Stoxx Juni 8, 2013 Passend hierzu der Vorschlag der Saxo-Bank für ein Balanced Portfolio u.a. auf Grundlage des PP. Artikel findet sich hier. Bei welcher Anlagesumme? Gut, bei > 250k macht sowas Sinn, darunter m. E. nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juni 9, 2013 Warum >250k? Paper gelesen? Monatliches Rebalancing mit Kosten 0,2% ist Teil der Strategie. Wöchentliches Rebalancing liefert noch 0,5% höhere Rendite, ist aber nach Kosten nicht effektiv. Wenn du also mit 20.000 anfängst, fressen dir die Kosten die Performance weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Juni 9, 2013 Warum >250k? Paper gelesen? Monatliches Rebalancing mit Kosten 0,2% ist Teil der Strategie. Wöchentliches Rebalancing liefert noch 0,5% höhere Rendite, ist aber nach Kosten nicht effektiv. Wenn du also mit 20.000 anfängst, fressen dir die Kosten die Performance weg. Rebalancing, wenn Wert seine Zielallokation um mehr als 20 % verletzt hat und dann nur gegen den Wert, der am Schlechtesten gelaufen ist. Das dürfte auf keinen Fall jeden Monat vorkommen, wenn die Vola aller Märkte nicht freidreht. Für ein sinnvolles RP-Ergebnis müßte man damit aber alle Assets auf ein Leverage-Adjusted Expected Excess Return bringen. Wie willst du denn Cash hebeln, durch Kredit? Cash kommt in den mir bekannten RP-Portfolios nicht vor, daher stellt sich vermutlich das Problem nicht. Die haben nicht mal kurzlaufende Staatsanleihen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
postguru Juni 9, 2013 Hat hier eigentlich mal jemand eine Risk-Parity-Variante des klassischen PP berechnet bzw. könnte das mal schnell durch etwaige Tools durchjagen? Cash kommt in den mir bekannten RP-Portfolios nicht vor, daher stellt sich vermutlich das Problem nicht. Die haben nicht mal kurzlaufende Staatsanleihen ... Wir sind ja im Thread "Harry Browne's Permanent Portfolio" und der Wunsch war, dieses Portfolio mit RP zu berechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord Juni 9, 2013 Wie willst du denn Cash hebeln, durch Kredit? Das HBPP zu hebeln macht natürlich nur dann Sinn, wenn man die Cash-Komponente von ihrer strategischen Funktion zu einer reinen Risikosteuerungsfunktion degradiert. Kann man machen, ist aber nicht ganz ungefährlich: Es gab in der Vergangenheit schon etliche 5-Jahres- Zeiträume, in denen das HBPP deutlich unter der reinen Cash-Rendite lag. Lässt man Cash komplett weg oder hebelt sogar, dürften sich diese Underperformances deutlich verschärfen und/oder verlängern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
postguru Juni 9, 2013 Cash könnte ja eine feste Quote von 25% behalten und die verbleibenden 75% nach RP gewichten. Wenn denn eine Abweichung von der Gleichgewichtung gewünscht wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Juni 9, 2013 Was bringt das HBPP-Risk-Paritý für einen Vorteil? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
postguru Juni 9, 2013 Was bringt das HBPP-Risk-Paritý für einen Vorteil? keine Ahnung, war nicht meine Idee Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Juni 9, 2013 Es gab in der Vergangenheit schon etliche 5-Jahres- Zeiträume, in denen das HBPP deutlich unter der reinen Cash-Rendite lag. Wann denn? Der längste hier gefundene waren 3 Jahre (2000-2002). Was bringt das HBPP-Risk-Paritý für einen Vorteil? keine Ahnung, war nicht meine Idee Keine Ahnung, ob es einen Vorteil bringt. Die Idee war halt, eine Art Basisvariante zu finden, die man dann je nach persönlicher Risikoneigung beliebig hebeln kann. Das scheint ja wegen der Cash-Komponenten nun nicht ganz einfach zu sein bzw. wie Nord bemerkte ggf. zu riskant. Wahrscheinlich läuft das auch der eigentlichen Idee ein "risikoloses" Portfolio zu haben zuwider. Nur Ziel der Hebelung ist ja eben eine höhere Rendite. Postguru hatte die Idee genannt, Cash aus der Parity-Berechnung rauszunehmen. Den Gedanken hatte ich auch schon, hab nur keine Ahnung, ob das so einfach funktioniert. Also sofern solch ein gehebeltes PP möglich ist, würde mich interessieren, was da die sinnvollste Variante wäre und wie man dafür die Zielgewichtung ermitteln müsste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Juni 9, 2013 Mal ne blöde Frage: Hebeln kostet doch auch Geld, oder nicht? Für mich ist ein Hebel nichts anderes als Handel auf Pump. Dieser Kredit kostet aber Geld und somit muss die Rendite über den Kreditkosten liegen. Bei den meisten Anleihen dürfte das kaum möglich sein, höchstens bei Junk. Wo ist mein Denkfehler? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 10, 2013 Mal ne blöde Frage: Hebeln kostet doch auch Geld, oder nicht? Für mich ist ein Hebel nichts anderes als Handel auf Pump. Dieser Kredit kostet aber Geld und somit muss die Rendite über den Kreditkosten liegen. Bei den meisten Anleihen dürfte das kaum möglich sein, höchstens bei Junk. Wo ist mein Denkfehler? Kein Denkfehler. Das ist so. Institutionelle können zum EONIA-Satz leihen. Der ist sehr niedrig und somit ist das Hebeln auch recht billig. Für Privatanleger existieren aus meiner Sicht hohe unerkannte Risiken, sodass ich selbst auch die Finger vom Anleihenkauf auf Kredit lassen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord Juni 10, 2013 Was bringt das HBPP-Risk-Paritý für einen Vorteil? In der Theorie sollte sich bei RP-Gewichtung am meisten Gewinn beim antizyklischen Rebalancing abschöpfen lassen. Ansonsten war das RP-gewichtete HBPP in der Vergangenheit auch noch relativ nah am optimalen Rendite-Risikoverhältnis, aber wie gesagt: Vergangenheit. Wann denn? Der längste hier gefundene waren 3 Jahre (2000-2002). Du hast recht, es sind nicht so viele Zeiträume. Ich hatte das ursprünglich fälschlicherweise anhand von arithmetischen Renditen berechnet. Als Quelle hatte ich http://europeanpermanentportfolio.blogspot.be/p/permanent-portfolio.html benutzt und das US-Portfolio betrachtet, da es die längste Historie hat und sozusagen das Ur-HBPP darstellt. Die einzigen 5-Jahreszeiträume, in denen das HBPP die Cash-Komponente underperformed, sind 80-85, 81-86 (jeweils erheblich) sowie 88-93 (leicht). Außerdem gibt es noch einige, in denen die Overperformance fast Null ist: 87-92, 90-95, 97-02. Dafür hat es wiederum einen 15-Jahreszeitraum (!) gegeben, in dem das HBPP seine Cash-Komponente underperformed hat: 80-95. War halt ne miese Zeit für Gold während die Zinsen hoch waren. Da kommt man dann schon etwas in grübeln. Das gleiche nochmal für die RP-Gewichtete Variante mit fixem 25%-Cash-Anteil: Underperformande 5-Jahreszeiträume: 77-82, 80-85, 81-86. Längste Underperformance: 8 Jahre (77-85). Auch das spräche also wieder für die RP-Variante. Und natürlich wieder alles nur Vergangenheitsbetrachtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Juni 10, 2013 Die einzigen 5-Jahreszeiträume, in denen das HBPP die Cash-Komponente underperformed, sind 80-85, 81-86 (jeweils erheblich) sowie 88-93 (leicht). Außerdem gibt es noch einige, in denen die Overperformance fast Null ist: 87-92, 90-95, 97-02. Dafür hat es wiederum einen 15-Jahreszeitraum (!) gegeben, in dem das HBPP seine Cash-Komponente underperformed hat: 80-95. Ach so, du meintest die Gesamtperformance in den Zeiträumen. Da hatte ich wohl was falsch verstanden. Das gleiche nochmal für die RP-Gewichtete Variante mit fixem 25%-Cash-Anteil: Underperformande 5-Jahreszeiträume: 77-82, 80-85, 81-86. Längste Underperformance: 8 Jahre (77-85). Auch das spräche also wieder für die RP-Variante. Wie sieht dann die finale Aufteilung in dieser Version aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord Juni 11, 2013 Wie sieht dann die finale Aufteilung in dieser Version aus? 25% S&P 500 35% US Gov LT-Bonds (30y) 15% Gold 25% T-Bills Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 11, 2013 60% in US-Schuldscheinen? Puuuuh...mutig, mutig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Juni 11, 2013 · bearbeitet Juni 16, 2013 von asherah 60% in US-Schuldscheinen? Puuuuh...mutig, mutig. Als Europäer solltest Du doch eh € statt USD nehmen, nach der Reinheit der Lehre. Aber die hat ja eh das Problem, dass Gold in Deutschland noch nie ein Inflationsschutz war, der sich nicht erst nach Dekaden auswirkt. Schwamm drüber Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Juni 16, 2013 Ich habe mich heute ein wenig mit der Frage beschäftigt, wie sich das PP wohl bei (stark) steigenden Zinsen verhalten wird. Die Vergangenheit sagt zwar nichts über die Zukunft, aber sie sah für die USA so aus: Periode 1978 - 1984, Zinsen stiegen am langen Ende von um die 8 % bis an 15 %. Treasury Yield 30 Years Das PP reagierte hierauf wie folgt: Gold war allerdings nicht - wie heute - dicht am Höchststand, sondern kam von ganz unten (unter 200 USD) und der Kurs stieg auf 800 USD. Spontan hätte ich hier eine deutlich schlechtere Performance erwartet. Aber das Rebalancing (35/15 Band) aus dem Gold in die anderen Assets hat geholfen, wie diese monatliche Detaildarstellung zeigt: Irgendwie glaube ich aber nicht, dass Gold wieder eine solche Performance hinlegen wird, wenn es zu einem spürbaren Zinsanstieg kommen sollte, denn wir sind auf einem ganz anderen Preisniveau. Dies würde m.E. massive Inflationsängste erfordern und den Glauben, dass Gold hilft. Aber ggf. bekommen wir ja vor dem Zinsanstieg noch den Goldcrash und die Geschichte wiederholt sich doch P.S. Interessant ist, dass der MDD in diesem Zeitraum bei 17 % lag! Bei den Betrachtungen auf den 31.12. und damit einem Großteil der Berichterstattung über das PP taucht der gar nicht auf, sondern es wird mit einem deutlich niedrigeren MDD argumentiert. P.P.S. Link zum Rechner http://www.peaktotrough.com/hbpp.cgi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Juni 16, 2013 · bearbeitet Juni 16, 2013 von Dandy @Asherah Denkst Du man kann die Zeit wirklich mit der heutigen vergleichen? Damals war es ja eine Phase der starken Inflation die zu solch hohen Zinsen geführt hatte (damals hätte man mal besser ein paar 30 jährige Anleihen gekauft ...). Heute haben wir eine eher geringe Inflation und extrem niedrige Zinsen.Zinssteigerungen werden irgendwann kommen müssen, aber evlt. nicht um einer davongaloppierenden Inflation entgegenzuwirken. Insofern würde ich auch keinen Run auf Gold zwecks Inflationsangst erwarten. Allerdings war das auch nicht der Grund für den Run auf Gold der letzten Jahre - da war es eher die Angst vor einem Zusammenbruch (wobei eine schlagartige Entwertung auch sowas wie eine Art Inflation ist). Jedenfalls scheint mir aktuell eher die Gefahr einer großen Deflation zu bestehen. Gab es schonmal eine vergleichbare Phase in der Geschichte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Juni 16, 2013 Gab es schonmal eine vergleichbare Phase in der Geschichte? Dieselbe Frage hatte ich mir auch schon gestellt, bin aber zu keiner befriedigenden Antwort gekommen. Aus meiner Sicht gab es eine relativ vergleichbare Phase vor 1940: Anleihen auf Rekordniveau, Aktien nach einem deflationären Schock eher in der Seitwärtsphase, niedriges Zinsniveau. Allerdings war der Goldpreis damals fix, was die Sache etwas erschwert. Im Verhältnis zu Aktien war Gold damals jedoch überbewertet (wie jetzt auch), die Verhältnisse zu anderen Rohstoffen ähnelten ebenfalls der aktuellen Situation. Was die Entwicklung in den Jahren danach angeht (fallende Anleihen, steigende Zinsen, neue große Aktienhausse, letztes Aufbäumen von Gold), deckt sich das so etwa mit meinem präferierten Szenario für die nächsten Jahre. Hoffen wir nur, dass der Weltkrieg dabei ausbleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Juni 17, 2013 · bearbeitet Juli 1, 2013 von asherah @Asherah Denkst Du man kann die Zeit wirklich mit der heutigen vergleichen? Damals war es ja eine Phase der starken Inflation die zu solch hohen Zinsen geführt hatte (damals hätte man mal besser ein paar 30 jährige Anleihen gekauft ...). Mit der heutigen sicher nicht, da wir weder Inflationsangst noch wirklich steigende Zinsen haben. Mit dem Satz "Dies würde m.E. massive Inflationsängste erfordern und den Glauben, dass Gold hilft." wollte ich deutlich machen, dass sich m.E. diese Performance nur wiederholen kann, wenn parallel zu den steigenden Zinsen die Inflationsangst massiv zunehmen sollte. Was als Nächstes kommt, weiß vermutlich nicht mal die Zukunft selbst ... es sind zu vielen Szenarien denkbar, aber das ist ja eigentlich auch wieder Normalzustand und dem sollte das Depot Rechnung tragen: Wie wir wissen, wissen wir nichts und alles kann kommen. Erinnern wir uns, wie viele hier (so auch ich) 2010, dann halt 2011, nun aber 2012 und auf jeden Fall 2013 steigende Zinsen/Inflation erwartet haben. Wenn wir Pech haben, haben wir noch zehn Jahre diese Zinsen und finanzielle Repression. Ob es die 50er wieder werden? In den 40ern hatten wir kein QE und keinen Währungskrieg. Denkbar wäre ebenso gut, dass wir in eine Abwertungsspirale des USD gehen und damit die 70er wiederholen. Damals haben die USA auch ihre Probleme exportiert, aber damals gab es keinen Hauptgläubiger China. Wir leben in interessanten Zeiten ... schauen wir mal, wie sich der Kampf Schiiten vs. Suniten entwickelt. Siehst ja so aus, als wäre der Iran so nett und würde den Israelis einen Kriegsgrund liefern. 4.000 Revolutionsgardisten in Syrien werden in Israel sicher auf Begeisterung stoßen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Oktober 31, 2013 Hallo, Ich hole mal den alten Faden nach oben. Mein PPPP sieht jetzt (ca. seit dem 01.08.2013) wie folgt aus: 25% Aktien : Classic Global Equity Fund 25% Renten: Bund 30-J 25% Gold: ZKB-ETF (20%) + Münzen (5%) 25% Geld: TG comdirect Gesamtperformance: 0,7% Mein PPVP besteht aus: ZZ2 und dem Absolutissimo Fund - gleichgewichtet. Gesamtperformance weiss ich nicht. Habt Ihr noch Kommentare dazu? Allgemeine und spezielle? @Nord: wie geht es Deinem PP. Bist Du noch dabei? Gruß Paul Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Oktober 31, 2013 25% Renten: Bund 30-J Hhm, ihr habt die wirklich im Depot ... ich traue mich an die nicht ran. Mein PPVP besteht aus: ZZ2 und dem Absolutissimo Fund - gleichgewichtet. Wofür steht PPVP? Ist das sowas wie ein aktiv gemanagtes Parallel-Depot? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord November 1, 2013 @Nord: wie geht es Deinem PP. Bist Du noch dabei? Ja, noch dabei. Ich überwache die Performance aber nicht regelmäßig. Ende November steht mein jährliches Rebalancing an, dann schau ich mal nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther November 1, 2013 · bearbeitet November 1, 2013 von PaulPanther an Maciej: Ja, ich habe die 30-J wirklich im Depot. PPPP steht für Paul Panthers (satt HB für Harry Brown) Permanent Portfolio. VP steht für variables Portfolio - ein Portfolio, in dem man seine sonstigen Vorlieben austoben darf. an Nord: ich verfolge schon die Entwicklung, habe aber nicht vor, ausserhalb des 15/35 Bandes einzugreifen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag