Trommler Mai 23, 2013 Hallo, ja, ich weiß, das wurde hier bereits viel diskutiert, aber ich finde keine (für mich) klare Aussage, dich nicht in einer späteren Antwort widerlegt, skeptisch hinterfragt oder zumindest relativiert wurde. Im Moment muss ich sagen, dass mir dieses Thema am meisten Bauchschmerzen bereitet, da ich mit der jährlichen Steuererklärung sowieso auf Kriegsfuß stehe und das nicht noch komplizierter machen möchte. Zwei konkrete Fragen: 1. Gilt als ausländischer Fonds in steuerlicher Hinsicht jeder, dessen ISIN nicht mit DE anfängt oder hängt das vom Handelsplatz ab? 2. Wenn ich mir steuerlichen Mehraufwand oder Komplikationen ersparen will, ist dann folgendes richtig: a ) Inländische Fonds werden an der Quelle versteuert, ich muss also diesbezüglich nichts machen? b ) Ausländische Fonds sollten ausschütten, um es steuerlich nicht zu komplizieren? Ich befürchte fast, dass es zumindest bei 2. kein klaren "Ja" oder "Nein" geben wird. Mal schaun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Mai 23, 2013 1. Gilt als ausländischer Fonds in steuerlicher Hinsicht jeder, dessen ISIN nicht mit DE anfängt oder hängt das vom Handelsplatz ab? Wichtig ist das Domizil des Fonds. Es gibt manche Fonds (z.B. von iShares), deren ISIN mit DE anfängt, aber deren Domizil in Irland liegt. Dies gilt dann als ausländischer Fond. Der Handelsplatz spielt keine Rolle. 2. Wenn ich mir steuerlichen Mehraufwand oder Komplikationen ersparen will, ist dann folgendes richtig: a ) Inländische Fonds werden an der Quelle versteuert, ich muss also diesbezüglich nichts machen? b ) Ausländische Fonds sollten ausschütten, um es steuerlich nicht zu komplizieren? Inländische Fonds sind normalerweise steuerlich unproblematisch. Bei ausschländischen Fonds ist es leider komplizierter. Es gibt ausschüttende Fond die aber teilthesausierungen vornehmen und zu Mehraufwand führen (iShares wird da oft genannt). Ebenso gibt es thesaurierende ausländische Fonds die aber steuerlich unproblematisch sind, da deren Ergebnisse weggeswapt wird. Viele ETFs von ComStage und db-xtrackers gehören dazu. Genaue Details zu bestimmten Fonds findet du unter www.bundesanzeiger.de. Dort die ISIN eingeben und du siehst ob der Fond im letzten Jahr steuerlich problematisch war oder nicht. Eine Garantie für die Zukunft gibt es aber natürlich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Mai 23, 2013 · bearbeitet Mai 23, 2013 von ceekay74 1. Gilt als ausländischer Fonds in steuerlicher Hinsicht jeder, dessen ISIN nicht mit DE anfängt oder hängt das vom Handelsplatz ab? Ausländische Fonds sind nicht eindeutig über die ISIN zu identifizieren, das Domizil entscheidet. Ebenso gibt es Fonds mit Ausschüttungen, die in steuerlicher Hinsicht vollständig thesaurieren. Siehe auch hier: KLICK 2. Wenn ich mir steuerlichen Mehraufwand oder Komplikationen ersparen will, ist dann folgendes richtig: a ) Inländische Fonds werden an der Quelle versteuert, ich muss also diesbezüglich nichts machen? b ) Ausländische Fonds sollten ausschütten, um es steuerlich nicht zu komplizieren? Ich befürchte fast, dass es zumindest bei 2. kein klaren "Ja" oder "Nein" geben wird. Mal schaun. Einen gewissen Mehraufwand in steuerlicher Hinsicht erfordern nur ausländische Thesaurierer, alle anderen Fondsarten (inländischer Ausschütter, inländischer Thesaurierer, ausländischer Ausschütter) werden i.d.R. korrekt von der inländischen Depotbank versteuert. Das PDF-Dokument im ersten Beitrag des oben verlinkten Threads bietet einen guten Überblick über die Versteuerung von Investmentfonds. Es gibt ausschüttende Fond die aber teilthesausierungen vornehmen und zu Mehraufwand führen (iShares wird da oft genannt). Fonds mit steuerlichem Mehraufwand aufgrund von Teilthesaurierungen sind mir bisher nicht bekannt und iShares mit irischem Domizil sind ausländische Vollthesaurierer mit Zwischenausschüttungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag