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1456M

Stoerung bei der mobileTan beim Aktienverkauf - Schadensersatz?

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1456M

Hallo,

 

ich wollte einen Verkaufsauftrag eingeben, aber die mobile Tan ist nicht auf meinem Handy (auslaendische Nummer) angekommen.

Die Bank meinte dann, dass es zu Problemen mit auslaendischen Mobilfunknummern kommen koennte - hatte diese Nummer als einzigste deutsche Bank akzeptiert.

(warum wird die Nummer erst akzeptiert? Andere haben es abgelehnt)

 

Na ja, Mobilfunknummeraenderung auf deutsche Handynr beantragt.

Dann wurde beim Einpflegen die Nummer falsch hinterlegt (Fehler der Bank).

Per Email darauf hingewiesen, keine Reaktion.

Neuen Antrag gesandt. Aenderung.

 

Bis dahin ist der Kurs aber gefallen und ich habe zu einem (fuer mich ;-) ) schlechteren Kurs verkauft..

 

Kann ich Schadensersatz von der Bank verlangen? (ca. 500 EUR).

Die Bank meint natuerlich es ist kein Schaden erkennbar.

 

Habe ich da Chancen?

Muss die Bank "Logfiles" ueber die angeforderten mobileTans und die dazugehoerigen Auftraege aufbewahren und auf Anfrage herausgeben?

Klagen wird sicherlich nicht lohnen. Ombudsmann fuer Finanzen?

 

Freue mich auf Antworten.

 

VG,

Martin

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reckoner

Hallo Martin,

 

ich sehe da kaum Chance, gleich aus mehreren Gründen:

 

1. hättest du sicher andere Möglichkeiten gehabt, die Order aufzugeben (etwa telefonisch oder schriftlich)

 

2. hat die Bank in den Vertragsbedingungen bzw. in ihren Geschäftsbedingungen bestimmt etwas entsprechendes mit dir vereinbart (technische Probleme etc.)

 

3. hat man dich offenbar auf das etwas unsichere Auslandshandy aufmerksam gemacht

 

4. hat die Bank das wohl gar nicht zu verantworten - beispielsweise haftet eine Bank auch nicht dafür, wenn du durch einen Unfall einen Termin/eine Frist versäumst

Anmerkung: Das gilt aber nicht unbedingt für das falsche Einpflegen - wenn überhaupt, dann wäre da was zu machen, ich würde mal einen freundlichen Brief schreiben, vielleicht ist man kulant?

 

Alles nur meine Meinung.

 

(warum wird die Nummer erst akzeptiert? Andere haben es abgelehnt)
Beschwerst du dich jetzt ernsthaft über diese Mehrleistung (im Vergleich zu anderen)? Du hast das doch offenbar ausdrücklich gewünscht und sogar speziell nach einer solchen Bank gesucht.

 

Stefan

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1456M
· bearbeitet von 1456M

Hallo,

 

1. hättest du sicher andere Möglichkeiten gehabt, die Order aufzugeben (etwa telefonisch oder schriftlich)

 

wahrscheinlich schon. :blushing:

Rufnummeraenderung sollte aber auch nur ein Tag dauern und die Kosten sind halt anders. Halt am "falschen Ende gespart".

 

 

3. hat man dich offenbar auf das etwas unsichere Auslandshandy aufmerksam gemacht

 

Beschwerst du dich jetzt ernsthaft über diese Mehrleistung (im Vergleich zu anderen)? Du hast das doch offenbar ausdrücklich gewünscht und sogar speziell nach einer solchen Bank gesucht.

 

Hat man nicht und dass ist es was mich aergert. Haette es den Hinweis gegeben, haette ich es gelassen.

Ueber die Mehrleistung war ich sogar sehr zufrieden.

Technisch ist es mir unverstaendlich, weil es so ziemlich dasselbe sein sollte eine SMS auf ein deutsches, schweizer, amerikanisch oder chinesisches Handy zu senden.

 

Andere Banken haben es von vornherein abgelehnt und das ist fuer mich in Ordnung.

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Norica

Hallo Martin,

 

ich glaube nicht, dass Du irgendwelche Chancen hast.

Außerdem ist es so wie reckoner schon schrieb. Die AGB schließen garantiert jede Haftung bei technischen Problemen aus.

 

Weiterhin ist Deiner Schilderung zu entnehmen, dass Du die TAN angefordert hast, sie aber nicht angekommen ist. Davon ausgehend, die Bank hat reagiert und die TAN abgesendet, wäre ein 'Nichtankommen' nach meinem Verständnis doch eher Deinem Anbieter geschuldet. Kulanz ist daher ebenfalls nicht zu erwarten...Aber versuchen kannst Du es schon, warum auch nicht :)

 

Übrigens ist mir das privat auch schon passiert. SMS (über Landesgrenzen) in eine Richtung funktioniert, zurück nicht. Ärgerlich sowas... :(

 

 

 

 

LG

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Flughafen

Für Übermittlungsrisiken haftet die Bank sicherlich nicht. Wenn Internet nicht funktioniert, Akku leer ist, Mails oder SMS nicht ankommen, dürfe es nicht ein Problem der Bank sein. Und sowas kann immer wieder vorkommen, die elektronischen Medien sind nicht so zuverlässig, wie z.B. das deutsche Stromnetz (noch). Es soll sogar eine Studie geben, dass Handys wegen mangelnder Verfügbarkeit für Notsituationen nicht geeignet seien, daher setzen Ärzte wohl Piepser ein.

 

Es kann sein, dass die Banken dafür Ersatz-Lösungen für die Order-Abwicklung bieten müssen. z.B. telefonische Order-Erteilung oder Fax-Erteilung. Für das Fax kann man auch ein Protokoll ausdrucken, ob die Übermittlung erfolgreich war. ;)

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Bassinus

Hast du einen befreundeten Anwalt oder irgendjmd in dieser Richtung?

 

Es hilft häufig nach 1-2 kleineren Beschwerdebriefen, ein 4-5 Seitigen ordentlichen Brief mit Schaden, Forderung, Anspruch u.ä. aufzusetzen. Am besten mit Paragraphen und Urteilen (die nichmal eins zu eins auf deinen Fall passen müssen ... nur der Tenor muss in etwa so klingen). Und darin deutlich aber bestimmt deine Forderung nennen und auf Klage hinweisen.

 

Warum?

 

Weil Firmen ein gewisses Etat für Kulanzen sowie für Rechtsstreitigkeiten haben. Da hat jeder Mitarbeiter - Abteilungsleiter - Chef usw. eine andere Kulanzgrenze, sowie eine Anordnung ab wann sowas an die Rechtsabteilung geht.

 

Wenn du also diese magische Grenze findest, hast du sehr gute Chancen auf Kulanz.

 

Rechtlich wurde es ja schon angesprochen. Da gibt es sicherlich auch Gegenargumente und wenn man den Weg zum Gericht geht, kann es so oder so ausgehen (obwohl ich das Risiko deutlicher auf deiner Seite seh^^). Aber ein Brief kostet nichts bis auf Porto ;)

 

Achja, mach es als Einschreiben. Mit Briefkopf. Wirkt geschäftlicher als ne 3Zeiler Beschwerdemail ^^

 

 

Der größte Fall:

 

Telekom hat Leitung irgendwo erweitert. Es waren keine Störungen zu erwarten. Der Bagger hat aber wegen einer Fehlzeichnung die falsche Tiefe erwischt und das Telefonkabel war hin. Ausfall ca 1,5 Tage Internet, Telefon + Fax.

 

Beschwerdemail - Auskunft mit dem Bagger bekommen. Tut Leid .... blablabla

 

2. Beschwerdemail - Telekom kann nichts dafür, siehe AGB, wir können ja wechseln.

 

Forderungsbrief - 4 Seiten - Telekom überweist 460,53 € Schadensersatz mit Abgeltung aller Ansprüche. Weiterhin hat man festgestellt das es einen günstigeren Tarif für uns gebe. Der Wechsel erfolgt sofort. Man freut sich uns als Kunden zu haben.

 

 

Welche Firmeninterna wir da genau getroffen haben, kann ich natürlich nicht nachvollziehen. Aber es lohnt sich meist ein bisschen förmlicher seine Beschwerde mit Nachdruck auf Forderung zu setzen.

 

Grüßle

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