greenhorn81 Mai 30, 2013 Hallo Zusammen, wie ihr am Namen seht bin ich vollkommen unbefleckt was das Thema ETF`s betrifft. Um nochmal auf den oben genannte Thementitel zurückzukommen möchte ich einen finanziellen Neuanfang mit EFT's starten. Grund hierfür ist , dass ich mit meinem aktuellen jedoch bereits gekündigten Vermögensverwalter ( quirin bank) massiv unzufrieden bin. Um Klartext zu sprechen war ich dort mit knapp 130000 Euro investiert. Nach Abzug aller Kosten blieb mir ne mickrige Rendite von 0,45% was inflationsbereinigt einen Wertverlust darstellt trotz eigentlich guter Vorgaben vom Aktienmart. Dementsprechend hab ich beschlossen, nachdem ich einigen andere Vermögensverwalter kontaktiert habe , die mir lediglich auch nur verschiedenste Aktienfonds aufschwatzen wollten + eigener Verwaltungsgebühr, mich um die finanziellen Sachen selbst zu kümmern. Meine Bitte an die Profis hier im Forum ist vielleicht zu schauen ob das ETF Depot einigermaßen stimmig ist bzw. ob große Fehler drin sind. Persönlich arbeite ich im Gesundheitswesen, bin also vom finanztechnischen Know How eingeschränkt.. Der Anlagehorizont beträgt ca. 5 Jahre. Eigenetlich möchte ich mich rein passiv um das Depot kümmern, d.h. in Abständen lediglich "rebalancen" ohne Market Timing zu betreiben. Investitionsvolumen ca. 200000 Euro. Ziel ist auf jedenfall Werterhalt , jedoch eine Rendite um die % % wäre schon bei max Risiko um die 15-20%. Hier also mein Depot Vorschlag .. und bitte...... seit kritisch bei der Bewertung ... Honig ums Maul bringt mir nichts. Aktien Europa 13,5 % 1/3 Large Cap iShares DJ Euro STOXX 50 1/3 Mid Cap iShares DJ Euro STOXX MidCap 1/3 Small Cap iShares DJ Euro STOXX SmallCap ich erhoffe mir so die doch ordentliche große Gewichtung von Großbritainien wie bsp. MSCI Europe rauszunehmen. Nordamerika 12,5 % ComStage ETF MSCI North America Pazifik 4,5 % ComStage ETF MSCI Pacific Emerging markets 12,5 % db x-trackers MSCI Emerging Markets Commodies 3 % db x-trackers DBLCI –OY balanced Immobilien 7% Wertgrund wohnselect D , ist ein offener Immobilienfond und eine Altlast von der quirin bak die ich aber gern halten würde Bundesanleihen 25% ---- wobei ich mir hier nicht so richtig sicher bin ob Tagesgeld villeicht doch besser wäre 1/2 kurz ComStage iBOXX EUR Sovereigns Germany Capped 3m-2y TR 1/2 mittel ComStage ETF iBoxx EUR Sovereigns Germany Capped 1-5 Unternehmensanleihen 10 % --- da gibt es auch noch Altlasten von der Quirin Bank: Metro, EON, Telekom und Lufthansa die ich bei Fälligkeit in den nächsten im Mittel 2 Jahren auslaufen lassen würde Tagesgeld 15% Was denkt ihr ... könnte das so gehen. Zu viele ETF's???? Zu schlecht diversifiziert? Zuviel Risiko (rechnerisch komm ich auf ca. 20% Verlustrisiko pro Jahr wenns ganz mies kommt???? Vielen Dank im Vorraus für die Anmerkungen !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones Mai 30, 2013 Nur mal so ein paar Gedanken: fünf Jahre ist arg kurz deinen Europa-Anteil würde ich auf einen ETF eindampfen und dein SmallCap ist nicht wirklich SmallCap. Nimm den Stoxx 600 und fertig. hast du verstanden, wie eine rollierende Anlage in Futures-Kontrakten funktioniert? offene Immobilienfonds: raus damit! angebliche Übergewichtung GB ist ein "beliebtes" Thema hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Mai 30, 2013 · bearbeitet Mai 30, 2013 von otto03 Hallo Zusammen, wie ihr am Namen seht bin ich vollkommen unbefleckt was das Thema ETF`s betrifft. Um nochmal auf den oben genannte Thementitel zurückzukommen möchte ich einen finanziellen Neuanfang mit EFT's starten. Grund hierfür ist , dass ich mit meinem aktuellen jedoch bereits gekündigten Vermögensverwalter ( quirin bank) massiv unzufrieden bin. Um Klartext zu sprechen war ich dort mit knapp 130000 Euro investiert. Nach Abzug aller Kosten blieb mir ne mickrige Rendite von 0,45% was inflationsbereinigt einen Wertverlust darstellt trotz eigentlich guter Vorgaben vom Aktienmart. Dementsprechend hab ich beschlossen, nachdem ich einigen andere Vermögensverwalter kontaktiert habe , die mir lediglich auch nur verschiedenste Aktienfonds aufschwatzen wollten + eigener Verwaltungsgebühr, mich um die finanziellen Sachen selbst zu kümmern. Meine Bitte an die Profis hier im Forum ist vielleicht zu schauen ob das ETF Depot einigermaßen stimmig ist bzw. ob große Fehler drin sind. Persönlich arbeite ich im Gesundheitswesen, bin also vom finanztechnischen Know How eingeschränkt.. Der Anlagehorizont beträgt ca. 5 Jahre. Eigenetlich möchte ich mich rein passiv um das Depot kümmern, d.h. in Abständen lediglich "rebalancen" ohne Market Timing zu betreiben. Investitionsvolumen ca. 200000 Euro. Ziel ist auf jedenfall Werterhalt , jedoch eine Rendite um die % % wäre schon bei max Risiko um die 15-20%. Hier also mein Depot Vorschlag .. und bitte...... seit kritisch bei der Bewertung ... Honig ums Maul bringt mir nichts. Aktien Europa 13,5 % 1/3 Large Cap iShares DJ Euro STOXX 50 1/3 Mid Cap iShares DJ Euro STOXX MidCap 1/3 Small Cap iShares DJ Euro STOXX SmallCap ich erhoffe mir so die doch ordentliche große Gewichtung von Großbritainien wie bsp. MSCI Europe rauszunehmen. Nordamerika 12,5 % ComStage ETF MSCI North America Pazifik 4,5 % ComStage ETF MSCI Pacific Emerging markets 12,5 % db x-trackers MSCI Emerging Markets Commodies 3 % db x-trackers DBLCI –OY balanced Immobilien 7% Wertgrund wohnselect D , ist ein offener Immobilienfond und eine Altlast von der quirin bak die ich aber gern halten würde Bundesanleihen 25% ---- wobei ich mir hier nicht so richtig sicher bin ob Tagesgeld villeicht doch besser wäre 1/2 kurz ComStage iBOXX EUR Sovereigns Germany Capped 3m-2y TR 1/2 mittel ComStage ETF iBoxx EUR Sovereigns Germany Capped 1-5 Unternehmensanleihen 10 % --- da gibt es auch noch Altlasten von der Quirin Bank: Metro, EON, Telekom und Lufthansa die ich bei Fälligkeit in den nächsten im Mittel 2 Jahren auslaufen lassen würde Tagesgeld 15% Was denkt ihr ... könnte das so gehen. Zu viele ETF's???? Zu schlecht diversifiziert? Zuviel Risiko (rechnerisch komm ich auf ca. 20% Verlustrisiko pro Jahr wenns ganz mies kommt???? Vielen Dank im Vorraus für die Anmerkungen !!! Kurz zu Aktien Europa: Sich auf den EStoxx zu beschränken bedeutet in deinem Fall den völligen Verzicht auf UK,CH etc. - wenn du das möchtest ist es ok, halte ich für völlig verfehlt. Deine Aufteilung bedeutet, du bildest aus den Postionen 1-200, 201-400, 401-600, des kapitalisierungsgewichteten Stoxx600 die darin enthaltenen €-Werte jeweils als Untergruppe(nicht als Einzelwerte) gleichgewichtet ab, wenn du das möchtest ist es ok, halte ich für keine sinnvolle Vorgehensweise. Wer hat dir den Floh ins Ohr gesetzt GB/UK wäre in den entsprechenden "all" Europe Indizes übergewichtet? Vorschlag: tausch deine drei Estoxx ETFs gegen den Stoxx600 und aus die Maus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Mai 30, 2013 ... und irgendwie hast du 103% in deiner Aufteilung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Mai 30, 2013 Der Anlagehorizont beträgt ca. 5 Jahre. .. und bitte...... seit kritisch Gerne , Was Du Dir da ausgedacht hast, ist ein Depot für Langfristanleger. Bei dem genannten Anlagehorizont würde ich den Kokolores vergessen und 80-90% des Anlagebetrages auf schnödes Festgeld oder eine Festgeldleiter setzen (bei mindestens zwei Banken, Stichwort EInlagensicherung). Je nach Risikoneigung weitere 10-20% in einen oder mehrere breite Aktien-ETFs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord Mai 30, 2013 Sehe ich genauso, Aktienanteil ist zu hoch. Europaanteil vereinfachen: Nur Stoxx 600, bei absichtlicher Übergewichtung Eurozone noch Eurostoxx beimischen. Rohstofffutures weg, nicht mit solchen Kleckerbeträgen verzetteln. Offener Immobilienfonds weg, da Risiko unkalkulierbar. Einzelne Unternehmensanleihen besser durch breit gestreuten ETF auf Unternehmenesanleihen ersetzen oder besser gleich Sparbriefe oder Tagesgeld. Statt der deutschen Kurzläufer lieber eine Sparbriefleiter mit einer Prise deutscher Langläufer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Mai 30, 2013 Sehe ich genauso, Aktienanteil ist zu hoch. Europaanteil vereinfachen: Nur Stoxx 600, bei absichtlicher Übergewichtung Eurozone noch Eurostoxx beimischen. Rohstofffutures weg, nicht mit solchen Kleckerbeträgen verzetteln. Offener Immobilienfonds weg, da Risiko unkalkulierbar. Einzelne Unternehmensanleihen besser durch breit gestreuten ETF auf Unternehmenesanleihen ersetzen oder besser gleich Sparbriefe oder Tagesgeld. Statt der deutschen Kurzläufer lieber eine Sparbriefleiter mit einer Prise deutscher Langläufer. D'accord - nur die Langläufer würde ich weglassen, ebenso die Unternehmensanleihen. Warum?: ich würde mal vermuten, dass die Notenbanken (allen voran die FED) in spätestens 2 bis 3 Jahren ihre QE-Programme einstellen oder zumindest stark reduzieren werden, ggf. mit entsprechenden Zinsanstiegen. Ergo: TG, Sparbriefe und etwas Aktien als Zumischung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hannah Mai 30, 2013 Ziel ist auf jedenfall Werterhalt , jedoch eine Rendite um die % % wäre schon bei max Risiko um die 15-20%..... Zuviel Risiko (rechnerisch komm ich auf ca. 20% Verlustrisiko pro Jahr wenns ganz mies kommt???? Werterhalt auf 5 Jahre und Aktien schließen sich meiner Ansicht nach aus. Garantierter realer Werterhalt auf 5 Jahre ist momentan praktisch nicht möglich. Wenn der Nominalwert des Vermögens garantiert erhalbten bleiben soll, muss man sich mit einer Rendite von Festgeld/Kurzläufer-Staatsanleihen zufrieden geben, die unter der Inflation liegt. Wenn man wahrscheinlich mehr als die Inflation verdienen möchte, muss man das kleine Risiko einkalkulieren, dass man gewisse Verluste erleidet. Das ist ein unschönes Dilemma. Aber egal was man macht, wieviel man liest - man kommt nicht um es herum. Die meisten Berater werden bei einem so kurzem Anlagehorizont entweder ganz auf Aktien verzichten oder nur als minimale Beimischung. Bei garantiert "Werterhalt auf 5 Jahre" kommt halt nur eine Tages/Festgeldrendite raus. Als Vermögensvewalter möchte man mit den verschiedensten Anlagen etwas mehr erzielen. Das mag häufig klappen, manchmal aber nicht. Nur weil einmal 0,45% Rendite rausgekommen ist, wäre für mich kein Grund den Vermögensverwalter zu wechseln. Wechseln zur Eigenverwaltung würde ich aus grundsätzlichen Überlegungen - weil Verwalter fast nie eine dauerhafte Überrendite erzielen. Ein Prozent mehr oder weniger in einem Jahr ist egal. Entscheidend ist es wesentliche Entscheidungen richtig zu treffen. Das Forum mag dabei helfen, aber wenn mein " finanztechnischen Know How eingeschränkt" wäre, wäre ich ziemlich vorsichtig und würde nicht 50% Aktien nehmen. Ich würde, bevor ich alles selbst mache, mich ein, zwei Jahre vorbereiten. Als vielbeschäftigter Arzt kann man halt nicht pro Woche drei Stunden Finanzsachen klären. Sich Grundwissen anzueignen dauert dann eben. Außerdem sollten Dinge sacken, idealerweise erlebt man auch mal gewisse Kursrückgänge. Solange ich mir meiner Kompetenz hinreichend sicher wäre, würde ich lieber 1% pa als Verwaltungsgebühr für einen guten/soliden Vermögensverwalter/Risikomanager zahlen, als die kleine Gefahr zu haben, einen sehr deutlichen Verlust zu machen. Ob das die Quirinbank für dich ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn Du bei einem kurzen Anlagehorjzont unbedingt die Hoffnung auf eine Zusatzrenidte haben möchtest, könntest Du dir für Teile deines Portfolios zB die ganz unterschiedlcihen Strategien Covered-Call+Stop-Loss oder Indexfonds mit Put Optionen (Protective Put-Strategie) anschauen. All das erfordert aber viel Vorwissen. Anhand des Namen *81, schließe ich auf das Geburtsjahr 1981. Investitionen ins Humankapital zahlen sich bei so einem Jahrgang noch viel mehr aus. Offene Immobilienfonds werden hier im Forum meist ziemlich stark abgelehnt. Trotz der beachtlichen Argumente der Gegner mag ich sie und habe auch etwa 5-10% meines Vermögens in die großen Immobilienfonds investiert. Mit der neuen gesetzlichen Regulierung ab Juli im Kapitalanlagegesetzbuch finde ich sie noch attraktiver. Ich halte sie zB für eine relativ gute Diversifikation. Selbst wenn man ein Eigenheim hat, die Asset-Klasse Immobilien also schon einen sehr großen Anteil des eigenen Vermögens ausmacht, könnte ein Investment noch sinnvoll sein - ich vermute, die Entwicklung von Groß-Büroimmobilien in Spitzenlagen in Paris, London und der weiten Welt wird nicht allzustark mit dem deutschen Wohnimmobilienmarkt korreliert sein. Als Mieter in den deutschen Wohnimmobilienmarkt über den Wertgrund investiert zu sein, halte ich für durchaus bedenkenswert. Außerdem vertragen viele (mich eingeschlossen) die heftigen Schwankungen der Aktienmärkte geistig nicht so gut. Hier mal ein Sympathisant offener Immobilienfonds: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vermoegensfragen/die-vermoegensfrage-offene-immobilienfonds-vor-der-wiedergeburt-12178544.html Überhaupt finde ich, dass man als Anfänger in den ersten ein, zwei Jahren diese Kolumne wöchentlich lesen sollte. Wenn man aber alles selbst machen will, sollte man sich informieren und für sich abwägen. Um zu einem fundierten Urteil zu kommen geht aber kein Weg an eigener Lektüre vorbei. Bloß keine Zeitungen lesen, keine Finanztest lesen. Sondern für die Grundlagen Bücher, zB die hier häufig empfohlenen "Martin Weber - Genial einfach investieren" und "Gerd Kommer - Kaufen oder Mieten" . Außerdem fand ich die kindle-Kurzbücher "Investing for Adults" von William Bernstein extrem interessant. Gerade wenn man in Rohstoffe investieren will. Das ist eine sehr ungewöhnliche Anlageklasse. Bei meiner Langfristanlage bin ich auch - wie fast alle - stark in Aktien investiert. Ich finde aber, man sollte die Minderheitsposition dazu mal gehört haben, hier zB eine Kurzversion von Zvi Bodie: http://online.wsj.com/article/SB10001424052970204795304577221052377253224.html# Hilfreich wäre es sicherlich auch, sich auf allgemeiner Ebene mit dem Thema Risiko/Prognose auseinanderzusetzen. Da könnten populärwissenschaftlche Bücher wie Gigerenzers Risiko, wie Talebs Antifragiltiät extrem nützlich sein. Danach dürfte es immer noch ein gutes Investment sein, einen guten Honorarberater für zwei,drei Stunden zu bezahlen, um sicherzugehen, dass man auch keine groben Fehler hat. Wichtig ist es, den eigene Bedarf zu kennen, was keineswegs trivial ist. Um den eigenen Bedarf zu kennen, reichen leider keine einfachen Formeln aus. Das gefährliche sind nunmal die unknown unknowns. Die meisten Finanzpublikationen setzen meiner Beobachtung nach später an, nämlich wie man den einmal gefunden Bedarf richtig umsetzt. Das richtige Verhältnis von Large zu Mid zu Small-Cap ist von extrem untergeordneter Bedeutung. Bevor man in diese Sub-Asset-Allokation einsteigt, sollte man vieles anderes tun.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag