Sisyphos Juli 18, 2013 Scheinbar ist eine Möglichkeit beide "Welten" zu kombinieren die von Matthew und Chart angesprochene Fondspolice oder? Steuervorteile + die Möglichkeit eigenständig Fonds auszuwählen und dadurch das Risiko selbst zu bestimmen. Ich interpretiere das jetzt mal so, ohne die Regeln der Stuttgarter zu kennen.... Oder der flexible Vorsorgeplan invest der Cosmos-direkt. Scheint ein einfaches Konzept zu sein und klingt recht sinnvoll (auf den ersten Blick). Nur gibt es da bisher keine ETF.... Der flexible Vorsorgeplan bzw. das flexible Vorsorgekonto Invest von Cosmos direkt bieten durchaus auch die Möglichkeit in eine leider nur recht übersichtliche (und auch etwas merkwürdige) Auswahl von ETFs zu investieren. So stehen u.a. ETFs (dbx, ComStage etc.) auf den DAX, Euro STOXX 50 und MSCI World sowie auf Rentenindizes zur Investition zur Verfügung. Man findet diese, wenn man bei der Fondssuche die erweiterte Suche benutzt und dort nach Indexfonds mit Ausgabeaufschlag 0,0 % selektiert. Bei ETFs gibt es allerdings eine zusätzliche Kostenbelastung in Form eines Transaktionskostenzuschlags von 0,2%-0,3%. Für einen Passivanleger, der nur selten umschichtet, sollte diese zusätzliche Kostenbelastung aber tragbar und durch die geringere TER (gegenüber aktiven Fonds) schnell wieder aufgeholt sein. Mit einer fixen Kostenbelastung von 24.- EUR pro Jahr für den Versicherungsmantel dürfte diese Flexiblen Vorsorgeprodukte derzeit die preisgünstigsten auf dem Markt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Juli 18, 2013 Lass Dir von Cosmos Direct doch mal Angebot erstellen :- Hallo, einen vereinfachten Rechner gibt es bei Cosmos Direkt auf der Homepage. Annahme: monatliche Einzahlung von 300€ Laufzeit 39 Jahre Rendite 4% Ausgabenaufschlag bei ETF kauf 0.5% (in wirklichkeit bei Cosmos 0.3%, kann man aber nicht auswählen) Ergibt laut Cosmos einen Wertzuwachs von etwa 177.000€, wobei die Hälfte hiervon versteuert werden muss, also nach aktuellem Stand etwa 154.000€. Zumindest verstehe ich das mal so..... Insgesamtes Guthaben sind dann etwa 290.000€ Oder eine monatliche flexible Rente von 1421€ Nimmt man einen "normalen" Sparplan als Alternative, ergibt sich ohne ausgeschöpften Freibetrag nach 39Jahren ein Guthaben von 274.000€ Ist der Freibetrag komplett ausgeschöpft, sind es nur noch 260.000€ Der Unterschied liegt zwischen 16.000€ und 30.000€. Der Unterschied wird natürlich noch größer, wenn die Sparleistung größer wird. Sparleistung 500€/Monat Cosmos Direkt Endkapital: 484.000€ Sparplan mit freiem Freibetrag: 448.000€ Sparplan ohne freien Freibetrag: 434.000€ Der Unterschied liegt zwischen 36.000€ und 50.000€. oder wenn die Rendite höher sein sollte, z.B. 6% Sparleistung 500€/Monat Cosmos Direkt Endkapital: 755.000€ Sparplan mit freiem Freibetrag: 630.000€ Sparplan ohne freien Freibetrag: 610.000€ Der Unterschied liegt zwischen 125.000€ und 145.000€. Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet oder irgendwas übersehen habe, sind es schon deutliche Unterschiede. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juli 18, 2013 Ich habe ein paar Fragen zum Cosmos Direkt - Flexibler VorsorgePlan Invest (hier die AVBs): - Die ETFs im Anlagestock sind Sondervermögen und werden von der Versicherung nur verwahrt. Im Falle einer Insolvenz der Versicherung bzw. Veruntreuung habe ich diesselben Probleme, wie ich sie auch bei einer Depotbank hätte. Ja/Nein? - Umschichtungen unterliegen nicht der AbGSteuer? (laut Aussage Website) - Ab Lebensalter 62 Jahre (und Laufzeit > 12 Jahre) unterliegen jegliche aufgelaufenen Kapitalgewinne nur zu 50% der dann gültigen Steuer (Abgeltungssteuer oder persönlicher Steuersatz oder XYZ Steuer)? (laut Aussage Website) - davor kann ich jederzeit zum nächsten Monat meine eingezahlten Beiträge ganz- oder teilweise abziehen (da bin ich mir sicher, siehe AVB). - ich sichere mir Stand heute 75% der aktuellen Sterbetafel bei einer etwaigen Verrentung (mindestens aktueller Stand * 75%) (die Versicherung projeziert natürlich auch die Lebenserwartung entsprechend in die Zukunft) - als Auswahl bei den ETFs habe ich DAX, EUStoxx50, MSCI World, comstage ComIndex, EU und GER Renten (GER Renten trackt ungefähr REXP), und noch ein paar Branchen, TA Kosten zwischen 0.25% und 0.33% je Kauf/Verkauf Vorteile: AbGSteuer-freie Umschichtung, Flexibilität, 75% des Rentenfaktors nach aktueller Sterbetafeln, nur 50% Steuerlast auf Gewinne, falls Vorsorgeplan bis nach dem 62igsten Lebensjahr läuft Nachteile: eingeschränkte Auswahl an ETFs, es lässt sich ein Weltportfolio nur in Teilen realisieren (z.B. REXP, MSCI World und Rohstofffuturefonds), höhere TA Kosten. Richtig rentieren würde es sich, wenn man zwischen drei gering korrelierten Anlageklassen (Renten und Aktien, Rohstoffe) sehr häufig rebalancen kann, um ohne Einschränkung vom Rebalancingeffekt profitieren zu können. Hierbei sind die TA Kosten von 0.25% plus unbekannter Spread akzeptabel, zumal sie ohne Fixbetrag auskommen und man so auch schon bei Umschichtungsbeträgen im dreistelligen Bereich profitieren kann. Selbst wenn man den Vorsorgeplan vorher kündigt oder sich die Besteuerungsgrundlage ändert, hätte man bis dahin von einer Steuerstundung profitiert. Ein Investment in z.B. MSCI EM lässt man halt nebenher als kostenlosen Sparplan bei einer Direktbank mitlaufen und rebalanced halt weiterhin mit frischem Geld. Konkreter Vorschlag: comstage MSCI World (ETF110), dbxtrackers iBoxx Ger TR (DBX0C7) comstage com. Index (ETF090) Gewichtung z.B. 60/25/15 bei Abweichungen von 300bp vom Sollwert erfolgt Umschichtung (zeitliche Abfolge wäre interessant zwischen Aufgabe Order und Einbuchung in Depot). Diszipliniertes regelmäßiges Rebalancing ist essentiell, um den Steuerstundungseffekt voll ausnutzen zu können. Sparplan MSCI EM läuft nebenher. Hab ich was gravierendes übersehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Juli 18, 2013 · bearbeitet Juli 18, 2013 von Matthew Pryor - Umschichtungen unterliegen nicht der AbGSteuer? (laut Aussage Website) Nein. - Ab Lebensalter 62 Jahre (und Laufzeit > 12 Jahre) unterliegen jegliche aufgelaufenen Kapitalgewinne nur zu 50% der dann gültigen Steuer (Abgeltungssteuer oder persönlicher Steuersatz oder XYZ Steuer)? (laut Aussage Website) Bei Kapitalisierung 50% des Differenzbetrages zwischen eingezahlten Beiträgen und Auszahlungssumme,es gilt der persönliche Steuersatz.Wählt man die Verrentung greift die Erttragsanteilsbesteuerung. - ich sichere mir Stand heute 75% der aktuellen Sterbetafel bei einer etwaigen Verrentung Ja.Zumindest dann,wenn Du die Sterbetafel als einzigen maßgeblichen Faktor für die Ermittlung des garantierten Rentenfaktors heranziehen möchtest Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hasenhirn Juli 18, 2013 bei Abweichungen von 300bp vom Sollwert erfolgt Umschichtung (zeitliche Abfolge wäre interessant zwischen Aufgabe Order und Einbuchung in Depot). Bei den Zeiten habe ich nur Erfahrungen beim Rebalancing von Nicht-ETFs. Die Aufträge werden zu jedem Zeitpunkt mit den üblichen t+1 oder t+2-KAG-Preisen gebucht und erscheinen kurz danach im Online-Depot. Ganz ähnlich wie bei den Direktbanken eigentlich. Das gilt meiner Erfahrung nach fürs Umschichten sowohl beim VorsorgeKonto Invest als auch beim VorsorgePlan Invest. Ich nutze diese Verträge eigentlich genau wie mein FFB-Depot, nur eben auch mit ausländischen Thesaurierern und ohne Sorgen wegen der laufenden Versteuerung... Grüße, H. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juli 18, 2013 @ MP & Hasenhirn: Danke! Werd mir das mal durchrechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juli 18, 2013 · bearbeitet Juli 18, 2013 von polydeikes Eventuell mal die Europa (Flexible Rente mit Fonds) mit in Betracht ziehen (jaja, keine passiven Fonds ...). Im Übrigen wären die Masse der Sparer mit Anleihen in den letzten Jahrzehnten deutlich besser gefahren als mit Aktien. Bleibe aber bei meiner grundsätzlichen Einschätzung: Fonds selbst managen, AV / Rente zu einem selbst fest zu setzenden Teil inkl. Langlebigkeitsabsicherung Nur nüchtern betrachtet erzielen die meisten eben nicht die statistischen Renditen mit ihren Fonds und Aktien, auch in diesem Forum nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juli 19, 2013 · bearbeitet Juli 19, 2013 von Sisyphos - Umschichtungen unterliegen nicht der AbGSteuer? (laut Aussage Website) Nein. Bayerische (doppelte) Verneinung? Ja, Umschichtungen und auch Fondsausschüttungen/Thesaurierungen innerhalb eines Versicherungsmantels unterliegen nicht der Abgeltungssteuer. Abgerechnet und versteuert wird erst bei Auszahlung der Versicherung - zu den dann ggf. begünstigten Bedingungen (besonders günstig bei Verrentung oder bei >12 Jahres Laufzeit und Lebensalter >62 Jahre). Ich habe ein paar Fragen zum Cosmos Direkt - Flexibler VorsorgePlan Invest (hier die AVBs): - Die ETFs im Anlagestock sind Sondervermögen und werden von der Versicherung nur verwahrt. Im Falle einer Insolvenz der Versicherung bzw. Veruntreuung habe ich diesselben Probleme, wie ich sie auch bei einer Depotbank hätte. Ja/Nein? Ja (siehe §1 der Versicherungsbedingungen). Ob allerdings bei einer Insolvenz der Versicherung die Fondsanteile an die Versicherungsnehmer ausgekehrt werden oder aber der Vertrag von Protektor (der Auffanglösung für Versicherungen) weitergeführt wird ist unklar. Was bei einer Veruntreuung passiert und gegen wen man dann Ansprüche hat, hängt wohl im wesentlichen davon ab, durch wen Sie begangen wird (auch bei Cosmos direkt liegen die Fondsanteile ja bei einer Depotbank/Verwahrstelle). - ich sichere mir Stand heute 75% der aktuellen Sterbetafel bei einer etwaigen Verrentung (mindestens aktueller Stand * 75%) (die Versicherung projeziert natürlich auch die Lebenserwartung entsprechend in die Zukunft) Es gibt auch hier die leider übliche Treuhänderklausel zur Anpassung an starke Abweichungen von der Rechnungsgrundlage. Sollte also jemand das "Elixier des ewigen Lebens" finden, kann Cosmos direkt den Rentenfaktor reduzieren. Nachteile: eingeschränkte Auswahl an ETFs, es lässt sich ein Weltportfolio nur in Teilen realisieren (z.B. REXP, MSCI World und Rohstofffuturefonds), höhere TA Kosten. Ein Investment in z.B. MSCI EM lässt man halt nebenher als kostenlosen Sparplan bei einer Direktbank mitlaufen und rebalanced halt weiterhin mit frischem Geld. Das größte Manko dürfte das Fehlen eines EM-ETFs im Anlageuniversum sein (falls man sich nicht eines aktiven Fonds für diesen Bereich bedienen möchte). Cosmos direkt hält sich allerdings viel auf ihre Reaktion auf Kundenfeedbacks zugute. Angeblich gingen die Produkte der "Flexiblen Vorsorge" allesamt auf Kundenwunsch zurück. Es könnten sich also einige Emails von WPFlern, die auf dieses Manko hinweisen und um Abhilfe bitten, lohnen. Übrigens geht für mich aus den Versicherungsbedingungen nicht klar hervor, ob auch bei der automatischen Wiederanlage von ETF-Ausschüttungen (z.B. iShares DAX) ebenfalls zusätzliche TA anfallen - ich vermute das aber. Konkreter Vorschlag: comstage MSCI World (ETF110), dbxtrackers iBoxx Ger TR (DBX0C7) comstage com. Index (ETF090) Gewichtung z.B. 60/25/15 bei Abweichungen von 300bp vom Sollwert erfolgt Umschichtung (zeitliche Abfolge wäre interessant zwischen Aufgabe Order und Einbuchung in Depot). Diszipliniertes regelmäßiges Rebalancing ist essentiell, um den Steuerstundungseffekt voll ausnutzen zu können. Sparplan MSCI EM läuft nebenher. Hab ich was gravierendes übersehen? Die Aufteilung der Assetklassen erinnert etwas an den ARERO (der sich übrigens im Cosmos direkt Fondsmantel ebenfalls ohne die üblichen steuerlichen Probleme besparen läßt). Nachteilig sind bei häufigem Rebalancing die zusätzlichen TA bei Kauf und Verkauf. Man muß das dem möglichen Rebalancing-Gewinn gegenüberstellen. Außerdem darf man natürlich die 24 EUR/a Fixkosten für den Versicherungsmantel bei der Berechnung nicht vergessen. Einen weiteren Aspekt sollte man natürlich auch noch im Hinterkopf behalten. Angesichts der zu erwartenden Anhebung des Abgeltungssteuerssatzes oder gar Abschaffung der Abgeltungssteuer könnte es vorteilhafter sein, eventuelle Gewinne/Ausschüttungen früher zu einem niedrigeren Steuersatz zu versteuern als bei der Auszahlung der Versicherung einige Jahres später zu einem höheren Steuersatz. Das gilt natürlich nicht bei Verrentung oder bei mehr als 12 Jahren Haltezeit und entsprechendem Lebensalter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juli 19, 2013 Eventuell mal die Europa (Flexible Rente mit Fonds) mit in Betracht ziehen (jaja, keine passiven Fonds ...). Auch die Europa bietet einige passive Indexfonds (kene ETFs!) - allerdings mit geradezu abartig hoher TER. Im Übrigen wären die Masse der Sparer mit Anleihen in den letzten Jahrzehnten deutlich besser gefahren als mit Aktien. Bleibe aber bei meiner grundsätzlichen Einschätzung: Fonds selbst managen, AV / Rente zu einem selbst fest zu setzenden Teil inkl. Langlebigkeitsabsicherung Nur nüchtern betrachtet erzielen die meisten eben nicht die statistischen Renditen mit ihren Fonds und Aktien, auch in diesem Forum nicht. Die Zeiten dürften aber vorbei sein. Wir hatten rund drei Jahrzehnte hoher und kontinuierlich fallender Zinsen (und folglich Kursgewinne bei Anleihen). Inzwischen ist das Zinsniveau bei fast Null angekommen. Weitere große Kursgewinne bei Anleihen sind daher kaum mehr möglich (solange man keine negativen Zinsen einführt). Wenn ich Schinzilord richtig vestanden habe, geht es ihm bei der Versicherung nicht primär um die Langlebigkeitsabsicherung sondern einfach darum, einen Versicherungsmantel in der Ansparphase zu nutzen, um einen Steuerstundungseffekt zu erreichen. Bei hohen Ausschüttungen/Thesaurierungen sowie Gewinnaufdeckungen durch Rebalancing sollte sich das durchaus lohnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Juli 19, 2013 · bearbeitet Juli 19, 2013 von Matthew Pryor Auch die Europa bietet einige passive Indexfonds Wenn Du schon unbedingt klugs....... musst, definiere bitte "einige".Mehrere?Nicht allzu viele?Nicht wenig?Ziemlich viel?Es sind momentan exakt 2. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Don Juli 19, 2013 Hi, zur Ergänzung noch ein kleiner Vorteil der Cosmos - flexibelen Vorsorge Invest Lösung, bei ausländischen thesaurierenden Fonds/ETFs gibt es keinerlei Probleme bei der Steuererklärung, da die Anteile ja im Versicherungsmantel gehalten werden. Das gilt natürlich für alle anderen Produkte die ähnlich gestrickt sind genauso. Grüße, Der Don Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juli 19, 2013 Sind die Vorteile also doch z.B. bei der flexiblen Vorsorge größer mit der Aussicht auf mehr Rendite als bei einem Sparplan? Macht ein Sparplan dann noch Sinn wenn man in Richtung Rente sparen möchte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Juli 19, 2013 · bearbeitet Juli 19, 2013 von Matthew Pryor Bzgl. der Rendite würde ich das nicht unterschreiben wollen. Die Cosmos (und diverse andere) gehen aber endlich dazu über, den Vorteil bei der Besteuerung gegenüber einem Sparplan sich nicht mehr dadurch zu verhageln,eine minimalistische Fondspalette anzubieten.Beispielhaft seien hier auch die Interrisk genannt,die eine umfangreiche Auswahl an ETF im Angebot hat.Wenn man(n) diese bevorzugt.In Kombination mit einer gegebenen Flexibilität (→Fondswechsel,Rebalancing...) ist man hier seitens der Versicherer so langsam auf einem guten Weg. Fehlt noch der Dreh an der (Abschluss)Kostenschraube. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juli 19, 2013 Mit mehr Rendite meine ich natürlich inkl. aller Kosten, Steuerersparnis und Kursgewinne. Also auch die Cosmos ist noch etwas zu teuer? Gut, die ETF Auswahl könnte größer sein. Wenn man also die gleichen Fonds die man für ein Sparplan gewählt hat und auch im Versicherungsmantel wählen könnte, wären die Kursverläufe gleich, die Kosten könnten also dann die Rendite im Versicherunsmantel schmälern. Die Steuerersparnis würde das nicht schaffen zu kompensieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juli 19, 2013 Auch die Europa bietet einige passive Indexfonds Definiere "einige".2? Bitte sehr: einige := '>1' Ganz offensichtlich unterscheidet sich der Sprachgebrauch im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, aus dem ich komme, und dem Versicherungsbereich, aus dem Du zu kommen scheinst, recht deutlich. :- Konkret bietet Europa zwei indexfonds von Pictet auf den S&P 500 bzw. den MSCI Europe an. Europa nennt dazu laufende Kosten von 0,74 % bzw. 0,64% (die tatsächliche TER scheint im Fall des europäischen Indexfonds geringfügig niedriger zu liegen). Zum Vergleich: iShares bietet einen replizierenden ETF auf den S&P 500 mit einer TER von 0,4%, ETFLab einen replizierenden ETF auf den MSCI Europe mit einer TER von 0,3% an. Da dürften also einige Kickbacks an die Europa-Versicherung fließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Juli 19, 2013 · bearbeitet Juli 19, 2013 von Matthew Pryor Die Steuerersparnis würde das nicht schaffen zu kompensieren? Das habe ich nicht behauptet,im Gegenteil. Den Beweis haben wir doch hier im Thread und über die Berechnung Sparplan vs. Rente bereits geführt.Geringere Kosten (so dies den Versicherern möglich ist) würden das Ergebnis nur noch weiter zu Gunsten der Police verändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 19, 2013 [ Ich habe ein paar Fragen zum Cosmos Direkt - Flexibler VorsorgePlan Invest (hier die AVBs): - Die ETFs im Anlagestock sind Sondervermögen und werden von der Versicherung nur verwahrt. Im Falle einer Insolvenz der Versicherung bzw. Veruntreuung habe ich diesselben Probleme, wie ich sie auch bei einer Depotbank hätte. Ja/Nein? Ja (siehe §1 der Versicherungsbedingungen). Ob allerdings bei einer Insolvenz der Versicherung die Fondsanteile an die Versicherungsnehmer ausgekehrt werden oder aber der Vertrag von Protektor (der Auffanglösung für Versicherungen) weitergeführt wird ist unklar. Was bei einer Veruntreuung passiert und gegen wen man dann Ansprüche hat, hängt wohl im wesentlichen davon ab, durch wen Sie begangen wird (auch bei Cosmos direkt liegen die Fondsanteile ja bei einer Depotbank/Verwahrstelle). Gibt es denn eine rechtssichere Aussage, ob bzw. wie VAG § 89 Zahlungsverbot; Herabsetzung von Leistungen bei fondsgebundenen Verträgen greift? (2) Unter der Voraussetzung in Absatz 1 Satz 1 kann die Aufsichtsbehörde, wenn nötig, die Verpflichtungen eines Lebensversicherungsunternehmens aus seinen Versicherungen dem Vermögensstand entsprechend herabsetzen. Dabei kann die Aufsichtsbehörde ungleichmäßig verfahren, wenn es besondere Umstände rechtfertigen, namentlich wenn bei mehreren Gruppen von Versicherungen die Notlage des Unternehmens mehr in einer als in einer anderen begründet ist. Bei der Herabsetzung werden, soweit Deckungsrückstellungen der einzelnen Versicherungsverträge bestehen, zunächst die Deckungsrückstellungen herabgesetzt und danach die Versicherungssummen neu festgestellt, sonst diese unmittelbar herabgesetzt. Die Pflicht der Versicherungsnehmer, die Versicherungsentgelte in der bisherigen Höhe weiterzuzahlen, wird durch die Herabsetzung nicht berührt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juli 19, 2013 · bearbeitet Juli 19, 2013 von chart Das habe ich nicht behauptet,im Gegenteil. Den Beweis haben wir doch hier im Thread und über die Berechnung Sparplan vs. Rente bereits geführt.Geringere Kosten (so dies den Versicherern möglich ist) würden das Ergebnis nur noch weiter zu Gunsten der Police verändern. Das habe ich auch nicht gesagt das du das behauptet hast, es war von mir einfach nur eine Frage. Wenn man also weiß das man bis zu Rente sparen möchte, sollte man also doch eher auf einen Sparplan verzichten und zu einer kostengünstigen, flexilblen mit guter Auswahl an Fonds Police greifen. Das schwierige für einen Laien wird halt sein, so eine Versicherung zu finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Juli 19, 2013 Gibt es denn eine rechtssichere Aussage, ob bzw. wie VAG § 89 Zahlungsverbot; Herabsetzung von Leistungen bei fondsgebundenen Verträgen greift? Ja.Hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juli 19, 2013 Mit mehr Rendite meine ich natürlich inkl. aller Kosten, Steuerersparnis und Kursgewinne. Also auch die Cosmos ist noch etwas zu teuer? Gut, die ETF Auswahl könnte größer sein. Wenn man also die gleichen Fonds die man für ein Sparplan gewählt hat und auch im Versicherungsmantel wählen könnte, wären die Kursverläufe gleich, die Kosten könnten also dann die Rendite im Versicherunsmantel schmälern. Die Steuerersparnis würde das nicht schaffen zu kompensieren? Das hängt etwas von Deinem persönlichen Investmentstil ab. Bei der Cosmos zahlst Du keine Abschlußkosten (als Direktversicherer muß sie ja auch kein Heer von Versicherungsdealern durchfüttern) aber 24.-EUR Fixkosten pro Jahr. Bei nur geringem Investitionsvolumen macht sich das schon bemerkbar. Bei einem Sparplan mit 200.-EUR monatlich, liegt das aber schon bei nur noch 1% der jährlichen Einzahlungen. Wenn man für die Altersvorsorge spart, muß man ohnehin mit hohen Investitionssummen rechnen, so daß diese Fixkosten vernachlässigbar sind. Die zusätzliche Transaktionskosten bei Kauf und Verkauf (rund 0,3%) machen sich dann bemerkbar, wenn sehr viel umgeschichtet wird. Für einen Day-Trader würden diese Transaktionskosten extrem zu Buche schlagen und das Produkt disqualifizieren, wenn man nur wenige Rebalancings pro Jahr ausführt (die in der Regel auch mit steuerlich relevanten Gewinnaufdeckungen verbunden sind), sind die Kosten akzeptabel und dürften von der Steuerersparnis mehr als kompensiert werden. Also an den Kosten der Cosmos direkt Flexiblen Vorsorge Invest würde ich nicht herummäkeln wollen. Nachteilig ist für einen Passivanleger die sehr überschaubare Liste der zur Verfügung stehenden ETFs und deren sehr merkwürdige Zusammenstellung. Es gibt z.B. keinen EM-ETF dafür aber ein ETF auf eine Branchenwette. Ideal ist das Produkt, wenn man ohne großen (steuerlichen) Aufwand in ausländische Thesaurierer investieren möchte - z.B. eine fast ideale Lösung, den ARERO zu besparen. Wenn man dagegen, nur Aktien-ETFs in Swap-Konstruktion, die alle ausschüttungsgleichen Erträge wegswappen, besparen möchte und Rebalancing nur durch frisches Geld durchführt, hat man vom Versicherungsmantel nicht mehr den Vorteil der Steuerstundung. Dann wird der Sparplan günstiger sein, es sei denn der Vertrag läuft länger als 12 Jahre und man ist bei Auszahlung mindestens 62 Jahre alt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Juli 19, 2013 · bearbeitet Juli 19, 2013 von Matthew Pryor Bei der Cosmos zahlst Du keine Abschlußkosten (als Direktversicherer muß sie ja auch kein Heer von Versicherungsdealern durchfüttern) aber 24.-EUR Fixkosten pro Jahr. Dafür bezahlt die CD Ihr Werbebudget offenbar direkt aus der den Versicherten zustehenden Überschussbeteiligung. I.V.m. der langfristig schwachen Durchschnittsverzinsung,die sich wiederum direkt auf die Überschussbeteiligung auswirkt,ergibt sich ein hübscher Verlust gegenüber anderen Wettbewerbern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juli 19, 2013 Gibt es denn eine rechtssichere Aussage, ob bzw. wie VAG § 89 Zahlungsverbot; Herabsetzung von Leistungen bei fondsgebundenen Verträgen greift? $89 VAG zielt eindeutig auf die klassische Lebens-/Rentenversicherung, bei der die Kundenbeiträge im Deckungsstock der Versicherung angelegt werden und die Versicherung eine bestimmte Auszahlung bzw. Renten garantiert. In der Auszahlphase (Verrentung) liegt auch bei einer fondgebundenen Versicherung dieses Modell vor - sie wäre also genauso betroffen. In der Asparphase dagegen sind die Fonds Sondervermögen und ihnen stehen zunächst keine Verpflichtungen gegenüber. Wenn der Versicherer aufgrund anderer Verpflichtungen in eine Schieflage gerät, könnte - so meine Interpretation als Nichtjurist - im Extremfall gleichwohl auch auf diese Vermögen zugegriffen werden. Allerdings kann die Vericherungsaufsicht auch zwischen den einzelnen Bereichen (klassisch/fondgebunden) selektieren und dürfte das in aller Regel auch tun. Im Prinzip hat der Gesetzgeber bei den Versicherungsgesellschaften bereits das vorweggenommen, was er gerade bei den Banken versucht zu installieren: die Bteiligung der Gläubiger bei einer Schieflage einer Bank. In dieser Hinsicht sollte man sich allerdings auch nicht mit einem herkömmlichen Sparplan in Sicherheit wiegen. Wie schnell im Fall der Schieflage eines Instituts eine Sondersteuer auf Sparguthaben (und warum auch nicht auf Depots) erhoben werden kann, haben wir doch in Zypern unlängst gesehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Juli 19, 2013 Wenn man also weiß das man bis zu Rente sparen möchte, sollte man also doch eher auf einen Sparplan verzichten und zu einer kostengünstigen, flexilblen mit guter Auswahl an Fonds Police greifen. Das schwierige für einen Laien wird halt sein, so eine Versicherung zu finden. Hallo Chart, anscheinend scheint die Meinung strikt gegen eine Versicherung für das Sparen für das Alter nicht mehr ganz so deutlich zu sein, nachdem man hier die seit einiger Zeit bekannte Alternative der CosmosDirekt besprochen hat. Physiker hat ja gestern schon mögliche steuerliche Vorteile genannt. Den Vertrag muss man sich ja nicht mit 62 Jahren auszahlen lassen. Du bist ja wie ich auch Papa und es ist ja möglich, das Geld bis zum 85. Lj. einzuzahlen und ggf. kann man seinen Sprösslingen dann ein ordentliches Kapital zur Verfügung stellen. Bin ja auch am überlegen, ob ich es so mache. Hier werden 0,3% Transaktionskosten genannt. Laut diesen Screenshot steht da aber, dass keine Transaktionskosten anfallen. Oder habe ich da etwas überlesen? Bei der Cosmos zahlst Du keine Abschlußkosten (als Direktversicherer muß sie ja auch kein Heer von Versicherungsdealern durchfüttern) aber 24.-EUR Fixkosten pro Jahr. Dafür bezahlt die CD Ihr Werbebudget offenbar direkt aus der den Versicherten zustehenden Überschussbeteiligung. I.V.m. der langfristig schwachen Durchschnittsverzinsung,die sich wiederum direkt auf die Überschussbeteiligung auswirkt,ergibt sich ein hübscher Verlust gegenüber anderen Wettbewerbern. Wäre doch aber egal für diejenigen, die eh Fondssparen machen wollen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Juli 19, 2013 Wäre doch aber egal für diejeniger, die eh Fondssparen machen wollen, oder? Nein.Eine Beteiligung an den Überschüssen erfolgt auch während der Ansparphase,während der Rentenbezugszeit kommt die Beteiligung an Bewertungsreserven hinzu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juli 19, 2013 @ Gerald: Bei ETFs fällt ein TA Entgelt von z.B. 0.25% pro Kauf und Verkauf an, es ist in den AVB auch so geschrieben. Es gibt, je nach ETF, minimale Unterschiede in den TA Kosten. Also pro Umschichtung / Rebalancing fallen ca. 0.5% für einen Roundtrip an. Der sehr große Vorteil ist, dass es keine Fixkosten gibt und man schon nur wenige hundert € umschichten kann. Meine ganzen Rückrechnungen zeigen bei TA kosten von 0.5% aufs umgeschichtete Kapital bei ca. 2-4 Rebalancingtermine pro Jahr eine Outperformance in Höhe von 0.5-1% p.a. nach TA Kosten, aber vor Steuern. Und genau diese Steuern spart man sich bzw. man muss sie (zumindest vorerst) nicht mit frischen Kapital zahlen (wie es z.B. aktuell bei mir mit meinem Lynxdepot der Fall ist). Die Fixkosten von 24€ pro Jahr wären bei größeren Einzahlungssummen >500€ / Monat vernachlässigbar. Aber genau hier muss ich noch Berechnungen ausführen, weil man doch nur eine sehr begrenzte ETF Auswahl hat. Die Auteilung habe ich analog zum ARERO gewählt (bzw. dem ARERO und meiner Asset Allocation liegen die gleichen Grundannahmen zugrunde), jedoch hat man selbst den Riesenvorteil, ereignisbezogen rebalancen zu können. Dies ist ein massiver Vorteil gegenüber des starren Rebalancing vom ARERO, der bei geringen TA Kosten <0.5% zu einer Outperformance in der Vergangenheit (bzw. generell bei volatilen Märkten) führt(e). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag