Schildkröte April 2, 2016 The Clorox (CLX) wäre auch Drogerie und ist bisher immer besser als BDF gewesen. Clorox hat allerdings lediglich eine Eigenkapitalquote von 2,83%. Colgate-Palmolive ist jedoch auch bloß noch mit einer Eigenkapitquote von 0% unterwegs... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Freigeist April 2, 2016 · bearbeitet April 2, 2016 von Freigeist The Clorox (CLX) wäre auch Drogerie und ist bisher immer besser als BDF gewesen. Clorox hat allerdings lediglich eine Eigenkapitalquote von 2,83%. Colgate-Palmolive ist jedoch auch bloß noch mit einer Eigenkapitquote von 0% unterwegs... Habe mir gerade den 2015 Annual report von Colgate-Palmolive auf die schnelle angeschaut. Das sieht ja wirklich katastrophal aus. Bilanzsumme:11,958 Mrd. USD. Verbindlichkeiten: 12,002 Mrd. USD. Davon Finanzverbindlichkeiten 8,537 Mrd. USD Negatives Shareholder Eigenkapital von 0,3 Mrd. USD, und dabei ist noch nicht einmal der Goodwill von 2,1 Mrd. USD abgezogen. Es sollte jedem klar sein, der in dieses vermeintlich "sichere und bodenständige" Konsumgüterunternehmen investiert, dass er keine Buchwerte erwirbt sondern nur Schulden und mögliche Unternehmensgewinne in der Zukunft... Das Unternehmen zahlt zudem die Dividenden zumindest im Jahr 2015 von der Substanz, wobei man bei dieser Firma von keiner Substanz sprechen kann! Gewinn 2015: 0,941 Mrd USD Dividende 2015: 1,355 Mrd. USD Ausschüttungsquote: 144% Zum Vergleich Beiersdorf: Bilanzsumme: 6,873 Mrd. EUR Verbindlichkeiten: 2,672 Mrd. EUR Eine EK-Quote von 60% und im Grunde genommen keine Finanzverbindlichkeiten. (Wer es genau haben will: Langfristige Finanzverbindlichkeiten: 1 Mio EUR, kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 109 Mio. EUR, macht eine Finanzverbindlichkeitenquote von 1,6%, Angaben aus dem Annual Report 2015). Desweiteren bezahlt Beiersdorf seine Dividende nicht aus der Substanz, im Jahr 2015 bei einem Unternehmensgewinn von 718 Mio. EUR wurden 159 Mio. EUR Dividende ausgeschüttet. Das macht eine Ausschüttungsquote von 27%. Zudem hat Beiersdorf keinen hohen Goodwill in der Bilanz stehen, der das negative Eigenkapital bei Colgate-Palmolive noch erheblich verschlechtert. Goodwill Colgate-Palmolive: 2,103 Mrd. USD Negatives Shareholder Eigenkapital bei abgezogenem Goodwill: minus 2,402 Mrd. USD Goodwill Beiersdorf: 81 Mio EUR. Shareholder Eigenkapital bei abgezogenem Goodwill: 4,107 Mrd. EUR. Beiersdorf hat auch die Marken 8x4, Florena, Eucerin, labello, tesa etc. im Repertoire. Haben Colgate-Palmolive, die Konsumgütersparte von Henkel, Church & Dwight usw. Wirklich so viel mehr Marken im Repertoire? Ich will Beiersdorf niemandem madig reden, aber ich erkenne keinen vernünftigen Grund für diese Prämiumbewertung, gerade weil es so viele Alternativen gibt. Das ist ja fast schon eine Beleidigung für Beiersdorf. Und ja durch diese grundsolide Finanzierung und sehr starke Bilanz von Beiersdorf hat eben diese Firma eine, zumindestens gegenüber Colgate-Palmolive, berechtigte Prämiumbewertung. Über die Höhe der Prämienbewertung lässt sich natürlich trefflich streiten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse April 2, 2016 Oh je, oh je...was man hier so alles lesen muss. Alle der genannten Unternehmen sind hervorragende, gesunde, konservative Blue Chips allererster Güteklasse: egal ob Clorox, Colgate-Palmolive, Beiersdorf, Church&Dwight oder Unilever. Vergleichbar sind sie eh nur bedingt, ob bilanziell oder vom Produktportfolio. Da gibt's einfach große Unterschiede... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte April 3, 2016 · bearbeitet April 3, 2016 von Schildkröte Grundsätzlich sagt die Eigenkapitalquote (hier negativ) wenig über die finanzielle Stabilität eines Unternehmens aus. Solange die Free-Cash Flow Generierung ausreichend ist, kann ein Unternehmen auch auf Dauer negatives Eigenkapital aufweisen, ohne dass die finanzielle Stabilität in Frage gestellt wird. (Wer mein Buch zu Hause hat: Ich bin auf das Thema in Kapitel 1 und 3 mit dem Beispiel Yum! Brands kurz eingegangen.)Auf die Dividendenfähigkeit kann eine negative Eigenkapitalquote aber sehr wohl Auswirkungen haben: Im Fall von deutschen Unternehmen ist z.B. eine Ausschüttung i.d.R. nur bei positivem Eigenkapital im HGB Einzelabschluss der Mutter möglich. Dies entspringt dem Gläubigerschutzgedanken. In den USA ist das anders geregelt: Hier gilt ein recht weich definierter Test, ob eine Ausschüttung möglich ist oder nicht. Bei Unternehmen mit so hohen Free Cash Flow-Margen wie in der Tabak-Industrie sollte dies kein Problem sein. Es muss aber grundsätzlich auch klar sein, dass auf alle Ewigkeit negatives Eigenkapital keine sinnvolle Basis darstellt. Die Dividendenfähigkeit sollte aber anhand des operativen und freien Cashflows ermittelt werden. Zitat von Stairway aus Onassis´ Blog: http://dividenden-sa...rd/#comment-730 @ Freigeist: Zugegeben, Clorox und Colgate fahren hinsichtlich der Eigenkapitalquote einen heißen Reifen. 2015 verzeichnete Colgate einen negativen Sondereffekt. Das ändert jedoch nichts an meiner Auffassung, dass ich Beiersdorf für völlig überteuert und wachstumsschwach halte. Wenn schon nicht Clorox oder Colgate für Dich durchgehen, was hättest Du dann ggf. gegen Henkel oder Church & Dwight vorzubringen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Juni 19, 2016 In der aktuellen Printausgabe der WirtschaftsWoche ist ein Artikel über Beiersdorf. Er erscheint möglich, dass Beiersdorf Edgewell (Abspaltung von Energizer) übernimmt, dem weltweit zweitgrößten Hersteller von Rasierklingen (Wikinson - die Nr. 1 Gillette gehört zu P&G). Beiersdorf könne eine Übernahme bis 8 Mrd. € stemmen, ohne Schulden aufnehmen zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver November 3, 2016 WIRTSCHAFT KÖRPERPFLEGE Die wundersame Begeisterung der Japaner für Nivea Von Birger Nicolai | Stand: 19:05 Uhr | Lesedauer: 5 Minuten Ausgerechnet Japan überholt die USA als wichtigster ausländischer Absatzmarkt für Nivea-Produkte. Doch das Sortiment ist dort ein ganz anderes als das in Deutschlands Drogeriemärkten. ... Die wichtige Beiersdorf-Marke hat zudem das altbackene Image nach und nach abgelegt. Mit Neuheiten wie der Nivea Men Creme oder auch mit einem Nassrasierer für Frauen zeigt Nivea Mut zu Innovationen. Dazu passt, dass seit Monaten Gerüchte kursieren, Beiersdorf würde einen Hersteller von Rasierapparaten und Rasierklingen übernehmen. ... Zahlen zum erwarteten Gewinn nannte der Manager jedoch nicht. Der Umsatz von Beiersdorf soll in diesem Jahr um drei bis vier Prozent höher ausfallen. Von Januar bis September dieses Jahres ist der Konzernumsatz organisch um drei Prozent auf rund fünf Milliarden Euro gestiegen, also ohne den Einfluss von Wechselkursänderungen zu berücksichtigen. Die Anhebung der Jahresprognose ließ die im Börsenindex Dax notierte Beiersdorf-Aktie danach um bis zu sechs Prozent im Kurs steigen. ... https://www.welt.de/wirtschaft/article159246411/Die-wundersame-Begeisterung-der-Japaner-fuer-Nivea.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 16, 2019 In den vergangenen Jahren hielt sich der Konzern vor allem mit der Entwicklung neuer Märkte und Marken zurück, während die Umsätze zunächst organisch weiter stiegen. ... Der Konzern koppelte seinen Bonus an die Gewinnmargen, so dass sein Gehalt mit sinkenden Investitionen umso stärker stieg. Hier der vollständige Artikel aus Capital. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte April 16, 2019 · bearbeitet April 16, 2019 von Schildkröte Morgen findet die HV von Beiersdorf statt. Anbei ein sehr ausführlicher Artikel vom Handelsblatt zu der Bilanz und den Wachstumsperspektiven des Unternehmens. Zitat Beiersdorf ist im Vergleich mit anderen Weltkonzernen zu klein. Der Konzern müsse ein sich schließendes Zeitfenster nutzen, um in den Wachstumsmärkten Anteile zu erobern, bevor sie verteilt sind. ... Zudem will er den Gewinn je Aktie steigern, indem Beiersdorf Steuern vermeidet. Die Steuerquote, die in den vergangenen Jahren stets über 30 Prozent lag, soll auf 28 Prozent sinken. ... Die Beiersdorf-Großaktionäre ... halten die Zahlung seit Jahren bei 70 Cent je Aktie stabil. Damit schüttet Beiersdorf nur einen Bruchteil des Gewinns aus – exakt 159 Millionen Euro. Das soll auch in Zukunft so bleiben, obwohl die Kleinaktionäre seit Jahren auf der Hauptversammlung gegen die Beschlussvorlage zur Dividende Sturm laufen. Letzteres ist so neu nicht. Ersteres auch nicht. Bezüglich der Kosmetik-Sparte von Henkel wird ähnliche Kritik vorgetragen. Möglicherweise wird es also mittelfristig zu Konsolidierungen in der Konsumgüterbranche kommen. Ansonsten ist die momentane (?) Schwäche branchenüblich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Mai 13, 2019 · bearbeitet Mai 13, 2019 von John Silver Zitat COPPERTONEBeiersdorf kauft US-Sonnenschutzmarke – Bayer erhält halbe Milliarde Dollar Der Nivea-Hersteller zahlt 550 Millionen Dollar für das von Bayer aussortierte Sonnenschutzmittel Coppertone. Die Marke gilt in den USA als Ikone. Bert Fröndhoff Christoph Kapalschinski 13.05.2019 - 20:11 Uhr ... https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/coppertone-beiersdorf-kauft-us-sonnenschutzmarke-bayer-erhaelt-halbe-milliarde-dollar/24337332.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte August 6, 2019 Beiersdorf legt Zahlen für das erste Halbjahr vor: Zitat Der Umsatz des Dax-Konzerns hat in den erstem sechs Monaten 2019 im Vorjahresvergleich um 4,8 Prozent auf 3,837 Milliarden Euro zugelegt. Beide Unternehmensbereiche tragen zum Umsatzplus bei – Consumer (Nivea, La Prairie, Hansaplast) wächst um 5,4 Prozent, die Klebstofftochter Tesa um 2,4 Prozent. Die Ebit-Umsatzrendite ohne Sondereffekte sinkt wegen Investitionen in die Innovationsoffensive „Care+“ leicht auf 14,5 Prozent. Beiersdorf hält seine Gewinn- und Umsatzprognose aufrecht. Das Umsatzwachstum 2019 soll konzernweit drei bis fünf Prozent betragen. Hier der vollständige Artikel vom Handelsblatt, in dem näher auf die einzelnen Segmente eingegangen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pltzko Februar 17, 2021 Beiersdorf verliert wegen Corona deutlich Umsatz Zitat Der Umsatz lag mit 7,025 Milliarden Euro um 8,2 Prozent unter Vorjahresniveau, wie das Unternehmen mitteilte. «Organisch», das heißt aus eigener Kraft, gibt das Unternehmen ein Umsatzminus von lediglich 5,7 Prozent an. Weltweite coronabedingte Restriktionen in wichtigen Märkten und Reisebeschränkungen hätten die Geschäftsentwicklung erheblich beeinträchtigt - vor allem im zweiten Quartal. Der Konzerngewinn schrumpfte um 19,3 Prozent auf 636 Millionen Euro. Aktuell -6,00% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag