postguru April 26, 2013 Ich persönlich fände es begrüssenswert, wenn eine der großen Direktbanken für ihre Sparpläne einen derartigen Service anbieten würde. Denn Value-Averaging mit geringen Sparraten manuell durchzuführen ist ziemlich umständlich. Andererseits, da kaum jemand um das Value-Averaging weiß, besteht sicher kaum Interesse daran (von Seite der Kunden und der Banken). Ich weiß auch nicht, ob die geringen Vorteile in der Theorie den praktischen Aufwand rechtfertigen... Ich führe seit geraumer Zeit aus Spaß einen Vergleich durch mit dem Astra Fonds (lange Historie) gestartet wurde am 15.09.1996 bis aktuell 15.04.2013 Vorgabe ist, der Depotwert soll monatlich um 100 Euro steigen. Je länger der Plan läuft um so größer werden natürlich die Ausschläge größte Nachschussposition am 15.10.2008 mit 2040,52 Euro größte Entnahme am 15.12.2012 mit 1063,66 Euro Da muss man schon Nerven haben, um zB im Oktober 2008 mal so eben 2000 Euro in den Sparplan zu buchen. Im Vergleich zu einer festen Sparplanrate wären rückblickend 48,66 Euro monatlich erforderlich gewesen, um den gleichen Einzahlungsbetrag zu erreichen. Das Depot steht am 15.04.2013 nach 200 Buchungen bei (na wie sollte es sein?) 20.000 Euro der feste Sparplan notiert bei 15.787,92 Euro. Jetzt können wir natürlich lange darüber diskutieren, wo denn das Geld für die Einzahlungen zu Beginn herkommt, verglichen mit der niedrigeren Sparrate (Kredit mit Kosten?) und wo ist denn die Kohle hingegegangen, die über Verkäufe dem Depot entnommen wurde? Für den Anleger spielt die zeitgewichtete Rendite eine wichtige Rolle. Value Averaging Astra Fonds.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord April 26, 2013 @ postguru: Sehr interessant, danke! Und das Beste ist: Man hat keinerlei Schwankungen und somit KEIN Risiko Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 April 26, 2013 ca. zum 12. eines Monats schaue ich in mein Depot. Warum sparst du am Anfang des Monats 250€ ohne zu unterscheiden und schaust Mitte des Monats nach ob du 50€ günstiger investieren kannst? Vielleicht solltest du alle 2 Monate den günstigsten Fond kaufen.. Das Depot steht am 15.04.2013 nach 200 Buchungen bei (na wie sollte es sein?) 20.000 Euro 200 Buchungen a 10 €= 2000€ => 10% des DEPOTWERTES!!!!!!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NiceShadow April 26, 2013 ca. zum 12. eines Monats schaue ich in mein Depot. Warum sparst du am Anfang des Monats 250€ ohne zu unterscheiden und schaust Mitte des Monats nach ob du 50€ günstiger investieren kannst? Vielleicht solltest du alle 2 Monate den günstigsten Fond kaufen.. Wieso nicht? Ist der normale Charakter eines Fondsparplans. Das Mitte des Monats dient dann dazu, günstig noch ein Schippchen drauf zu legen, mehr nicht. Nebenbei spar ich noch auf Tagesgeldkonto an. So kann ich bei einem richtigen Crash dann auch mal etwas mehr als 50 nachschiessen, wenn der durchschnittliche EK deutlich unterschritten ist. Wenn die Positionen mal einen etwas größeren Wert angenommen haben und die Differnzen der einzelnen Positonen höher schwanken, stelle ich vielleicht um, so dass ich einfach einmal im Monat mittels Sparplan Rebalancing mache. Aber vielleicht auch nicht. Ich teste das erst mal auf die beschriebene Art weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
virenschleuder April 26, 2013 Warum sparst du am Anfang des Monats 250€ ohne zu unterscheiden und schaust Mitte des Monats nach ob du 50€ günstiger investieren kannst? Vielleicht solltest du alle 2 Monate den günstigsten Fond kaufen.. Wieso nicht? Ist der normale Charakter eines Fondsparplans. Das Mitte des Monats dient dann dazu, günstig noch ein Schippchen drauf zu legen, mehr nicht. Nebenbei spar ich noch auf Tagesgeldkonto an. So kann ich bei einem richtigen Crash dann auch mal etwas mehr als 50 nachschiessen, wenn der durchschnittliche EK deutlich unterschritten ist. Wenn die Positionen mal einen etwas größeren Wert angenommen haben und die Differnzen der einzelnen Positonen höher schwanken, stelle ich vielleicht um, so dass ich einfach einmal im Monat mittels Sparplan Rebalancing mache. Aber vielleicht auch nicht. Ich teste das erst mal auf die beschriebene Art weiter. Wie gesagt ich mache das schon seit etwa 3 Jahren mit DiviETF und bin ganz gut damit gefahren und die eintrudelden Dividenden sind auch nicht zu verachten . Sollte ich bei einem zu hoch eingestiegen sein wird er ja nach dem System automatisch runtergekauft . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther April 26, 2013 @Postguru: wie bist Du denn auf diese Art der Einzahlungen gekommen? Die Methode wird im Berstein auf S.170 beschrieben, dort als 'Value Averaging' benannt, und einem Michael Edleson in Verbindung gebracht, wenn ich das richtig verstanden habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
postguru April 27, 2013 Das Depot steht am 15.04.2013 nach 200 Buchungen bei (na wie sollte es sein?) 20.000 Euro 200 Buchungen a 10 €= 2000€ => 10% des DEPOTWERTES!!!!!!!! ?????, der Depotwert steigt um 100 Euro pro Monat das sind 200 x 100 = 20.000 Wie kommst du auf 10€ @ postguru: Sehr interessant, danke! Und das Beste ist: Man hat keinerlei Schwankungen und somit KEIN Risiko Na da mit dem kein Risiko ist ja eher spaßig gemeint oder? Ich entnehem das mal dem Bevor die Buchung erfolgt und auf Depotwert + 100 angepasst wird ist da schon eine erhebliche Abweichung vom Soll, die, je länger der Sparplan läuft, immer größer wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
postguru April 27, 2013 @Postguru: wie bist Du denn auf diese Art der Einzahlungen gekommen? Die Methode wird im Berstein auf S.170 beschrieben, dort als 'Value Averaging' benannt, und einem Michael Edleson in Verbindung gebracht, wenn ich das richtig verstanden habe. @PaulPanther Das weiß ich doch jetzt nicht mehr , es war irgendwann mal eine Diskussion über Value Averaging, das Netz ist voll von Abhandlungen darüber. Ich schaue mir die Exceltabelle so alle paar Monate mal an und ergänze die Buchungen. Persönlich lege ich nicht so an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther April 27, 2013 @postguru: ich hatte mir gerade überlegt, mal so zu investieren. Was spricht dagegen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
postguru April 27, 2013 · bearbeitet April 27, 2013 von postguru @postguru: ich hatte mir gerade überlegt, mal so zu investieren. Was spricht dagegen? eigentlich nichts, die Frage wäre zu klären, welches Anlagevehikel möchtest Du nehmen? Und irgendwann reichen die beispielhaften 100 Euro nicht mehr aus, da wird über Zinsen / Dividende mehr reinkommen und der Plan mutiert zu einem Entnahmeplan (meine Einschätzung) Simple umzusetzen wäre das mit mit dem ETF-Portfolio Global, keine Handelskosten. Ich werde mal eine kleine Rückschau mit dem Fonds halten Edit: Vielleicht kombinierst Du das Ganze mit dem PPPP Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 April 27, 2013 ?????, der Depotwert steigt um 100 Euro pro Monat das sind 200 x 100 = 20.000 Wie kommst du auf 10€ Ist so der gängige Preis für eine Order, z.B. Comdirect. Wenn ich mich geschickt anstelle, (z. B. Comdirect ETF-Initiative) bezahle ich keine Ordergebühr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther April 27, 2013 · bearbeitet April 27, 2013 von PaulPanther [eigentlich nichts, die Frage wäre zu klären, welches Anlagevehikel möchtest Du nehmen? Was ist beser geeignet - ein Aktienfonds (volantiler) oder ein Renten/Mischfonds? Im Rahmen meines Portfolios (PPPP) müsste ich eher den Rentenanteil ausbauen (Winbonds?) Sonst noch: ist der gewünschte Depotwert erreicht, wird nichts entnommen, sondern einfach nicht investiert (sagt Bernstein). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko April 27, 2013 · bearbeitet April 28, 2013 von Yoko Ich habe die Idee von postguru mal in Matlab implementiert und dabei 100 000 Aktienkurse mittels Brownscher Bewegung simuliert. Als erwartete Rendite habe ich 6% bzw. 8% angenommen, als Volatilität 20% bzw. 25%. Dies entspricht in etwa den Werten von Aktienindizes wie dem S&P 500 (hat da jemand gute Quellen für bekannte Indizes über verschiedene Jahresreihen?). Das beschriebene Value Averaging Prinzip senkt zwar das Risiko von Kapitalverlust von ca. 19% auf ca. 13%, allerdings wird auch die erwartete Rendite von 6% p.a. auf 2,3% bzw. von 8% auf 2,97% reduziert, was meiner Meinung schon massiv ist. Im Anhang einmal Direktinvestment, Sparplan und Value Averaging im Vergleich für die simulierten Aktienkurse. Im AktienSim_Source.zip findet ihr den Matlab Code für alle die dies etwas weiter stricken wollen. Die Idee des Value Investing finde ich interessant, aber zumindest nach diesem Modell bringt es nur bescheidene Rendite. AktienSimulation_Source.zip Ergebnis.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag