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Lampalya

Ich bin heute auf folgende Seite aufmerksam geworden.

 

https://www.refinedinvest.com/

 

Laut der Seite ermöglicht die Firma erstmals Privatanlegern, automatisiert an der Börse zu investieren.

 

Mal eine Frage an die Experten hier, die das ganze sicher besser beurteilen können :) Lohnt sich sowas tatsächlich für Privatanwender?

Wahrscheinlich braucht man da eher viel Geld. Oder wie seht ihr das?

 

Die Grundidee an sich klingt ja schon interessant. Aber skeptisch bin ich schon bei so etwas.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

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Lampalya

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Zugegeben, dies hatte ich vorher nicht alles durchgelesen. Jetzt schon.

 

Mein Fazit: Ich würde die Finger davon lassen. Außer man möchte Geld loswerden :)

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Schinzilord

Jeder seriöse Broker erlaubt es auch Privatanwendern, automatisiert an der Börse zu handeln.

Nur müssen da halt gewisse Bedingungen erfüllt werden. Bei IB z.B. nähere Informationen hier.

 

Man kann also in gewissen Strategien und Handelssysteme investieren, die von anderen vorgetradet werden. Dann werden automatisch die Trades nachgemacht...also ein sog. Mirror Trading.

da fressen dich ja die TA Kosten auf.

Auf der Platform werden laut eigenen Angaben 10000 Trades mit einem durchschnittlichen Volumen von 3000€ getätigt. AVAFX hat keine ausgewiesenen Komissionen, sondern nur Spreads.

Und hier ist bei gew. Handelszeiten und automatischem Handel überhöhten Spreads keine Grenzen gesetzt.

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kronkork

Ich bin heute auf folgende Seite aufmerksam geworden.

 

https://www.refinedinvest.com/

 

Laut der Seite ermöglicht die Firma erstmals Privatanlegern, automatisiert an der Börse zu investieren.

 

Mal eine Frage an die Experten hier, die das ganze sicher besser beurteilen können :) Lohnt sich sowas tatsächlich für Privatanwender?

Wahrscheinlich braucht man da eher viel Geld. Oder wie seht ihr das?

 

Die Grundidee an sich klingt ja schon interessant. Aber skeptisch bin ich schon bei so etwas.

 

Selbst auf englischen Fußballplätzen wird Kick and Rush inzwischen oberhalb der C-Jugend nur noch selten gesehen – als Börsenstrategie aber feiert es bei Revined Investment fröhliche Urstände: Egal um wieviel Prozent z.B. der Ölpreis in den letzten Stunden gestiegen ist – und damit eben auch die Gefahr einer Korrektur - Refined Investment kauft scheinbar einfach immer weiter.

 

Aber der Reihe nach: Warum ich mein Konto bei Refined Investment geschlossen habe:

 

· hohe Gebühren und Spreads (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis):<br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

o Abgesehen von den mindestens 20 % des Gewinns - so es denn überhaupt einen geben sollte - die Refined Investment (nachstehend kurz „RI“) für sich beansprucht, <br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

o arbeitet RI als Signalgeber mit dem Broker (Makler) AvaTrade zusammen. Die Spreads von AvaTrade gehören mit 3 Pips (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Pip_%28Forex%29 ) z.B. im EUR/USD für den Halfturn, also 6 Pips für den Fullturn (Öffnen und Schließen der Position) zu den höchsten aller Anbieter (s. http://www.brokervergleich.net/forex). RI nimmt sich ein weiteres Pip, so kommt man zusammen auf kolossale 7 Pips, die der Kurs erst einmal für Einen laufen muss, damit man auch nur den Spread ausgeglichen hat. Beim DAX30: 6 € Roundturn für einen 1€-pro-Punkt-Kontrakt. Zum Vergleich: Bei den Wettbewerbern ab 1 €.)<br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

o AvaTrade weiß natürlich auch, dass diese Spreads deutlich über denen der Konkurrenz liegen, und ködert deshalb Kunden mit einem stattlichen Einzahlbonus (bei mir 3000 € für eine Einzahlung von 10000 €). Klingt erst mal verlockend, aber der Bonus will auch erst einmal verdient sein. Wenn man es ausrechnet, dann macht der Bonus je nach Währungspaar und Kurs gerade mal etwa 1,2 Pips aus, bleiben also immer noch 5,8 Pips.

Bei Kontoeröffnung hatte ich RI gefragt, wie lange es denn ungefähr dauern würde, bis der Einzahlbonus verdient wäre (das hängt ja davon ab, wie viel die Automatik von RI in welcher Zeitspanne handelt). Der Mitarbeiter war sehr darum bemüht, die Antwort so vage wie möglich zu halten. Erst auf mehrfaches Nachfassen kam eine Antwort, die bei mir den Eindruck erweckt hat, dass es etwa ein gutes Jahr dauern würde. Inzwischen kann ich hochrechnen, dass es knapp 6 Jahre gewesen wären, die der Betrag von 10000 € quasi auf dem Konto festgesessen hätte - Auszahlung nur gegen vollständigen Verzicht auf Bonus, auch auf den bereits verdienten Teil davon. <br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

· waghalsige Handelsstrategie:<br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

o Martingale (vergl. https://de.wikipedia.org/wiki/Martingalespiel ):

Jeder, der ein Fünkchen Ahnung von Mathematik hat, weiß, dass Einsatzverdoppelungs- bzw. -Eskalationsstrategien auf lange Sicht der Weg zum Ruin sind. Welche Positionsgröße im jetzigen Trade die Richtige ist, kann doch nur von der jetzigen Stärke des Handelssignals abhängen, aber nicht davon, welchen Gewinn oder Verlust in der Vergangenheit abgeschlossene Trades erbracht haben. Es gibt keinerlei ursächlichen Zusammenhang zwischen abgeschlossener Vergangenheit und Gegenwart, bloß einen Emotionalen: Jeder weiß, wie leicht Anfänger der Versuchung erliegen, verlorenes Geld zurückzugewinnen, indem sie immer höhere Risiken eingehen. Und RI wirbt auch noch mit dem Slogan "Der Autopilot nimmt die Emotionen raus"…

Da es diesbezüglich schon einige Verdachtsmomente gab, hatte ich mir vor Aktivierung des automatischen Handels vom Geschäftsführer persönlich versichern lassen, dass mit meinem Geld keine Eskalationsstrategie gespielt wird. Ein leeres Versprechen, wie das folgende Gegenbeispiel zeigt (im EUR/JPY. Spalten: Zeitpunkt der Positionseröffnung (Greenwich Mean Time), Kauf oder Verkauf, Positionsgröße, Zeitpunkt der Positionsschließung. Man sieht deutlich, dass zwischen Schließung der vorigen und Eröffnung der nächsten Position in Gegenrichtung gerade mal 2 Sekunden liegen):

 

 

08.06.2015 12:37:28: Buy 1 Mikrolot : 09.06.2015 10:00:59: -3,85 €

 

09.06.2015 10:01:01: Sell 2 Mikrolots : 10.06.2015 00:43:28: -11,81 €

 

10.06.2015 00:43:28: Buy 3 Mikrolots : 10.06.2015 04:26:43: -27,30 €

 

10.06.2015 04:26:45: Sell 5 Mikrolots : 10.06.2015 08:07:04: -16,17 €

 

10.06.2015 08:07:06: Buy 7 Mikrolots : 10.06.2015 12:40:04: -66,51 €

 

10.06.2015 12:40:06: Sell 11 Mikrolots : manuell geschlossen

 

12.06.2015 15:14:19: Buy 17 Mikrolots : 14.06.2015 21:01:35: -141,58 €

 

14.06.2015 21:01:37: Sell 25 Mikrolots : 15.06.2015 16:28:12: -227,47 €

 

 

 

Zusammen rund 500 € Verlust, bloß weil man sich mit den anfänglichen -3,85 € nicht abfinden konnte – so viel zum Thema „Emotionen rausnehmen“ … ;-)

 

 

 

o Teuer kaufen, billig verkaufen / Kick and Rush:

 

„Der dümmste Grund, eine Aktie zu kaufen“, sagte Börsen-Guru Warren Buffet einmal „ist, weil sie steigt“. RI’s Handelsstrategie besteht im Wesentlichen darin, nach steilen Kursanstiegen zu kaufen bzw. nach Kurseinbrüchen zu shorten (auf fallende Kurse zu wetten). Und das oft und gerne auch mal kilometerweit außerhalb der Bollinger-Bänder und / oder direkt unterhalb von prominenten Widerstandslinien (bzw. oberhalb von Unterstützungslinien). Darauf angesprochen sagte der Geschäftsführer, es sei ja umstritten, wo diese Widerstände und Unterstützungen lägen. Eine Antwort, die mich schon damals, als ich noch wenig Ahnung von der Börse hatte, kaum überzeugt hat.

Als Resultat dieser waghalsigen Einstiegsstrategie läuft der Trade dann in gefühlt 2 von 3 Fällen erst mal in die Korrektur. Wenn die Korrektur dann etwas größer ausfällt, betrachtet RI auch das wiederum als Signal, eine Position in diese Richtung zu eröffnen, und lässt sich auf diese Weise oft im Chart von der einen Ecke in die Andere hetzen. Ich habe etliche MetaTrader-Screenshots, wo die Linie, die den Long-Trade anzeigt, genau auf dem höchsten Punkt des Charts liegt und gleichzeitig die Linie, die den Short-Trade anzeigt, auf dem Tiefsten. RI’s Gabe, genau den Umkehrpunkt zu treffen, ist zum Leidwesen der Anleger ganz erstaunlich.

Mir ist natürlich klar, wie unfair es ist, einige wenige Trades aus dem Zusammenhang gerissen als Negativbespiel vorzuführen, aber ich erlaube mir das dennoch, eben weil das folgende Beispiel so symptomatisch ist: (aus dem DAX30, Zeitangaben wieder GMT):

 

17.06.2015 06:00:43: nach über 300 Punkten Kursanstieg kauft RI zum Kurs von 11103 einen Kontrakt Long (auf steigende Kurse). Dieser Punkt sollte dann auch schon das Tageshoch markieren. Der Trade läuft zunächst 150 € in den Verlust, bevor der Kurs noch eine letzte Spitze nach oben wirft (die die letzte Gelegenheit gewesen wäre, mit geringem Verlust von ca. 25 € aus dem Trade herauszukommen), dann fällt er bis zum nächsten Tag 18.06.2015 09:33:29 in seinen Stop bei -286,50 €.

Nur 3 Sekunden später – Sie kennen das Muster inzwischen – eröffnet RI beim Kurs von 10820 eine Position Short (auf fallende Kurse). Das ist aus folgenden Gründen besonders haarsträubend:

 

 

§ unmittelbar darunter, bei 10779, verlief zu diesem Zeitpunkt der mächtige EMA200 (gewichteter gleitender Durchschnitt der letzten 200 Tage. Die DAX-Historie der letzten 10 Jahre demonstriert eindrucksvoll, welch mächtiges KAUF-Signal diese Unterstützungslinie darstellt. Insbesondere dann, wenn die Bären sich gerade mit mehr als 300 Punkten verausgabt haben)<br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

§ Am darauffolgenden Tag, Freitag 19.6.2015, war der sogenannte Große Verfallstag („dreifacher Hexensabbat“). Anhand des Open Interest im DAX Future schlossen Analysten (wie Rocco Gräfe) darauf, dass der Kurs am 19.6. um 12 Uhr einen Endstand nicht unter 11200 markieren würde (tatsächlicher Endstand war dann 11255). <br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

Ich mache es kurz: in den nächsten Stunden ist der DAX um fast 500 (!) Punkte gestiegen. Wenn ich den Trade nicht vorher per Hand geschlossen hätte, wären am 18.06.2015 15:26:28 Uhr (schon ca. 2 Std. vorher hatten die ersten Analysten angefangen, über die sich abzeichnende Sommer-Rally zu frohlocken) also wieder 294,50 € Verlust angelaufen (das weiß ich aus dem Demokonto, das parallel mitlief).

Wieder 3 Sekunden später eröffnet RI wiederum eine Position in die Gegenrichtung, also auf steigende Kurse. Wer nun aus der Tatsache, dass der Kurs an diesem Tag noch so stark gestiegen ist, schließt, dass wenigstens dieses Mal ein Gewinn dabei herausgekommen wäre, den muss ich enttäuschen, denn RI nimmt Gewinne erst bei viel größeren Strecken mit. Die 170 Punkte, die an diesem Tag noch erreicht wurden, reichten also nicht aus. Wo bitte sollte der Kurs nach 500 Punkten Anstieg in wenigen Stunden (wie oft kam das überhaupt in der Geschichte des DAX vor?) denn noch hinfliegen ? - natürlich korrigiert der erst mal ordentlich. Bei 500 Punkten ist selbst das 38,2er Retracement fast 200 Punkte weg. Wenn ich den Trade nicht manuell im Plus geschlossen hätte, wären es am 19.06.2015 um 20:58:06 Uhr zu 11048 Punkten weitere 61,31 € Verlust gewesen (Angaben wieder laut parallelem Demokonto).

 

Nachzutragen wäre noch, dass der Kurs direkt nach dem Wochenende, also wenige Börsenöffnungsstunden später, am Montag, den 22.06.2015 um 8:15 Uhr (GMT) morgens bei 11429 stand, was der kurz zuvor im Minus geschlossenen Position dann doch einen satten Gewinn beschert hätte… und genau so spielen die Märkte Hase und Igel mit RI (bzw. in diesem Fall Hase und Dax)…

Abschließend: Reine Breakout-Strategien, wie RI sie anwendet, sind umstritten, weil sie nur in langanhaltenden Trendmärkten funktionieren. Ohne stetigen Trend reichen offenkundig noch nicht einmal die extremen Kursschwankungen im Beispiel aus. Deshalb weist der Kontostand bei RI so große Schwankungen auf (= niedriger Fröhlich-Faktor (jaja, ich weiß, auch der ist umstritten)). Was würde man sich eigentlich vergeben, wenn man gelegentlich auch mal in die Korrektur hinein (= NACH der Korrektur) kaufen würde ? Und gelegentlich auch mal moderatere Gewinne mitnehmen würde, anstatt nur in starrem Abstand, ungeachtet der Widerstands-/Unterstützungslinien, den Stop nachzuziehen ?

 

 

 

 

 

 

 

 

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