Antonia März 18, 2013 Ich denke die Zukunft wird zeigen, wer die Lage besser einschätzt. Von daher bleibt es zunächst bei unterschiedlichen Meinungen. Klar kann man konkret die Niederlande nicht mit Griechenland vergleichen, aber Griechenland als sprachliches Symbol für Verschuldung ist schon gestattet, denke ich. Wird ja auch überall so verwendet, letztens gerade von einem USA-Mdoderator - die USA sind Griechenland, nur der Dollar als Weltwährung hilft - auch hier nur eine sprachliche Metapher. Wo ist das Problem? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ca$hflow März 18, 2013 Die Draufsicht zeigt kein optisch auffälliges Verhalten. Ich habe mir aber zu vielen Ländern die Parameter eines Probitmodells zusammengegoogelt. Das rechnet schlicht mit dem Spread (der zz. relativ gering ist). Daraus läßt sich eine Rezessionswahrscheinlichkeit anhand der Historiendaten errechnen (in dem Fall von von 43%). Irgendwie cool das man es nicht durch Draufsicht erkennt. Das Modell scheint aber zu funktionieren. Ich muss das morgen nochmal genauer analysieren. Es ist aber in Europa das einzige rote Land. Die meisten Rezessionswahrscheinlichkeiten liegen deutlich unter 20%. Valide Studien zu Probitmodellen für fast alle Europäischen Länder habe ich auch recherchieren können.>40% wird's jedenfalls oft ernst und es kracht in dem folgenden Jahr ganz ordentlich. Schreib mal wenn du damit fertig bist, was sich durch das Probitmodell bei den Niederlanden anders verhält bzw. was und wieso sich aus der Zinsstrukturkurve der Niederlande ableiten lässt. Die Spreads zwischen kurz- und langfristigen Zinsen engen sich sein, was vorwiegend an den fallenden Renditen am lange Ende liegt, während der kurzfristige Zins relativ seitwärts verläuft. Im den Zusammenhang wäre mal interessant, wo genau z.B. der große Unterschied zwischen der französischen und der niederländischen Zinsstrukturkurve liegt, da die Zinsstruktur bis zum 10 Jahr fast identisch ist während ab dem zehnten Jahr französische Anleihen höhere Renditen aufweisen, allerdings in der Tendenz mit einem sich einengenden Spread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf März 18, 2013 Von den deutschen DAX-Banken sind inzwischen 2 von 3 unter Staatskontrolle, was nach meiner Rechnung eine Quote von 66,67% ergibt. Ähm... welche drei? Im DAX-30 sind meines Wissens nach zwei Banken enthalten. Als die beiden verstaatlicht wurden, waren es noch drei Banken im DAX. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat März 19, 2013 Ich habe da jetzt mal eine (naive?) Frage. Die ING-Groep ist niederländisch, die ING-DiBa ihre deutsche Tochter. Gibt es ein Szenario, in welchem die ING-DiBa (und die Vermögen ihrer Kunden) von einer niederländischen Krise betroffen wäre? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
richtungsding März 19, 2013 · bearbeitet März 19, 2013 von richtungsding Ich habe da jetzt mal eine (naive?) Frage. Die ING-Groep ist niederländisch, die ING-DiBa ihre deutsche Tochter. Gibt es ein Szenario, in welchem die ING-DiBa (und die Vermögen ihrer Kunden) von einer niederländischen Krise betroffen wäre? Na klar. Kenne die Bilanz der IngDiBa Deutschland nicht, kann mir aber vorstellen dass sie teilweise als Liquiditätssammelbecken für die Mutter fungiert, dh sie sammelt Cash in Deutschland & Österreich (Spareinlagen), transferiert die Liquidität an die Mutter ING und erhält im Gegenzug eine Intragroup-Forderung an diese. Bilanztechnisch ist es ein Tausch Cash gegen Kreditforderung auf der Aktivseite. Würde nun (unwahrscheinlich) die ING-Group insolvent, hätte die Tochter nur eine Kreditforderung übrig, die gemäß Insolvenzquote befriedigt wird, Cash ist futsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn März 19, 2013 Ich habe da jetzt mal eine (naive?) Frage. Die ING-Groep ist niederländisch, die ING-DiBa ihre deutsche Tochter. Gibt es ein Szenario, in welchem die ING-DiBa (und die Vermögen ihrer Kunden) von einer niederländischen Krise betroffen wäre? Na klar. Kenne die Bilanz der IngDiBa Deutschland nicht, kann mir aber vorstellen dass sie teilweise als Liquiditätssammelbecken für die Mutter fungiert, dh sie sammelt Cash in Deutschland & Österreich (Spareinlagen), transferiert die Liquidität an die Mutter ING und erhält im Gegenzug eine Intragroup-Forderung an diese. Bilanztechnisch ist es ein Tausch Cash gegen Kreditforderung auf der Aktivseite. Würde nun (unwahrscheinlich) die ING-Group insolvent, hätte die Tochter nur eine Kreditforderung übrig, die gemäß Insolvenzquote befriedigt wird, Cash ist futsch. Nanu? Als die Krise hochkochte lautete die Erklärung der ING DiBA Deutschland doch genau anders herum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf März 19, 2013 Ich habe da jetzt mal eine (naive?) Frage.Die ING-Groep ist niederländisch, die ING-DiBa ihre deutsche Tochter. Gibt es ein Szenario, in welchem die ING-DiBa (und die Vermögen ihrer Kunden) von einer niederländischen Krise betroffen wäre? Dieselbe Frage können wir uns auch für die DAB bank und ihre italienische Mutter Unicredit stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 März 20, 2013 Na klar. Kenne die Bilanz der IngDiBa Deutschland nicht, (...) Die Bilanz der ING-DiBa AG per 31.12.2011 könnte man im Bundesanzeiger einsehen und fände folgendes: Interbankengeschäft Die Forderungen an Kreditinstitute reduzierten sich um 3,0 Milliarden Euro auf 6,0 Milliarden Euro. Der Rückgang der Ausleihungen im Interbankenmarkt resultiert aus der Ausweitung des Kundenkreditgeschäftes und der Anlage in Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 36,5 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Dies ist in der Erhöhung der Refinanzierungsverbindlichkeiten aus KfW-Förderkrediten, der Ausweitung von Repo-Geschäften und in der Übernahme der Geschäfte von ING Commercial Banking begründet. (...) Eigenkapital Aufgrund der Integration des Commercial Banking Geschäfts der deutschen Niederlassung der ING Bank N.V. erhöhte sich das Eigenkapital zum 31. Dezember 2011 von 3,7 Milliarden Euro auf 3,9 Milliarden Euro. Die regulatorischen Eigenmittel der ING-DiBa zum 31. Dezember 2011 stiegen im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres um 0,4 Milliarden auf insgesamt 4,5 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote lag mit 16,9 Prozent, wie im Vorjahr mit 21,1 Prozent, deutlich über der aufsichtsrechtlich geforderten Mindestquote von 4 Prozent. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian März 20, 2013 Ich habe da jetzt mal eine (naive?) Frage.Die ING-Groep ist niederländisch, die ING-DiBa ihre deutsche Tochter. Gibt es ein Szenario, in welchem die ING-DiBa (und die Vermögen ihrer Kunden) von einer niederländischen Krise betroffen wäre? Dieselbe Frage können wir uns auch für die DAB bank und ihre italienische Mutter Unicredit stellen. Dieselbe Frage betrifft auch die diversen deutschen Töchter der Banco Santander . Diese ist in der Bankenkrise intensiv erörtert und geklärt worden. Die genannten Banken haben wie alle anderen deutschen Banken auch diesen besonderen Einlagenschutz . Die Santander consumer legt noch einen Schnaps drauf, ähnlich wie die Sparkassen. Nachzulesen oder nachzufragen auf der Homepage bzw. bei der Bank. Und jetzt können einige mit "Schei..." und Stammtischparolen weiter "German angst" schüren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon März 20, 2013 Guten Morgen! Nun ja, auf diese Einlagensicherung besteht meines Wissen nach kein Rechtsanspruch... Ich bin mir dem Risiko schon bewusst, denke aber bei einer Pleite solcher Banken wie die ING-Group haben wir noch ganz andere Probleme. Ich habe ein Konto bei der Rabobank, deshalb verfolge ich das Thema trotzdem ein wenig mit Sorge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche März 20, 2013 · bearbeitet März 20, 2013 von asche Dieselbe Frage können wir uns auch für die DAB bank und ihre italienische Mutter Unicredit stellen. Oder auch die ehemalige HypoVereinsbank ... @Merkel-bashing: Was für ein Unfug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 20, 2013 · bearbeitet März 20, 2013 von vanity [mod] Aufgeräumt - bitte weiter mit NL-bezogenen Beiträgen im Sinne des TO. [/mod] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthias1980 März 21, 2013 [mod] Aufgeräumt - bitte weiter mit NL-bezogenen Beiträgen im Sinne des TO. [/mod] Diese Moderatoren, promt wird es ruhig hier Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella März 22, 2013 Nach 9,7% im Januar geht es im Februar mit 8,3% bergab... http://www.querschuesse.de/niederlande-immobilienpreise-mit-83-zum-vorjahresmonat/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jumpin53 März 31, 2013 Nun, ich war vor zwei Jahren in Holland an der Nordsee und wunderte mich schon damals, wie viele Objekte dort zum Verkauf standen. Letzte Woche war ich wieder in einem anderen Bereich an der See und zusammen mit meinem Kumpel bestaunten wir die Vielzahl der Verkaufsangebote :-) Was ich aber absolut nicht verstehen kann, ist wenn jemand hier etwas postet, er dann als dumm oder so ähnlich abqualifiziert wird. :-( Liegt das an der jeweiligen Selbstüberschätzung oder aboluter Ignoranz ?? Muß ich mir noch ne Weile anschauen, um da eine Antwort zu finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sulawesi März 31, 2013 Im Extrem: Ein Kollege, der in Dubai für Immobilienunternehmen gearbeitet hat, erzählte mir, dass dort während des Booms nur ca 70-80 % der fertiggestellten Wohnungen tatsächlich nach der Fertigstellung verkauft wurden. Ja, nur die bezogen, sondern als "Anlage" gekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel März 31, 2013 Nun, ich war vor zwei Jahren in Holland an der Nordsee und wunderte mich schon damals, wie viele Objekte dort zum Verkauf standen. Letzte Woche war ich wieder in einem anderen Bereich an der See und zusammen mit meinem Kumpel bestaunten wir die Vielzahl der Verkaufsangebote :-) Wo(ran) hast du denn die Menge der Angebote gesehen? Schon vor etwa 20 Jahren war mir in Holland (an der Nordsee) aufgefallen, daß es dort üblich ist, ein Schild ins Fenster zu hängen, wenn eine Wng. zu verkaufen ist; im Gegensatz zu D. Dadurch fallen zu verkaufende Wohnungen natürlich wesentlich mehr auf als bei uns. Vor knapp 2 Jahren habe ich mich dort (in Zandvoort) nochmal ein wenig mit Wohnungen beschäftigt, und habe gestaunt, wie teuer die geworden sind. Hätte ich doch bloß vor 20 Jahren dort zugeschlagen! Zumindest die Preise waren kein Anzeichen für einen Verkaufsdruck. Gruß, Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jumpin53 März 31, 2013 Ok, dann ist das da wohl so üblich. Danke für den Hinweis. Hier in Deutschland sieht man das ja auch immer öfter. Insbesondere bei den Büro-Immobilien reiht sich ein Schild an das nächste. M. E. sagt das doch schon etwas aus... mal abwarten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte April 22, 2021 · bearbeitet April 22, 2021 von Schildkröte Anbei ein FAZ-Artikel über niederländische Nebenwerte aus dem dortigen Nebenwerte-Index AMX. Erwähnt wird unter anderem Boskalis, deren Tochterunternehmen Smit Salvage gerade der Ever Given im Suezkanal wieder auf die Sprünge half. Auch der Hersteller von Navigationsgeräten TomTom ist im Index enthalten. Fundamental finde ich diese beiden Unternehmen nicht so interessant. Aber vielleicht sind die übrigen im Index enthaltenen Unternehmen einen Blick wert. Auf jeden Fall finde ich es interessant sich auch mal mit ausländischen Nebenwerten zu beschäftigen. Wer Einzelwerte scheut, für den gibt es auch ETF-Lösungen, um in den AMX zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho April 22, 2021 Am 17.3.2013 um 22:39 von BondWurzel: Denn die erst seit November 2012 amtierende Koalition hat eine neue Regelung für den Immobilienmarkt vorgeschlagen, der zufolge der von der Steuer absetzbare Anteil der Hypothekenschuld gesenkt werden soll, und zwar bis zum Jahr 2042 stufenweise um 0,5 Prozentpunkte jährlich Das soll den Boom, der durch die Niedrigstzinsen entstanden ist, abbremsen. In NL ist die Eigenheimquote viel höher und es gibt in Klein- und Mittelstädten kaum Mietwohnungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kezboard April 22, 2021 Und der dritte im Bunde wäre dann der AScX für die Small Caps. Weitere Werte findet man dann bv. hier Graag gedaan! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho April 22, 2021 · bearbeitet April 22, 2021 von Halicho Am 31.3.2013 um 15:27 von Maikel: Wo(ran) hast du denn die Menge der Angebote gesehen? Schon vor etwa 20 Jahren war mir in Holland (an der Nordsee) aufgefallen, daß es dort üblich ist, ein Schild ins Fenster zu hängen, wenn eine Wng. zu verkaufen ist; im Gegensatz zu D. Selbst in Städtchen mit 10.000 Einwohnern sind im Maklerschaufenster des öfteren 100 Angebote aufgeführt. Das wirkt befremdlich. Ähnlich wie in Spanien haben sehr viele Mittelschichtsniederländer Zweitwohnsitze in touristischen Gebieten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag