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Trommler

Aua! Kaum gestartet, schon geht's bergab ...

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Trommler
· bearbeitet von Trommler

Also, um das noch einmal klar zu stellen:

 

Meine "Strategie" zu Anfang war durch nahezu vollkommene Ahnnungslosigkeit gekennzeichnet. Laser12 war es ja, glaube ich auch, der schrieb "eine Strategie" kann ich nicht erkennen.

 

"Damals" hatte ich noch die Idee, viel in Renten anzulegen, weil ich auf die historischen Renditen geschaut habe. Hier und in anderer Lektüre lernte ich dann, dass historische Renditen grundsätzlich und bei Renten speziell nichts über die Zukunft aussagen, wodurch ich dann von Renten abgerückt bin.

 

Ich bin jetzt immer noch kein Börsenkenner und Marktversteher (und werde es nie sein), habe mich aber vor allem von der Kommerschen Passiv-Strategie überzeugen lassen.

 

Vollkommen bewusst ist mir, dass ich jetzt ein höheres Risiko (zum Preis einer langfristig höheren Rendite als z.B. mit Renten oder Festgeld) fahre und mein Portfolio durchaus drastisch in den Keller gehen und es Jahre dauern kann, bis es sich wieder erholt hat.

 

Und meiner Frau eigentlich auch. Sie sagte: "Vielleicht solltest du da (Depotperformance) auch nicht ständig reingucken." Und recht hat sie.

 

Ich hatte ja auch zu Anfang mit aktiven Fonds geliebäugelt, bin aber jetzt absolut vom passiven investieren überzeugt.

 

Dann auch noch einmal zu Timing ("Warum denn jetzt alles?").

Auch hier habe ich gelernt, dass eine Kursvorhersage niemand verlässlich machen kann. Auch ich hatte hier die Frage gestellt, ob es bei dem aktuellen Hochstand überhaupt ratsam sei, jetzt zu investieren.

 

Weiß jemand, dass mein globales Portfolio am Hochpunkt angekommen ist? Dann hätte ich falsch kalkuliert. Aber kann es nicht genausogut anders laufen und das nächste "ATH" steht bevor? Und dann war es richtig, jetzt alles (wobei "alles" ja soweiso falsch ist) zu investieren.

 

Dies "wann investieren" klingt für mich nach Market-Timing und Kursvorausahnungen. Und genau das überzeugt mich nicht (mehr).

 

Der psychologische Aspekt ist ein anderer und ich mag mit dem Start dieses (ich sage es noch einmal: nicht ganz ernst gemeinten) Freds einen falschen Eindruck hinterlassen haben. Wenn es jetzt einen Crash gibt und 70% "futsch" sind (was ja nur den Buchwert betrifft), dann werde ich nicht glücklich sein, aber wir werden es aushalten, bzw. aussitzen.

 

Ich plane, dieses Portfolio langfristig zu halten, vielleicht zehn Jahre, vielleicht 15. Wenn es dann nicht gut steht, bleibt es eben noch ein paar Jahre liegen. Natürlich werde ich rebalancen und dann eben die Chance der niedrigen Kurse der schwachen Asset-Positionen nutzen.

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Dandy

Dies "wann investieren" klingt für mich nach Market-Timing und Kursvorausahnungen. Und genau das überzeugt mich nicht (mehr).

Achtung! Ich halte genau das für einen Trugschluss vieler Passivanleger. In jedem Fall beim Ausstieg, bei großen Einmalbeträgen auch beim Einstieg, spielt Timing auch bei einem Passivdepot eine Rolle. Man wird nicht umhin kommen sich mit der wirtschaftlichen Lage zu beschäftigen um seinen Ausstieg, sei es auf einen Schlag oder schrittweise, gekonnt zu bewerkstelligen. Stell Dir nur vor wir landen in einer weltwirtschaftlichen Situation wie sie Japan seit langem erfährt. Das mag Paranoid klingen, aber die Verschuldung der Staaten die einen Großteil der Weltwirtschaft ausmachen nimmt immer dramatischere Ausmaße an.

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Trommler

Beim Ausstieg ist klar, aber ich lege ja nicht jetzt fest, wann (und wie: auf einmal oder schrittweise) ich aussteige. Wie gesagt, muss ich dann gegebenenfalls noch ein paar Jahre warten, wenn die Rendite schlecht aussieht.

 

Aber beim Einstieg? Was wäre die Alternative? Zu warten? Auf was?

 

Auch ein schrittweiser Einstieg kann sich nur im nachhinein als richtig (Märkte fallen) oder falsch (Märkte steigen) herausstellen.

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Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

Geldanlage an den Kapitalmärkten ist tatsächlich mit Risiko verbunden? :rolleyes:

 

Ich würde stur, mechanisch gemäß dem Lebensalter (100-Alter) regelmäßig umschichten. Entweder durch Entnahme und Wiederanlage von Aktien in Renten oder durch höheres Besparen des Renten-Anteils mit zunehmendem Lebensalter.

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PaulPanther

M.M.n. muss man einfach genug Kohle/Cash haben um bei schlechten Kursen nachzukaufen/zu reballancieren oder wie auch immer man es nennen mag.

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Apophis

Es gilt die einfache Regel billig kaufen teuer verkaufen. :thumbsup:

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Fragt sich nur, wann ist billig.

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Ramstein

Fragt sich nur, wann ist billig.

Wenn es an der Börse heisst: "25% auf alles, außer Tiernahrungsaktien!" ...

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Antonia

@Trommler:

All diese Sprüche helfen dir kein Stück, gell?

Also gebe ich einen konkreten Ratschlag. Es geht sicher noch einmal wieder rauf. Dann kannst du ja überlegen, ob du deine Aktienquote (ohne Minus) auf 40% reduzierst. Die freien 20% kannst du zum Nachkaufen nutzen. Das gibt dir vielleicht ein besseres Gefühl. Ich könnte mir vorstellen, dass der Sommer noch unruhig wird, aber vielleicht liege ich da auch ganz falsch.

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Apophis

Fragt sich nur, wann ist billig.

 

Die Frage beantwortet der Langfristchart, oder gesunde Menschenverstand. Waren ATH Kurse jemals gute Einstiegkurse? http://www.ariva.de/dax-index/chart?t=all&boerse_id=12 2000? 2007? 2013? nunja Sprüche halt.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Waren ATH Kurse jemals gute Einstiegkurse?

Du hast einen zu kurzen Blick zurück. Es wird nicht immer und auf alle Zeiten am ATH runter gehen.

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Apophis

Doch kann ich schon, die Frage ist nur gehören die Dividenden nicht doch dazu. Performanceindices sind für mich das eigentlich ausschlaggebende um die Rendite eines Depots zu messen. ;)

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Nord

Doch kann ich schon, die Frage ist nur gehören die Dividenden nicht doch dazu. Performanceindices sind für mich das eigentlich ausschlaggebende um die Rendite eines Depots zu messen. ;)

Der Erwartungswert für die Dividendenrendite ist aber nicht 0%, weil es in breiten Indizes immer Unternehmen gibt, die Dividenden ausschütten. Und somit würdest du implizit annehmen, dass Kursindizes langfristig immer gegen Null laufen.

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Rechner
· bearbeitet von ceekay74
Werbelink entfernt

Aber die Strategie heißt natürlich "Buy and Hold " - cool bleiben, das muss ich nur auch meiner Frau verkaufen.

 

"Buy and Hold" funktioniert es noch in unseren turbulenten Zeiten? :-)

 

Ich denke heute braucht man eine andere Strategie. Bin momenat beim Recherchieren und schaue mir mal in die Richtung diversifiziertes Portfolio.

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Antonia

Ich denke heute braucht man eine andere Strategie. Bin momenat beim Recherchieren und schaue mir mal in die Richtung diversifiziertes Portfolio.

Ein Portfolio sollte schon diversifiziert sein, hätte dir die letzten Tage aber auch nichts genützt, ging nämlich alles alles runter. Aber es ging ja gerade mal einige Prozente runter nach einem starken Anstieg, Montag geht es sicher wieder rauf. Vielleicht :unsure: . Ich denke schon ;) .

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Kaffeetasse

Also Cash ist nicht gefallen,@Antonia, schon gar nicht in USD. :)

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makalele

Also Cash ist nicht gefallen,@Antonia, schon gar nicht in USD. :)

 

Nur mal aus Neugier, hast du dein Tagesgeld in verschiedenen Währungen angelegt?

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Kaffeetasse

Nee, hab nur noch n paar hundert Dollar "Wechselgeld" im Sparschwein. ;)

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Fragt sich nur, wann ist billig.

 

Die Frage beantwortet der Langfristchart, oder gesunde Menschenverstand. Waren ATH Kurse jemals gute Einstiegkurse? http://www.ariva.de/...ll&boerse_id=12 2000? 2007? 2013? nunja Sprüche halt.

 

Naja. Was für ein Langfristchart?

So sieht ein Langfristchart aus

Auch zwischen 1980 und 1995 gab es ATHs, und seit wann wurden die nicht mehr unterschritten?

Fragt sich immer nur, ob der Anlegerhorizont langfristig genug ist.

Der gesunde Menschenverstand sagt höchstens:

Kann ja noch, muss aber nicht.

Gruß Cef

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Layer Cake

Tja...und dann gings doch weiter nach oben und momentan kann Trommler bestimmt auch wieder etwas ruhiger schlafen. Und wer weiß, vielleicht sind wir in einigen Monaten doch wieder da, wo diese Diskussion anfing. Das zeigt eigentlich nur, dass man oft die derzeitige Situation überbewertet. Sich dann rückblickend so hinzustellen, als hätte man es besser gewusst, ist gerade dann aber auch ziemlich dreist. Denn egal, wo man ansetzt, je nach Zeitpunkt liegt man mal falsch und später wieder richtig, dann evtl. wieder falsch etc. Die Sache ist nur, wie man damit umgeht. Man kann Leuten Mut machen, wie Antonia das getan hat, oder man kann andere sich noch schlechter fühlen lassen, indem man sich hinstellt, als hätte man es besser gewusst. Nimmt man nun die von Trommler gewählte Anlage, so denke ich, würde sie hier im Forum rein technisch gesehen nicht als schlechte Strategie bewertet. Je länger man sie durchhält, desto "richtiger" wird sie. Jede Interpratation ist also immer nur temporär. Es kommt nur darauf an, wie man sich entscheidet zu antworten.

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Trommler

Lustig, monatelang hier nicht reingeguckt, da mir viele Kommentare hierzu nicht weiterhalfen (und ich den Thread ja sowieso nicht so ernst gemeint hatte, wie manche ihn genommen haben) und nun heute mal wieder reingeschaut und prompt ist mein Thread wieder ganz oben ...

 

Nur so nebenbei.

 

Ja, es ging eben drastisch runter und es war unschön, dass es direkt nach meinem Einstieg schlecht anfing und es gibt bestimmt welche, die haben es vorher oder hätten es hinterher besser gewusst, aber für mich war genau das auch ein guter Durchhalte-Test.

 

Schließlich geht es bei der passiven Anlage-Strategie genau darum: durchalten und sich nicht wuschig machen lassen.

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Joseph Conrad

Das gilt aber auch noch durchzuhalten, wenn man nach 5 Jahren sparen plötzlich 30% im Minus ist.cool.gif

 

LG Joseph

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Trommler

Das gilt aber auch noch durchzuhalten, wenn man nach 5 Jahren sparen plötzlich 30% im Minus ist.cool.gif

 

LG Joseph

 

Klar, dann heißt es Geduld - gegebenenfalls auch Jahre ...

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