mit denen man auch kräftig daneben liegen kann. Im schlimmsten Fall hast Du alle Bereiche, in denen zukünftig die Musik spielt, nicht im Depot. Passivanleger kann man mit einer solchen Strategie grundsätzlich nicht begeistern.

 

Entweder Du hast Dir das extrem gut überlegt, dann lass die Kritiker ruhig reden. Oder Du hast selbst Zweifel. Dann solltest Du ihren Rat unbedingt beherzigen. B)

 

P.S: Würde auch den Rentenanteil auf den Prüfstand stellen. Im Fall ansteigender Zinsen dürften deutliche Kursverluste ins Haus stehen. Es könnte sinnvoll sein, stattdessen eine Festgeldleiter oder auch Einzelanleihen in Erwägung zu ziehen.

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Fondsanleger1966
Gibts jetzt hier noch grundsätzliche Anmerkungen (bevorzugt in deutscher Spache) die mir helfen das Risiko/Renditeverhältnis zu verbessern, oder lassen wirs gut sein ?

Mir würde der Deflationsschutz fehlen. Also mittlere und auch ein paar länger laufende Anleihen (aber gerade keine Tips!) oder eine Anlage mit ähnlicher Wirkung in der Praxis wie der Cosmos Flexible Vorsorgeplan.

 

Außerdem überzeugt mich der Afrika-Fokus nicht.

 

Afrika steht an der Schwelle und möchte gerne rein. Noch gibts da sicher einiges zu tun (Ägypten, Tunesien) aber die eingeschlagene Richtung stimmt.

Das stand es in der Vergangenheit immer wieder und trotzdem gab es keinen Durchbruch. Wenn Dir die "traditionellen" EM auch nach den Kurseinbrüchen noch nicht attraktiv genug sind, wären die Frontier Markets vielleicht etwas (z.B. Tempelton Frontier Markets, wenn Du da noch reinkommst). Da ist auch Afrika enthalten, aber eben nicht nur, sondern z.B. auch der Mittlere Osten u.ä.

 

Ansonsten hast Du ja schon einige Anmerkungen bekommen. Bei einem Depot in der Größenordnung würde auch ich eine breitere und bessere Diversifizierung vorziehen.

 

Viel Erfolg!

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Mr. Jones

Wenn ich dich jetzt frage was "Ottos-Drittel" ist ... krieg ich dann eine Antwort in englisch ??

Das Otto-Drittel ist der offiziell im Forum sanktionierte "Dumm Tüch-"Anteil eines ansonsten anständig diversifizierten Portfolios. Dort kannst du dich austoben ohne zu viel Schaden anzurichten.

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