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TheTransporter

Langfristiges einfaches Portfolio

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TheTransporter
· bearbeitet von TheTransporter

Hallo Forum,

 

Ich bin neu hier und würde euch gerne um Rat fragen. Ich möchte ein simples Portfolio für meine unten dargestellte Situation erstellen. Ich habe bereits das Buch von Gerd Kommer gelesen und eine Weile das Forum hier verfolgt. Aktuell halte ich Positionen in zwei iShares-Fonds. Steuerlich machen diese mir jedoch "keinen Spaß", daher würde ich Sie ggf. gern in steuerlich unkompliziertere Produkte tauschen. Ich bin dabei nicht sicher ob ich die Nachteile von Swap-ETFs im Jahr 2013 (geringfügig höheres Risiko, sonst identisch zu Full-Replication) genau verstanden habe - für Aufklärung bin ich dankbar. Sofern Swap-ETFs kein großes Problem darstellen, sollten die Produkte von db-x-trackers und Comstage ja für mich attraktiv sein?

 

Basierend auf den unten darstellten Werten und meiner persönlichen Risikotoleranz dachte ich an eine Aufteilung 70% Aktien (als Index-ETFs) und 30% Cash (Tagesgeld). Letzteres dient auch als Notreserve im Falle von defektem PKW, Haushaltsnotfällen, kurzfristiger Arbeitslosigkeit usw.

Zu investieren sind initial erstmal 40kEUR.

 

Den Aktienanteil würde ich der Einfachheit halber in 75% MSCI World und 25% MSCI Emerging Markets splitten wollen. Ist das klug oder spricht etwas eindeutig dagegen?

Rausgesucht hatte ich mir als langfristiges Ziel

 

4,3kEUR im iShares MSCI World (ist schon da - würde ich halten) - DE000A0YBR38

16,7 kEUR im db-x-trackers MSCI World - LU0274208692 - da mutmaßlich steuerlich einfacher als der iShares

7kEUR in Comstage MSCI Emerging Markets TRN - LU0635178014

 

Fragen:

Bestehen zu den genannten Fonds größere Einwände? Gibt es 'bessere' Alternativen im Hinblick auf meine konkrete Situation? Sollte ich vielleicht lieber nicht swappende Fonds verwenden? Ist die Aufteilung des Portfolios so minimalistisch überhaupt in Ordnung oder grober Unfug?

 

Für Hilfe bin ich euch sehr dankbar. :)

 

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen<

Investment in einige Einzelwerte (Apple, Google, Conergy :/, BASF) sowie Posten in Indexfonds (iShares MSCI World, iShares TecDax)

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Bei der ING-Diba halte ich derzeit neben einigen wenigen Einzelwerten 4300 EUR im iShares MSCI World DE000A0YBR38 und 100 EUR im iShares TecDax DE0005933972.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

1-2 Std. pro Woche maximal.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Bis zu 30% Verlust sind zu verschmerzen, bei mehr werde ich nervös.

 

Optionale Angaben:

1.Alter: 30

2. Berufliche Situation: Unbefristet festangestellt, Ingenieur.

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? ja

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: passive

1. Anlagehorizont1

10-40 Jahre - je nach persönlichen Umständen ist das noch nicht konkreter absehbar.

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge und ggf. Immobilienkauf

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Periodische Einmalanlagen

4. Anlagekapital:

40k EUR initial, dann ca. 700 EUR/Monat gesamt.

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Yoko

Wieso macht der iShares MSCI World (ist schon da - würde ich halten) - DE000A0YBR38 steuerlich Probleme? Dieser Fond ist ja in Deutschland registriert, Probleme sollte es doch eigentlich nicht geben?

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TheTransporter

Wieso macht der iShares MSCI World (ist schon da - würde ich halten) - DE000A0YBR38 steuerlich Probleme? Dieser Fond ist ja in Deutschland registriert, Probleme sollte es doch eigentlich nicht geben?

Hi Yoko,

leider nicht, der ist in Irland angesiedelt und thesaurierend. Man muss dann mit den Werten vom Bundesanzeiger arbeiten.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Basierend auf den unten darstellten Werten und meiner persönlichen Risikotoleranz dachte ich an eine Aufteilung 70% Aktien (als Index-ETFs) und 30% Cash (Tagesgeld). Letzteres dient auch als Notreserve im Falle von defektem PKW, Haushaltsnotfällen, kurzfristiger Arbeitslosigkeit usw.

Zu investieren sind initial erstmal 40kEUR.

 

 

Sorry , da hast Du Dich aber nicht ausreichend vorbereitet.

Aber Du bist ja hier zum Lernen ;)

 

Die Rücklagen für PKW, Notfälle etc. haben im Gesamtdepot mit RK3 und RK1 nichts zu suchen und sind außen vor zu lassen.

Wenn das Rücklagen sind , kann man die nicht einfach gedanklich dem Depot zurechnen.

Zur Vorgehensweise sei auf Marcises Guide zur Entwicklung einer Anlagestrategie und dem deduktiven Ansatz von Schinzilord in den jeweiligen Musterdepots verwiesen.

 

Längerfristig anzulegen wären danach allenfalls 28 k und hiervon 70 % RK3 und 30 % RK1.

Für RK3 läge man da bei ( abgerundet ) 19 k .

 

M.E. kann man damit schon sich des Studiums von supertobs mittlerem Musterdepot oder den Vorschlägen von Licualas Mischungsthread widmen.

Bei der Summe würde ich mich nicht mehr mit der Einfachlösung MSCI World u. EM begnügen, sondern die "4-ETF-Lösung" ( für den Aktienanteil ) ins Auge fassen.

Will heißen ( bei Regionengewichtung nach BIP-Daten ) :

30 % StOXX Europe 600

30 % MSCI USA oder S&P 500

30 % MSCI EM

10 % MSCI Pacific

 

Wie Du da zu steuerlich einfachen Lösungen kommst, kannst Du mal in den Depotvarianten von Marcise nachschlagen.

 

Und für die 30 % RK1 kann man anstelle von Tagesgeld sich bereits an eine Sparbriefleiter von wenigstens 2 Sprossen ( bei der ING-Diba sogar 3 Sprossen ) wagen.

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TheTransporter
· bearbeitet von TheTransporter

Hallo Troi,

 

Danke schonmal für Deine Tipps. Ein paar Fragen habe ich aber noch.

 

sondern die "4-ETF-Lösung" ( für den Aktienanteil ) ins Auge fassen.

Will heißen ( bei Regionengewichtung nach BIP-Daten ) :

30 % StOXX Europe 600

30 % MSCI USA oder S&P 500

30 % MSCI EM

10 % MSCI Pacific

Die Aufteilung verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt noch nicht. Nach allem was ich bisher hier gelesen habe und aus den Fondsprofilen erkennen kann ist doch in den ersten beiden eine gewisse Dopplung und insgesamt gewichtet man bei dieser Aufteilung doch Amerika (durch Pacific) deutlich stärker als es ein MSCI World täte? Das würde mir offen gesagt starke Bauchschmerzen machen.

 

40% EM+Pacific ... Welche Gründe gibt es dafür und warum noch mal extra Pacific? Wirtschaftlich halte ich von dieser Region persönlich nicht so viel und die 40% Gesamtanteil erscheinen mir wie eine starke Wette. Ich lasse mich aber natürlich gern vom Gegenteil überzeugen wenn gute Gründe dafür sprechen.

 

Wie Du da zu steuerlich einfachen Lösungen kommst, kannst Du mal in den Depotvarianten von Marcise nachschlagen.

Hatte ich reingeschaut, allerdings gerade weil es dort nur ein Depot gibt dass "steuerlich unproblematisch" ist und dieses allerdings stark auf deutsche Staatsanleihen setzt - die ja im Moment nach allem was man hier liest eher nicht der Brüller sind - hatte ich noch nach Alternativen gefragt. w00t.gif

 

Und für die 30 % RK1 kann man anstelle von Tagesgeld sich bereits an eine Sparbriefleiter von wenigstens 2 Sprossen ( bei der ING-Diba sogar 3 Sprossen ) wagen.

Da weiß ich - platt gesagt - nicht was es bringen soll. 1% in allen Fällen vs. genau das gleiche Prozent aufs Tagesgeld - da kann ich es doch auch sein lassen und täglich an mein Geld kommen? Wo ist der Vorteil der Sparbriefleiter?

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BTX

 

 

 

40% EM+Pacific ... Welche Gründe gibt es dafür und warum noch mal extra Pacific? Wirtschaftlich halte ich von dieser Region persönlich nicht so viel und die 40% Gesamtanteil erscheinen mir wie eine starke Wette. Ich lasse mich aber natürlich gern vom Gegenteil überzeugen wenn gute Gründe dafür sprechen.

 

Guckst du hier.

 

DM ungleich EM, oder in Ländern:

 

Pacific: Australia, Hong Kong, Japan, New Zealand, and Singapore

EM: Brazil, Chile, China, Colombia, Czech Republic, Egypt, Hungary, India, Indonesia, Korea, Malaysia, Mexico, Morocco, Peru, Philippines, Poland, Russia, South Africa, Taiwan, Thailand, and Turkey*.

 

Da weiß ich - platt gesagt - nicht was es bringen soll. 1% in allen Fällen vs. genau das gleiche Prozent aufs Tagesgeld - da kann ich es doch auch sein lassen und täglich an mein Geld kommen? Wo ist der Vorteil der Sparbriefleiter?

 

Na ja, 1% sind es dann nicht ganz, aber leider auch nicht viel mehr. Ich würde auch eher zu TG tendieren

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Joseph Conrad

Hallo zusammen,

 

@TheTransporter:

 

ich gewichte EM und Pacific sogar zu 50% in meinem Aktienfondsdepot und das seit Jahren. Das es mit EM und Südostasien dann gewisse Überschneidungen gibt finde ich unproblematisch.

Südostasien und hier besonders die ASEAN-Staaten sind doch sowas von aufstrebend. ASEAN ist ein ganz guter Ausgleich zur EU finde ich. Mit Australien hast du gleich noch den Minen-Fonds gespart.

Also gar keine heißere Wette als manch andere Gewichtung.

 

 

Gruß

Joseph

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