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kalbi

Ende der Berufsausbildung - Übernahme in ein festes Angestellenverhältnis

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kalbi

Hallo liebes Forum,

 

im Juni diesen Jahres werde ich meine Berufausbildung zur Industriekauffrau erfolgreich abschließen und beschäftige mich zurzeit mit dem Thema "notwendige Versicherungen und Altersvorsorge". Während der Ausbildung habe ich lediglich einen Bausparvertrag für die VWL abgeschlossen, weitere Versicherungs- oder Vorsorgeprodukte habe ich noch nicht.

 

Ich werde ein festes Angestellenverhältnis übernommen, aber spiele mit dem Gedanken innerhalb der nächsten 1-2 Jahre auch noch einmal zu studieren. Diesen Aspekt muss ich bei der Finanzierung der Absicherung und Vorsorge auf jeden Fall berücksichtigen. Zurzeit wohne ich noch zuhause, Auszug ist nicht geplant.

 

Welche Versicherung und Vorsorgeprodukte sind nun für mich essentiell und unabdingbar? Worauf sollte ich mich zuerst konzentrieren? Und: auf welche Stichpunkte und Details sollte ich bei den verschiedensten Versicherungen achten?

 

Freue mich auf eure Rückmeldungen!

 

Danke, kalbi

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CHX

Bezüglich Versicherungen:

 

Bei jungen alleinlebenden Menschen sind vor allem private Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherungen von Bedeutung.

 

Einen großen Teil dieser Gruppe stellen Berufsanfänger dar, denn die meisten von ihnen haben in der gesetzlichen Rentenversicherung die erforderlichen 60 Monate Pflichtbeiträge noch nicht eingezahlt.

 

Deshalb haben sie meist keine Rentenansprüche, wenn eine Berufs- oder sogar Erwerbsunfähigkeit vor Vollendung der Wartezeit eintritt. Hinzu kommt, dass mit der Rentenreform Arbeitnehmer, statt der Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsrente eine Erwerbsminderungsrente erhalten, wenn sie am 1. Januar 2001 ihr 40. Lebensjahr nicht vollendet hatten. Das Wesentliche dieser Reform ist Folgendes: Ein vollständiger Rentenanspruch besteht erst dann, wenn am Tag nicht mal mehr 3 Stunden gearbeitet werden kann. Bis zum Ablauf der Wartezeit ist für diese Arbeitnehmergruppe eine Berufsunfähigkeitsversicherung notwendig. Verglichen mit der Berufsunfähigkeitsversicherung ist bei einer Unfallversicherung nur eingeschränkter Schutz gewährleistet, da sie bei Berufsunfähigkeit bedingt durch Krankheit nicht beansprucht werden kann. Junge Menschen können ihre Berufsunfähigkeitsversicherung jedoch oft mit einer Unfallversicherung sinnvoll ergänzen.

 

Bezüglich Altersvorsorge:

 

Da du evtl. auch noch studieren möchtest, würde ich die Altersvorsorge erst einmal hinten anstellen.

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Morbo

richtig! Haftpflicht und Berufsunfaehigkeit. Den Rest der Kohle behaellst Du einfach selbst in der Hand.

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kalbi

Könntet ihr Stichworte aufzählen, die bei beiden Versicherungen von hoher Bedeutung sind?

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Für einen Vergleich PHV würde ich mal bei Mr. Money reinschauen: Privathaftpflicht

Übliche Verdächtige sind hier bspw. die Haftpflichtkasse Darmstadt, VHV, Degenia, Janitos und Interrisk.

 

Zwecks BU solltest du einen spezialisierten Makler oder einen Honoraberater aufsuchen - das Thema ist einfach zu speziell für einen Onlinevergleich.

 

Ansonsten findest du hier noch Infos: Personen und Sachversicherungen im Überblick

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Matthew Pryor
Könntet ihr Stichworte aufzählen, die bei beiden Versicherungen von hoher Bedeutung sind?

Zur BU möchte ich klar herausstellen, dass der 1. und wichtigste Schritt die Vorbereitung auf die Gesundheitsprüfung ist. Dazu besorgt man sich alle erhältlichen Informationen von Ärzten, Behandlern, der Krankenkasse oder auch der kassenärztlichen Vereinigung und trägt die abgefragten Punkte sorgfältig und ehrlich zusammen. Bei Antragstellung gerne auch mit dem Hinweis, dass die Gesundheitsfragen nach bestem Wissen und Gewissen und unter Zuhilfenahme aller zur Verfügung stehenden Informationen ausgefüllt worden sind. Risikoprüferinnen mögen das wink.gif.

Dir sollte auch klar sein, dass der Preis, den Du vllt. bei einem Vergleichsrechner ermittelst, in den seltensten Fällen dem entspricht, was bei einer entsprechend sorgfältigen und genauen Antragstellung herauskommt. Die Versicherer sind mittlerweile verstärkt dazu übergegangen, Berufsbilder exakter definieren zu lassen. Es kann daher auch nicht schaden, ein Profil Deiner Arbeit zu erstellen und dieses bei Antragstellung beizufügen.

Erst dann macht es Sinn, sich um den Inhalt der Verpackung, die Bedingungen, zu kümmern, da Du nun einen Überblick hast, wie dich die Versicherer einstufen und welchen Preis Du tatsächlich für Deine Absicherung zu bezahlen hast und ob die von Dir gewünschten Konditionen wie Rentenhöhe, Laufzeit oder Dynamikoptionen überhaupt angeboten werden.

 

Das bloße Aufzählen von Kriterien ist zunächst weniger sinnvoll, da Du so den 3. Schritt vor dem 1. machst. Aber morgens geht das Tippen noch etwas flotter von der Hand. Ohne Wertung halte ich persönlich u.A. folgende Punkte für beachtenswert (die Aufzählung ist allerdings nicht abschließend zu betrachten):

  • Verzicht auf die abstrakte in der Erst- und Nachprüfung
  • Verzicht auf eine dauerhafte abstrakte Verweisung nach Ausscheiden aus dem Berufsleben (→Elternzeit!)
  • Verzicht auf schmerzhafte Behandlungen im Rahmen der Mitwirkungspflicht
  • Verzicht der Meldepflicht bei Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit während der Leistungsdauer
  • Befristetes Anerkenntnis maximal einmal und längstens für 12 Monate
  • Begrenzung der ambulanten Antragsfragen auf 5 Jahre (stationär maximal 10 Jahre)
  • Leistung bei grob fahrlässigen / vorsätzlichen Verkehrsdelikten
  • Klare Feststellung, was unter zumutbaren Einkommenseinbußen oder Definition "Lebensstellung" gemeint ist

Ob diese Punkte für Dich überhaupt relevant sind oder Du den Schwerpunkt auf andere Kriterien legst, sollte dann Bestandteil einer hoffentlich ausführlichen Beratung sein, bei der auch Alternativen zur Arbeitskraftabsicherung aufgezeigt werden sollten.

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kalbi
· bearbeitet von kalbi
;Zur BU möchte ich klar herausstellen, dass der 1. und wichtigste Schritt die Vorbereitung auf die Gesundheitsprüfung ist. Dazu besorgt man sich alle erhältlichen Informationen von Ärzten, Behandlern, der Krankenkasse oder auch der kassenärztlichen Vereinigung und trägt die abgefragten Punkte sorgfältig und ehrlich zusammen.

 

Rufe ich hierzu einfach bei meiner Krankenkasse an bzw. gehe zu den Ärzten, schildere kurz meine Gründe und bitte sie dann um Informationen? Wird dies ohne weiteres erledigt?

 

Weitere Frage: Ich spiele noch mit dem Gedanken Lehramt zu studieren. Spielt dies in wesentliche Rolle im Thema "Berufsunfähigkeitsversicherung? Namentlich zumindest würde sie ja dann Dienstunfähigkeitsversicherung heißen.

 

Grüße, kalbi

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