err0r Juni 24, 2013 Hallo miteinander! kurzer Rundumschlag meinerseits: Ich bin 26 Jahre alt und als Freelancer im Bereich Softwareentwicklung tätig. Vor rund 8 Jahren hatte ich mein erstes Depot und habe über ca. 3 Jahre in Fonds und einigen Aktien investiert...Schlussendlich alles verkauft, da dass Geld für Studium & Co. gebraucht wurde und sowieso nicht für ewig angelegt sein sollte. Mein jetziges Ziel ist nun etwas anders, da ich auch schon älter geworden bin. Primäre Ziele: Vermögensaufbau für ca. 5 Jahre (Hausbau / Kauf) Sparplan (Für das Rentenalter) Hier nun meine Daten: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen: Mit Einzelaktien oder eigenem Depot: Ja, allerdings schon ein paar Jahre herAnsonsten: Tagesgeldkonto nutze ich ausschließlich für das Steuergeld welches sich über das Jahr anhäuft um da noch ein paar Euro mitzuverdienen bevor das Finanzamt zuschlägt Ein "Rürup"-Rente (Signal Iduna Global Garant Invest Siggi) - Hier zahle ich allerdings nur pauschal 50,- im Monat ein und ggf. jeweils am Jahresende um die Steuer zu drücken; habe allerdings erst dieses Jahr damit begonnen. Zudem hatte ich damals mit 17 von meinen Eltern ein Rentenversicherung bekommen die aber vor ca. 3 Jahren in die Insolvenz ging, da wurde dann der Restbetrag ausgezahlt; Daher hier keine guten Erfahrungen gemacht. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): 50,- Euro für die Rürup3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für Fondsanlage: Großes Interesse; Privat wie auch Beruflich. Zum einen da ich damals schon ein Depot hatte und mich das Thema nie richtig loslassen konnte. Zum anderen weil ich speziell für den Finanzsektor (im genau zu sein für den Börsensektor als Freelancer tätig bin). Daher kann und bin ich durchaus bereit hier auch ein paar Stunden / Monat zu investieren (~20). 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Vom Typ her bin ich prinzipiell der Risikofreudemensch. Allerdings muss ich hier auch etwas differenzieren: Mein aktuelles Vermögen, welches ich zum einen für die nächsten ca. 5 Jahre investieren möchte, sollte möglichst nicht zu viel Risiko beinhalten, da hier wie gesagt ein Hausbau / Kauf geplant ist. Allerdings korreliert das mit dem Thema "Fonds", da hier eigentlich eine Anlage > 5 Jahre sinnvoll wäre; Aber dazu bin ich hier und Frage nach. ;-) Bezüglich des Vermögensaufbaus für die nächsten 20+Jahre bzw. für meine Rente kann ich durchaus, zumindest für das erste Jahrzehnt) etwas mehr Risiko eingehen, da hier wesentlich mehr Zeit herrscht um gegebenenfalls Verluste ausgleichen zu können. Allgemein: Mein Sparplan soll sich auf ca. 300 - 400 Euro belaufen (Rente). Die Investition für die nächsten 5 Jahre soll ca. 20.000,- Euro betragen. Rest bleibt auf dem Girokonto. Optionale Angaben: Alter, 26 Jahre, ledig, keine Kinder Berufl. Situation: Selbstständig, gute Auftragsbasis Sparerfreibetrag: Verteil zur Zeit auf Tagesgeldkonto sowie Girokonto. Aktive wie auch Passive Fonds; Ebenso Einzelaktien Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont: 5 Jahre (Hausbau / Kauf) 20+ Jahre (Rente) 2. Zweck der Anlage: Vermögensaufbau (Hauskauf und Rente) 3. Einmalanlage und/oder Sparplan: Primär monatliche Sparrate, ggf. Sonderzuflüsse (z.B. Steuerrückzahlungen) in Einmalanlagen aber nicht direkt zu Anfang. Anlagekapital: Ca. 300 bis 400 Euro für den Sparplan vorgesehen (Rente) Ca. 20.000,- Euro für das Sparziel von ca. 5 Jahren (Kann auch im laufe der Zeit erhöht werden) 50,- Euro gehen Zurzeit / Monat in die Rürup und ggf. wird jeweils zum Jahresende dort noch eine Einmalzahlung vorgenommen Depotstruktor: Sparplan (Rente): Ich hatte mir den Sparplan bzw. dessen Inhalt so vorgestellt, das ich mich hier nicht nur auf den DE. bzw. EU-Markt, sondern Weltweit konzentriere. DWS Deutschland (DE0008490962) Metzler Aktien Deutschland AR (DE0009752238) Allianz Europe Equity Growth AT EUR (LU0256839274) First State Global Emerging Markets Leaders Fund Class A (Accumulation) GBP (GB0033873919) Hier fehlen mir allerdings noch weitere Werte, vor allem auch für den US-Raum 5 Jahres Plan: Hier bin ich noch sehr sehr unentschlossen, da ich damals sehr auf den DE-Markt getrimmt war. Hier würde ich zZ in folgende Papiere investieren (ohne das jetzt techn. Analysiert zu haben): ALLIANZ SE VINK.NAMENS-AKTIEN O.N. (DE0008404005) BB BIOTECH AG NAMENS-AKTIEN SF 1 (CH0038389992) DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG INHABER-AKTIEN O.N. (DE0005508105) FORTEC ELEKTRONIK AG INHABER-AKTIEN O.N. (DE0005774103) FREENET AG NAMENS-AKTIEN O.N.DE000A0Z2ZZ5) Wie ihr seht, ist das eine sehr dürre Wahl an Unternehmen, vor allem kein Depot welches ein bisschen gestreut ist. :-/ Fragen: Was haltet Ihr von meiner Idee des 5-Jahres Sparens für Hausbau/Kauf + Sparplan (Rente)? Was denkt Ihr über meine Fondauswahl des Sparplans? Wäre es besser den Sparplanbetrag zu ändern und ggf. direkt mit einer Einmalzahlung zu beginnen und dafür mit kleineren Sparraten? Bitte um Hilfe zur Auswahl meines Aktien/Fondpaketes für den 5-Jahresplan. Zum Schluss noch: Depot existiert bei der CortalConsor (nach div. vergleichen sollte dort der Sparplan von den Kosten her am günstigen sein wenn ich mich nicht verrechnet habe). Zudem existiert ein Depot von Flatex, hier würde ich den "5-Jahresplan" niederlassen, da rein vom Gefühl her hier mehr Käufe/Verkäufe stattfinden werden und eher mit einer Einmalzahlung zu rechnen ist und Flatex hier von den Kosten günstiger ist. Vielen Dank! Dean Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Juni 24, 2013 Mal eine generelle Frage: Wenn du in 5 Jahren ein Haus kaufen willst, was glaubst du sagt dir die Bank mit 20.000€ Eigenkapital als Selbständiger? Richtig, deine Altersvorsorge mit den Fonds wird ebenfalls liquidiert. Insofern hast du kaum eine andere Wahl als Tagesgeld/Festgeld oder max. 30% in einen Mischfonds Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juni 24, 2013 · bearbeitet Juni 24, 2013 von Sisyphos Hallo errOr, zunächst einmal herzlich wilkommen in diesem Forum. Mach Dich schon einmal auf eine Menge Kritik gefaßt... Mit der Kritik will ich auch gleich beginnen: Falls Deine Angaben vollständig sind und Du nicht noch ein größeres Vermögen in der Hinterhand hast, halte ich das geplante Vorgehen selbst für einen nicht so stark risikoaversen Anleger für hochgradig farlässig. Du bist als Freelancer in der SW-Entwicklung im Finanzbereich tätig. Damit hast Du höchstwahrscheinlich einen 3- oder 6-Monatsvertrag mit täglicher Kündigungsmöglichkeit durch den Auftraggeber (Achtung: das findet sich direkt oder indirekt fast in jedem Standardvertrag eines Vermittlers). Du mußt also jederzeit damit rechnen, daß Du Deinen Auftrag verlierst und dann einige Monate suchen mußt, bevor Du einen neuen Auftrag akquirieren kannst. Ich kann mich noch sehr gut an etliche fachlich hervorragende Kollegen erinnern, die auch im Finanzbereich tätig waren und im Jahr 2008 und 2009 sehr abrupt ihre Aufträge verloren. Wenn Du in einem Bereich tätig bist, in dem die durch Gesetzesänderungen und neue Regulierungsvorschriften erforderlichen Änderungen implementiert werden müssen, mag es etwas besser aussehen, da die Banken diese Projekte durchführen müssen, aber das Grundproblem bleibt. Als Freelancer solltest Du in jedem Fall Geldmittel kurzfristig verfügbar angelegt haben, um 6-12 Monate ohne Auftrag überbrücken zu können. Das Geld gehört trotz der miserablen Verzinsung auf ein Fest- oder Tagesgeldkonto oder eine Kombinatio von beiden. Eine Anlage dieser Mittel in Aktien ist ein Glückspiel, denn ggf. bist Du gezwungen mitten in einer Baisse zu verkaufen. Das gilt auch analog für Mittel, die Du in 5 Jahren für einen Hausbau als Eigenmittel benötigst. Die gehören allenfalls zu einem sehr kleinen Teil in Aktien angelegt. Hast Du Dir schon einmal den 20-jährigen Kursverlauf der von Dir gewählten Allianz angesehen? Ein Verlust von 50% ist da immer drin. Und im worst case brauchst Du das Grundkapital für das Haus genau dann, wenn die Aktie am lokalen Minimum steht. Im Prinzip machst Du ein damit ein kreditfinanziertes Aktienengagement, da Du ggf. mehr Kredit für das Haus aufnehmen mußt. Wenn Du natürlich bereit bist, den Plan für den Hauskauf zu verschieben und von der Kursentwicklung der Aktien abhängig zu machen, dann sieht das anders aus. Ansonsten fallen mir eine Menge Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten in Deiner Beschreibung auf. Einige Punkte: Du wählst für Dein Rentendepot aktive Fonds, investierst für den kurzen Zeitraum aber selbst in Aktien. Wenn Du Dir die Aktienauswahl selbst zutraust, warum bezahlst Du dann teuere Fondsmanager, um das für Dich auf lange Sicht erledigen zu lassen. Welche Rentenversicherung ist denn in D in den letzten Jahren in Insolvenz gegangen? Eine Rürup-RV lohnt sich nur bei einem hohen Steuersatz (Faustregel Grenzsteuersatz >40 %). Wenn Du sie erst in diesem Jahr und nicht schon auf Vorrat im vergangenen abgeschlossen hast, hast Du auch schon einen der schlechteren bisex-Verträge. Im Hinblick auf den hohen Grenzsteuersatz, bei dem das erst Sinn machen würde, ist Deine Sparrate (generell, nicht nur für Rürup) deutlich zu gering. Hier noch ein Artikel aus der FAZ, der für Dich interessant sein könnte: Die Vermögensfrage: Optimale Vorsorge mit wenigen Verträgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
err0r Juni 24, 2013 · bearbeitet Juni 24, 2013 von err0r Mal eine generelle Frage: Wenn du in 5 Jahren ein Haus kaufen willst, was glaubst du sagt dir die Bank mit 20.000€ Eigenkapital als Selbständiger? Richtig, deine Altersvorsorge mit den Fonds wird ebenfalls liquidiert. Insofern hast du kaum eine andere Wahl als Tagesgeld/Festgeld oder max. 30% in einen Mischfonds Da muss ich dir leider widersprechen, da mein Gesamteigenkapital nicht 20.000,- Euro beträgt. Die Summe von 20.000,- bin ich nur bereit zu investieren, der Rest, siehe oben, soll weiterhin auf dem Girokonto verbleiben. Hallo errOr, zunächst einmal herzlich wilkommen in diesem Forum. Mach Dich schon einmal auf eine Menge Kritik gefaßt... Mit der Kritik will ich auch gleich beginnen: Falls Deine Angaben vollständig sind und Du nicht noch ein größeres Vermögen in der Hinterhand hast, halte ich das geplante Vorgehen selbst für einen nicht so stark risikoaversen Anleger für hochgradig farlässig. Nein, mein Gesamtvermögen ist höher als die oben genannten 20.000,- Euro, das ist nur die Summe die ich bereit bin zu investieren. Du bist als Freelancer in der SW-Entwicklung im Finanzbereich tätig. Damit hast Du höchstwahrscheinlich einen 3- oder 6-Monatsvertrag mit täglicher Kündigungsmöglichkeit durch den Auftraggeber (Achtung: das findet sich direkt oder indirekt fast in jedem Standardvertrag eines Vermittlers). Du mußt also jederzeit damit rechnen, daß Du Deinen Auftrag verlierst und dann einige Monate suchen mußt, bevor Du einen neuen Auftrag akquirieren kannst. Ich kann mich noch sehr gut an etliche fachlich hervorragende Kollegen erinnern, die auch im Finanzbereich tätig waren und im Jahr 2008 und 2009 sehr abrupt ihre Aufträge verloren. Wenn Du in einem Bereich tätig bist, in dem die durch Gesetzesänderungen und neue Regulierungsvorschriften erforderlichen Änderungen implementiert werden müssen, mag es etwas besser aussehen, da die Banken diese Projekte durchführen müssen, aber das Grundproblem bleibt. Zu deinen Punkten: Meine ~Verträge laufen im Schnitt 6-12 Monate, wobei das aktuelle Projekte bereits 18 Monate läuft und noch weitere 8 laufen wird. Ich bin selten via Projektvermittler beim Kunden tätig. "Gesetzesänderungen und neue Regulierungsvorschriften erforderlichen Änderungen implementiert werden müssen" << Genau hier bin ich tätig. Als Freelancer solltest Du in jedem Fall Geldmittel kurzfristig verfügbar angelegt haben, um 6-12 Monate ohne Auftrag überbrücken zu können. Das Geld gehört trotz der miserablen Verzinsung auf ein Fest- oder Tagesgeldkonto oder eine Kombinatio von beiden. Eine Anlage dieser Mittel in Aktien ist ein Glückspiel, denn ggf. bist Du gezwungen mitten in einer Baisse zu verkaufen. Da stimme ich dir voll und ganz zu. Zur Zeit ist es so, dass ich rein mit meinen liq. Mitteln rund zwei Jahre auskommen würde, daher auch die Überlegung nach "Geld Investieren". Das gilt auch analog für Mittel, die Du in 5 Jahren für einen Hausbau als Eigenmittel benötigst. Die gehören allenfalls zu einem sehr kleinen Teil in Aktien angelegt. Hast Du Dir schon einmal den 20-jährigen Kursverlauf der von Dir gewählten Allianz angesehen? Ein Verlust von 50% ist da immer drin. Und im worst case brauchst Du das Grundkapital für das Haus genau dann, wenn die Aktie am lokalen Minimum steht. Im Prinzip machst Du ein damit ein kreditfinanziertes Aktienengagement, da Du ggf. mehr Kredit für das Haus aufnehmen mußt. Wenn Du natürlich bereit bist, den Plan für den Hauskauf zu verschieben und von der Kursentwicklung der Aktien abhängig zu machen, dann sieht das anders aus. Prinzipell muss ich dir da zustimmen. Ich bin nicht gezwungen in 3, 5 oder 7 Jahren zu bauen, wäre eben nur ein "Wunsch" wie man es sich vorstellt. Ansonsten fallen mir eine Menge Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten in Deiner Beschreibung auf. Einige Punkte: Du wählst für Dein Rentendepot aktive Fonds, investierst für den kurzen Zeitraum aber selbst in Aktien. Wenn Du Dir die Aktienauswahl selbst zutraust, warum bezahlst Du dann teuere Fondsmanager, um das für Dich auf lange Sicht erledigen zu lassen. Welche Rentenversicherung ist denn in D in den letzten Jahren in Insolvenz gegangen? Eine Rürup-RV lohnt sich nur bei einem hohen Steuersatz (Faustregel Grenzsteuersatz >40 %). Wenn Du sie erst in diesem Jahr und nicht schon auf Vorrat im vergangenen abgeschlossen hast, hast Du auch schon einen der schlechteren bisex-Verträge. Im Hinblick auf den hohen Grenzsteuersatz, bei dem das erst Sinn machen würde, ist Deine Sparrate (generell, nicht nur für Rürup) deutlich zu gering. Hier noch ein Artikel aus der FAZ, der für Dich interessant sein könnte: Die Vermögensfrage: Optimale Vorsorge mit wenigen Verträgen Ich denke meine Wahl lag darin, dass ich für den langen Zeitraum den Fond / die Fonds eher laufen lassen wollte (dh. die Aktiven Fonds). Allerdings ist das kein muss, daher habe ich mir auch den oben genannten Zeitraum eingeräumt Puh, ich hab den Namen inzwischen vergessen. Die saßen nähe Dortmund und das ganze ist 2008/2009 passiert. Im Jahre 2011 bekam ich dann den Restwert ausgezahlt - Ich suche dir den Namen gerne raus. Ich habe einen Steuersatz von 42%, daher auch mit die Entscheidung zu Rürup. Danke für den Link, schaue ihn mir morgen an. :-) Viele Grüße & Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Juni 24, 2013 Da muss ich dir leider widersprechen, da mein Gesamteigenkapital nicht 20.000,- Euro beträgt. Die Summe von 20.000,- bin ich nur bereit zu investieren, der Rest, siehe oben, soll weiterhin auf dem Girokonto verbleiben. Solange du nicht bereit bist, nähere Informationen über das ominöse "Girokonto" zu teilen, ist jede Analyse und jeder Ratschlag sinnlos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Juni 24, 2013 Da muss ich dir leider widersprechen, da mein Gesamteigenkapital nicht 20.000,- Euro beträgt. Die Summe von 20.000,- bin ich nur bereit zu investieren, der Rest, siehe oben, soll weiterhin auf dem Girokonto verbleiben. Solange du nicht bereit bist, nähere Informationen über das ominöse "Girokonto" zu teilen, ist jede Analyse und jeder Ratschlag sinnlos. Warum spielt das Geld auf dem Konto eine Rolle, wenn es nicht zu Investitionszwecken dienen soll? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Juni 24, 2013 Warum spielt das Geld auf dem Konto eine Rolle, wenn es nicht zu Investitionszwecken dienen soll? Weil es finanzielle Sicherheit gibt? Wenn er 100.000€ in der Hinterhand hat, kann man durchaus über 20.000€ als "Spekulation" über 5 Jahre reden,obwohl ich es nicht empfehlen würde. Bei 5.000€ in der Hinterhand ist es verantwortungslos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juni 25, 2013 Warum spielt das Geld auf dem Konto eine Rolle, wenn es nicht zu Investitionszwecken dienen soll? Weil es finanzielle Sicherheit gibt? Wenn er 100.000€ in der Hinterhand hat, kann man durchaus über 20.000€ als "Spekulation" über 5 Jahre reden,obwohl ich es nicht empfehlen würde. Bei 5.000€ in der Hinterhand ist es verantwortungslos. Der TO gibt an, daß er 2 Jahresnettoeinkünfte aus Liquidität bestreiten kann. Bei einem Freiberufler im SW-Bereich in der Finanzbranche, die im Branchenvergleich mit die höchsten Stundensätze zahlt, heißt das je nach persönlichen Fixkosten und Lebensstandard, daß liquide Rücklagen zwischen 60 kEUR und 150 kEUR vorhanden sein müssen. Wenn man davon ausgeht, daß gerade nach einem Hauskauf eine Liquiditätsreserve von einem Jahreseinkommen erforderlich ist, damit auch bei einer Auftragsflaute der Immobilienkredit sicher bedient werden kann, stehen zwischen 30 kEUR und 75 kEUR "freies" Anlagekapital zur Verfügung. Der TO beschreibt sich selbst in seiner Eingangsvorstellung als "risikofreudig - typisch Selbstständiger eben. Da halte ich, wenn er sich nicht gerade am unteren Rand der zuvor genannten Range bewegt und das Datum des Hauskaufs nicht in Stein gemeißelt ist, eine Investition von 20 KEUR in RK3 auch auf Sicht von 5 Jahren für vertretbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juni 25, 2013 Da muss ich dir leider widersprechen, da mein Gesamteigenkapital nicht 20.000,- Euro beträgt. Die Summe von 20.000,- bin ich nur bereit zu investieren, der Rest, siehe oben, soll weiterhin auf dem Girokonto verbleiben. Mit der Kritik will ich auch gleich beginnen: Falls Deine Angaben vollständig sind und Du nicht noch ein größeres Vermögen in der Hinterhand hast, halte ich das geplante Vorgehen selbst für einen nicht so stark risikoaversen Anleger für hochgradig farlässig. Nein, mein Gesamtvermögen ist höher als die oben genannten 20.000,- Euro, das ist nur die Summe die ich bereit bin zu investieren. Dann ist dei Sachlage natürlich eine andere und ich revidiere meine Einschätzung: dein geplantes Vorgehen scheint mir durchaus vertretbar (siehe auch Post #8). Du hältst die zusätzliche Liquidität auf dem Girokonto. Das ist OK, wenn das Girokonto eine angemessene Verzinsung aufweist. Ansonsten wäre ein Tages-oder Festgeldkonto sicher besser. Eine Summe von 0,5% (Zinsdifferenz) von zwei Jahresnettoeinkünften ist sicher keine quantité negligable. Meine ~Verträge laufen im Schnitt 6-12 Monate, wobei das aktuelle Projekte bereits 18 Monate läuft und noch weitere 8 laufen wird. Ich bin selten via Projektvermittler beim Kunden tätig. "Gesetzesänderungen und neue Regulierungsvorschriften erforderlichen Änderungen implementiert werden müssen" << Genau hier bin ich tätig. Meinen Glückwunsch und Respekt, wenn Du in der Finanzbranche ohne Vermittler unterwegs bist. Mein grundsätzlicher Hinweis, daß vermutliche eine tägliche Kündigungsmöglichkeit des Projektvertrags durch den Auftraggeber besteht, dürfte dennoch gültig sein, es sei denn Du hast in Deinen Vertrag eine Mindestabnahmeverpflichtung oder eine Pönale bei vorrzeitiger Vertragskündigung hineinverhandelt. Bei den Aktien, in die du investieren möchtest, steht die Allianz an erster Stelle. Ich hoffe; du bist nicht für diesen Konzern tätig, da dann die zusätzliche Investition in die Aktie unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation suboptimal wäre. Denn wenn es z.B. dem auftraggebendem Unternehmen schlecht geht, was sich auch im Aktienkurs widerspiegeln dürfte, werden meist Kostensenkungsprogramme aufgelegt und dabei auch die Stundensätze der beschäftigten Freiberufler zwangsweise "freiwillig" abgesenkt (so geschehen z.B. bei der Deutschen Telekom). Dadurch bestände dann eine hohe Korrelation zwischen dem regularen Einkommen und dem Vermögenseinkommen. Außerdem vermeidest du bei einem Verzicht auf Aktien des aktuellen Auftraggebers auch mögliche Vorwürfe, gegen Insider-Regeln zu verstoßen. Ansonsten fallen mir eine Menge Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten in Deiner Beschreibung auf. Einige Punkte: Du wählst für Dein Rentendepot aktive Fonds, investierst für den kurzen Zeitraum aber selbst in Aktien. Wenn Du Dir die Aktienauswahl selbst zutraust, warum bezahlst Du dann teuere Fondsmanager, um das für Dich auf lange Sicht erledigen zu lassen. Welche Rentenversicherung ist denn in D in den letzten Jahren in Insolvenz gegangen? Eine Rürup-RV lohnt sich nur bei einem hohen Steuersatz (Faustregel Grenzsteuersatz >40 %). Wenn Du sie erst in diesem Jahr und nicht schon auf Vorrat im vergangenen abgeschlossen hast, hast Du auch schon einen der schlechteren bisex-Verträge. Im Hinblick auf den hohen Grenzsteuersatz, bei dem das erst Sinn machen würde, ist Deine Sparrate (generell, nicht nur für Rürup) deutlich zu gering. Ich denke meine Wahl lag darin, dass ich für den langen Zeitraum den Fond / die Fonds eher laufen lassen wollte (dh. die Aktiven Fonds). Allerdings ist das kein muss, daher habe ich mir auch den oben genannten Zeitraum eingeräumt Ich habe einen Steuersatz von 42%, daher auch mit die Entscheidung zu Rürup. Also wenn schon aktive Fonds, dann würde ich die Zuordnung zur langfristige und 5-Jahres-Anlage gerade umdrehen. Nachweislich gelingt es nur sehr wenigen aktiven Fondsmanagern über längere Zeiträume (und insbesondere nicht über die hier zur Diskussion stehenden 4 Jahrzehnte), den Markt zu schlagen. Renditen kommen und gehen bei aktiven Fonds, die hohen Kosten aber bleiben bestehen. Wenn Du die Fonds also einfach laufen lassen willst, dürftest Du mit hoher Wahrscheinlichkeit eine unterdurchschnittliche Rendite erzielen. Hier bietet sich also eher ein passives Depot mit Anlage in ETFs an. Dazu gibt es etliche Vorschläge hier im WPF (z.B. Musterdepots von supertobs und Marcise). Alternativ mit etwas höherem Aufwand, kann man auch in Einzelaktien investieren. Zahlst Du egentlich noch freiwillig in die gesetzlichen Rentenversicherung ein oder soll die Rürup-RV die Grundversorgung im Alter sicherstellen. Falls letztes der Fall sein sollte, möchte ich doch gewisse Zweifel anmelden, ob die von Dir gewählte Police dafür das optimale Produkt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
err0r Juni 25, 2013 Da muss ich dir leider widersprechen, da mein Gesamteigenkapital nicht 20.000,- Euro beträgt. Die Summe von 20.000,- bin ich nur bereit zu investieren, der Rest, siehe oben, soll weiterhin auf dem Girokonto verbleiben. Solange du nicht bereit bist, nähere Informationen über das ominöse "Girokonto" zu teilen, ist jede Analyse und jeder Ratschlag sinnlos. Ich ignoriere mal diesen Kommentar, da ich wie bereits oben erwähnt ca. 2 Jahre auskomme und das Geld dafür auf dem Girokonto liegt und liegen bleiben wird. Warum spielt das Geld auf dem Konto eine Rolle, wenn es nicht zu Investitionszwecken dienen soll? Weil es finanzielle Sicherheit gibt? Wenn er 100.000€ in der Hinterhand hat, kann man durchaus über 20.000€ als "Spekulation" über 5 Jahre reden,obwohl ich es nicht empfehlen würde. Bei 5.000€ in der Hinterhand ist es verantwortungslos. Bei 5.000 Euro würde ich hier auch nicht nach Hilfe fragen zwecks Investitionsmöglichkeiten. Weil es finanzielle Sicherheit gibt? Wenn er 100.000€ in der Hinterhand hat, kann man durchaus über 20.000€ als "Spekulation" über 5 Jahre reden,obwohl ich es nicht empfehlen würde. Bei 5.000€ in der Hinterhand ist es verantwortungslos. Der TO gibt an, daß er 2 Jahresnettoeinkünfte aus Liquidität bestreiten kann. Bei einem Freiberufler im SW-Bereich in der Finanzbranche, die im Branchenvergleich mit die höchsten Stundensätze zahlt, heißt das je nach persönlichen Fixkosten und Lebensstandard, daß liquide Rücklagen zwischen 60 kEUR und 150 kEUR vorhanden sein müssen. Wenn man davon ausgeht, daß gerade nach einem Hauskauf eine Liquiditätsreserve von einem Jahreseinkommen erforderlich ist, damit auch bei einer Auftragsflaute der Immobilienkredit sicher bedient werden kann, stehen zwischen 30 kEUR und 75 kEUR "freies" Anlagekapital zur Verfügung. Der TO beschreibt sich selbst in seiner Eingangsvorstellung als "risikofreudig - typisch Selbstständiger eben. Da halte ich, wenn er sich nicht gerade am unteren Rand der zuvor genannten Range bewegt und das Datum des Hauskaufs nicht in Stein gemeißelt ist, eine Investition von 20 KEUR in RK3 auch auf Sicht von 5 Jahren für vertretbar. Okay, dem kann ich nur zustimmen. Da muss ich dir leider widersprechen, da mein Gesamteigenkapital nicht 20.000,- Euro beträgt. Die Summe von 20.000,- bin ich nur bereit zu investieren, der Rest, siehe oben, soll weiterhin auf dem Girokonto verbleiben. Nein, mein Gesamtvermögen ist höher als die oben genannten 20.000,- Euro, das ist nur die Summe die ich bereit bin zu investieren. Dann ist dei Sachlage natürlich eine andere und ich revidiere meine Einschätzung: dein geplantes Vorgehen scheint mir durchaus vertretbar (siehe auch Post #8). Du hältst die zusätzliche Liquidität auf dem Girokonto. Das ist OK, wenn das Girokonto eine angemessene Verzinsung aufweist. Ansonsten wäre ein Tages-oder Festgeldkonto sicher besser. Eine Summe von 0,5% (Zinsdifferenz) von zwei Jahresnettoeinkünften ist sicher keine quantité negligable. Meine ~Verträge laufen im Schnitt 6-12 Monate, wobei das aktuelle Projekte bereits 18 Monate läuft und noch weitere 8 laufen wird. Ich bin selten via Projektvermittler beim Kunden tätig. "Gesetzesänderungen und neue Regulierungsvorschriften erforderlichen Änderungen implementiert werden müssen" << Genau hier bin ich tätig. Meinen Glückwunsch und Respekt, wenn Du in der Finanzbranche ohne Vermittler unterwegs bist. Mein grundsätzlicher Hinweis, daß vermutliche eine tägliche Kündigungsmöglichkeit des Projektvertrags durch den Auftraggeber besteht, dürfte dennoch gültig sein, es sei denn Du hast in Deinen Vertrag eine Mindestabnahmeverpflichtung oder eine Pönale bei vorrzeitiger Vertragskündigung hineinverhandelt. Bei den Aktien, in die du investieren möchtest, steht die Allianz an erster Stelle. Ich hoffe; du bist nicht für diesen Konzern tätig, da dann die zusätzliche Investition in die Aktie unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation suboptimal wäre. Denn wenn es z.B. dem auftraggebendem Unternehmen schlecht geht, was sich auch im Aktienkurs widerspiegeln dürfte, werden meist Kostensenkungsprogramme aufgelegt und dabei auch die Stundensätze der beschäftigten Freiberufler zwangsweise "freiwillig" abgesenkt (so geschehen z.B. bei der Deutschen Telekom). Dadurch bestände dann eine hohe Korrelation zwischen dem regularen Einkommen und dem Vermögenseinkommen. Außerdem vermeidest du bei einem Verzicht auf Aktien des aktuellen Auftraggebers auch mögliche Vorwürfe, gegen Insider-Regeln zu verstoßen. Ich denke meine Wahl lag darin, dass ich für den langen Zeitraum den Fond / die Fonds eher laufen lassen wollte (dh. die Aktiven Fonds). Allerdings ist das kein muss, daher habe ich mir auch den oben genannten Zeitraum eingeräumt Ich habe einen Steuersatz von 42%, daher auch mit die Entscheidung zu Rürup. Also wenn schon aktive Fonds, dann würde ich die Zuordnung zur langfristige und 5-Jahres-Anlage gerade umdrehen. Nachweislich gelingt es nur sehr wenigen aktiven Fondsmanagern über längere Zeiträume (und insbesondere nicht über die hier zur Diskussion stehenden 4 Jahrzehnte), den Markt zu schlagen. Renditen kommen und gehen bei aktiven Fonds, die hohen Kosten aber bleiben bestehen. Wenn Du die Fonds also einfach laufen lassen willst, dürftest Du mit hoher Wahrscheinlichkeit eine unterdurchschnittliche Rendite erzielen. Hier bietet sich also eher ein passives Depot mit Anlage in ETFs an. Dazu gibt es etliche Vorschläge hier im WPF (z.B. Musterdepots von supertobs und Marcise). Alternativ mit etwas höherem Aufwand, kann man auch in Einzelaktien investieren. Zahlst Du egentlich noch freiwillig in die gesetzlichen Rentenversicherung ein oder soll die Rürup-RV die Grundversorgung im Alter sicherstellen. Falls letztes der Fall sein sollte, möchte ich doch gewisse Zweifel anmelden, ob die von Dir gewählte Police dafür das optimale Produkt ist. Schlussendlich haben (wir) Freelancer nie eine 100%tige Sicherheit. Nein, ich bin nicht für die Allianz tätig. Okay, daher eher die Wahl zu Passivenfonds; Gut, dann werde ich mir hier nochmals schlau machen in den genannten Musterdepots. Rürup soll die Grundversorgung darstellen, daher die geringe Rate + jährliche Einmalzahlungen; Hmm...Inwiefern gibt es denn Beanstandungen an der gewählten Police? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juni 25, 2013 Rürup soll die Grundversorgung darstellen, daher die geringe Rate + jährliche Einmalzahlungen; Hmm...Inwiefern gibt es denn Beanstandungen an der gewählten Police? Diese "Siggi-sorglos"-Police ist ein relativ neues Mehrtopf-Hybrid-Produkt, für das noch keine Langzeit-erfahrungen vorliegen. In der Theorie klingt es ja wie ein finanzielles perpetuum mobile, aber ich bezweifele, daß sich damit das Grundgesetz, daß für eine höhere Rendite Volatilität und Schwankungen in Kauf genommern werden müssen und daß Sicherheit die erreichbare Rendite reduziert, einfach so "aushebeln" läßt. Eher schon lassen sich damit die strengen Eigenkapitalanforderungen von Solvency-II aushebeln. Darüberhinaus gibt es zahlreiche Fragen und Kritikpunkte: Die Liste der zur Verfügung stehenden Fonds ist sehr überschaubar. Darunter sind etliche teuere Dachfonds und auch einige der "üblichen Verdächtigen", insbesondere auch frühere Star-Fonds, die ihre beste Zeit wohl schon gesehen haben dürften. Es gibt dagegen keine kostengünstigen Indexfonds. Das Argument für kostengünstige passive Fonds gilt aber natürlich genauso für die Fonds in einer Fondspolice, besonders bei einer Anlagezeit über mehrere Jahrzehnte. Es handelt sich um ein recht komplexes Produkt. Solche Produkte eignen sich dadurch ganz hervorragend dazu, Kostenpositionen zu verschleiern und Kosten zu verstecken. Die Iduna Leben ist in der Vergangenheit, um es einmal freundlich zu formulieren, in den einschlägigen Tests (herkömmlicher Rentenversicherungen) nicht gerade durch Spitzenplatzierungen aufgefallen. Tatsächlich konnte man eher von hohen Abschlußkostenquoten, hohen Verwaltungskosten und unterdurchschnittlichen Leistungen lesen. Warum sollte sich das mit einem neuen Produkt, das geradezu zur Kostenverschleierung einlädt, plötzlich geändert haben? Die Iduna Leben zeichnete sich bei früheren Tests auch dadurch aus, daß sie sich weigerte de Kostenstruktur ihrer Produkte offenzulegen. Was geschieht eigentlich mit den Kickbacks der aktiven Fonds. Werden diese dem Fondsvermögen voll zugerechnet? Zahlst Du bei Deiner monatlichen Zahlweise eigentlich einen Ratenzahlungsaufschlag und wenn ja warum? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag