bifteck April 4, 2013 Hallo zusammen, Meine Eltern haben mich gebeten ein einfaches Portfolio für sie zusammen zu stellen, Größenordnung ca ~€250-300k. Ich habe meinen Eltern bereits im Dezember 2008 bereits ein Aktien-ETF-Portfolio zusammen gestellt, welches gut gelaufen ist (viel Glück im Timing ) Doch bisher habe ich nur Erfahrung mit Aktien gemacht, und mich nicht näher mit Anleihen ETFs beschäftigt. Ich suche nach einem sehr simplen weltweiten Anleihen Portfolio (equivalent zu einem 30% Europe 600, 20% EM, 50% World Aktien-ETF Portfolio). Über meine Person Pflichtangaben: 1.Erfahrungen mit Geldanlagen Eigene Erfahrung mit Aktien, Fonds, ETF + Wissen vom Finanzstudium. Eltern haben Basiswissen. 2.Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISINangeben): ca. €75k in Deutschen Standardwerten (e.g. Deutsche Telekom, Hochtief - die wollen meine Eltern wohl behalten --> home bias) €7k Europe 600 ETF €6k MSCI EM €12k MSCI World €250k Tagesgeld (soll angelegt werden) ~€1m Mietwohnungen 3.Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Bereit wenn nötig. Rebalancing einmal pro Jahr 4.Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Nicht auf Anlagekapital angewiesen, dennoch eher risikoavers. Optionale Angaben: 1. Mitte 50 2. Berufliche Situation: Lehrer 3. Sparerfreibetragausgeschöpft? Jep 4. Aktive und/oder passiveFonds gewünscht Passiv Pflichtangaben: 1.Anlagehorizont ~10 Jahre 2.Zweck der Anlage Vermögensmehrung 3.Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage 4.Anlagekapital: Siehe oben. ich freue mich auf eure Rückmeldungen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 April 4, 2013 · bearbeitet April 4, 2013 von MCThomas0215 muss das Geld denn genau in 10 Jahren bei Pensionsbeginn voll bereitstehen? Ansonsten könnte man doch über einen gewissen Aktienanteil nachdenken. Du wirst sonst nicht glücklich mit der Rendite. 100 - Lebensalter ist so eine gängige Formel für die Aktienquote. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko April 4, 2013 Wenn ich dich richtig verstanden hast, bist du nur an Anleihen-ETFs interessiert, und weniger an anderen ETFs? Schau mal in diesen Thread zum Thema Anleihenblase: https://www.wertpapier-forum.de/topic/23777-anleihenblase/ Mit sicheren Staats-/Unternehmensanleihen sind aktuell nur Renditen unterhalb von Tagesgeld bzw. Festgeld zu erwirtschaften. Auch die Renditen von Anleihen schlechter Bonität (Krisenstaaten, EM, Junk-Unternehmen) sind vergleichsweise gering (um die 4-6%). Ob einem das Risiko wert ist, musst du selber wissen. Statt Tagesgeld geht auch eine Sparbriefleiter, die etwas mehr Rendite bringt. Die Bausparkasse Mainz (http://www.bkm.de/geldanlage/maxsparbrief/) bringt dort im Vergleich zu anderen Angeboten noch mit die beste Rendite. Wirklich viele Investmentmöglichkeiten gibt es also nicht mehr. Aktien und Immobilien sind ja ganz gut abgedeckt, evt. noch Rohstoff ETFs? Diese sind aber mind. so riskant wie Aktien. Oder vielleicht den Aktienanteil etwas erhöhen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord April 4, 2013 Schau mal in den Link zu meinem Depot, Seite zwei. Da stelle ich ein Weltanleihen ETF depot vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 April 4, 2013 Ich hätte vielleicht noch einen Buchtipp: (ist eher von genereller Natur, dient zur Vorbereitung des Ruhestandes): "Finanzcoach für den Ruhestand: Der persönliche Vermögensberater für Leute ab 50"Bei Amazon Da deine Eltern Beamte sind, ist deren Verdienstsituation relativ gesichert und festgelegt. Warum nicht jetzt, bevor man große Summen anlegt, eine sinnvolle Asset allokation für später festlegen? Jetzt kann man noch einigermaßen sinnvoll gegensteuern, abändern oder festlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf April 5, 2013 Von soliden Anleihen würde ich derzeit auch eher abraten, weil ich bezweifele, dass man damit Festgeld der bereits erwähnten Bausparkasse Mainz schlagen wird. Letzteres eignet sich zudem prima, um auf 10 Jahre zu zielen. Eine Festgeldleiter für mindestens 50% der geplanten Anlagesumme wäre m. E. eine solide Grundlage. Ansonsten finde ich, dass bei der Gesamtausrichtung und der zeitlichen Perspektive durchaus der eine oder andere Anleihen-ETF mit etwas mehr Risiko dabei sein darf. Ich dachte da an etwas in Richtung Barclays EM Local Bond UCITS ETF, was dem Depot einen Baustein hinzufügen könnte, den es bisher nicht enthält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MrWayne April 5, 2013 Auch wenn es nicht ganz zu deiner Frage passt: Wieso hast du den Euro Stoxx 600 ins Depot aufgenommen? Gibt es dafür einen besonderen Grund? In diesem ist (wie im MSCI World) Großbritannien und die Schweiz stark gegenüber ihrem BIP übergewichtet (GB: ~30%; Schweiz ~15%). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser April 5, 2013 (~€1m Beamtenpension Anm. Nudelesser) ca. €75k in Deutschen Standardwerten €7k Europe 600 ETF €6k MSCI EM €12k MSCI World €250k Tagesgeld (soll angelegt werden) ~€1m Mietwohnungen Bevor man sich auf den Kauf von Anleihen/ Sparbriefen stürzt, könnte man auch einmal überlegen, ob die Vermögensaufteilung überhaupt zu den Lebensplänen passt. Welcher Anteil wird für einen angenehmen Lebenstil gebraucht? Welcher Anteil soll eher langfristig und für evtl. Erben sinnvoll angelegt werden? Will man sich im Rentenalter mit der Verwaltung von Immobilien befassen oder es eher bequem haben? Macht es Sinn den Immo-Anteil (bei den aktuell recht hohen Preisen) zu reduzieren oder diesen vor Eintritt des Erbfalls an Kinder abzugeben? Für meinen Geschmack ist die aktuelle Aufteilung zudem extrem Deutschland-lastig. Wenn man schon bei Immos und Tages-/Festgeld ausschließlich auf D setzt, dann sollte man zumindest im Aktienanteil auf breite weltweite Streuung achten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bifteck April 6, 2013 (~€1m Beamtenpension Anm. Nudelesser) ca. €75k in Deutschen Standardwerten €7k Europe 600 ETF €6k MSCI EM €12k MSCI World €250k Tagesgeld (soll angelegt werden) ~€1m Mietwohnungen Bevor man sich auf den Kauf von Anleihen/ Sparbriefen stürzt, könnte man auch einmal überlegen, ob die Vermögensaufteilung überhaupt zu den Lebensplänen passt. Welcher Anteil wird für einen angenehmen Lebenstil gebraucht? Welcher Anteil soll eher langfristig und für evtl. Erben sinnvoll angelegt werden? Will man sich im Rentenalter mit der Verwaltung von Immobilien befassen oder es eher bequem haben? Macht es Sinn den Immo-Anteil (bei den aktuell recht hohen Preisen) zu reduzieren oder diesen vor Eintritt des Erbfalls an Kinder abzugeben? Für meinen Geschmack ist die aktuelle Aufteilung zudem extrem Deutschland-lastig. Wenn man schon bei Immos und Tages-/Festgeld ausschließlich auf D setzt, dann sollte man zumindest im Aktienanteil auf breite weltweite Streuung achten. Danke für die vielen Beiträge. Die Immobilien sollen fürs erste im Portfolio bleiben. Das gleiche gilt für die Deutschen Standardwerte (Home Bias) und Aktien-ETFs (abgeltungsteuerfrei). Das restliche Geld soll einfach investiert werden. D.h. max 6-10 ETFs/Fonds (Aktien und Renten) und Tagesgeld/Festgeld. Für Aktienfonds würde ich die bisherigen ETFs aufstocken (Word, Europe, EM) und Tagesgeld/Festgeld ist relativ straight-forward. Nur bzgl. der Allokation in Renten-ETFs bin ich mir bisher unsicher. Schinzilord: Danke für den Link auf dein Portfolio - lese mich momentan durch die empfohlenen ETFs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle April 6, 2013 · bearbeitet April 6, 2013 von Bärenbulle Ich hätte vielleicht noch einen Buchtipp: (ist eher von genereller Natur, dient zur Vorbereitung des Ruhestandes): "Finanzcoach für den Ruhestand: Der persönliche Vermögensberater für Leute ab 50"Bei Amazon Ernsthaft? Ich fand das Buch unglaublich langweilig und gehaltlos. Aber Jeder Jeck is anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag