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Sebbo1985

Krankenzusatzversicherung bei Schwangerschaft sinnvoll?

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Sebbo1985

Wir hatten hier mal einen Versicherungsmakler, der uns diverse Versicherungen (Unfall, Renten, BU etc.) vorgestellt hat. Da wir insgesamt nicht sehr zufrieden waren möchte ich mich nicht erneut an ihn wenden, eine Sache ist mir aber besonders in Erinnerung geblieben:

 

Er hat empfohlen bei Kinderwunsch sollte die Frau eine private Zusatzversicherung abschließen (Für Einzelzimmer und Chefarztbehandlung) um sowohl die Frau während die Schwangerschaft, als auch das Kind optimal abzusichern. Dabei geht es insbesondere darum, falls mit dem Kind nach der Geburt irgendwas sein sollte und es nicht vollständig gesund ist (toi, toi, toi das sowas nicht passieren wird).

 

Wenn Frau und Kind nach der Geburt wohl auf sind kann das Ganze dann wieder gekündigt werden.

Haltet ihr das für sinnvoll?

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davidh

Zuerst würde ich klären, ob man diese Versicherung so flexibel buchen kann. Oft gibt es hier Vorbehalte, Wartezeiten und die Mindestvertragslaufzeiten liegen in der Regel bei 1-2 Jahren. Auch, dieser Kommentar sei mir erlaubt, sehen die Versicherer so ein Verhalten natürlich nicht gerne ;)

 

Wenn das geklärt ist, stellt sich die Frage, wie wichtig euch ein Einzelzimmer und die Chefarztbehandlung ist. Das muss man persönlich entscheiden. Ich würde mir zumindest keine Wunder davon versprechen.

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klausk
· bearbeitet von klausk
Haltet ihr das für sinnvoll?

Nein. Warum nicht?

 

Erstens ist es nicht sinnvoll, sich gegen alle Widrigkeiten des Lebens zu versichern -- und an den Praemien pleite zu gehen. Du kannst im Fall einer Entbindung (oder besser gesagt: Geburt -- herzlichen Glueckwunsch!) jederzeit um Verlegung in die Erste Klasse bitten. Waege die Wahrscheinlichkeit mit dem Risiko ab, selbst zahlen zu muessen.

 

Zweitens: Sollte "mit dem Kind irgendetwas sein", meinst du, eine Behandlung durch den Chefarzt ist desser als die durch den Gynaekologen/Kinderarzt? Und wer sagt dir denn, dass es wirklich der Chefarzt ist, der sich um Frau und Kind kuemmert? Wenn er wirklich gut ist, beauftragt er seine Spezialisten damit.

 

Du sollst so eine Versicherung abschliessen und gleich nach der Geburt wieder kuendigen? Ich bin nicht sicher, ob eine Versicherung bei diesem Rein und Raus mitspielt, aber Eines ist sicher: Der Vertreter hat sein Geld kassiert.

 

Sinnvoller als so eine Versicherung waere es, dein Geld so zu nutzen, dass es Fruechte bringt. Risiken abfedert UND deinem Kind eine finanzielle Grundlage gibt. Das ist der Sinn dieses Wertpapier-Forums. Ideen gibt es zu Genuege.

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Matthew Pryor

Es ist natürlich klar,dass es hier in erster Linie nicht um die Behandlung durch den Chefarzt geht,sondern um das Wahlrecht und die Abrechnung eines entsprechenden Spezialisten.Von daher macht es eigentlich nur Sinn,einen Tarif zu wählen,der sich nicht auf einen x-fachen Satz der Gebührenordnung bezieht.

Das wird für eine erwachsene Frau schon verhältnismäßig teuer,der gleiche Tarif für ein Neugeborenes bewegt sich im Rahmen der Jahresprämie einer privaten Haftpflichtversicherung.

Inklusive Rooming-In-Leistungen für einen Elternteil,also Kosten und Verpflegung auf dem gleichen Niveau wie für die versicherte Person vorgesehen→1-Bett-Zimmer.

Ob die Kosten eine Familie in den Ruin treiben,muss natürlich scharf abgewogen werden.Über die Mindestvertragslaufzeit von 2 Jahren lässt sich bei einem monatlichen Einsatz von 5€ natürlich auch anderweitig ein beträchtliches Vermögen aufbauen.Kostenloses Depot mit "möglichst Breit gestreutem" ETF-Sparplan z.B..

Für die Mutter könnte man(n) in diesem Fall alternativ für einen gewissen Zeitraum über eine Krankenhaustagegeldversicherung nachdenken.

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gnitter

Wenn Frau und Kind nach der Geburt wohl auf sind kann das Ganze dann wieder gekündigt werden.

Haltet ihr das für sinnvoll?

 

Bei uns war es so:

die private Zusatzversicherung bestand seit einigen Jahren. Bis zur Schwangerschaft war es ein Verlustgeschäft.

Bei der Schwangerschaft / Geburt fühlten wir uns dann besser betreut und behandelt. Die Zusatzversicherung hat [die höheren Rechnungen für Privatpatienten] über 1500 Euro klaglos beglichen. Nun sind wir wieder fast pari.

 

ABER: die Versicherung dient primär als Fürsorge im Notfall, nicht als Vorsorge.

Imho muss nicht zwingend Geld rausspringen, damit es ein gutes Geschäft ist - auch das sichere Gefühl, im Notfall in besseren Händen zu sein ist etwas "wert"!

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