hansetrader Juli 11, 2013 · bearbeitet Juli 14, 2013 von hansetrader Hallo zusammen, nachdem ich seit einigen Wochen durch das Altersvorsorge Unterforum gearbeitet und aktiv beteiligt habe suche ich nun meine Hilfe bei den ganzen Fondsprofs unter euch :-) Die Altersvorsroge über Riester oder BAV Produkte konnte mich leider nicht so recht überzeugen, wenngleich ich aber einen Teil meiner Altersvorsorge über Riester gestalten werden. Vielmehr hat mich aber die Idee über einen langjährigen Vermögensaufbau mit einem "lebenslänglichen" Entnahmeplan überzeugt, weswegen ich auch lieber früh als spät damit anfangen möchte.. :-) So nun erst einmal zu den Pflichtangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Früher eine Kapitalanlage im SEB Immoinvest mit einem +-0 Ausgang. Aktives Handeln mit Aktien seit gut 2,5 Jahren mit mMn guten Erfolgen. Lehrgeld wurde aber auch schon bezahlt :-) 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Keine Fonds im Depot 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Ich habe Spaß an der Finanzvorsorge und verbringe teilweise mehrere Stunden pro Woche mit der Materie. Allerdings habe ich kein großes Interese wöchentlich die Positionen umzuschichten. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Temporäre Verluste sind vekraftbar, gerade, wenn ich nicht nur "zocken" will. Im Aktienhandel juckt mir aber oft der Abzugsfinger im falschen Moment. 1.Alter 26 2. Berufliche Situation Ingineur in Festanstellung 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht keine Präferenz, siehe Erklärung weiter unten 1. Anlagehorizont Größtenteils bis zur Rente (41 Jahre), Teilentnahmen für Immobilienfinanzierung aber denkbar 2. Zweck der Anlage Altervorsorge "Entnahmeplan", Immobilienkauf 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Splarplan mit anfänglich 100€ pro Monat, kurz- bis mittelfristig aber bis zu 250€ 4. Anlagekapital: Mtl. ständen bis zu 500€ zu freien Verfügung. Möchte diese aber noch nicht verplanen. So.. :-) Ich habe zur Zeit ein Depot bei der Comdirect Bank. Habe aber - da ich mich zunächst nur mit den aktiven Fonds beschäftigt - aber ein Depot bei der FFB (über AVL) eröffnet um die AA zu sparen (ist noch in der Bearbeitung). Nun habe ich die letzten Tage aber viel positives über die ETFs gelesen, sodass somit auch mein Comdirect Depot in Frage kommen würde (ETF Offensive). Die Verwendung des Comdirect Depots (ohne Vermittler) würde mir prinzipiell eher zusagen, um nicht über zu viele Konten und Depots die Übersicht behalten zu müssen (Ich gehöre sowieso schon zu den Tagesgeldhoppern :-) ) Des Weiteren würde ich gerne auf deutsche Fonds / ETFs setzen, um der Steuerproblematik mit ausländisch thesaurierenden Fonds aus dem Weg zu gehen. Bietet offensichtlich den größeren Comfort. Oder ist dieser Comfort mit anderen größeren Nachteilen zu bezahlen? Gerade der Fokus auf die deutschen Fonds haben mich diesen Thread überhaupt erst eröffnen lassen. Viele andere Threads bieten ja bereits gute Informationen zum Thema Beginnerdepots. Allerdings ist hier oft (/ausnahmslos) mindestens ein ausländischer Fonds an Board.Deshalb bitte ich um Nachsicht, dass es "wieder ein Beginnerdepot" in die Threadliste geschafft hat. Es wird ja vielmals die Aufteilung 70% MSCI World und 30% EM vorgeschlagen. Auch wenn nur vergleichsweise geringes Kapital investieren würde ich gerne weiter diversifizieren. In etwa: 30% Europa (ohne UK) 30% Nordamerika 15-20% EM 15-20% Asien (ohne Japan) *UPDATE*: Die Comdirect fällt wirklich raus, da hier nur ausländische ETFs vertreten sind, die ich gerne vermeiden möchte. Ich habe jetzt immerhin 2 ETFS gefunden mit denen ich bei der FFB den Amerikanischen und Europäischen Markt abdecken kann und eins/zwei (aber auf SWAP) die einen Teil Pazifik/Japan abdecken könnte. Leider keine Lösung für das "EM-Problem" Was meint ihr, soll ich mein bereits vorhandenes Depot bei der Comdirect für ETFs nutzen oder das Depot der FFB für eine Mischung aus aktiven Fonds und ETF nutzen (oder gar nur für ETF)? Leider bietet die Comdirect wie ich gerade sehe nur in Luxemburg gelistete Fonds an, was eigentlich schon gegen meine Forderung spricht. Aber vielelicht überzeugt ihr mich ja vom Gegenteil was ausländische Fonds angeht? Hiermal mein Vorschlag aus der ETF Offensive: Europa (STXE 600 INDEX): iShares STOXX Europe 600 (DE) (ISIN DE0002635307 / TER 0,20%) COMSTAGE ETF STOXX EUROPE 600 NR (WKN ETF060 / TER 0,20%) Amerika (DOW JONES): iShares Dow Jones Industrial Average (DE) (ISIN DE0006289390 / TER 0,20%) COMSTAGE ETF NASDAQ-100 (WKN ETF011 / TER 0,25%) EM (MSCI EM): DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 1 C(WKN DBX1EM / TER 0,65%) Asien / Pazifik (MSCI AC ASIA): iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 (DE) (ISIN DE0006289390 / TER 0,30% / ausländisch *SWAP*) und/oder ComStage ETF MSCI Japan TRN (ISIN LU0392495452 / TER 0,45% / ausländisch *SWAP* DB X-TRACKERS MSCI AC ASIA EX JAPAN TRN INDEX ETF 1C (WKN DBX1AE / TER 0,65%) Was meint Ihr? Sind die ETFs brauchbar? ETFS für EM und Asien/Pazifik sind leider nicht in mit Domizil in Deutschland über die FFB zu erwerben, Asien/Pazifik immerhin über einen ausländischen Swapper. Eine Auswahl der ETFs der FFS findet ihr hier. Eine Auswahl der ETFs der CoDi findet ihr hier Die Onvista bietet im Bereich ETFs keine zusätzlichen Produkte. Die Überlegung sonst wäre es diese beiden Bereiche mit aktiven Fonds abzudecken. Wäre es sonst fahrlässig den Bereich EM auszuklammern? Ich finde leider kein passendes Produkt. Für Vorschläge wäre ich sehr dankbar! Vielen Dank schon mal! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 11, 2013 · bearbeitet Juli 11, 2013 von Akaman Es wird ja vielmals die Aufteilung 70% MSCI World und 30% EM vorgeschlagen. Auch wenn nur vergleichsweise geringes Kapital investieren würde ich gerne weiter diversifizieren. In etwa: 30% Europa (ohne UK) 30% Nordamerika 15-20% EM 15-20% Asien (ohne Japan) Auf jeden Fall durch geschickte Wahl der Raten / Anlagebeträge für geringe Transaktionskosten sorgen! Ich persönlich würde statt Asien (ohne Japan) eher Pacific nehmen, und vielleicht etwas weniger. Dafür bei EM eher etwas mehr. Wenn eine Position grösser wird als - sagen wir mal - 3.000 bis 5.000€, würde ich die jeweiligen Regionen zusätzlich mit "small" bedienen. Und wenn der wpf-Standardeinwand kommt ("wenn du irgendwann mal Immos finanzieren willst, dann aber alles vorher nur auf TG"): lass' es den Bedenkenträger gut begründen. Ich halte das für keineswegs zwingend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hansetrader Juli 11, 2013 Hallo Akamann, Da du vorschlägst gegenvorschläge begründen zu lassen kommt hier gleich die gegenfrage: wieso lieber Pazifik statt Asien? Siehst du hier mehr chancen? Mit der Immobilienfinanzierung wäre ich gern flexibel, sodass ich einen betrag x spontan oder vorausschauend zu wahrscheinlichen höchstanden (sowie jetzt bei dax 8000) entnehmen würde. Stehts gerade schlecht würde ich lieber warten! (Sry für die fehlende Großschreibung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 12, 2013 · bearbeitet Juli 12, 2013 von Akaman Hallo Akamann, Da du vorschlägst gegenvorschläge begründen zu lassen kommt hier gleich die gegenfrage: wieso lieber Pazifik statt Asien? Siehst du hier mehr chancen? Jedenfalls würde ich Japan nicht auslassen. Genausowenig wie UK, übrigens. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hansetrader Juli 12, 2013 Hallo Akamann, Da du vorschlägst gegenvorschläge begründen zu lassen kommt hier gleich die gegenfrage: wieso lieber Pazifik statt Asien? Siehst du hier mehr chancen? Jedenfalls würde ich Japan nicht auslassen. Genausowenig wie UK, übrigens. Ist nicht bei Japan zumindestens so, dass der Aktien Markt seit längerer Zeit nur seitwärts läuftt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 12, 2013 Ist nicht bei Japan zumindestens so, dass der Aktien Markt seit längerer Zeit nur seitwärts läuftt? Nach mich klug. Wann willst du kaufen? Wenn ein Markt seit längerer Zeit am fallen ist? Oder wenn er gerade auf einem Langzeithoch steht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hansetrader Juli 12, 2013 Ist nicht bei Japan zumindestens so, dass der Aktien Markt seit längerer Zeit nur seitwärts läuftt? Nach mich klug. Wann willst du kaufen? Wenn ein Markt seit längerer Zeit am fallen ist? Oder wenn er gerade auf einem Langzeithoch steht? Ich würde sagen: Weder, noch! Ich will weder dem fahrenden Zug hinterher laufen (Stichwort Alltimehigh) noch ins weiter fallende Messer (fallender Markt) greifen. Das Optimum wäre natürlich der bestätigte Trendwechsel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 12, 2013 Nach mich klug. Wann willst du kaufen? Wenn ein Markt seit längerer Zeit am fallen ist? Oder wenn er gerade auf einem Langzeithoch steht? Ich würde sagen: Weder, noch! Ich will weder dem fahrenden Zug hinterher laufen (Stichwort Alltimehigh) noch ins weiter fallende Messer (fallender Markt) greifen. Das Optimum wäre natürlich der bestätigte Trendwechsel. 1. Warum willst du dann NA kaufen? 2. Warum willst du dann EM kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hansetrader Juli 12, 2013 · bearbeitet Juli 12, 2013 von hansetrader Ich würde sagen: Weder, noch! Ich will weder dem fahrenden Zug hinterher laufen (Stichwort Alltimehigh) noch ins weiter fallende Messer (fallender Markt) greifen. Das Optimum wäre natürlich der bestätigte Trendwechsel. 1. Warum willst du dann NA kaufen? 2. Warum willst du dann EM kaufen? Die wohl schlechteste Antwort wäre, weil es viele so empfehlen.. NA ist zwar sehr heiß gelaufen, aber der Markt ist im Aufwärtstrend, sodass das langfristig die richtige Entscheidung sein könnte. Wenn Japan hingegen weiterhin stagniert ist die Rendite gleich 0. Über die EM habe ich mir ehrlich gesagt nicht allzu großen Kopf gemacht, aber ein Blick auf die Charts spricht ja für (oder eben gegen) sich. Ich habe gerade gesehen, dass viele "deutsche" iShares bei Onvista handelbar sind. Dort habe ich auch ein Depot, welches ich nutzen könnte. Sogar Sparplanausführung zu 0€ aber mind. 50€ pro Position finde ich ungünstig. Das spräche in meiner Situation für eine reduzierte ETF Anzahl.. Wohl dann dann für den MSCI World + EM, wobei ich gerne EM nicht mit 30% gewichten möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 12, 2013 1. Warum willst du dann NA kaufen? 2. Warum willst du dann EM kaufen? Die wohl schlechteste Antwort wäre, weil es viele so empfehlen.. NA ist zwar sehr heiß gelaufen, aber der Markt ist im Aufwärtstrend, sodass das langfristig die richtige Entscheidung sein könnte. Wenn Japan hingegen weiterhin stagniert ist die Rendite gleich 0. Über die EM habe ich mir ehrlich gesagt nicht allzu großen Kopf gemacht, aber ein Blick auf die Charts spricht ja für (oder eben gegen) sich. Ich habe gerade gesehen, dass viele "deutsche" iShares bei Onvista handelbar sind. Dort habe ich auch ein Depot, welches ich nutzen könnte. Sogar Sparplanausführung zu 0€ aber mind. 50€ pro Position finde ich ungünstig. Das spräche in meiner Situation für eine reduzierte ETF Anzahl.. Wohl dann dann für den MSCI World + EM, wobei ich gerne EM nicht mit 30% gewichten möchte. Ishares MSCI World und Ishares MSCI Emerging sind keine deutschen ETF http://de.ishares.com/de/rc/produkte/ueberblick/DVEQ_GLOB http://de.ishares.com/de/rc/produkte/ueberblick/EMEQ_GLOBL Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hansetrader Juli 13, 2013 Ishares MSCI World und Ishares MSCI Emerging sind keine deutschen ETF http://de.ishares.co...blick/DVEQ_GLOB http://de.ishares.co...lick/EMEQ_GLOBL Danke für den Hinweis! Gott verdammt.. Ist das denn so kompliziert, da 3-4 steuerlich einfache Positionen zu identifizieren? Nimmt einen echt die Freude daran.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Juli 13, 2013 Da wirst Du um einen Blick in Marcises Depotvorschläge nicht herumkommen, um was steuerlich einfacheres zu finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juli 13, 2013 Steigender Markt, fallender Markt, aber seitwärts laufender Markt? Japan allein, seitwärts? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hansetrader Juli 14, 2013 Den Ausbruch im Dezember habe ich wohl verpasst, aber wenn man das ganze langfristig betrachtet sieht das schon wieder ganz anders aus. Klar wenn man einmal mit einer Summe unten einsteigt ist das sicherlich nicht verkehrt. Aber langfristig über einen seitwärtslaufenden Markt mit einem Sparplan zu agieren? Okay ein bischen strittiger ist das ganze beim EM. Hier siehts eher nach up aus. Aber da hab ich leider das Problem nen passendes Produkt zu finden :-/ Da wirst Du um einen Blick in Marcises Depotvorschläge nicht herumkommen, um was steuerlich einfacheres zu finden. Dort hatte ich auch bereits geschaut. Zumindest die Abdeckung von Europa / Amerika ließ sich dort gut "entnehmen". Allerdings für World / EM fand ich dort keine Lösung, die auch eine meiner Banken anbietet ohne vgls. hohe Gebühren im Verhältnis zur Sparsumme zu bezahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juli 14, 2013 Da man bis heute leider nie sagen kann, wie sich ein Markt in der Zukunft entwickelt, bleibt einem nur die Möglichkeit über alle Märkte zu streuen. Daher ist es wenig sinnvoll, einzelne Mätkte auszuschließen, so wie du Japan und UK aus der Streuung rausnehmen willst. Ob ein Markt jetzt über einen Zeitraum seitwärts gelaufen ist sagt nichts darüber aus, dass er dies auch weiterhin tuht, siehe Japan. Wenn du wirklich langfristig anlegen willst, dann kann man sich z.B. an der Verteilung des Arero orientieren und entsprechend in die 4 Hauptmärkte Europa, Nordamerika, Asien/Pacific und Emerging Markets per ETF investieren. Mit einem regelmäßigen Rebalancing sollte man auf der richtigen Spur sein. Welche ETFs man wählt ist letztlich Geschmacksache. Aber zu meinen, man sei schlauer als viele wissenschaflich fundierte Studien, finde ich vorsichtig ausgedrückt, anmassend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hansetrader Juli 14, 2013 Da man bis heute leider nie sagen kann, wie sich ein Markt in der Zukunft entwickelt, bleibt einem nur die Möglichkeit über alle Märkte zu streuen. Daher ist es wenig sinnvoll, einzelne Mätkte auszuschließen, so wie du Japan und UK aus der Streuung rausnehmen willst. Ob ein Markt jetzt über einen Zeitraum seitwärts gelaufen ist sagt nichts darüber aus, dass er dies auch weiterhin tuht, siehe Japan. Wenn du wirklich langfristig anlegen willst, dann kann man sich z.B. an der Verteilung des Arero orientieren und entsprechend in die 4 Hauptmärkte Europa, Nordamerika, Asien/Pacific und Emerging Markets per ETF investieren. Mit einem regelmäßigen Rebalancing sollte man auf der richtigen Spur sein. Welche ETFs man wählt ist letztlich Geschmacksache. Aber zu meinen, man sei schlauer als viele wissenschaflich fundierte Studien, finde ich vorsichtig ausgedrückt, anmassend. Ich hatte die Idee mit ex Japan/Uk aus einem anderen Thread aufgegriffen und diese Idee zunächst als sinnvoll erachtet. Dies war kein Muss sondern lediglich eine Idee die ich aufgegriffen hab. Ich lass mich / habe mich aber gern vom Gegenteil überzeugen (lassen) und kann dem ganzen auch folgen. Wenn du mal meine aktuelle Auswahl betrachtest dann könntest du auch sehen, dass diese die beiden Märkte eben nicht mehr ausschließt. Lediglich die EM sind problematisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Juli 14, 2013 Japan ist aufgrund der extremen Staatsverschuldung schon ein Problemkind. Die Seitwärtsbewegung über so viele Jahre hat natürlich Gründe. Ich habe selbst japanische Aktien, aber nicht als besonders langfristige Anlage. Der Anstieg des Nikkei in den letzten Monaten ist ja auch nicht grundlos geschehen sondern der künstlichen Abwertung des Yen geschuldet. Solche Maßnahmen lösen aber die japanischen Probleme nicht. Natürlich weiß keiner sicher wie es weitergeht, Japan bei einer sehr langfristigen Anlage einfach auszuschließen muss aber nicht unbedingt die schlechteste Idee sein. Die reine passive Leere ist das natürlich nicht, die wird aber ohnehin meist mehr propagiert als tatsächlich gelebt. UK auszuschließen finde ich schon sonderbarer. Da sollte man höchstens darauf achten sie nicht überzugewichten, wie es in manchen Indizes der Fall ist. Wobei, auch diese BIP statt schlicht Marktkapitalisierung Geschichte - habe bisher ehrlich gesagt keine gute Begründung dafür hören können. Vielleicht ist schlicht der MSCI World auf Dauer die einfachste und beste Variante. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Juli 14, 2013 Japan ist aufgrund der extremen Staatsverschuldung schon ein Problemkind. Die Seitwärtsbewegung über so viele Jahre hat natürlich Gründe. Ich habe selbst japanische Aktien, aber nicht als besonders langfristige Anlage. Der Anstieg des Nikkei in den letzten Monaten ist ja auch nicht grundlos geschehen sondern der künstlichen Abwertung des Yen geschuldet. Solche Maßnahmen lösen aber die japanischen Probleme nicht. Natürlich weiß keiner sicher wie es weitergeht, Japan bei einer sehr langfristigen Anlage einfach auszuschließen muss aber nicht unbedingt die schlechteste Idee sein. Die reine passive Leere ist das natürlich nicht, die wird aber ohnehin meist mehr propagiert als tatsächlich gelebt. UK auszuschließen finde ich schon sonderbarer. Da sollte man höchstens darauf achten sie nicht überzugewichten, wie es in manchen Indizes der Fall ist. Wobei, auch diese BIP statt schlicht Marktkapitalisierung Geschichte - habe bisher ehrlich gesagt keine gute Begründung dafür hören können. Vielleicht ist schlicht der MSCI World auf Dauer die einfachste und beste Variante. 2 x 3 macht 4 Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt Warum denkst du bist du schlauer als die Heerscharen von Analysten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 14, 2013 UK auszuschließen finde ich schon sonderbarer. Da sollte man höchstens darauf achten sie nicht überzugewichten, wie es in manchen Indizes der Fall ist. In welchem Index ist UK übergewichtet? Das ist ein immer wieder gerne wiederholtes Märchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Juli 14, 2013 [ Warum denkst du bist du schlauer als die Heerscharen von Analysten? Sag mir erstmal warum nach BIP gewichten schlauer als die Methode des MSCI World ist. In welchem Index ist UK übergewichtet? Das ist ein immer wieder gerne wiederholtes Märchen. Stoxx 600? Kommt nicht von mir, wird aber her im Forum gerne behauptet. Aber mal prinzipiell: Wieso nach BIP anlegen mit Indizes die innerhalb der Regionen ja doch wieder nach Marktkapitalisierung anlegen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 15, 2013 · bearbeitet Juli 15, 2013 von Licuala Stoxx 600? Kommt nicht von mir, wird aber her im Forum gerne behauptet. Beim STOXX 600 wird UK nur in Verbindung mit dem MSCI World übergewichtet, bspw. wenn der STOXX 600 anstelle des MSCI EMU oder des EURO STOXX (Euro-Zone) bei der 3-ETF-Variante gewählt wird: MSCI World - MSCI EMU (oder EURO STOXX) - MSCI EM Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Juli 15, 2013 @Licuala Das habe ich hier aber auch schon anders gelesen. UK ist, wenn ich es richtig sehe, mit 30% im Stoxx 600 gewichtet. Demgegenüber Deutschland nur mit 13%. Nach BIP betrachtet ist das eine massive Übergewichtung von UK. Noch schlimmer Italien, mit gerade 3%. Nach den Regeln des Index ist das sicherlich korrekt, aber mit Verteilung nach BIP hat das nicht viel zu tun. Daher auch meine Frage: Wieso nach Regionen verteilen, wenn man innerhalb der (immer noch recht großen) Regionen dann sowieso wieder nach Marktkapitalisierung anlegt. Ich vermute mal es geht einfach nur um die Kosten der Fonds, sprich TER. Hat diese aber schonmal jemand in Relation zum erhöhten Rebalancing-Bedarf und der damit verbundenen Transaktionskosten und, vielleicht sogar noch schlimmeren, vergebenen Steuerstundung gesetzt? Klar, anfangs kann man das noch über frisches Geld erledigen, ab einer gewissen Depotgröße wird das aber wohl schwerlich machbar sein (außer das Gehalt wächst ähnlich stark wie das Depot). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 15, 2013 @Licuala Das habe ich hier aber auch schon anders gelesen. UK ist, wenn ich es richtig sehe, mit 30% im Stoxx 600 gewichtet. Demgegenüber Deutschland nur mit 13%. Nach BIP betrachtet ist das eine massive Übergewichtung von UK. Noch schlimmer Italien, mit gerade 3%. Nach den Regeln des Index ist das sicherlich korrekt, aber mit Verteilung nach BIP hat das nicht viel zu tun. Daher auch meine Frage: Wieso nach Regionen verteilen, wenn man innerhalb der (immer noch recht großen) Regionen dann sowieso wieder nach Marktkapitalisierung anlegt. Ich vermute mal es geht einfach nur um die Kosten der Fonds, sprich TER. Hat diese aber schonmal jemand in Relation zum erhöhten Rebalancing-Bedarf und der damit verbundenen Transaktionskosten und, vielleicht sogar noch schlimmeren, vergebenen Steuerstundung gesetzt? Klar, anfangs kann man das noch über frisches Geld erledigen, ab einer gewissen Depotgröße wird das aber wohl schwerlich machbar sein (außer das Gehalt wächst ähnlich stark wie das Depot). Richtig, UK ist zu ca. 30% sowohl im STOXX Europe 600 als auch im MSCI Europe enthalten, ergo entsprechend der Marktkapitalisierung. Meinst du, dass eine Gewichtung nach KAP oder nach BIP in einem regionalen Teilindex wirklich soviel Unterschied bezüglich der Rendite bringt? Ich denke eher nicht, da die internationalen Märkte mittlerweile ohnehin sehr stark miteinander korreliert sind - mit anderen Worten: eher unerheblich. Ob zukünftig eine reine BIP-Gewichtung, ein Mix aus BIP- und KAP-Gewichtung oder eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung mehr Rendite bringen wird, steht in den Sternen. Wichtiger ist imo, dass man seine Anzahl an Fonds durch marktbreite Abbildungen möglichst gering hält, um Kosten beim Rebalancing möglichst gering zu halten - der Kostenfaktor ist ohnehin der einzige Faktor, den man beeinflussen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Juli 15, 2013 Das schlägt genau in die Kerbe in die ich auch schlagen wollte. Wieso nicht einfach MSCI World? Wegen der Kosten? Die muss man in Relation zu Transaktionskosten und Steuern sehen die beim Rebalancing anfallen. Alleine schon die Mischung 70% MSCI World mit 30% EM ist irgendwo fragwürdig, da man einen global nach Marktkapitalisierung anlegenden Fonds mit einem mischt der nach Länderkategorie eingeteilt wird. Streng genommen müste man doch einen Developed Markets Index mit einem Emerging mischen (unabhängig davon ob es sowas gibt). Mir geht es auch gar nicht darum ob das Rendite bringt oder nicht (kann man sowieso nicht vorhersagen) nur sollte Manchen meiner Meinung nach klarer werden, dass sie nicht so neutral anlegen wie sie denken bzw. behaupten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 15, 2013 Alleine schon die Mischung 70% MSCI World mit 30% EM ist irgendwo fragwürdig, da man einen global nach Marktkapitalisierung anlegenden Fonds mit einem mischt der nach Länderkategorie eingeteilt wird. Streng genommen müste man doch einen Developed Markets Index mit einem Emerging mischen (unabhängig davon ob es sowas gibt). Verstehe ich etwas falsch oder du? MSCI World = alle gemäß MSCI Methodik entwickelten Länder als Anlageiniversum gemäß Kapitalisierung MSCI Emerging = alle gemäß MSCI Methodik nicht entwickelten Länder als Anlageuniversum gemäß Kapitalisierung Wo siehst du hier eine Vermischung unterschiedlicher Kriterien? Wenn man dies nicht möchte: MSCI ACWI = alle developed/emerging Länder als Anlageuniversum gemäß Marktkapitalisierung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag