SlapShot Juni 12, 2013 Hallo ich beschäftige mich gerade mit Covered Calls. Leider habe ich bei den einschlägigen Brokern keine Beispiele zu den Gebühren gefunden. Habt ihr vielleicht einen Link oder ein Beispiel mit wirklichen realistischen Werten für mich parat? Ich danke euch schon einmal für die Hilfe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 13, 2013 Nur als Beispiel: http://www.lynxbroker.de/tarifvergleich.php Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlapShot Juni 13, 2013 Danke für die schnelle Antwort. Leider habe ich meine Frage ein bisschen unpräzise gestellt. Ich such(t)e nach einem realistischen Rechenbeispiel für einen ganzen Trade. Mittlerweile habe ich dazu eine ganz gute Erklärung gefunden : http://www.day-trading.de/specials/covered-calls.html Meine Frage wäre jetzt aber sind diese Werte realistisch? Und für mich als Anfänger: Worauf beziehen sich diese $3,50 bei amerikanischen Optionen? Ist das ein Wert pro Option? oder pro Optionskontrakt mit 100 Aktien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juni 13, 2013 1 Option gekauft kostet 3,50$ Gebühr und verkauft noch mal 3,50$ Gebühr. 1 Option entspricht in der Regel 100 Aktien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 13, 2013 Grundsätzlich gilt: jeder Optionskontrakt berechtigt zum Bezug / zur Lieferung von 100 Aktien. Ausnahmen bestätigen diese Regel. Da man beim Optionshandel kaum an IB vorbeikommt, ein Hinweis auf die TWS: In den Contract-Discription (Crtl-D in der Standardkonfiguration) findest du den Begriff »Multiplier« Zusätzlich steht weiter unten: Settlement Method: Physical Delivery Eine Option auf einen Future hat andere Rahmenbedingungen Diese Option auf den Stoxx50-Future referenziert 10 * 2400 €, also 24.000€. Zur Fälligkeit musst du nicht den Index liefern, sondern ggf. die Differenz zwischen Ausübungspreis und Index-Wert Da Optionskontrakte immer Stückweise abgerechnet werden, ergibt sich hieraus, dass Optionen auf teuere Basiswerte günstig sind und dass man Optionen auf Penny-Stocks möglichst vermeiden sollte. Neuerdingst gibt es »für den kleinen Geldbeutel« auch Mini-Optionen auf hochpreisige Basiswerte, z.b. Amazon und Google. Dort muss man (bei einem Put-Verkauf) nur 10 Stücke liefern. Gebührentechnisch ist das natürlich Armageddon, Auch das Gegenteil findet man manchmal. Ich hab beispielsweise in grauer Vorzeit (als ich noch in Germoney unterwegs war) BASF-Optionen gehandelt. Der Multiplier war 200. Im Zweifel sind derartige Optionen den doppelt so teuren Standardoptionen vorzuziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 14, 2013 · bearbeitet Juni 14, 2013 von klausk Ich bin mit der Erklärung, die @SlapShot gefunden hat, nicht einverstanden. Dort wird ein Covered Call als ein Paket von 100 Aktien (long) und 1 Call (short) beschrieben, und es wird die Rechnung aufgemacht, dass die eingenommene Prämie für den Call den Kaufpreis der Aktien absenkt. Soweit geht das noch in Ordnung. Danach heisst es aber unter "Risiken der Call-Strategie": Covered Call Geschäfte sind aber keine risikolose Strategie. Begründung: Wenn die Aktie unter den Kaufpreis minus Call-Prämie fällt, dann entsteht ein Verlust! Na aber klar doch, denn zur Absicherung gegen einen Verlust des Underlying sind Calls nicht gedacht. Wer so eine Absicherung sucht, sollte Puts kaufen. Ob so eine Short-Call-Position nun "covered" oder "naked" (oder "nacked", wie H.B. zu schreiben beliebt) ist, hängt davon ab, ob die Aktien im Besitz des Call-Verkäufers sind -- wenn ja, dann ist der Call gecovered. Wenn nicht, ist der Call naked -- in dem Fall hat der Call-Verkäufer einen Verlust, wenn der Call ins Geld geht. (Dieses Risiko kann der Call-Verkäufer begrenzen, indem er einen Call mit einem höheren Strikepreis verkauft.) Covered Calls sind gut geeignet, zum Ergebnis aus einer gut gelaufenen Aktie noch einen Zusatzgewinn zu erwirtschaften. Aber zur Absicherung gegen einen Kursverfall der Aktien sind Short Calls ein schwaches Instrument. Man kann natürlich naked Calls und naked Puts verkaufen -- um einigermassen sicher zu sein solche, die weit aus dem Geld sind. Dann sind die Prämien zwar klein, aber es ist ja sooo unwahrscheinlich, dass so eine Option ins Geld geht, oder? Der Fall kann aber eintreten: Das zugrunde liegende Unternehmen wird aufgekauft, und die Aktie schiesst in die Höhe. Dann hat der Verkäufer des Calls einen gewaltigen Klotz am Bein. Oder das Unternehmen muss eine katastrophale Nachricht vermelden (CFO mit der Kasse durchgebrannt, die Berichte der letzten drei Jahre müssen korrigiert werden), dann ist auch der vermeintlich sichere Short Put eine Katastrophe. Alles schon da gewesen. Kein Gewinn ohne Risiko. Das sollte man sich immer vor Augen halten und sich über seine Erwartungen im Klaren sein. Und dann die geeignete Strategie finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlapShot Juni 14, 2013 Hallo, vielen Dank für eure schnelle und sehr ausführliche Hilfe. Ich habe mir jetzt ersteinmal das Infomaterial von Lynxbroker besorgt. Für den Einstieg gefallen die mir besser, aber spätestens wenn ich ein bisschen Erfahrung gesammelt habe wird es dann wohl zu Interactive gehen. Könnt ihr mir noch einen Tipp dazu geben wie die Kosten bei Ausübung sind. Also ich halte 100 Aktien X habe eine Call Option mit physischer Auslieferung zum Ausübungspreis Y verkauft. Jetzt geht der Preis über Y und die Option wird eingelöst. In diesem Fall werden ja die Aktien von mir "eingezogen" kostet dieser Vorgang auch noch einmal? Ich hoffe, dass Lynx in seinem Infomaterial ein paar Handelsbeispiele zur Gebührenstruktur gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juni 14, 2013 Soweit ich das verstanden habe passiert das doch erst, wenn die Laufzeit der Option abglaufen ist. Verkaufst du die Option voher musst du auch nicht die Aktien liefern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlapShot Juni 14, 2013 · bearbeitet Juni 14, 2013 von SlapShot Soweit ich das verstanden habe passiert das doch erst, wenn die Laufzeit der Option abglaufen ist. Verkaufst du die Option voher musst du auch nicht die Aktien liefern. So habe ich es auch verstanden, mir geht es aber gezielt darum die Option zu verkaufen/auszugeben (wie auch immer) mit hinterlegten Aktien in meinem Depot. Im ersten Moment erhalte ich dafür den Optionspreis/-prämie und zahle die Gebühr aber wie geht es dann gebührentechnisch weiter? Mir geht es dabei um langfristig solide Basisaktien die ich sowieso halte. In meinen Augen wäre dies eine Möglichkeit einen Zusatzgewinn zu erwirtschaften solange der Ausübungspreis nicht erreicht wird. Wird er erreicht ist das Risiko denke ich auch begrenzt, da es sich nicht um einen Verlust handelt sondern um einen entgangenen Gewinn. Bitte würgt mir gleich eins rein falls ich hier Denkfehler entwickle und verbreite... :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Juni 14, 2013 Eine Option auf einen Future hat andere Rahmenbedingungen [...] Zur Fälligkeit musst du nicht den Index liefern, sondern ggf. die Differenz zwischen Ausübungspreis und Index-Wert Meines Wissens ist es normalerweise bei Optionen auf Futures so, dass wenn die Option an einem Verfallstag des Futures endet, dann gibt es cash settlement, wenn sie zu einem anderen Termin ausläuft, physical delivery, wobei dann der Future geliefert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 14, 2013 Also ich halte 100 Aktien X habe eine Call Option mit physischer Auslieferung zum Ausübungspreis Y verkauft. Jetzt geht der Preis über Y und die Option wird eingelöst. In diesem Fall werden ja die Aktien von mir "eingezogen" kostet dieser Vorgang auch noch einmal? Ich hoffe, dass Lynx in seinem Infomaterial ein paar Handelsbeispiele zur Gebührenstruktur gibt. Bei IB kostet die Ausübung nichts, und da Lynx das IB-System benutzt, ist es dort wohl ebenso. Anrufen: 0800 5969000 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag