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Max

Ist es sooooo einfach?

Empfohlene Beiträge

Hubert

@ Max

Die von Driver & Bengsch haben ein Szenario, das viel auf kleine Werte setzt, beraten werden sie dabei von Morgen (ein Fonds-Mann aus Bad Homburg oder Umgebung), der einige gute Tips brachte. Man kann unter dem Depotkontest der DAB schauen, wie D&B dort anlegen - meist in Werte, die keiner kennt, hoch volatil sind, aber z.T. überraschende Ergebnisse zeigen.

 

Unbedingt solltest Du einen freien Vermögensverwalter kontaktieren, aber keinen sog. "Berater", der Dir Produkte verkauft und von der Provision lebt, sondern einen, der Honorar oder Gewinnbeteiligung nimmt.

 

Es ist auch nicht sinnvoll, sich ein Modell erstellen zu lassen und das selbst ausführen zu wollen, um angeblich Geld zu sparen. Ein Modell ist immer statisch, ist nach wenigen Monaten veraltet, es kann sogar von Anfan an falsch sein. Wann willst Du das festellen?

Nimm einen Verwalter, der es Dir dynamisch führt, so wie der Markt es gerade verlangt, regelmäßig oder auf Anfrage berichtet, für Dich Zeit hat und vor allem plausibel arbeitet. Es gibt ein paar in D.

 

Höre auf, alles verstehen und selbst einschätzen zu wollen. Du kannst den Fachmann nicht prüfen, wenn Du selbst kein Fachmann bist: Zitat

 

"Es ist psychologisch nachvollziehbar, dass Menschen, die meinen "alles unter Kontrolle" zu haben (bes. Intellektuelle) nachdenklich bzw. skeptisch gegenüber den an der Börse Erfolgreichen sind. Dieses Verhalten mag auch sinnvoll sein, da es oft an der grundlegenden Kompetenz mangelt, die Dinge vernünftig einschätzen zu können. " Leider nicht von mir.

 

 

Das Grundtück bei Rosenheim: Ich würde auf jeden Fall verkaufen, wenn es einen guten Preis bringt, denn am Aktienmarkt ist die Rendite allemal höher - wenn man es richtig macht.

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Max
Das Grundtück bei Rosenheim: Ich würde auf jeden Fall verkaufen, wenn es einen guten Preis bringt, denn am Aktienmarkt ist die Rendite allemal höher - wenn man es richtig macht.

Ich glaube kaum dass das Grundstück überhaupt noch viel Rendite bringt wenn ich es die nächsten Jahrzehnte brach liegen lasse.

 

In der Gegend werden derzeit noch relativ hohe Verkaufspreise erzielt. In dieser Gemeinde wurden kürzlich bis zu 350 EUR/m² erzielt.

 

An wesentliche Steigerungen glaube da nicht mehr.

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HobbyBroker
· bearbeitet von HobbyBroker

Hallo Max,

 

Lass Dein Grundstück doch mal unabhängig schätzen. Dann noch 'nen Puffer aufschlagen und in regionalen Zeitungen usw. inserieren. Das könnte sich für Dich rechnen! Setzte Dir ein Limit - 12 Monate-; danach kannst Du einen Makler oder Deine Bank mit dem Verkauf beauftragen.

 

250.000 Euro sind kein Grund die Bank zu wechseln. Die werden Dich anfangs zwar mit tollen Anlagemöglichkeiten und Steuersparmodellen nerven, aber im Grunde bist Du da nur einer von vielen.

 

Bei den Finanzberatern rate ich Dir aus persönlicher Erfahrung von MLP ab !

 

Einem "guten" privaten Vermögensverwalter sind 250.000 zu wenig Kapital um einen individuellen Anlageplan zu erstellen.

 

Überlege dir gut, was Du mit dem Geld anstellst. Grundsätzlich solltest ich konservativ vorgehen, und Dir etwas mit 5 bis max. 10% p.a. überlegen. Da sollte das Chance-Risiko Verhältnis optimal zur Geltung kommen.

 

Übrigens: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Du durch die Anlage von 250000 Euro bei normaler Lebenserwartung -wie von Dir ins Auge gefasst- Millionär wirst. Hingegen ist -bei umsichtigem Vorgehen- ein richtig gutes Leben im Alter sehr wahrscheinlich.

 

 

Gruß,

HobbyBroker

 

 

 

 

""Aussicht in ca. 20 Jahren den zweiten Hälfteeigentumsanteil des zweiten Grundstücks zu erben"" <-- Momentan irrelevant !!!

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Max
· bearbeitet von Max
250.000 Euro sind kein Grund die Bank zu wechseln.

nicht dein Ernst?!

 

Die Eigenarten meiner Filialbank nerven ja jetzt schon...

 

(In einer Woche habe ich wieder mehr Zeit im Forum aktiv zu sein.)

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Max

Ich habe am Freitag einen Termin bei der Bank wegen Grundstücksverkauf.

 

Bevor ich was unkluges unterschreibe frage ich lieber vorher hier nach.

 

Ich hatte die letzten Monate keine Zeit mich intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen. Ab jetzt sollte ich die Zeit dazu haben.

 

Ich habe deshalb auch noch keinen Versuch unternommen das Grundstück auf eigene Faust zu verkaufen.

 

Nur die Bank hat sich halt aufgedrängt mit folgendem Angebot:

 

Die Bank kümmert sich bei der Gemeinde um Baugenehmigungen. Die Bank hätte da "gute Kontakte". Davon hängt letztlich der Wert des Grundstücks ab. Es wurde mir eine Spannweite von 170.000 bis 290.000 Euro genannt. Beim letzten Telefonat klang der Bankangestellte allerdings wenig zuversichtlich. :blink:

 

Da bekomme ich echt so einen Hals wenn ich dran denke dass es von der Laune lebensunerfahrener frustrierter Spießbürger abhängt ob ich 120.000 mehr oder weniger auf dem Konto habe. :dumb:

 

Ich soll jetzt einen Vertrag unterschreiben bei dem ich einen Mindestbetrag angeben soll (z.B. 250.000) der erzielt werden soll. Die Bank bekommt dann 3,xx%.

 

Am Freitag erfahre ich die genauen Kalkulationen, also "ab wann ein Bauträger gerade noch Gewinn macht in Abhängigkeit von der Baugenehmigung".

 

Klingt eigentlich alles ganz gut...

 

...aber ganz überzeugt es mich trotzdem nicht.

 

Wie müsste ich bei einem Verkauf auf eigene Faust vorgehen? Den Käufer dürfte ja auch interessieren was die Gemeinde erlaubt zu bauen. Verhandlungen mit der Gemeinde stelle ich mir nicht gerade unkompliziert vor...

 

Weis jemand Rat? In welchem anderen Forum könnte ich fragen?

 

Wenn ich mir bis Freitag nicht sicher sein sollte, dürfte es am besten sein erstmal nicht zu unterschreiben und Bedenkzeit zu erbitten.

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EinInvestor
Ich habe deshalb auch noch keinen Versuch unternommen das Grundstück auf eigene Faust zu verkaufen.

 

Nur die Bank hat sich halt aufgedrängt mit folgendem Angebot:

 

Das da oben hört sich für mich so an, als wenn die Bank da ein gutes Geschäft wittert. Ob die Ausweisung als Bauland schon beschlossene Sache ist und nur noch offizell vorgenommen werden muss?

 

Falls die Bank darauf drängen, dass das bis zu einem bestimmten Datum erledigt ist, wäre auf jeden Fall etwas Skepsis angebracht.

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Max
Ob die Ausweisung als Bauland schon beschlossene Sache ist und nur noch offizell vorgenommen werden muss?

 

Dass es Bauland ist, das ist klar. Nur die Art der Bebauung soll noch nicht entschieden sein, also ob da ein Doppelhaus und ein Einfamilienhaus, ein Sechsfamilienhaus oder nur ein Einfamilienhaus gebaut werden darf.

 

Ich lasse mir die Kalkulationen heute zeigen, unterschreibe aber auf keinen Fall. Das ist mir nicht gut genug abgeklärt.

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wizzard
Also das mit der Kapitalertragssteuer wird es glaub ich nie geben. Dann würde ja jeder der Geld hat und noch in Deutschland ist auswandern.

 

Was ist die Kapital-Einkommenssteuer denn?

Habe ich was verpasst? :unsure:

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Zero

Hallo Max, ich wollte dir schon im Februar was schreiben, bei den zahlreichen Antworten hab ich's dann aber doch gelassen.

 

Ich stehe dem Verkauf des Grundstückes etwas kritisch gegenüber, die meisten hier im Forum meinen mit dem Geld könnte man 15%-20% Rendite erzielen, ich wäre schon froh wenn ich auf Dauer 8-10% kriegen würde.

 

Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist, aber wenn du kein Börsenprofi bist, halte ich es doch für unwahrscheinlich.

 

Schau mal unter www.Immobilienscout24.de was ein vergleichbares Grundstück in Rosenheim kostet.

 

Weiß nicht ob der Link hier funktioniert

www.Immobilienscout24.de

 

Rosenheim liegt ja nicht weit weg von München und da die Grundstückspreise in München astronomisch sind, hat das sicher auch in Zukunft Auswirkungen auf Rosenheim.

Ich würde das Grundstück erstmal behalten, du schreibst doch selber, dass du irgendwann ein Eigenheim möchtest. Ein Grundstück hast du ja schon, du brauchst nur noch das Haus draufzusetzen.

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Pablo Escobar

Wenn er dir sagt 170 000 bis 290 000 wären möglich, würd ich die Untergrenze doch glatt bei 290 000 ansetzen (wenn ich es richtig gelesen hab würde dir das ja reichen).

 

Die Bank wird dann schon ihr mögliches tun um ihre 3 % von den 290 000 zu bekommen :).

 

Wenn nicht hast du es wenigstens versucht, oder was passiert, wenn der Mindestbetrag nicht erreicht werden kann?

 

MfG

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ZeroG

Finde einfach raus, was andere für ein ähnliches grundstück bezahlt haben, hör dich bei nachbarn um, trete selbst als Kaufwilliger auf etc. Vor her würde ich nix unterschreiben.

 

Banken und Vermögensverwalter verdienen daran, dass du Transaktionen tätigst! Deshalb drängen sie zum Kauf/Verkauf. Die gemeinen empfehelen dabei noch Investitionen mit schlechten renditen / Aussichten, aber hohen provisionen für sie selbst.

Augen auf!

 

Renditen von über 10% pa sind auf Dauer einfach nicht zu machen. Denn bei 150K brauchst Du Risikostreuung, d.h. max 20% in 1 Investment.

Jeder Berater der dir das erzählt ist ein Lügner, so wurden die Leute 2000 abgezockt. Was allerdings geht sind 20 % ein paar JKahre lang (so wie jetzt seit 2003), dann kommen irgendwann aber wieder Rücksetzter auf lange Sicht.

 

Es gibt ne Formel: 1/3 Bombensicher (Renten), 1/3 Mittelsicher (Aktien, Fonds), 1/3 Risiobewusst (Growth-Aktien, Emerginag Market Fonds).

 

Wenn Du in 10 Jahren dein Geld Verzeanzigen willst, dann geh doch Roulette spielen. Macht mehr Spass als zu sehen wie Aktien fallen, und Blasen platzen, denn hat wenigestens Ambiente dort.

 

Wer an der Börse schnell reich werden will und Giergetrieben ist, verliert am Ende alles. Lese mal Kostolany "Wunderland von geld und Börse", liest sich einfach, ist vom Oberguru der 1929 reich wurde und Umsicht statt Gier predigt, der stellt die Geschichte der Börse mit llehrreichen Storier seit 1700 vor ...

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Petja2005

Liebe Leute,

 

ich bin hier neu, komme aber demnächst häufiger.

Zum einen: Renditen über 10% sind realistisch und seriös. Überlegt bitte, wie Banken und Versicherungen investieren, wenn ihr eurer sauer verdientes Geld dahin tragt. Legen die das Geld in Lebensversicherungen und Bausparverträgen an? Wohl kaum. Aktien, Immobilien und Unternehmensbeteiligungen sind der Schlüssel zum Vermögen, der Sicherheit (Streuung) zu Liebe in Fonds.

Die renditestärkste Anlageklasse überhaupt ist Private Equity(PE). Sie ist auch die älteste Anlageklasse. Vermögende investierten bereits in andere Unternehmen, lange bevor die erste Börse eröffnete.

Am sichersten ist ein Dachfonds, da dort die Streuung am größten ist. Als vermögensverwaltende KG sind die Veräußerungsgewinne steuerfrei! Im langjährigen Mittel erreichte die gesamte PE- Anlageklasse in den vergangenen 50 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 16% p.a., und da waren viele Pleiten bei. Aktien brachten im selben Zeitraum 11%. Wer auf die besten Zielfonds setzt, wird (voraussichtlich) deutlich höhere Gewinne einfahren. Voraussichtlich, denn wie bei Aktien (~Fonds) weiß niemand, wo die Reise tatsächlich hingeht. Durch das Dachfondskonzept ist das Totalverklustrisiko gleich Null. Das Geld ist in PE allerdings festbetoniert, als langfristige Anlage sehr gut (min. 15 Jahre, um zwei Investitionszyklen mitzunehmen. Durchschnittlich ist die Kohle 7 Jahre in einem Engagement gebunden), als Liquiditätsreserve völlig ungeeignet.

Also eine sehr gute, langfristige Beimischung.

 

Aber beachte: keine Bank und Versicherung könnte existieren, wenn sie nur 5% Rendite im Hintergrund erwirtschaften würde! Tatsächlich investieren sie alle in Private Equity, während vorne am Schalter Bausparer und Kapitallebensversicherungen aufgeschwatzt werden. Bei der Sparkasse macht z.B. die S-UBG, die Sparkassen Unternehmensbeteiligungsgruppe nichts anderes, als Private Equity (auch Venture Capital) zu verteilen. Ziel sind Renditen im höheren, zweistelligen Bereich, die immer über denen von Aktien liegen. Das kannst du auch!

 

Es gibt noch andere, private Vermögensverwalter, bei denen die Eintrittsschwelle recht niedrig liegt (ab 5.000 Einmalanlagesumme). Der Unterschied zu einem gemanagten Dachfond ist der, dass nicht nur in Aktien- und Renten (~Fonds) investiert wird, sondern auch in Edelmetalle (vor allem Gold und Silber) sowie in Ressourcen (also Rohstoffe und Primärenergieträger).

Der Vermögensverwalter, den ich meine, macht das seit 30 Jahren und wurde mehrfach ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erreichte er mit durchschnittlich 55% Aktienanteil 17% Wertsteigerung (nach Abzug aller Kosten). In den ersten drei Monaten dieses Jahres 8%. Wer zocken möchte, den lässt das kalt, allerdings kann man im Prinzip jederzeit an seine Anteile, ohne befürchten zu müssen, dass die Aktien gerade schlecht stehen. Sobald einzelne Märkte/Anlagen nachgeben, wird sofort umgeschichtet, so dass man in kein tiefes Loch fallen kann. Natürlich ist der Cost-average-Effect nur schwach ausgeprägt. Die Anlage ist börsentäglich verfügbar und nach einem Jahr steuerfrei.

 

Als drittes würde ich in einen guten Mischfonds mit Schwerpunkt Gewerbeimmobilien investieren. Er ist rechtlich geschlossen, de facto allerdings halb offen.

Ab 2013 kann man ihn kündigen. Er ist unabhängig von Panikverkäufen, wie sie z.B. der DB Real Estate Trallala erfahren durfte. Er kauft deutlich unter Marktwert ein (z.B. aus Notverkäufen, Zwangsversteigerungen), was etwa 30% Puffer oder Gewinn durch günstigen Einkauf beschert. Die gewerblichen Mieter haben langlaufende Mietverträge, die Miete ist an den Preisindex gekoppelt, d.h. die Miete steigt in etwa mit der Inflation. Der Fonds ist ausschüttend, die prospektierten Ausschüttungen sollen kontinuierlich von 6% (am Anfang) auf 12% in 15 Jahren steigen. Die Ausschüttungen können thesauriert werden.

Der Anbieter hat seit 1989 Erfahrung mit geschlossenen Immofonds. Der Hebel beträgt 100%, also werden 50% Fremdkapital aufgenommen, allerdings nur in Deutschland (kein Fremdwährungsrisiko). D.h. eine Verdoppelung des Eigenkapitals nach Entschuldung ist "garantiert"!

 

Zu dem PE- Dachfonds, der privaten Vermögensverwaltung und dem Immofonds kann noch viel gesagt werden- allein würde es hier den Rahmen sprengen.

 

Was deine Grundstücke wert sind? Wertgutachter zanken sich schon mal und Gerichte akzeptieren bis zu 25% Abweichung. Bei Gerichtsverhandlungen werden i.d.R. zwei Gutachten erstellt und der Mittelwert genommen. Ein grober Anhalt ist zum einen der Bodenwert, jener gibt den Wert ohne wertmindernde oder erhöhende Faktoren (Rechte und Lasten) eines konkreten Grundstücks an, sowie der Bodenrichtwert , das ist der vom Gutachterausschuss ermittelte statistische Durchschnittspreis pro m² anhand tatsächlicher Verkäufe (ohne Zwangsversteigerungen). Wende dich an die zuständige Verwaltung!

Außerdem dürfte aus dem Flächenutzungsplan die (geplante) Nutzung deines unerschlossenen Grundstücks ersichtlich sein, sofern eine konkrete Umnutzung tatsächlich vorgesehen ist. Rechtsverbindlich ist allerdings erst der Bebauungsplan, wenn es konkret wird.

Ob du evtl. selbst eines Tages auf dein eigenes Grundstück ziehen möchtest oder bis zu dem Tag das Geld lieber ordentlich arbeiten läßt, kannst du nur selbst entscheiden. Wenn du es nicht selbst nutzen möchtest, verkaufe es meistbietend und lege das Geld gut an! Im Moment ist es totes Kapital.

Ich bezweifle, dass Grundstücke dieselbne Wertsteigerungen erfahren, wie gute Kapitalanlagen. Sonst würde man ja nicht an den Börsen investieren, sondern sich just for fun Grundstücke kaufen! Ausnahmen sind natürlich Gegenden, die noch friedlich vor sich hinschlummern, bei denen aber das Ende des Dornröschenschlafs und die Bodenpreisexplosion abzusehen ist.

 

Max, du kannst mit deinem Geld richtig was bewegen. Aber geh bitte zu keiner Bank, da wirst du nur zum Narren gehalten. Gehe am besten zu einem unabhängigen Makler. Mit dem kannst du ein Vermögenskonzept nach deinen individuellen Bedürfnissen zusammenschustern. Die vorgenannten Anlagen sind nur ein Anhalt, sie entsprechen meiner Meinung und sind deshalb nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß. Aber sie sind wirklich gut!

Einfach nur Aktien oder Fonds wäre etwas phantasielos, außerdem keine wirkliche Streuung (weil nur eine Anlageform).

 

Gruß,

 

Petja

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EinInvestor
hingeht. Durch das Dachfondskonzept ist das Totalverklustrisiko gleich Null. Das Geld ist in PE allerdings festbetoniert, als langfristige Anlage sehr gut (min. 15 Jahre, um zwei Investitionszyklen mitzunehmen. Durchschnittlich ist die Kohle 7 Jahre in einem Engagement gebunden), als Liquiditätsreserve völlig ungeeignet.

 

Also wohl kein offener Fonds, denn sonst würde man ja jederzeit aussteigen können.

 

Wie sieht es mit der Beteiligung an Verlusten aus? Kann man über den Totalverlust des eingesetzten Kapitals hinaus weitere Verluste machen?

 

Als drittes würde ich in einen guten Mischfonds mit Schwerpunkt Gewerbeimmobilien investieren. Er ist rechtlich geschlossen, de facto allerdings halb offen.

Ab 2013 kann man ihn kündigen. Er ist unabhängig von Panikverkäufen, wie sie z.B. der DB Real Estate

 

Ist es nicht so, dass bei geschlossenen Immobilien-Fonds ich nicht nur am Gewinn, sondern auch an möglichen Verlusten beteiligt bin? Das wäre ja eine nicht unerhebliche Nebenwirkung, denn dann muss ich dafür sorgen, dass ich im Bedarfsfall genug liquide Mittel zur Verfügung habe.

 

Einfach nur Aktien oder Fonds wäre etwas phantasielos, außerdem keine wirkliche Streuung (weil nur eine Anlageform).

 

Wenn er Edelmetalle mit reinhaben will: ETFs auf Gold und demnächst Silber wären da doch schon mal ein Anfang. Und gibt es nicht für Private Equity schon Zertifikate? Bei Bedarf findet sich sicherlich manches Do-It-Yourself-Angebot.

 

Professionelle Beratung ist bei der Summe wohl im Zweifelsfall langsam angebracht, aber mitdenken wird man trotzdem müssen und sollte vorher von möglichen Risiken schon mal eine Ahnung haben.

 

Frage am Rande: Du kennst die Risiken Deiner aufgezählten Anlagen? Selbst ein Fonds-Verkaufsprospekt kann einem da schon mal Angst und Bange machen - siehe z.B. all die aufgeführten Risiken zum Fonds IE00B0TB5201. :o

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Petja2005

Hallo,

 

ja, EinInvestor, vielleicht hätte ich das erwähnen sollen: bei dem Private Equity- Dachfonds und dem Immobilienfonds handelt es sich um geschlossene Fonds, also Unternehmensbeteiligungen.

Der Dachfonds investiert über ca. 20 Zielfonds in etwa 220 unterschiedliche Einzelunternehmen. Natürlich sind Teilverluste möglich. Einige der Unternehmen gehen immer platt, das ist normal. Andere Verkäufe bringen aber auch schon mal 70, 80% oder mehr. Deshalb wird die Rendite auch nicht in Prozent gemessen, sondern als Multiple (Faktor) angegeben. Ein Multiple von 2 würde bedeuten, daß sich das eingesetzte eigenkapital verdoppelt hätte. Jetzt noch die x-te Wurzel gezogen (x= Laufzeit in Jahren), und man hat die durchschnittliche Performance pro Jahr.

Unter dem Strich -trotz einzelner Abschreibungsobjekte- liefern zumindest die Zielfonds dieses Dachfonds kontinuierlich satte Gewinne.

Zu deiner zweiten Frage: da wie dort ist man, da es eine Unternehmenbeteiligung ist, an Gewinnen wie Verlusten beteiligt. Die s.g. Verlustzuweisung, die seit Einführung des §15b EStG im November 2005 nur noch fondsintern verrechnet werden darf, sorgt beim angesprochenen Immofonds dafür, dass die bilanziellen Anlaufverluste (Investitionen) die Gewinne steuerlich kompensieren und letztere somit steuerfrei sind.

 

Was du meinst, ist eine Nachschußpflicht. Diese gibt es vor allem bei GbR- Gesellschaften, bei denen die Beteiligten gesamtschuldnerisch haften. Nicht so bei KG und GmbH- Beteiligungen: der Anleger haftet "nur" in Höhe seiner Einlage. Im schlechtesten Fall ist sein Geld weg. Es gibt keine Nachschußpflicht, also muß der Anleger auch kein Geld dafür bereit halten!

 

Also ist es genauso, wie bei Aktien. Dort haftest du auch in Höhe deines Anteils! Wenn die Firma pleite geht, ist der Wert deiner Anteile gleich Null.

 

Private Equity kann nie börsentäglich handelbar sein. Es liegt in der Natur der Sache, dass das Geld auf unbestimmte Zeit in den Unternehmen gebunden ist, im Mittel 7 Jahre. Würde man ständig mit unberechenbaren Verkäufen (durch die Anleger) rechnen müssen, dürfte man aus Gründen des Liquiditätsmanagements einen großen Teil nicht wie vorgesehen investieren.

So ist es auch bei einem Immobilienfonds.

Die Probleme der offenen Immobilienfonds sind folgende: nach dem letzten Börsencrash zogen viele Anleger nach heftigen Verlusten ihr noch nicht verbranntes Geld aus den Aktien und steuerten es in den sicheren Hafen Immofonds. Statt hypothetischen 40% Gewinn lieber sichere 4%. Die Immofonds wurden mit Geld überschwemmt und standen vor dem Problem, es sinnvoll anzulegen. Gute, im Einkauf günstige und ertragreiche Immobilien sind nur begrenzt auf dem Markt! Also kauften sie irgendwas unter dem Zwang, das viele Geld loszuwerden. Leider auch viele Immobilien dritter Wahl. So können keine ordentlichen Gewinne erwirtschaftet werden!

Zudem müssen offene Fonds ständig genug Liquidität vorhalten, weil es ja ein ständiges rein und raus der Anleger gibt. Laufen andere Anlagen (z.B. Aktien) wieder besser oder gibt es Gerüchte (z.B. Gewinnkorrekturen), ziehen die Anleger das Geld wieder ab und der Fonds muß zusehen, wie er an Bares für die Auszahlungen kommt! Möchten zu viele Anleger ihr Geld abziehen, müssen sie entweder a) die Kronjuwelen verkaufen (weil nur die kurzfristig neue Interessenten finden) oder B) die Notbremse ziehen und die Rücknahme einstellen. Bei ersterer Option verkauft der Fonds ad hoc und vermutlich unter Wert (also mit Verlust), im zweiten Fall wird das Vertrauen der Anleger erschüttert.

Um ausreichend liquide zu sein, halten viele offene Fonds verhältnismäßig hohe Barreserven bereit. Die werden natürlich nicht gewinnbringend in Sachwerte investiert, sondern schimmeln auf Bankkonten vor sich hin und verringern die Gesamtrendite!

 

All diese Probleme umgeht man mit einem geschlossenen Fonds. Hier gibt es einige schlechte, viele mittelmäßige und wenige wirklich gute.

Wer einen sehr guten erwischt, hat eine sehr sichere, fast steuerfreie Anlage, die von der Börsenhysterie unabhängig ist. Und Gewinne, die von 6% auf 12% p.a. steigen.

Bei meinem Favoriten auch die Möglichkeit, ab 2013 wieder auszusteigen.

 

Als halb flexible Anlage sehr gut! Ein Baustein von mehreren.

 

Wenn es börsenhandelbare Private Equity- Anteile gibt (mir sind keine bekannt), sind es nur Anteile an Unternehmen/Fonds, die wiederum direkt in Private Equity investieren. Man kauft quasi Aktien eines Unternehmens, das in Private Equity investiert (ähnlich REITs). Den Zielunternehmen mag das ganz recht sein, weil so die Kapitalgeber breit gestreut sind, viele viele Kleinanleger, die also keinen Einfluß ausüben können und mit niedrigen Renditen abgespeist werden können (sie tragen ja auch kein unternehmerisches Risiko). Natürlich müssen sie ausreichend Barreserven vorhalten, mit den o.g. Nebenwirkungen (niedrigere Rendite, Unsicherheit).

 

Ja, ich kenne die Risiken der PE-Anlage. Sie sind hier im Text mehr oder weniger erläutert (Teilverlustrisiko, keine Fungibilität).

Einen wirklich funktionierenden Zweitmarkt gibt es noch nicht.

Wie gesagt, das Geld kann bei jeder Anlage weg sein. Eine Aktie kann ins Bodenlose stürzen, alleine durch Gerüchte und Panikverkäufe kann man ein Unternehmen ruinieren, wobei jeder Verkauf nur noch alles verschlimmert. Die sicheren Zinsen einer deutschen Staatsanleihe kann durch Inflation ebenfalls nichts mehr wert sein.

Durch börsenunabhängige Investition in solide Sachwerte und breite Streuung kann das Restrisiko auf ein Minimum reduziert werden.

 

Einen Teil würde ich allerdings auch in Aktienfonds oder private Vermögensverwaltung stecken!

 

Der Streuung und Verfügbarkeit zu Liebe.

 

Gruß,

 

Petja

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Zero

@ Petja

 

Banken handeln mit Millionen, wir hier oder zumindest ich nur mit ein paar Tausenden. Ich habe nicht die gleichen Möglichkeiten wie eine Bank zu investieren.

Mit Millionen kannst du Kurse bewegen, Firmen aufkaufen und verkaufen. Das kann ich nicht.

 

Da du so optimistisch von PE sprichst, würde mich mal deine Durchschnittsrendite interessieren.

Momentan sind 10% vielleicht kein Problem aber noch vor 2 - 3 Jahren sah das ganze bei mir anders aus.

 

Auf einen Makler zu setzen kann nicht immer gut gehen, besser man informiert sich selber.

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Petja2005

Lieber Zero,

 

doch, du kannst wie Banken investieren. Solltest du auch. Das geht ab 1.000 los (Spezial-Factoring, Ankauf von Forderungen auf Rückkaufswerten aus Kapitallebensversicherungen) oder 2.500 (Private Equity) oder 5.000 einmalig bzw. 100 monatlich für eine Vermögensverwaltung.

Ein Zielfonds (Apollo V) im PE-Dachfonds hat vergangenes Jahr bei einem (-1-) Deal (Exit) 80% Rendite gemacht. Durchschnittsrendite der Anlageklasse PE in den vergangenen 50 Jahren 16% p.a.

 

PE ist börsenunabhängig, deshalb kann dir der DAX-Knick egal sein.

 

Vielleicht solltest du dir doch mal professionellen Rat bei einem unabhängigen Makler holen.

Klar, wer meint, alles selbst besser zu können, der glaubt auch, nicht wie Banken investieren zu können.

Das Gegenteil ist der Fall.

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Hook
Vermögenslage:

 

-Einkommen langt zum leben. Ist aber nicht so toll.

-50.000 EUR kurzfristig verfügbares Geld.

-Grundstück mit Verkehrswert von 230.000 EUR zum Alleineigentum. Ich brauche es nicht, weder jetzt noch in Zukunft. Die Lage ist äußerst attraktiv und die Hausbank reisst sich darum es verkaufen zu dürfen. Den für mich erzielbaren Betrag nach Abzug von Steuern und Gebühren habe ich noch nicht ermitteln lassen.

-Hälftemiteigentum an einem zweiten Grundstück gleicher Lage und gleichen Werts.

-Aussicht in ca. 20 Jahren den zweiten Hälfteeigentumsanteil des zweiten Grundstücks zu erben.

 

Ich habe mir die Infoblätter von Driver&Bengsch Vermögensverwaltung angesehen. Die Renditen sind ja enorm bei den beiden risikoreicheren Anlageformen. Faktor 10 in 7 Jahren.

 

Nehmen wir an nach dem Grundstücksverkauf stehen mir 250.000 EUR zur Verfügung.

 

Über die genaue Risikostreuung muss ich mir noch im Klaren werden, aber 150.000 EUR stehen auf jeden Fall für risikobereite oder dynamische Anlage zur Verfügung.

 

Ich möchte in bestimmten Zeitfenstern Teilbeträge entnehmen.

 

In 3 bis 7 Jahren einen Betrag zwischen 50.000 und 300.000 Euro zum Kauf einer Eigentumswohnung oder zur Zahlung der Miete für eine bessere Wohnung für die nächsten Jahre. Ich kann gut damit leben wenns nicht klappt.

 

In 12 bis 20 Jahren einen Betrag zwischen 300.000 und einigen Mio. zum Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses oder längerfristige Bezahlung einer hohen Miete. Wäre schon wichtig, aber wenns nicht klappt kann ichs auch noch akzeptieren.

 

In 15 bis 30 Jahren: die Früchte ernten und langfristig den Wohlstand sichern.

 

Mir ist es gleich wann das jeweilige Ziel erreicht ist. Wenns kommt ist es schön, wenn nicht, warte ich weiter.

 

Das ist echt ein Traum.

 

Aber ist sowas realistisch. Faktor 10 in 7 Jahren, also 40% p.a. Faktor 100, also 15 Mio. in 14 Jahren. Ich wäre schon mit 2 Mio. in 20 Jahren mehr als glücklich.

 

Ich bin frei von den Emotionen Gier, Ungeduld und Angst was die Anlage dieser 150.000 Euro angeht.

 

Ist es wirklich soo einfach und stehen sich die meisten Leute nur selber im Weg? Gleichmäßige Rendite brauche ich nicht. Ich will eine Chance auf Wohlstand. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Bin jetzt 28 Jahre. Die Zeit sollte noch reichen...

 

Hey, klingt gut, aber:

- Rendite vor oder nach Steuern?

- Rendite vor oder nach VV-Provision?

- Risikoreich bedeutet - mit mind. 60% Wahrscheinlichkeit Totalverlust möglich. D.h., das Geld ist weg!

 

Gruss

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Dork
Das ist eine gute Idee. Ich werde das machen.

 

Wie schätzt du den mittel- bis langfristigen Werterhalt des Grundstücks ein? Es ist im Landkreis Rosenheim.

 

Das Grundstück über die Filialbank verkaufen lassen ist wohl auch keine gute Idee...

 

Hi!

 

Hab hier noch eine Info zum Immobilienmarkt im LK Rosenheim. Die HVB-Expertisen sind aus Erfahrung recht informativ zum Lesen (Ich hab speziell diese nicht durchgearbeitet). Vielleicht als Zusatzinfo einfach mal reinschaun.

 

HVB-Expertise Rosenheim

 

Gruß

Dork

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Zero

Hallo Petja,

 

ich glaube du bist selbst ein Makler oder Vermögensverwalter, anders kann ich mir deine Empfehlungen nicht erklären.

 

Spezial-Factoring ist ja noch nicht lange auf dem Markt, bzw. hab ich selber damit noch Nichts zu tun gehabt, welche Risiken birgt diese Anlageform? (sag nicht es gäbe gar kein Risiko, sonst glaub ich kein Wort)

 

PE ist mir zu riskant, am Aktienmarkt kann ich bei Verlusten sofort eingreifen, wenn aber bei PE Unternehmen Pleite gehen bin ich geliefert und sehe keinen Cent.

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Petja2005

Hallo Zero,

 

du hast Recht, ich beschäftige mich beruflich mich Kapitalanlagen und Anlagekonzepten.

Ich behaupte nicht, den Stein der Anlageweisen gefunden zu haben, allerdings sind eine branchenübergreifende Streuung sowie zeitlich gestaffelte Verfügbarkeit das A und O.

Mittlerweile behaupte ich auch, sagen zu können, welche Anlagen (vermutlich) funktionieren und welche Kapitalanlagegesellschaften bzw. Fondsinitiatoren vermutlich seriös sind und hoffentlich nicht mit der Kohle durchbrennen werden.

Vor krimineller Energie ist man nie sicher.

Zum Spezial-Factoring: welche Risiken gibt es beim Ankauf von Rückaufswerten (RKW) von Kapitallebensversicherungen?

- Dass die zurzeit im Umlauf befindlichen 100 Mio. KLV's aufgebraucht sind (etwa 50% werden innerhalb

der ersten 5 Jahre gekündigt) und der Fonds keine Forderungen mehr ankaufen kann; Lösung: RKW von Bausparverträgen, Rentenversicherungen, ausländischen KLV's (z.B. britischen)

- dass die Inflation über die etwa 5-6% steigt, die nach Steuern Gewinn erwirtschaftet werden und der Inflationsausgleich nicht mehr geschafft wird (es sind schließlich reine Geldwerte); keine Lösung; langfristig immer auf Sachwerte setzen

- daß jemand die Kasse unter den Arm nimmt und mit den Millionen wegläuft; Lösung: Mittelverwendungskontrolle durch Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater; alle drei haften in unbegrenzter Höhe; Restrisiko bleibt natürlich immer

 

Beim PE meine ich keine Direktinvestitionen, die entsprechen einer Einzelaktie. Geht die Firma den Bach runter, ist alles futsch.

Ich rede von einem Dachfonds, der in etwa 15 Zielfonds investiert, die wiederum in je 10-15 Zielunternehmen investieren. Totalverlustrisiko = Null, wissenschaftlich nachgewiesen.

Publikumsfonds sind extrem meinungs- bzw. stimmungsabhängig. Werden negative Gerüchte gestreut, Panik gesät, das Vertrauen der Anleger geschwächt, ziehen Anleger ihre Gelder (evtl. völlig unbegründet) ab, die Folge ist ein Abwärtsstrudel, der Aktienfonds oder der Einzeltitel gerät noch mehr unter Druck, noch mehr springen ab, der Kurs sinkt noch weiter usw.

Ein Teufelskreislauf. Nur deshalb mußte z.B. der offene DB Real Estate Immofonds geschlossen werden. Nicht aufgrund von Fakten, sondern von Gerüchten und Panikverkäufen.

 

Geschlossene Fonds sind per se nicht davon betroffen.

PE ist absolut börsenunabhängig, und dass ein gewisser Prozentsatz der Zielunternehmen platt geht, ist einkalkuliert.

Bei über 200 Zielunternehmen aus völlig unterschiedlichen Branchen im Dachfonds ist die Sicherheit sehr hoch. Zudem erwerben PE-Investoren immer die Mehrheit eines Unternehmens, um es auch führen zu können. Anders als beim Streubesitz von Aktionären, hat der PE-Investor unmittelbaren Einfluß auf die Unternehmensausrichtung, das Management etc. und vertritt die Interessen der Geldgeber.

 

PE im Dachfonds ist das Sicherste, was du haben kannst.

 

Wie gesagt, auf die Mischung kommt es an. Nicht alles festbetonieren (wie PE), sondern auch einen Teil flexibel in Aktienfonds. Aber bitte nicht alles.

 

Du kannst bei Aktien eingreifen? In welcher Form? Wann verkaufst du? NAch 5% Verlusten? Nach 10? Oder nach 10% Gewinn? Vielleicht geht es ja gleich wieder weiter, mit einem kometenhaften Aufstieg? Und wäre es nicht schlauer, antizyklisch zu handeln und die Talsohle eines Abwärtstrends abzupassen, um günstig einzukaufen? Aber wer sagt, dass wirklich schon die Talsohle erreicht ist?

Erinnert das nicht sehr an Glücksspiel und eine Glaskugel?

 

Von den über 5000 Publikumsfonds in Deutschland sind nur wenige wirklich gut. Selbst die meisten "Pofis", die Manager dieser vielen mittelmäßigen und schlechten Fonds, liegen oft daneben und produzieren mehr Murks als Moneten.

Als unbedarfter Makler, wie ich einer bin, verweise ich auf die Vermögensverwalter, die bewiesen haben, dass sie eine bessere Glaskugel haben.

 

Gruß,

 

Petja

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norisk
Zum Spezial-Factoring: welche Risiken gibt es beim Ankauf von Rückaufswerten (RKW) von Kapitallebensversicherungen?

- Dass die zurzeit im Umlauf befindlichen 100 Mio. KLV's aufgebraucht sind (etwa 50% werden innerhalb

der ersten 5 Jahre gekündigt) und der Fonds keine Forderungen mehr ankaufen kann; Lösung: RKW von Bausparverträgen, Rentenversicherungen, ausländischen KLV's (z.B. britischen)

 

 

Also übersetzt: Es geht um einen geschlossenen Zweitmarktfonds für gebrauchte Lebensversicherungen. Und es geht natürlich nicht nur um den Ankauf von Rückkaufswerten. Anschließend ist noch auf die Ablaufleistung zu warten, die bei Fälligkeit ausgezahlt wird. Das ganze kann auch weniger geheimnisvoll formuliert werden.

 

Factoring bedeutet zwar inhaltlich ganz global "Ankauf von Forderungen" - aber in der Praxis wird der Begriff dann doch fast ausschließlich für den Ankauf von Forderungen von Unternehmen, die sie ggü. ihren Kunden haben, genutzt. Und wenn wir bei der Begrifflichkeit des Ankaufs von Unternehmensforderungen sind, wird es deutlich risikoreicher.

 

Die Finanzverwaltung hat die LV-Fonds bezüglich der Steuerbehandlung zwar in die Nähe von Factoring gerückt. Dabei ging es der Finanzverwaltung aber eigentlich nur darum, die Einkünfte als gewerbliche definieren zu können, um den LV-Fonds die Steuervorteile zu nehmen.

 

Bausparverträge haben übrigens keine Rückkaufswerte. Sie haben Guthaben.

 

Ganz ohne Wertung zu LV-Fonds, die man durchaus als Beimischung in Erwägung ziehen kann:

Geschlossene Fonds werden immer auch gerne verkauft, weil hier gewaltige Provisionen fliessen. Agio, Innenprovisionen und immer schön undurchsichtig gestalten. Für die Glaubwürdigkeit der Produkte wäre es gut, wenn der Gesetzgeber hier einmal regulierend eingreifen würde. Und viele schöne und wohlüberlegte Worte dienen vorwiegend der eigenen Tasche. Wenn bei den offenen Fonds Provisionen in dieser Größenordnung gezahlt würden, dann würde die Phantasie bald ebenso schöne Worte finden.

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norisk
Aber beachte: keine Bank und Versicherung könnte existieren, wenn sie nur 5% Rendite im Hintergrund erwirtschaften würde! Tatsächlich investieren sie alle in Private Equity, während vorne am Schalter Bausparer und Kapitallebensversicherungen aufgeschwatzt werden. Bei der Sparkasse macht z.B. die S-UBG, die Sparkassen Unternehmensbeteiligungsgruppe nichts anderes, als Private Equity (auch Venture Capital) zu verteilen. Ziel sind Renditen im höheren, zweistelligen Bereich, die immer über denen von Aktien liegen. Das kannst du auch!

 

Interessante Verschwörungstheorie! Schon mal in eine Sparkassen- oder Bankbilanz hineingesehen?

Es wäre schön, wenn es so wäre. Aber ich tippe mal auf "nein", ohne Dir zu nahe treten zu wollen. Habe ich recht?

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Nussdorf
Interessante Verschwörungstheorie! Schon mal in eine Sparkassen- oder Bankbilanz hineingesehen?

Es wäre schön, wenn es so wäre. Aber ich tippe mal auf "nein", ohne Dir zu nahe treten zu wollen. Habe ich recht?

Und wenn das schiefgeht wie bei der bawag, hat man auf einmal 1,2 oder mehr Milliarden in karabischen Sand gesetzt.

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Zero
· bearbeitet von Zero

PE finde ich auch bei Dachfonds riskant.

Banken vergeben Venture Capital nur gegen ausreichende Sicherheit, Firmen die keine ausreichende Sicherheiten bieten können holen sich das Kapital von privaten Geldgebern. D.h. bei PE investiere ich in Firmen, die mir für mein Geld nicht genügend Sicherheit leisten können.

Wenn ich in einen Dachfond investieren und dieser in weiter 15 Zielfonds investiert, habe ich nicht gerade dadurch sehr hohe Kosten? Die Managementgebühren z.B. fallen bei allen 15 Fonds an und diese müssen doch erstmal beglichen werden.

 

Factoring bedeutet zwar inhaltlich ganz global "Ankauf von Forderungen" - aber in der Praxis wird der Begriff dann doch fast ausschließlich für den Ankauf von Forderungen von Unternehmen

 

Den Begriff Factoring habe ich bisher nur im Zusammenhang mit dem Ankauf von Forderungen eines Unternehmens gekannt. Aber Spezial-Factoring war Neu für mich.

Was passiert genau beim Spezial-Factoring?

Ein Unternehmen kauft Kapitallebensversicherungen von Privatpersonen und führt diese bis zum Ende der Laufzeit weiter? oder wie funktioniert das?

 

Du kannst bei Aktien eingreifen?

Damit habe ich gemeint, dass ich meine Aktien oder Fonds jederzeit verkaufen kann, bei PE aber wie du sagst ist das Geld festbetoniert. Bei Aktien, bin ich bei -10% raus, bei PE müsste ich bis zum Schluss zittern.

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DrFaustus

Ja, klar Sparkassen investieren in PE! *ironieaus*

Wenn das ein Verwatungsrat mitbekommt war der Vorstand die längste Zeit Vorstand und kann seinen Hut nehmen!

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