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neubau_86

Brauche Hilfe bei Bulkowskis neuem Buch

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neubau_86

Liebe Community,

 

Ich lese gerade das Buch “Fundamental Analysis” von Bulkowski und im Vergleich zu seinen anderen Büchern erklärt er diesmal nicht ausführlich seine Herangehensweise. Eventuell ist auch mein Englisch einfach nicht gut genug um die Berechnung der Datenbasis nachvollziehen zu können. Aus diesem Grund brauche ich dringend eure Hilfe, da ich die Daten nur richtig interpretieren kann, wenn ich seine Vorgehensweise kenne.

 

Ich habe als Bild seine Erläuterungen und das Beispiel für das KGV hochgeladen. Könntet Ihr euch das mal anschauen und mir sagen, ob ich richtig oder falsch liege?

 

Ich habe das so verstanden:

 

  1. Datenbasis von 1992 bis 2007
  2. Jahr 0 dient als Basisjahr: bis zu diesem Zeitpunkt wird der Median der vorhandenen KGVs gebildet (also bis Jahr 2003)

Oder

 

  1. Er bildet den Median von 1992 bis 2007

Ehrlichgesagt verstehe ich die Art und Weise wirklich nicht und würde mich über Aufklärung meiner Unwissenheit freuen.

 

Bin für jeden Tipp dankbar.

 

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neubau_86

Ich habe Bulkowski angeschrieben und wenn ich Ihn richtig verstanden habe, wird der Median über den gesamten Zeitraum von allen Aktien der Datenbasis zum KGV gebildet:

 

The median p/e is the average annual p/e ratio for all years in the stocks that I looked at as reported by the Value Line Investment survey. For example, 3Com had a P/E of 18.90 in 1993 then 15.80 in 1994 and so on to 2000 which had a p/e of 66.60. After that, to 2006, I don't have a valid number for them. Those P/E numbers, included with the other stocks, gave me a median of 17.1.

 

This median computation of the P/E did not use the 5 year window that I explained in the "My numbers: background and terms" portion of the book. I refer to 17.1 in the upper left of table 8.1 on pg 68. The table itself, uses the 5 year window, which I show.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Vorweg: Ich habe das Buch nicht, ich interpretiere lediglich die geposteten Ausschnitte.

 

Die Frage bei dieser Rechnerei (die derjenigen ziemlich ähnlich ist, die ich derzeit in diversen Aktien-Theads poste) ist doch: Welche Erkenntnis will er gewinnen?

 

  • Möglichkeit 1: Wie entwickelt sich eine Aktie in Abhängigkeit von ihrer relativen Unter- bzw. Überbewertung gegenüber dem Median zum Kaufzeitpunkt in den nächsten 5 Jahren? In diesem Falle wäre für jede Aktie einmalig der Median zu berechnen und dann fünf verschiedene Wertänderungs-Faktoren nach den Jahren 1-5 zu vermelden. So sieht seine Ergebnistabelle aber nicht aus, denn dann müssten die Werte in ihrer absoluten Höhe stärker streuen.

  • Möglichkeit 2: Wie entwickelt sich eine Aktie in Abhängigkeit von ihrer relativen Unter- bzw. Überbewertung gegenüber dem Median zum Kaufzeitpunkt in den nächsten 12 Monaten? (Was ziemlich exakt das ist, was ich auch versuche). Dann wäre jeweils nur ein Folgejahr an Kursentwicklung zu dem jeweiligen Median relevant. Da die Datenbasis mit 16 Jahren aber lang genug ist, um einen 10-Jahres-Median und die anschließende 12-Monats-Performance für die Jahre 1-5 zu berechnen, scheint Bulkowski genau dies getan zu haben. Also: Pro Aktie fünf separate Rechendurchgänge mit fünf separaten Medianen für 1992-2001, 1993-2002, ... 1996-2005 (weil für 2006 keine Daten mehr vorlagen) und zu jedem dieser Mediane die anschließende Performance im ersten Jahr nach dem Ende der Median-Berechnung, d. h. die Entwicklung in 2002 in Abhängigkeit vom Median 1992-2001, die Entwicklung in 2003 in Abhängigkeit vom Median 1993-2002 usw. bis zur Entwicklung in 2006 in Abhängigkeit vom Median 1996-2005. Dies scheint Bulkowski getan zu haben.

Und seine Tabelle würde in diesem Fall besagen: Egal, in welchem der Jahre 1992 bis 1996 das 10-Jahres-Intervall für die Median-Berechnung beginnt, im ersten nachfolgenden Jahr laufen unterbewertete Aktien im Schnitt immer etwa +12%, während überbewertete Aktien im Schnitt immer etwa +9% laufen. So interpretiere ich seine Tabelle im zweiten Bild. Wobei dann für jedes dieser fünf Jahre die Gruppe der unter- bzw. überbewerteten Aktien separat zusammengestellt werden muss, eine einzelne Aktie also mal im einen, mal im anderen Topf gelandet sein wird.

 

Ich habe auch durchaus Sympathie für die Verwendung des Medians, während ich in meinen Tabellen den exponentiellen Mittelwert verwende und damit bei einigen Aktien in Teufels Küche gerate. Insofern ist das Lesen dieses Thread schon mal eine Erweiterung meines Horizontes.

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