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graben1183

90T€ zur Verfügung

Empfohlene Beiträge

graben1183
· bearbeitet von graben1183

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Gering

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Zwei verschiedene Deka Fonds in Höhe von 2000€ (einer wird mit VLs bespart) und Mitarbeiteraktien

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

Am Anfang hoher Aufwand, dann wenig

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Will langsam mein dauerhaftes Anlagedepot aufbauen. Eher wenig Risiko

 

Optionale Angaben:

1.Alter

 

29 Jahre

 

2. Berufliche Situation

 

Unbefristet angestellt

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

fast

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

 

langfristig

 

2. Zweck der Anlage

 

Depot soll als Einstieg in die Geldanlage dienen

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Einmalbetrag, dann Sparplan 1000€-2000€

 

4. Anlagekapital

 

Zurzeit stehen 90T€ zur Verfügung.

 

 

 

Bin allerdings mit meiner Frau auf Haussuche und werde vermutlich einen Großteil des Vermögens dort investieren wollen. Daher plane ich eigentlich nur einen Teil der 90T€ in das Depot zu investieren. Aktuell liegt alles auf Tagesgeld.

 

 

 

Hallo zusammen,

 

erstmal danke an alle für dieses sehr informative Forum. Habe mir in den letzten Wochen viel anlesen können.

 

Für meine Anlagestrategie orientiere ich mich auch an Supertobs Musterdepot.

 

Wegen der Hausplanung will ich langsam loslegen und nur mit einem Teil meines Vermögens beginnen. Ich hatte so an 10T€ gedacht, die ich dann komplett in RK3 stecken will. RK1 wäre ja dann der Restbetrag auf Tagesgeld.

 

Bei den Aktien werde ich wohl folgende nehmen:

 

 

 

DB X-TRACKERS MSCI WORLD TRN INDEX ETF 1C LU0274208692 DBX1MW

 

DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 1C LU0292107645 DBX1EM

 

COMSTAGE ETF STOXX EUROPE 600 NR LU0378434582 ETF060

 

 

 

 

Die beiden DB X-Trackers habe ich ausgesucht da ich bei CortalConsors bin und da dann ohne Zuschlag sparen kann.

 

Ich würde gerne eure Meinung zu meinem Vorhaben hören.

 

Danke und Gruß, GRABEN

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otto03
· bearbeitet von otto03

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Gering

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Zwei verschiedene Deka Fonds in Höhe von 2000€ (einer wird mit VLs bespart) und Mitarbeiteraktien

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

Am Anfang hoher Aufwand, dann wenig

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Will langsam mein dauerhaftes Anlagedepot aufbauen. Eher wenig Risiko

 

Optionale Angaben:

1.Alter

 

29 Jahre

 

2. Berufliche Situation

 

Unbefristet angestellt

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

fast

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

 

langfristig

 

2. Zweck der Anlage

 

Depot soll als Einstieg in die Geldanlage dienen

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Einmalbetrag, dann Sparplan 1000€-2000€

 

4. Anlagekapital

 

Zurzeit stehen 90T€ zur Verfügung.

 

 

 

Bin allerdings mit meiner Frau auf Haussuche und werde vermutlich einen Großteil des Vermögens dort investieren wollen. Daher plane ich eigentlich nur einen Teil der 90T€ in das Depot zu investieren. Aktuell liegt alles auf Tagesgeld.

 

 

 

Hallo zusammen,

 

erstmal danke an alle für dieses sehr informative Forum. Habe mir in den letzten Wochen viel anlesen können.

 

Für meine Anlagestrategie orientiere ich mich auch an Supertobs Musterdepot.

 

Wegen der Hausplanung will ich langsam loslegen und nur mit einem Teil meines Vermögens beginnen. Ich hatte so an 10T€ gedacht, die ich dann komplett in RK3 stecken will. RK1 wäre ja dann der Restbetrag auf Tagesgeld.

 

Bei den Aktien werde ich wohl folgende nehmen:

 

 

 

DB X-TRACKERS MSCI WORLD TRN INDEX ETF 1C LU0274208692 DBX1MW

 

DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 1C LU0292107645 DBX1EM

 

COMSTAGE ETF STOXX EUROPE 600 NR LU0378434582 ETF060

 

 

 

 

Die beiden DB X-Trackers habe ich ausgesucht da ich bei CortalConsors bin und da dann ohne Zuschlag sparen kann.

 

Ich würde gerne eure Meinung zu meinem Vorhaben hören.

 

Danke und Gruß, GRABEN

 

 

Unabhängig von sonstigen Überlegungen - falls du lediglich den Euroraum übergewichten möchtest, ist der Stoxx600 der falsche Index, geeigneter wären EuroStoxx oder MSCI EMU

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chart
· bearbeitet von chart
4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Will langsam mein dauerhaftes Anlagedepot aufbauen. Eher wenig Risiko

 

Ich hatte so an 10T€ gedacht, die ich dann komplett in RK3 stecken will

 

Das widerspricht sich.

Es kann passieren das dein Depot mit den genannten Fonds auch mal 40-50 % Verlust macht.

 

80T€ möchtest du für den Hauskauf verwenden und 10T€ möchtest du anlegen. Was ist wenn mal das Auto, Kühlschrank usw. defekt ist? Oder ist noch weiteres Kapital vorhanden?

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wendelin

Sofern Du der Meinung bist, das Haus, wenn es denn gefunden ist, komplett ohne Kredit kaufen zu können (sprich Du und Deine Frau noch mehrere 100K cash rumfahren haben und die 10T €, die Du jetzt investieren willst, wirklich über sind, kann man das so machen. Andernfalls natürlich nicht - Senkung der nötigen Kreditsumme hat Vorrang vor irgendwelchen Börseninvestitionen. Das wäre dann ja nämlich letztlich Spekulation auf PUmp. Wenn Du Angst hast, dass Dein Geld auf dem Tagesgeldkonto verschimmelt, dann einigt euch halt schneller auf das zu kaufende/bauende Haus :-).

 

Die Fonds sind für 10k€ so verkehrt nicht, wenn Du aber echt unmittelbar mit 1000€ monatlich oder mehr Sparrate weiter aufbauen willst, kommst Du sehr schnell in Regionen, wo eine weitere Diversifikation lohnt. Deswegen wäre es überlegenswert, gleich von Anfang an den MSCI World gegen zwei ETFs zu ersetzen - einen für Nordamerika und einen für Asien. Dann kannst du auch sauber die Regionen nach BIP (oder einem anderen selbst gewählten Schema) verteilen, während Du derzeit zwischen World und Europa eine Überschneidung hast.

 

db x-trackers und comstage sind in Deiner Situation mit fast ausgeschöpftem Sparerfreibetrag toll, weil sie die Erträge wegswappen und somit die Versteuerung auf später verlagern. Du profitierst vom Zinseszins, und falls Du sie bis zur Verrentung hältst, dann auch im Verkaufsfall von einem niedrigeren Steuersatz. Ich nehm aber an, dass der Sparerfreibetrag nach Hauskauf dann nicht mehr am Anschlag sein wird ;-). Dann kann man aber immer noch db-x und comstage nehmen um sich die Steuererklärung einfach zu machen. Das alles ist ohne Gewähr, denn die Gesetze zur Besteuerung weggeswappter Erträge wie auch die Regeln, nach denen db x-trackers und Comstage vorgehen, können sich jederzeit ändern.

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chart

Sofern Du der Meinung bist, das Haus, wenn es denn gefunden ist, komplett ohne Kredit kaufen zu können (sprich Du und Deine Frau noch mehrere 100K cash rumfahren haben und die 10T €, die Du jetzt investieren willst, wirklich über sind, kann man das so machen. Andernfalls natürlich nicht - Senkung der nötigen Kreditsumme hat Vorrang vor irgendwelchen Börseninvestitionen. Das wäre dann ja nämlich letztlich Spekulation auf PUmp. Wenn Du Angst hast, dass Dein Geld auf dem Tagesgeldkonto verschimmelt, dann einigt euch halt schneller auf das zu kaufende/bauende Haus :-).

 

Die Fonds sind für 10k€ so verkehrt nicht, wenn Du aber echt unmittelbar mit 1000€ monatlich oder mehr Sparrate weiter aufbauen willst, kommst Du sehr schnell in Regionen, wo eine weitere Diversifikation lohnt. Deswegen wäre es überlegenswert, gleich von Anfang an den MSCI World gegen zwei ETFs zu ersetzen - einen für Nordamerika und einen für Asien. Dann kannst du auch sauber die Regionen nach BIP (oder einem anderen selbst gewählten Schema) verteilen, während Du derzeit zwischen World und Europa eine Überschneidung hast.

 

db x-trackers und comstage sind in Deiner Situation mit fast ausgeschöpftem Sparerfreibetrag toll, weil sie die Erträge wegswappen und somit die Versteuerung auf später verlagern. Du profitierst vom Zinseszins, und falls Du sie bis zur Verrentung hältst, dann auch im Verkaufsfall von einem niedrigeren Steuersatz. Ich nehm aber an, dass der Sparerfreibetrag nach Hauskauf dann nicht mehr am Anschlag sein wird ;-). Dann kann man aber immer noch db-x und comstage nehmen um sich die Steuererklärung einfach zu machen. Das alles ist ohne Gewähr, denn die Gesetze zur Besteuerung weggeswappter Erträge wie auch die Regeln, nach denen db x-trackers und Comstage vorgehen, können sich jederzeit ändern.

 

Obwohl er angibt, eher wenig Risiko.

Wobei geklärt werden müsste was er darunter versteht.

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Anleger Klein

Das wäre dann ja nämlich letztlich Spekulation auf PUmp.

 

Darum geht's. Wenn die 90k der Grundstock für das Haus sind werden sie in nahezu allen Ecken Deutschlands nicht für was anständiges reichen, gerade weil beim Hauskauf etc. gerne weitere Kosten (Renovierung/Einrichtung/Notar/Grunderwerbssteuer/...) übersehen werden. Es ist gut sich Gedanken um die Geldanlage zu machen, aber auf Pump spekulieren wenn man nebenbei ein Haus abzahlt ist mutig und man kann es machen wenn man weiß was man tut. Das beißt sich allerdings wieder mit geringer Erfahrung.

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bb_florian

Wie die Vorschreiber auch schon meinten: Lieber keine Fonds und weniger Kredit für das Haus aufnehmen, schneller tilgen. Spekulation auf Kredit ist den Experten vorbehalten, verträgt sich nicht mit wenig Erfahrung & wenig laufendem Zeitaufwand.

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graben1183

Wenn Du Angst hast, dass Dein Geld auf dem Tagesgeldkonto verschimmelt, dann einigt euch halt schneller auf das zu kaufende/bauende Haus :-).

 

 

erstmal danke an euch für die Antworten.

 

Für mich heisst wenig Risiko, dass ich mit nur einem Teil meines Geldes "erste Erfahrungen" an der Börse sammeln möchte. Das sind auch eventuelle Verluste für mich trag- und verkaftbar.

 

Falls mal Kühlschrank oder Auto den Geist aufgeben ist notfalls auch noch weiteres Kapital da.

 

Die Anmerkung von Wendelin trifft es ganz gut. Ich möchte das Geld nicht verschimmeln lassen und das Haus kann mich morgen anlachen oder schlimmstenfalls auch noch 5 Jahre dauern.

Nur deswegen mit meinem Börseneinstieg zu warten ist mir auch nicht ganz recht. Vorallem weil ich nach dieser Theorie ja auch während meiner Darlehenszeit nichts ander Börse investieren ""sollte".

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MCThomas0215

Die Anmerkung von Wendelin trifft es ganz gut. Ich möchte das Geld nicht verschimmeln lassen und das Haus kann mich morgen anlachen oder schlimmstenfalls auch noch 5 Jahre dauern.

Nur deswegen mit meinem Börseneinstieg zu warten ist mir auch nicht ganz recht. Vorallem weil ich nach dieser Theorie ja auch während meiner Darlehenszeit nichts ander Börse investieren ""sollte".

 

Ich denke du verstehst den Sinn von gehebelten Investitionen nicht. Dass können nur sehr erfahrene Leute. Wenn du solche Grundregeln nicht kennst dann solltest du dein Engagement an der Börse überdenken.

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checker-finance
erstmal danke an euch für die Antworten.

 

Für mich heisst wenig Risiko, dass ich mit nur einem Teil meines Geldes "erste Erfahrungen" an der Börse sammeln möchte. Das sind auch eventuelle Verluste für mich trag- und verkaftbar.

 

Falls mal Kühlschrank oder Auto den Geist aufgeben ist notfalls auch noch weiteres Kapital da.

 

Die Anmerkung von Wendelin trifft es ganz gut. Ich möchte das Geld nicht verschimmeln lassen und das Haus kann mich morgen anlachen oder schlimmstenfalls auch noch 5 Jahre dauern.

Nur deswegen mit meinem Börseneinstieg zu warten ist mir auch nicht ganz recht. Vorallem weil ich nach dieser Theorie ja auch während meiner Darlehenszeit nichts ander Börse investieren ""sollte".

 

Die meisten Indizes und entsprechende Fonds notieren gerade nahe ATH. Natürlich kann es sein, dass diesmal alles anders ist und die Bäume in den Himmel wachsen, aber ist das wahrscheinlich? Könnten ziemlich teure Erfahrungen werden.

 

Halte es bei den Fonds/Aktien doch so wie beim Hauskauf: Notfalls 5 Jahre warten, bis Dich der richtige Kurs für den richtigen Fonds anlacht. Ansonsten bliebe nur eisernes Buy&Hold, d. h. auch auch 50% Verlust und dürfen nicht stören. Buy&Hold halten die wenigsten durch. Funktioniert eigentlich nur, wenn Du dir das Depot dann die nächsten 10 Jahre nicht einmal anschaust.

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wendelin

Ich denke du verstehst den Sinn von gehebelten Investitionen nicht. Dass können nur sehr erfahrene Leute. Wenn du solche Grundregeln nicht kennst dann solltest du dein Engagement an der Börse überdenken.

 

Ich versuche es nochmal in allgemein verständlichere Worte zu fassen:

 

Wenn Du gleichzeitig Wertpapiere hast und einen Kredit hast, verringerst Du die mögliche Rendite des Investments. Nehmen wir an, Du erwartest, mit den Aktien 7 % Gewinn zu erzielen, zahlst aber 4 % Kreditzinsen. Dann hast Du nur 3 % Überrendite im Vergleich zu dem Fall, in dem Du nichts in Aktien legst und die Kreditsumme niedriger wählst.

 

Gleichzeitig erhöhst Du das Risiko. Indem Du einen Teil von Kapital, das Du eigentlich brauchst, in Aktien bindest, verringerst Du Deinen finanziellen Spielraum. Du denkst vielleicht, dass das doch harmlos is,t weil Du schon genug Puffer hast und deswegen nicht gleich bankrott gehst. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass die Umstände Dich dazu zwingen werden, die Aktien ggf. zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu verkaufen (sie sind ja Teil des Puffers). Statt einer mageren 3%-Rendite ensteht dann ggf. ein fetter Verlust. Der Kann "klein" sein wenn Du jetzt nur "wenig" Geld in die Börse steckst, aber in Prozent kann er groß sein.

 

Höheres Risiko bei geringerer Rendite - kein vernünftiger Investor macht sowas.

 

Dein erster Fokus sollte jetzt sein, eine Immobilie zu finden (in 5 Jahren wird das sicher schwieriger als jetzt, es sei denn, die Blase platzt schon vorher, aber das glaub ich jetzt nicht) und dann die Kreditsumme so niedrig wie möglich zu wählen. So niedrig wie möglich heißt: Rechne Dir aus, wie hoch Dein Notgroschen sein sollte (n Monatsgehälter, über "n" existieren unterschiedliche Auffassung, so 3 bis 6 findet man alles, je nach Branche, wo Du tätig bist, dazu addierst Du Anschaffungen, die sicher anstehen, wie neues Auto, Einrichtungsgegenstände nach Umzug). Alles andere Geld, was verbleibt, bringst Du als Eigenkapital in die Bau-/Kaufsumme ein. Dann wählst Du die Tilgungsrate so hoch wie möglich, aber gleichzeitig so niedrig, dass Du sie auch bei Eintreten einiger ungünstiger Entwicklungen immer noch gut stemmen kennst. Dabei "unterstützt" Dich sowieso der Bankberater. Meistens überschätzt man seine eigene Ratenzahlungsfähigkeit, und der Bankberater hebt dann den Finger und begrenzt die maximale Rate, die er akzeptiert. Da die Höhe der Ratenzahlung auf einer konservativen Schätzung beruht bzw. beruhen sollte, wirst Du dann einige Zeit, nachdem Du den Kredit aufgenommen hast, ggf. wieder über den Notgroschen hinaus zusätzliche Rücklagen bilden können.

 

Zunächst solltest Du versuchen, diese Rücklagen in Form von Sonderrückzahlungen in den Kredit zu bilden. Erst wenn Du diese Möglichkeit voll ausgeschöpft hast und immer noch Geld über hast, kannst Du dann ganz vorsichtig anfangen, drüber nachzudenken, diese zusätzlichen Rücklagen an der Börse zu investieren. Aber das auch nur, wenn Du bei dem Kredit eine richtig lange Zinsbindungsfrist hast, während derer er komplett oder zum größten Teil zurückbezahlt wird. Das ist dann zwar technisch immer noch eine gehebelte Investition, aber es ist dann noch das sinnvollste, was Du tun kannst, weil Dir die Möglichkeit genommen ist, das Geld in weitere Sonderrückzahlungen zu stecken.

 

Wenn Du, wie Du schreibst, den Hausbau/-kauf tatsächlich noch etwas zurückstellen willst, so musst Du Dir die deutliche Frage stellen: Bist Du, und v.a. ist Deine Frau, bereit, den Beginn des Hausbaus zurückzustellen, falls in n Jahren, wenn ihr die Traumimmobilie seht, Dein Portfolio gerade im Keller ist, aber Du zu dem Schluss kommst, dass jetzt kein guter Zeitpunkt zum Verkaufen ist? Wenn das nicht der Fall ist, lass das Geld lieber jetzt "verschimmeln", als an die Börse zu gehen. Damit der Schimmel nicht ganz so stark ansetzt, kannst Du Dir Sparefux' Sparbriefleiter anschauen. Die ist zwar auch nicht ganz optimal, wenn Du etwa in 3 Jahren schon bauen willst und sie dann unterbrechen muss, aber immerhin entstehen beim vorzeitigen Kündigen eines Sparbriefs keine so verheerenden Verluste wie bei einem Aktienverkauf zum ungünstigen Zeitpunkt.

 

Der Grund,warum man Dir hier so deutlich abrät, liegt daran, dass wohl das ganze Forum davon ausgeht, dass in den nächsten 5 Jahren irgendwann die Aktien wieder im Keller landen. Die Frage ist nur wann. Und höchst fraglich ist, ob sie in 5 Jahren mit Sicherheit auch schon wieder auf heutigem Stand sind. Deswegen sehen wir eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Du Dir mit einem Börseninvestment zum jetzigen Zeitpunkt keinen Gefallen tust.

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chart

Buy&Hold halten die wenigsten durch. Funktioniert eigentlich nur, wenn Du dir das Depot dann die nächsten 10 Jahre nicht einmal anschaust.

 

Und nach 10 Jahren kann es durchaus passieren das man dann sehr enttäuscht ist, weil die Rendite 0,00 % oder weniger ist.

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graben1183

ich fürchte ich habe eure Hinweise kapiert. Das macht mir natürlich einen Strich durch meine Aktien Euphorie.

 

Nur das heisst ja auch im Umkehrschluss, wenn ich mir tatsächlich ein Haus leiste, sollte ich alle meine überschüssigen Mittel in dieTilgung schieben.

 

Aber es wohnt doch nicht jeder Investor hier zur Miete bzw. hat sein Haus cash bezahlt?!

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asherah

Aber es wohnt doch nicht jeder Investor hier zur Miete bzw. hat sein Haus cash bezahlt?!

 

Nein, aber bezahlt, bevor es an die Börse ging. Schulden auf dem Haus bei gleichzeitiger "Spekulation" ist kreditfinanziertes Anlegen bei ggf schlechterer Nachsteuerrendite.

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virenschleuder

ich fürchte ich habe eure Hinweise kapiert. Das macht mir natürlich einen Strich durch meine Aktien Euphorie.

 

Nur das heisst ja auch im Umkehrschluss, wenn ich mir tatsächlich ein Haus leiste, sollte ich alle meine überschüssigen Mittel in dieTilgung schieben.

 

Aber es wohnt doch nicht jeder Investor hier zur Miete bzw. hat sein Haus cash bezahlt?!

 

Aber wenn er im Schnitt 5% Dividende kassiert und 2.5% Kreditzinsen zahlt ?

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Maschine

ich fürchte ich habe eure Hinweise kapiert. Das macht mir natürlich einen Strich durch meine Aktien Euphorie.

 

Nur das heisst ja auch im Umkehrschluss, wenn ich mir tatsächlich ein Haus leiste, sollte ich alle meine überschüssigen Mittel in dieTilgung schieben.

 

Aber es wohnt doch nicht jeder Investor hier zur Miete bzw. hat sein Haus cash bezahlt?!

 

Aber wenn er im Schnitt 5% Dividende kassiert und 2.5% Kreditzinsen zahlt ?

Ich kann nicht auf den Thread-Opener konkret antworten, die gleiche Frage stellt sich uns aber so ähnlich:

Es ist ein Wertpapier-Depot vorhanden und wir überlegen, ob wir das nun, nach dem Hauskauf, Stück für Stück veräußern um die Sondertilgung pro Jahr vollends auszuschöpfen.

 

 

Denn die Rechnung sieht ja eigentlich so aus:

effektive Rendite = WertpapierRendite - Kreditzinsen

Beispiel: 4% = 7% - 3%

 

Um die effektive Rendite zu erreichen nimmt man aber das volle Risiko in Kauf.

Um beim obigen Beispiel zu bleiben:

Für 4% Rendite geht mal also das Risiko für 7% ein.

Tilgt man das Darlehen schneller hat man 3% Rendite bei einem Risiko das unterhalb von Einlagengesichertem Tagesgeld liegt.

 

 

Sieht man das ganze also Rational sollte die Entscheidung nicht schwer fallen.

(Wir tun uns damit aus verschiedenen Gründen emotional etwas schwer: Wertpapiere z.Zt. noch etwas im Minus, Abgeltungssteuer frei, Darlehen ist auch bei unwägbarkeiten nicht "auf Kannte" genäht. Eine Neuanlage in Wertpapiere stand aber nicht zur Diskussion)

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chart
· bearbeitet von chart

Aber es wohnt doch nicht jeder Investor hier zur Miete bzw. hat sein Haus cash bezahlt?!

 

Das ist zu vermuten, ich bin zumindest so ein Fall.

Ich bespare ein Fondsdepot und ein Tagesgeldkonto. Das Risiko bin ich mir bewußt, darum bespare ich nicht nur das Depot.

Auch kann ich keine Sondertilgung machen, da es im Vertrag von 2005 nun mal nicht enthalten war. Wir hätten sonst mehr Zinsen zahlen müssen.

2015 Wird umgeschuldet und die Restschuldsumme wird durch Eigenkapital verringert .

2020-2023 soll das Haus schuldenfrei sein.

 

Ca. 55% der Restschuldsumme die 2015 noch offen ist, haben wir mit unserem kompletten Eigenkapital schon zusammen gespart.

Wobei unser Kredit für viele hier nicht sonderlich hoch ist.

Die Anschlussfinanzierung wird dann aber eine Sondertilgung enthalten.

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Sisyphos

 

Denn die Rechnung sieht ja eigentlich so aus:

effektive Rendite = WertpapierRendite - Kreditzinsen

Beispiel: 4% = 7% - 3%

 

Um die effektive Rendite zu erreichen nimmt man aber das volle Risiko in Kauf.

Um beim obigen Beispiel zu bleiben:

Für 4% Rendite geht mal also das Risiko für 7% ein.

Tilgt man das Darlehen schneller hat man 3% Rendite bei einem Risiko das unterhalb von Einlagengesichertem Tagesgeld liegt.

 

 

Sieht man das ganze also Rational sollte die Entscheidung nicht schwer fallen.

(Wir tun uns damit aus verschiedenen Gründen emotional etwas schwer: Wertpapiere z.Zt. noch etwas im Minus, Abgeltungssteuer frei, Darlehen ist auch bei unwägbarkeiten nicht "auf Kannte" genäht. Eine Neuanlage in Wertpapiere stand aber nicht zur Diskussion)

 

Bei einer selbst genutzten Immobilie sieht die korrekte Rechnung eigentlich so aus:

 

effektive Rendite = WertpapierRendite nach Steuern - Kreditzinsen

 

Beispiel: 7% * 0,72 - 3% = 1,04 %

 

und spätestens die Steuern werden dann zum "Killer". Falls das Depot vor 2009 angelegt wurde und somit keine Abgeltungssteuer beim Verkauf anfällt, sieht es natürlich besser aus. Allerdings werden evtl. Ausschüttungen sehr wohl besteuert.

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Maschine

 

Bei einer selbst genutzten Immobilie sieht die korrekte Rechnung eigentlich so aus:

 

effektive Rendite = WertpapierRendite nach Steuern - Kreditzinsen

 

Beispiel: 7% * 0,72 - 3% = 1,04 %

 

und spätestens die Steuern werden dann zum "Killer". Falls das Depot vor 2009 angelegt wurde und somit keine Abgeltungssteuer beim Verkauf anfällt, sieht es natürlich besser aus. Allerdings werden evtl. Ausschüttungen sehr wohl besteuert.

 

In unserem Fall ist das Depot nicht nur entsprechend abgeltungssteuerfrei sondern auch so klein, dass nun mit dem anderen, vorher vorhandenen Eigenkapital in der Immobilie, der Freibetrag ausreichend wäre.

Dennoch ist die gesamtrendite nicht so hoch, dass sie das hohe Risiko rechtfertigen würde.

Wie gesagt: bei uns sträubt sich da der Kopf noch etwas gegen, aber rational betrachtet?

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