TThorsten November 6, 2014 · bearbeitet November 6, 2014 von TThorsten 06.11.14 „Die Preise für Agrarprodukte, auch beim Verkauf in Russland, sind unter anderem abhängig von der Entwicklung des Rubelkurses“, Wolfgang Bläsi, Ekotechnika GmbH Im Gespräch mit dem BOND MAGAZINE erläutert Ekotechnika-CFO Wolfgang Bläsi die aktuelle Geschäftsentwicklung des Unternehmens sowie die Auswirkungen der Russland-Sanktionen auf Ekotechnika. BOND MAGAZINE: Herr Bläsi, die Anleihe der Ekotechnika GmbH steht mittlerweile bei einem Kurs von rund 35 % - ist es nicht an der Zeit, die Anleger über die Probleme zu informieren? Wolfgang Bläsi: Wir informieren den Kapitalmarkt immer dann, wenn es etwas Handfestes zu berichten gibt. Im Umkehrschluss heißt das, solange wir nichts vermelden, hat sich auch nichts Entscheidendes im Unternehmen verändert. Wir haben die Halbjahreszahlen (31.3.) im Juni veröffentlicht und die Creditreform hat in diesem Zuge – auch wegen der politischen Unsicherheit im Zuge der Ukraine-Krise – unser Rating angepasst. Die Zahlen für das zweite Halbjahr bzw. das Gesamtjahr werden aktuell erstellt und sobald wir hier vorläufige Zahlen veröffentlichen können, werden wir das tun. Klar ist, dass das abgelaufene Jahr mit den schwierigen politischen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen uns nicht zufriedenstellen wird. BOND MAGAZINE: Was bedeutet das für die Ekotechnika-Anleihe? Bläsi: Die Anleihe läuft noch weitere dreieinhalb Jahre. Wir sind von der Branche Landwirtschaft in Russland tief überzeugt. Die russische Regierung möchte die Selbstversorgung mit Lebensmitteln stärken. Dafür wurden in den letzten Wochen weitere Entscheidungen für die Unterstützung der Landwirte gegeben und die Banken sind basierend darauf wieder aktiver in der Finanzierung von Landwirten. Mit diesen Rahmenbedingungen sowie mit einem kostenseitig gestrafften Geschäftsmodell sind wir für die nächsten Jahre zuversichtlich und somit sehen wir auch keine ernsthaften Schwierigkeiten für die Anleihe! BOND MAGAZINE: Aber der Rubelkurs hat doch wegen der Sanktionen erheblich nachgegeben. Werden dadurch Ihre Landmaschinen für die russischen Landwirte nicht unerschwinglich? Bläsi: Die Preise für Agrarprodukte – auch beim Verkauf in Russland – sind unter anderem abhängig von der Entwicklung des Rubelkurses. Wir sehen bei Ekosem-Agrar beispielsweise, dass wir heute in Euro einen höheren Milchpreis haben, als im April 2013 – vor dem Beginn der Abwertung. Der Rubelkurs und damit der Preis der Maschinen für die Landwirte ist insbesondere in Umstellungsphasen ein Problem. Das heißt, der Landwirt hat die letzte Ernte noch zu niedrigen Preisen verkauft, muss aber den Traktor schon mit dem schlechteren Kurs kaufen. Wenn die Erzeugerpreise sich angepasst haben, stimmt auch wieder die Relation zum Preis der Maschine. BOND MAGAZINE: Ist die Ekotechnika ein Opfer der wechselseitigen Sanktionen des Westens und Russlands? Bläsi: Ich würde das nicht überbewerten. Das Wirtschaftswachstum in Russland ist schon seit rund zwei Jahren deutlich abgeflacht. Dies hatte schon im zweiten Quartal 2013 Auswirkungen auf den Rubel. Um die gleiche Zeit begannen die Subventionen zu stocken und auch die Finanzierung durch Banken. Diese Tendenzen wurden durch die Ukraine-Krise verstärkt – aber nicht ausgelöst. Und wie oben erwähnt – mittlerweile hat die Regierung auch weitere Unterstützung für den Agrarsektor auf den Weg gebracht. BOND MAGAZINE: Wenn Sie an Ihr Unternehmen glauben, müssten Sie doch eigentlich bei diesen Kursen Ekotechnika-Anleihen kaufen? Bläsi: Wenn wir aktuell überschüssige Liquidität hätten, auf die wir für einige Zeit verzichten könnten, würden wir das tun. Das ist aktuell nicht der Fall. Ich kann Ihnen aber versichern, dass ich persönlich bei dem niedrigen Kursniveau in gewissem Umfang zukaufe. BOND MAGAZINE: Die Ekosem-Agrar Anleihen sind nun auch teilweise deutlich unter Druck – besteht hier die Gefahr einer Ansteckung durch die schwächere Entwicklung bei Ekotechnika? Bläsi: Das sehe ich in keiner Weise. Wir haben zwei komplett getrennte Unternehmensgruppen, die – wenngleich beide im Agrarbereich – doch sehr unterschiedliche Geschäftsmodelle haben. Wenn der Import von Lebensmitteln erschwert wird und wir einer der größten lokalen Produzenten sind, dann sollte es wenig Grund zur Sorge geben. Landwirtschaft bleibt ein globaler Megatrend, Russland ist der größte Flächenstaat der Welt, wir sind der größte Rohmilchproduzent in Europa und einer der modernsten dazu – ich bin vom Erfolg unseres Geschäftsmodells absolut überzeugt! BOND MAGAZINE: Danke für das Gespräch. Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman November 6, 2014 Bläsi: Die Anleihe läuft noch weitere dreieinhalb Jahre. Wir sind von der Branche Landwirtschaft in Russland tief überzeugt. Die russische Regierung möchte die Selbstversorgung mit Lebensmitteln stärken. Dafür wurden in den letzten Wochen weitere Entscheidungen für die Unterstützung der Landwirte gegeben und die Banken sind basierend darauf wieder aktiver in der Finanzierung von Landwirten. Mit diesen Rahmenbedingungen sowie mit einem kostenseitig gestrafften Geschäftsmodell sind wir für die nächsten Jahre zuversichtlich und somit sehen wir auch keine ernsthaften Schwierigkeiten für die Anleihe! Dieser Satz offenbart natürlich auch die Probleme der russischen Landwirtschaft. Ohne staatliche Stützung geht da nicht viel. Und die Banken waren ohne neue staatliche Hilfen kaum noch bereit Kredite an die Landwirtschaft zu vergeben. Das verwundert wenig, schließlich sind die Kreditausfälle in diesem Sektor überdurchschnittlich. Entsprechend hoch werden auch die Zinsen für nun eventuell wieder mögliche Kredite sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 11, 2014 Dieser Satz offenbart natürlich auch die Probleme der russischen Landwirtschaft. Ohne staatliche Stützung geht da nicht viel. Und die Banken waren ohne neue staatliche Hilfen kaum noch bereit Kredite an die Landwirtschaft zu vergeben. Das verwundert wenig, schließlich sind die Kreditausfälle in diesem Sektor überdurchschnittlich. Entsprechend hoch werden auch die Zinsen für nun eventuell wieder mögliche Kredite sein. Ohne staatliche Stütze, in der EU Agrarsubventionen genannt, geht auch in der EU und in den USA nicht viel. Was daran spezifisch russische Probleme sein sollen, erschließt sich mir nicht. Der Kurs von Ekotechnika ist schon sehr massiv abgestürzt. Würde mich an sich reizen, aber die zwischen dünn und nicht vorhanden schwankende Eigenkapitaldecke, die unsichere politische Lage und ein gewisses Mißtrauen gegen die Bläsi'sche Kaskadenfinanzierung schrecken mich dann doch ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 10, 2015 · bearbeitet März 10, 2015 von Ramstein Ekotechnika GmbH beschließt Eckdaten für finanzielle Restrukturierung Zunächst soll das derzeitige Stammkapital der Gesellschaft im Verhältnis 25 zu 1 von EUR 2.025.000 um EUR 1.944.000 auf EUR 81.000 im Wege einer vereinfachten Kapitalherabsetzung herabgesetzt werden. Danach erfolgt eine Sachkapitalerhöhung von EUR 81.000 um EUR 1.539.000 auf EUR 1.620.000 durch Einlage der 9,75 % Inhaberschuldverschreibung 2013/2018 (ISIN: DE000A1R1A18) mit einem Gesamtnennbetrag von EUR 60 Millionen ("Ekotechnika-Anleihe") samt aufgelaufener Zinsen. Der Beschlussvorschlag sieht vor, dass die Ekotechnika-Anleihe in ein Recht zum Erwerb von insgesamt 1.539.000 neuen Stückaktien an der in eine Aktiengesellschaft formgewechselten Ekotechnika GmbH umgetauscht werden soll. Das bedeutet für die Anleihegläubiger, dass sie für eine Schuldverschreibung mit einem Nennwert von EUR 1.000 bei Ausübung ihres Erwerbsrechts jeweils 25,65 neue Stückaktien an der neuen Aktiengesellschaft erhalten. Wenn Anleihegläubiger ihr Erwerbsrechts auf neue Aktien nicht ausüben, sollen diese Aktien bestmöglich verwertet und der Verkaufserlös an die Anleihegläubiger ausgekehrt werden. Nach Durchführung dieser Sachkapitalerhöhung wird 95 % des Stammkapitals der Gesellschaft den Anleihegläubigern der Ekotechnika-Anleihe zugeordnet. Anschließend ist eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bareinlagen von EUR 1.620.000 um EUR 1.520.000 auf EUR 3.140.000 vorgesehen, durch die der derzeitige Alleingesellschafter, die Ekotechnika Holding GmbH, der Gesellschaft Eigenkapital in Höhe von insgesamt EUR 3.040.000 zuführen wird. Nach der Umwandlung der Ekotechnika GmbH in eine Aktiengesellschaft und der Durchführung der Sach- und Barkapitalerhöhungen sollen die Stückaktien der Gesellschaft zum Handel in einem Freiverkehrssegment einer deutschen Börse einbezogen werden. Ferner wird vorgeschlagen, die One Square Advisory Services GmbH mit Sitz in München als gemeinsamen Vertreter für alle Gläubiger der Ekotechnika-Anleihe zu bestellen. Hervorhebungen von mir. Friss oder stirb. Und OSA ist ja mittlerweile hinreichend bekannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman März 10, 2015 Friss oder stirb. Und OSA ist ja mittlerweile hinreichend bekannt. Schön wie sich die Alteigentümer durch 3 Mio. Euro die Mehrheit sichern, während sich die Anleiheinhaber trotz Verzichts auf rund 66 Mio. Euro nur in der Juniorrolle wiederfinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch März 10, 2015 One Square Advisory Services praktiziert dieses Verfahren in leicht abgewandelter Form immer und immer wieder bei den diversen Restrukturierungen. Ich persönlich halte das Vorgehen für höchst fragwürdig und wundere mich über den immer wiederkehrenden Griff zu deren Visitenkarte. Aber Bayern war und ist schon immer anders gewesen als der Rest des Landes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cpandrea März 11, 2015 merkwürdig, dass Ekosem Anleihen davon heute nicht viel spüren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance März 11, 2015 merkwürdig, dass Ekosem Anleihen davon heute nicht viel spüren. Paßt nicht ganz in den Ekotechnika-Thread, aber dass Ekosem-Anleihen heute in den Steigflug gehen, liegt wohl an dem vorläufigen Jahresergebnis. Sieht sehr gut aus, stärkt die Eigenkapitalbasis und es gibt eine klare Differenzierung von Ekotechnika. Klar, der Vorgang bei Ekotechnika beschädigt die Reputation von dem gemeinsamen Hauptgesellschafter und Geschäftsführer, Herrn Dürr, aber der markt interpretiert das vielleicht so, dass Herr Dürr Ekotechnika jetzt nicht mit mitteln der Ekosem rettet, sondern mit Eigenmitteln und auf dem Rücken der Ekotechnika-Anleihegäubiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance März 11, 2015 Ekotechnika GmbH beschließt Eckdaten für finanzielle Restrukturierung (...) Der Beschlussvorschlag sieht vor, dass die Ekotechnika-Anleihe in ein Recht zum Erwerb von insgesamt 1.539.000 neuen Stückaktien an der in eine Aktiengesellschaft formgewechselten Ekotechnika GmbH umgetauscht werden soll. (...) Ferner wird vorgeschlagen, die One Square Advisory Services GmbH mit Sitz in München als gemeinsamen Vertreter für alle Gläubiger der Ekotechnika-Anleihe zu bestellen. Hervorhebungen von mir. Friss oder stirb. Und OSA ist ja mittlerweile hinreichend bekannt. Gibt es da eine Gläubigerversammlung? Welches Abstimmungsergebnis ist zu erwarten? Enthalten die Anleihebedingungen eine Collective Action Clause? Ich würde mal schätzen, dass das "Friß oder stirb!" schon ziemlich klar bei den Gläubigern angekommen ist. Wenn es an den Gläubigern scheitert, geht die Ekotechnika wohl unvermeidlich in das Insolvenzverfahren und aus dem heraus kann Dürr die Reste dann wahrscheinlich billiger kaufen als über das jetzt vorgeschlagene Verfahren. Die Frage ist, ob ein Holdout Chancen auf Erfolg hätte, wenn gnügend andere Gläubiger zustimmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance März 11, 2015 Gibt es da eine Gläubigerversammlung? Welches Abstimmungsergebnis ist zu erwarten? Enthalten die Anleihebedingungen eine Collective Action Clause? Ich würde mal schätzen, dass das "Friß oder stirb!" schon ziemlich klar bei den Gläubigern angekommen ist. Wenn es an den Gläubigern scheitert, geht die Ekotechnika wohl unvermeidlich in das Insolvenzverfahren und aus dem heraus kann Dürr die Reste dann wahrscheinlich billiger kaufen als über das jetzt vorgeschlagene Verfahren. Die Frage ist, ob ein Holdout Chancen auf Erfolg hätte, wenn gnügend andere Gläubiger zustimmen. Was mittlerweile so alles möglich ist: Gläubigerversammlung ist nicht vorgesehen - jedenfalls nicht als Präsenztermin, s. http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/diu-deutsche-investoren-union-lehnt-restrukturierungsvorschlag-der-ekotechnika-gmbh-ab/?companyID=384102&newsID=850035 Da hat die DIU durchaus Recht: Das Verfahren einer "Abstimmung ohne Versammlung" zeigt die geringe Wertschätzung der Unternehmensvertreter der Ekotechnika GmbH gegenüber ihren Kapitalgebern Andererseits stellt sich auch die Frage, weshalb sich die Unternehmensvertreter überhaupt auf eine ggf. emotionale Diskussion mit vergrätzten Gläubigern einlassen sollten, denn bei einem Haufen Schulden, einem negativen Eigenkapital in zweistelliger Millionenhöhe und einen negativen Jahresergebnis sowie: weil auch nach der geplanten Restrukturierung überhaupt nicht feststeht, ob das Geschäftsmodell der Ekotechnika zukünftig profitabel betrieben werden kann. kann den Gläubigern eigentlich nichts Besseres passieren als dass sie ein paar Aktien für ihre wertlosen Anleihen bekommen, denn immerhin will Herr Dürr ja auch nochmal Geld nachschiessen. Insofern gibt es da eigentlich nichts zu diskutieren - außer vielleicht, dass die Gläubiger Herrn Dürr anbetteln wollen, auch wirklich nochmal Geld nachzuschiessen. Bläsi könnte allerdings erklären, was sich denn zwischen seinem interview Ende letzten Jahres und gestern so Überraschendes ergeben hat, denn da hatte er ja noch behauptet: Mit diesen Rahmenbedingungen sowie mit einem kostenseitig gestrafften Geschäftsmodell sind wir für die nächsten Jahre zuversichtlich und somit sehen wir auch keine ernsthaften Schwierigkeiten für die Anleihe! und BOND MAGAZINE: Wenn Sie an Ihr Unternehmen glauben, müssten Sie doch eigentlich bei diesen Kursen Ekotechnika-Anleihen kaufen? Bläsi: Wenn wir aktuell überschüssige Liquidität hätten, auf die wir für einige Zeit verzichten könnten, würden wir das tun. Das ist aktuell nicht der Fall. Ich kann Ihnen aber versichern, dass ich persönlich bei dem niedrigen Kursniveau in gewissem Umfang zukaufe. Auf die ersten Kurse der Aktie bin ich dann mal gespannt. Wenn die in den einstelligen Cent-Bereich weißgeblutet ist, könnte man ja mal eine mini-Position wagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TThorsten April 23, 2015 DJ DGAP-News: Ekotechnika GmbH: Vorliegender Entwurf des IDW S6-Gutachtens bestätigt Sanierungsfähigkeit der Ekotechnika DGAP-News: Ekotechnika GmbH / Schlagwort(e): Anleihe/Kapitalrestrukturierung Ekotechnika GmbH: Vorliegender Entwurf des IDW S6-Gutachtens bestätigt Sanierungsfähigkeit der Ekotechnika 2015-04-22 / 16:30 =-------------------------------------------------------------------- Ekotechnika GmbH: Vorliegender Entwurf des IDW S6-Gutachtens bestätigt Sanierungsfähigkeit der Ekotechnika - Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC legt umfassenden Entwurf des Sanierungsgutachtens vor - Sanierungsfähigkeit der Ekotechnika GmbH unter der Voraussetzung der erfolgreichen Umsetzung operativer und finanzwirtschaftlicher Restrukturierungsmaßnahmen bestätigt Walldorf, 22. April 2015 - Die Ekotechnika GmbH hat heute die Bestätigung erhalten, dass das Unternehmen auf der Grundlage der von der Gesellschaft angestrebten Restrukturierung sanierungsfähig ist. Dies ergab das von der Ekotechnika GmbH beauftragte Sanierungsgutachten nach IDW S6, das PricewaterhouseCoopers (PwC) erstellt hat. Die Fortführungsprognose basiert auf dem von der Gesellschaft erstellten und bereits kommunizierten Restrukturierungskonzept, das verschiedene, noch durchzuführende operative und finanzwirtschaftliche Maßnahmen umfasst. In finanzwirtschaftlicher Hinsicht enthält es insbesondere Maßnahmen zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und der Liquidität. Zur Beurteilung der Fortführungsfähigkeit wurden das Unternehmenskonzept sowie die Finanzplanung analysiert und sensitiviert. Die Gutachter kommen in ihrem Entwurf zu dem Schluss, dass die Ekotechnika GmbH grundsätzlich sanierungsfähig ist, vorausgesetzt die Restrukturierungsmaßnahmen werden wie geplant umgesetzt und die Rahmenbedingungen für die russische Landtechnikbranche stabilisieren sich sukzessive. Grundlage des Sanierungsgutachtens sind die "Anforderungen an die Erstellung von Sanierungskonzepten" (IDW S6) einschließlich der Anforderungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung des BGH. Inhaber der Ekotechnika-Anleihe 2013/18 (ISIN: DE000A1R1A18) können gegen Unterzeichnung einer Haftungsbegrenzungsvereinbarung (Release Letter) den Entwurf des Sanierungsgutachtens bei der Gesellschaft anfordern. Die Geschäftsführung wird bei der zweiten Anleihegläubigerversammlung am 6. Mai 2015 in Walldorf über das Sanierungskonzept und den aktuellen Stand der Sanierung ausführlich berichten. Weitere Informationen zur Restrukturierung der Gesellschaft finden Sie unter www.ekotechnika.de/Kapitalrestrukturierung/Kapitalrestrukturierung sowie unter http://www.ekotechnika.de/Kapitalrestrukturierung/Kapitalrestrukturierung/Kapitalrestrukturierung-glaeubigerversammlung.html. Über Ekotechnika Die Ekotechnika GmbH, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der Ekoniva-Technika Gruppe, des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland. Wichtigster Lieferant ist John Deere & Co., der Weltmarktführer für Landmaschinen. Daneben bietet Ekotechnika Landwirten Technik von weiteren 11 marktführenden Herstellern an. Hauptgeschäftsfeld ist der Verkauf von Neumaschinen wie Traktoren aber auch Melktechnik und Precision Farming Technologie. Darüber hinaus ist die Gesellschaft im Ersatzteilverkauf sowie im Servicebereich aktiv. Gründer und Hauptgesellschafter der Ekotechnika ist Stefan Dürr der seit Ende der 80er Jahre in der russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den vergangenen zwei Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat. Im Jahr 2011 wurde das Landmaschinengeschäft von dem inzwischen eigenständigen Agrarbereich, der unter Ekosem-Agrar firmiert, getrennt. Heute ist Ekotechnika mit rund 545 Mitarbeitern an 12 Standorten in attraktiven Agrarregionen Russlands vertreten und erwirtschaftete 2013/14 einen Jahresumsatz von rund 173 Mio. Euro. Kontakt Ekotechnika GmbH // Johann-Jakob-Astor-Str. 49 // 69190 Walldorf // T: +49 (0) 6227 3 58 59 60 // E: info@ekotechnika.de // www.ekotechnika.de Presse / Investor Relations Fabian Kirchmann // IR.on AG // T: +49 (0) 221 9140 970 // E: presse@ekotechnika.de =-------------------------------------------------------------------- 2015-04-22 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de =-------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: Ekotechnika GmbH Johann-Jakob-Astor-Str. 49 69190 Walldorf Deutschland Telefon: +49 (0) 6227 3 58 59 60 E-Mail: info@ekotechnika.de Internet: www.ekotechnika.de ISIN: DE000A1R1A18 WKN: A1R1A1 Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart (bondm); Open Market in Frankfurt Ende der Mitteilung DGAP News-Service =-------------------------------------------------------------------- 347325 2015-04-22 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TThorsten Mai 4, 2015 Am Mittwoch ist ja die Gläubigerversammlung in Walldorf Ich werde persönlich vor Ort sein, aber das Einzige bisher veröffentlichte, sinnvolle Konzept stammt von Schirp Neusel und Partner: Gegenanträge von RA Neusel zu TOP1 und TOP2 Die anderen Top 1 Gegenanträge haben inhaltlich bisher nichts beigetragen und der SDK ruht auch in Frieden Mit One Square Advisors hatte ich am Donnerstag ein Telefonat und angeblich sollte noch am gleichen Tag das mit Ekotechnika verhandelte, verbesserte Konzept veröffentlicht werden. Kann ich aber bisher auch nichts von erblicken Gruß Thorsten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TThorsten Mai 4, 2015 Stellungnahme der SDK, für mich soweit OK, bis auf die Zustimmung von One Square Advisors GmbH als Gemeinsamen Vertreter, was ich ablehnen werde! SdK Ekotechnika Newsletter vom 4. Mai Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TThorsten Mai 5, 2015 DJ DGAP-News: Ekotechnika Management unterstützt Gegenantrag mit höherem Wertaufholungspotential für Anleihegläubiger DGAP-News: Ekotechnika GmbH / Schlagwort(e): Anleihe 2015-05-05 / 08:46 =-------------------------------------------------------------------- Ekotechnika Management unterstützt Gegenantrag mit höherem Wertaufholungspotential für Anleihegläubiger - Anleihegläubiger sollen stärker vom Wertaufholungspotential profitieren - Geschäftsführung schließt sich Gegenantrag an - Zustimmung großer Investoren gesichert Walldorf, 5. Mai 2015 - Die Ekotechnika GmbH hat einen weiteren Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2 (TOP 2) der am Mittwoch, den 6. Mai 2015, stattfindenden sog. zweiten Anleihegläubigerversammlung der Gläubiger der Ekotechnika Anleihe (ISIN: DE000A1R1A18) erhalten. Der vollständige Wortlaut dieses Gegenantrags sowie aller weiteren bislang eingegangenen Gegenanträge ist auf der Website der Gesellschaft unter http://www.ekotechnika.de/de/de/de-g...rsammlung.html veröffentlicht. Der gestern Abend veröffentlichte Gegenantrag des Anleihegläubigers Markus Pfitzke ist das Ergebnis mehrerer Gespräche zwischen Herrn Pfitzke, der Geschäftsführung der Ekotechnika GmbH und Vertretern der Gesellschafterin Ekotechnika Holding GmbH. Er baut auf dem vorgeschlagenen Restrukturierungskonzept der Gesellschaft auf und gewährt den Anleihegläubigern ein deutlich höheres Wertaufholungspotential gegenüber dem Vorschlag der Gesellschaft. Der Gegenantrag unterscheidet sich von dem Beschlussvorschlag der Ekotechnika GmbH durch folgende Ergänzung: Die Anleihegläubiger sollen im Zuge der Umtauschkapitalerhöhung neue stimmberechtigte Vorzugsaktien (Serie A) an der formwechselnden Ekotechnika AG erhalten, die eine bevorrechtigte Beteiligung am Gewinn und am Liquidationsüberschuss gewähren. Die Anleihegläubiger sollen demnach gegenüber der Mitgesellschafterin Ekotechnika Holding GmbH jeweils im Verhältnis 62,5 zu 37,5 am ausschüttungsfähigen Gewinn und, im Liquidationsfall, an einem etwaigen Liquidationsüberschuss beteiligt werden. Weitere Einzelheiten sind dem Wortlaut des Gegenantrags, der auf der Website veröffentlicht ist, zu entnehmen. Die Gewinnbevorrechtigung und die bevorrechtigte Beteiligung der Neuen Aktien Serie A an einem etwaigen Liquidationsüberschuss soll solange gewährt werden, bis zugunsten der bisherigen Anleihegläubiger eine Wertaufholung von bis zu 75 Prozent erzielt worden ist. Ab diesem Zeitpunkt sind die Serie B-Aktien gleichberechtigt mit den Neuen Aktien Serie A am Gewinn und Liquidationsüberschuss beteiligt. Die Geschäftsführung hat entschieden, sich auf der bevorstehenden Anleihegläubigerversammlung am 6. Mai 2015 dem vorliegenden Gegenantrag von Markus Pfitzke, der eine deutliche Besserstellung der Anleihegläubiger beinhaltet, anzuschließen. Mehrere große Investoren bzw. deren Vertreter haben ihre Zustimmung zu dem Gegenantrag zugesichert. Anleihegläubiger Markus Pfitzke kommentiert: "Hinter allen Beteiligten liegen anstrengende und nervenaufreibende Tage. Umso mehr freut es mich, dass sich die Mühen am Ende ausgezahlt haben und in allerletzter Minute doch noch eine für alle Seiten akzeptable Kompromisslösung gefunden werden konnte. Ich danke Herrn Dürr für die Einigungsbereitschaft und Herrn Bläsi für den Einsatz der auf dem Weg dorthin unabdingbar war. Der Anleihegläubigerversammlung samt Abstimmung sehe ich nunmehr optimistisch entgegen und freue mich darauf, die Gesellschaft als weiterer Großaktionär langfristig auf ihrem weiteren Weg zu begleiten." Anleihegläubiger, die nicht persönlich an der Versammlung am 6. Mai 2015 teilnehmen, können sich über den von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter oder einen anderen Bevollmächtigten ihrer Wahl vertreten lassen. Die erforderlichen Formulare zur zweiten Anleihegläubigerversammlung der Gesellschaft finden Sie unter http://www.ekotechnika.de/de/de/de-g...rsammlung.html Über Ekotechnika Die Ekotechnika GmbH, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der Ekoniva-Technika Gruppe, des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland. Wichtigster Lieferant ist John Deere & Co., der Weltmarktführer für Landmaschinen. Daneben bietet Ekotechnika Landwirten Technik von weiteren 11 marktführenden Herstellern an. Hauptgeschäftsfeld ist der Verkauf von Neumaschinen wie Traktoren aber auch Melktechnik und Precision Farming Technologie. Darüber hinaus ist die Gesellschaft im Ersatzteilverkauf sowie im Servicebereich aktiv. Gründer und Hauptgesellschafter der Ekotechnika ist Stefan Dürr der seit Ende der 80er Jahre in der russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den vergangenen zwei Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat. Im Jahr 2011 wurde das Landmaschinengeschäft von dem inzwischen eigenständigen Agrarbereich, der unter Ekosem-Agrar firmiert, getrennt. Heute ist Ekotechnika mit rund 545 Mitarbeitern an 12 Standorten in attraktiven Agrarregionen Russlands vertreten und erwirtschaftete 2013/14 einen Jahresumsatz von rund 173 Mio. Euro. Kontakt Ekotechnika GmbH // Johann-Jakob-Astor-Str. 49 // 69190 Walldorf // T: +49 (0) 6227 3 58 59 60 // E: info@ekotechnika.de // www.ekotechnika.de Presse / Investor Relations Fabian Kirchmann // IR.on AG // T: +49 (0) 221 9140 970 // E: presse@ekotechnika.de =-------------------------------------------------------------------- 2015-05-05 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de =-------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: Ekotechnika GmbH Johann-Jakob-Astor-Str. 49 69190 Walldorf Deutschland Telefon: +49 (0) 6227 3 58 59 60 E-Mail: info@ekotechnika.de Internet: www.ekotechnika.de ISIN: DE000A1R1A18 WKN: A1R1A1 Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart (bondm); Open Market in Frankfurt Ende der Mitteilung DGAP News-Service =-------------------------------------------------------------------- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TThorsten Juni 29, 2015 Einige Gedanken und Informationen von der zweiten Gläubigerversammlung: Die Insolvenzquote von 8,18 wurde zum 31.1.2015 berechnet. Schlußkurs EUR/Rubel vor dem Stichtag war 79,05. Aktuell 61 Ekotechnika hat als größter Landtechnikhändler Russlands stark in Infrastruktur investiert, wozu Dürr auf der Gläubigerversammlung auch klar gesagt hat, dass es aus der aktuellen Situation heraus betrachtet ein Fehler war. Aber die externern Krisenursachen (Rubelabwertung, Leitzinserhöhung) waren ihm dort natürlich noch nicht bekannt Ekotechnika hat zwei Darlehn im Gesamtbetrag von über 10 Millionen € (12 Millionen habe ich in Erinnerung) an Ekosem-Agrar ausgereicht! Begründet wurde das als "Investitionshilfe" für den großen Kunden. Zinssatz des größeren Darlehn beträgt mit 12,5% immerhin mehr, als Ekotechnika selbst zahlt. Im Insolvenzfall ist das ganz sicher realisierbar, da es Eksom ja doch nicht wirklich schlecht geht und die ja sogar Krisenprofiteur sind.... Ekosem-Agrar hat sich aber verpflichtet, im Bedarfsfall bis zu 8 Millionen zur Überbrückung der Krise zurück zu zahlen. Auf dem aktuellen Niveau sehe ich sogar im Insolvenzfall - von dem ich nicht ausgehe - einiges Gewinnpotential Darüber hinaus gibt es aber eine langfristig positive Marktentwicklung für Landmaschinen in Russland! Erweiterungsinvestitionen sind nötig aufgrund der wachsenden Landwirtschaft und des veralteten Maschinenparks in Russland. Der Mechanisierungsgrad ist auch noch deutlich geringer als in westlichen Ländern. Der Anteil des Ersatzteil und Servicegeschäftes steigt bei Ekotechnika sehr deutlich an und Dürr sprach davon, dass sich Ekotechnika gerade auch zum Händler von Gebrauchtmaschinen "weiter entwickelt". Das ist natürlich ein normaler Prozess, dass irgendwann die ersten gebrauchten Traktoren und Mähdrescher zurück kommen, aber ja denoch nicht zum Schaden der Firma Nicht zu vergessen, natürlich auch der niedrigerer Zinsaufwand in den Folgejahren, durch die weggefallenen Anleihezinsen. Große Chance, ohne wirkliches Risiko ist es auf jeden Fall in meinen Augen! Thorsten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Juni 29, 2015 Große Chance, ohne wirkliches Risiko ist es auf jeden Fall in meinen Augen! Das sieht der Markt offensichtlich anders. Die Anleihe dümpelt bei 10% herum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TThorsten Juni 30, 2015 Das sieht der Markt offensichtlich anders. Die Anleihe dümpelt bei 10% herum. Der Markt ist momentan halt inneffizient Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TThorsten Juni 30, 2015 · bearbeitet Juni 30, 2015 von TThorsten Es gab auf der zweiten Gläubigerversammlung ein Diagramm mit dem Wertaufholungspotential der kommenden Aktie, gegenüber der Insolvenzquote von 8,18% welches wie folgt aussah: Upside Case Betrachtung (Ekotechnika) Adjusted Case Betrachtung (PricewaterhouseCoopers) 2017 52%..........................................................35% 2018 61%..........................................................51% 2019 75%..........................................................65% 2020 82%..........................................................71% 2021 94%..........................................................77% 2022 101%.........................................................84% 2023 111%.........................................................90% Mir ist natürlich auch klar, dass es der Blick in die Kristallkugel ist, aber selbst wenn die abgeschwächten Erwartungen von PwC noch etwas unterschritten würden, so könnte ich damit gut leben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag