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Depot/Zins&Dividende/Transaktionen

Empfohlene Beiträge

Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

Irgendwie erscheint mir die Ruhe an den Finanzmärkten jedoch trügerisch zu sein, daher bleibt weiterhin ein Fuß auf der Bremse. Auch in meinem privaten Umfeld kommen plötzlich Fragen nach Aktien auf von Personen, die sonst damit nichts zu tun haben. Ein Warnzeichen!!!

 

Geht mir momentan auch so. Habe 4 Kollegen aus Deutschland und Spanien seit 3 Monaten hier. Alles Singles, unter 35 und gut verdienende Inbetriebnehmer. Die deutschen verdienen (je nach Einsatz-Land) 5.000-8.000 € pro Monat netto. Der A8 steht schon in der Garage. Ein Haus brauchen die Jungs nicht und vor lauter Arbeit können die das Geld nicht verprassen.

 

Der Spanier zockt ab und zu ein bisschen ohne fundiertes Basiswissen. Er hat bisher überwiegend Verluste eingefahren.

 

Der zweite Kollege hat ein gemischtes Depot, u. a. eine Mine, wo er mal gearbeitet hat, oder einen Display Hersteller und sowas. Eine klare Strategie hab ich bisher nicht erkennen können. Also weder Fundi noch Chartist. Wir haben uns mal über Aktien unterhalten.

 

Die anderen Kollegen haben zugehört und fragen jetzt nach Tipps. Kann sein, dass ich im nicht repräsentativen Mileu bin. Aber soviel Aktien-Interesse habe ich noch nie erlebt.

 

Andrerseits, Tutti, was soll ich machen? Alleine durch die Sparquote hab ich bis Weihnachten 50% Cash, und es ist nicht gesagt, dass der Crash vor der Tür steht, nur weil alle darauf warten. Ganz im Gegenteil: durch den Anlagenotstand warten soviele mit Cash auf Rücksetzer, es kann durchaus noch eine Ganze Weile hochgehen. Und sollte die Inflation mal auf 2-3% springen, sehen wir noch ganz andere Kurse.

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markymark
· bearbeitet von markymark

Irgendwie erscheint mir die Ruhe an den Finanzmärkten jedoch trügerisch zu sein, daher bleibt weiterhin ein Fuß auf der Bremse. Auch in meinem privaten Umfeld kommen plötzlich Fragen nach Aktien auf von Personen, die sonst damit nichts zu tun haben. Ein Warnzeichen!!!

 

Geht mir momentan auch so. Habe 4 Kollegen aus Deutschland und Spanien seit 3 Monaten hier. Alles Singles, unter 35 und gut verdienende Inbetriebnehmer. Die deutschen verdienen (je nach Einsatz-Land) 5.000-8.000 € pro Monat netto. Der A8 steht schon in der Garage. Ein Haus brauchen die Jungs nicht und vor lauter Arbeit können die das Geld nicht verprassen.

 

Der Spanier zockt ab und zu ein bisschen ohne fundiertes Basiswissen. Er hat bisher überwiegend Verluste eingefahren.

 

Der zweite Kollege hat ein gemischtes Depot, u. a. eine Mine, wo er mal gearbeitet hat, oder einen Display Hersteller und sowas. Eine klare Strategie hab ich bisher nicht erkennen können. Also weder Fundi noch Chartist. Wir haben uns mal über Aktien unterhalten.

 

Die anderen Kollegen haben zugehört und fragen jetzt nach Tipps. Kann sein, dass ich im nicht repräsentativen Mileu bin. Aber soviel Aktien-Interesse habe ich noch nie erlebt.

 

Andrerseits, Tutti, was soll ich machen? Alleine durch die Sparquote hab ich bis Weihnachten 50% Cash, und es ist nicht gesagt, dass der Crash vor der Tür steht, nur weil alle darauf warten. Ganz im Gegenteil: durch den Anlagenotstand warten soviele mit Cash auf Rücksetzer, es kann durchaus noch eine Ganze Weile hochgehen. Und sollte die Inflation mal auf 2-3% springen, sehen wir noch ganz andere Kurse.

 

Also Geld aufm Cashkonto ist wie Bier in die Sonne stellen :D

 

Da kann ich euch nicht zustimmen. Aktieninteresse sehe ich in meinem Umfeld derzeit überhaupt nicht. Eher ist das immer noch das alt eingefahrene Verhaltensmuster, nämlich daß es Teufelszeug ist. Und ist ja auch die Frage, ob genau diese Feststellung eurerseits überhaupt noch eine Aussagekraft hat. Denn ich denke, da bewegen ganz andere die Märkte. Und die werden sich nicht dafür interessieren, ob der kleine Mann von nebenan nun plötzlich Bock auf Wertpapiere hat, sondern nur ihre eigene Rendite in Kopf haben.

Die Stimmungslage ist meiner Ansicht nach noch genauso wie vor einen Monat oder einem Jahr.

Es wird immer noch vor den vielen Risiken gewarnt, die ich nicht im einzelnen nennen brauch. Wurden auch hier schon oft diskutiert.

Ich bin ja bekanntlich noch gut investiert und hätte noch die ein oder andere Investitionsidee, aber man sollte in der tat nicht ins Blaue reinkaufen, denn die Gefahr ist nicht zu unterschätzen. Nur den Auslöser kenne ich nicht.

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Günter Paul

@ Sapine:

Dein Hinweis in Bezug auf den ebenfalls schwankenden Wert von Immobilien trifft den Nagel auf den Kopf! Wenn ein Wertgutachten nicht so teuer wäre, könntet Ihr ja interessehalber regelmäßig(er) den Wert Eurer Immobilie(n) ermitteln lassen. Oder Ihr macht Euch den Spaß und fragt vor Eurem Haus stichprobenartigartig verschiedene Leute, was sie Euch für Euer Haus zahlen würden bzw. wie hoch sie den Immobilienwert schätzen würden. Ihr würdet erstaunt sein, wie volatil auch Immobilienpreise sein können. Im Gegensatz zu Aktienkursen sind sie allerdings nicht ständig verfügbar. Das lässt eine(n) ruhiger schlafen (auch wenn die Ruhe mitunter trügerisch sein kann, wenn ich mir die eine oder andere Immobilienfinanzierung im Subforum "Alternative Kapitalanlagen" anschaue).

 

Wie hoch die eigene Aktienquote sein sollte, hängt von den persönlichen Lebensumständen ab. Wenn keine großen Verpflichtungen vorliegen, die Altersversorgung gesichert ist und man nicht gerade in Nokia oder Facebook investiert hat, darf es schonmal gerne etwas mehr sein. Ich selbst schaue ebenfalls nur einmal im Monat in mein Depot. Würde ich das jeden Tag machen, würde ich bei den vielen Positionen gaga werden. Alles eine Frage der Gewohnheit.

 

Hallo Stefan...völlig richtig ,..auch Immo-Preise sind volatil..und Wertgutachten sind eine Sache und Marktwert eine andere..da gibt es Differenzen die schon erheblich sind ,denn der Gutachter , Architekt nimmt den Baupreisindex , den Zustand des Hauses und wird auch noch die Bodenrichtwertkarte einsehen...dann kommt er zu einem Ergebnis..inwieweit das den Marktwert widerspiegelt sei dahingestellt.

Ich erlebe es immer wieder , das ein Interesse an Immobilien dermaßen überhöht sein kann , dass die Differenz erheblich ist..und da mag der Interessent durchaus seine Gründe haben ....ach ja , eigentlich schaue ich jeden Tag in mein Depot ,..spätestens wenn bei ntv die Aktienbänder laufen...vergleiche ich.. ;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Günter Paul:

Ein Wertgutachter, der

 

- öffentlich bestellt und vereidigt ist,

- über das HypZert verfügt,

- die entspr. Laufbahn-Befähigung(en) vorweisen kann oder

- unabhängig davon über einschlägige Berufserfahrungen in der Immobilienbranche verfügt,

 

ermittelt den Verkehrswert nach der WertV. Der Verkehrswert ist nach § 194 BauGB identisch mit dem Marktwert. Der Gebäudewert richtet sich nach den Normalherstellungskosten, der Bodenwert nach der vom Gutachterausschuss zu erstellenden Bodenrichtwertkarte (s. Boris - nicht in allen Bundesländern verfügbar).

 

@ Schlaftablette & markymark:

In meinem Umfeld nehme ich kaum Interesse für Aktien bzw. Fonds wahr. Der eine oder andere spricht zwar schonmal davon, die haben jedoch auch schon während der Korrektur 2011 zugeschlagen. Eine sog. Milchmädchenhausse ist imho also (noch) nicht erkennbar.

Schlaftablette, wie ist eigentliche die WM-Stimmung in Chile? Das Achtelfinale gegen Brasilien war ein wahrer Fußballkrimi! thumbsup.gif

 

@ Tutti:

Ab einer gewissen Depotgröße können prozentual gesehen bereits geringe Schwankungen absolut betrachtet einen gewissen Geldbetrag darstellen. Eine 5%ige Schwankung bei einer Depotgröße von 100.000 € fällt größer aus als eine 10%ige Schwankung bei einer Depotgröße von 10.000 €. Und eine 1%ige Schwankung bei einer Depotgröße von 1.000.000 € fällt größer aus als eine 50%ige Schwankung bei einer Depotgröße von 10.000 €.

 

Tagesschwankungen von +/- 1% und Jahresschwankungen von +/- 10% sind an der allerdings Börse "normal". Und es wird auch weiterhin "normal" bleiben, dass es alle paar Jahre einen Crash bzw. eine Korrektur geben wird, wo sich jemand mit "nur" -10% Verlust noch glücklich schätzen darf (das Stichwort Verlust müsste ich eigentlich ebenfalls in Anführungszeichen setzen). Alles eine Frage von Behavioral Finance.

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Günter Paul

Richtig Stefan.....genau so..und das alles de jure...de facto ist der Verkehrswert häufig abweichend vom Marktwert...der orientiert sich unabhängig davon an dem , wie heißt es so schön ,..was der Markt hergibt..

Du solltest den Verkehrswert nicht als identisch mit dem Marktwert einschätzen...das macht nicht einmal § 194..dort sind sogar Beamte auf den Konjunktiv ausgewichen..und machen jede Menge Vorbehalte ...

Jeder macht seine eigenen Erfahrungen..ohne Frage..die von mir sind in der Tat so , wie ich zuvor beschrieben habe...die Leute legen u.U. mehr hin , als der Verkehrswert zulassen würde..

Schönen Restsonntag noch...

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Irgendwie erscheint mir die Ruhe an den Finanzmärkten jedoch trügerisch zu sein, daher bleibt weiterhin ein Fuß auf der Bremse. Auch in meinem privaten Umfeld kommen plötzlich Fragen nach Aktien auf von Personen, die sonst damit nichts zu tun haben. Ein Warnzeichen!!!

Andrerseits, Tutti, was soll ich machen? Alleine durch die Sparquote hab ich bis Weihnachten 50% Cash, und es ist nicht gesagt, dass der Crash vor der Tür steht, nur weil alle darauf warten. Ganz im Gegenteil: durch den Anlagenotstand warten soviele mit Cash auf Rücksetzer, es kann durchaus noch eine Ganze Weile hochgehen. Und sollte die Inflation mal auf 2-3% springen, sehen wir noch ganz andere Kurse.

 

Verstehe. Es ist ja nicht so, dass es keine interessanten Unternehmen und Anlage-Ideen gibt.....vielleicht müssen wir einfach auch Abstriche machen, was die Preise angeht und höhere Bewertungen vorerst akzeptieren. Ich frage mich sowieso, ob wir bei dem aktuellen Zinsniveau die alten, bekannten Bewertungsmaßstäbe ansetzen können.

 

Ich habe mir auch überlegt, ob ich nicht wieder halbe Depotpositionen aufbauen soll. Als Beispiel würde mich eine Kimberly-Clark interessieren, denn hier warte ich nun schon eeewig auf einen deutlichen Rücksetzer. Bei einer halben Depotgröße bin ich wenigstens dabei, wenn diese Korrektur ausbleibt und wenn es doch deutlich runtergeht mit dem Kurs, kann ich hier ja nachjustieren. Die höheren Ordergebühren muss ich dann halt akzeptieren.

 

In den USA gibt es weiterhin reichlich Geld zu verteilen.

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Schlaftablette

Was für ein Zufall, an Kimberly-Clark und eine halbe Position hab ich auch gedacht. Allerdings ist die Bewertung am oberen Ende der Skala der letzten Dekade, was KGV und DR angeht. Könnte aber durch höhere Gewinne in der Zukunft gerechtfertigt sein. So sehen es zumindest die Analysten.

 

Wenn ich mal Zeit hab, stell ich dir mal 1-2 historische Diagramme zu KGV und DR rein. Erst am Wochenende erstellt.

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Tutti

Was für ein Zufall, an Kimberly-Clark und eine halbe Position hab ich auch gedacht. Allerdings ist die Bewertung am oberen Ende der Skala der letzten Dekade, was KGV und DR angeht. Könnte aber durch höhere Gewinne in der Zukunft gerechtfertigt sein. So sehen es zumindest die Analysten.

 

Wenn ich mal Zeit hab, stell ich dir mal 1-2 historische Diagramme zu KGV und DR rein. Erst am Wochenende erstellt.

Gerne.

Wir können uns ja dann eine volle Depotposition teilen ?! wink.gif

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Laser12

Ich frage mich sowieso, ob wir bei dem aktuellen Zinsniveau die alten, bekannten Bewertungsmaßstäbe ansetzen können.

Ja. Wenn man der Idee folgt, dieses Mal sei alles anders, wird es gefährlich.

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Sisyphos

Ich frage mich sowieso, ob wir bei dem aktuellen Zinsniveau die alten, bekannten Bewertungsmaßstäbe ansetzen können.

Ja. Wenn man der Idee folgt, dieses Mal sei alles anders, wird es gefährlich.

 

Aber ist denn diese Überlegung tatsächlich eine nach dem Motto "diese Mal ist alles anders"?

 

Ist es nicht vielmehr grundsätzlich so, daß ein Investor mit Geld in der Hand sich selbstverständlich die zur Verfügung stehenden Alternativen ansieht und dann durch Vergleich der Alternativen auswählt. Die Frage, ob ich in eine volatile Aktie mit KGV 17 investiere, hängt doch auch stark davon ab, ob ich alternativ auch in ein wenig volatiles Rentenpapier (den Begriff "sicher" vermeide ich nach den Ereignissen der letzten Jahre lieber) mit KGV 18 wie im Jahr 2000 oder nur in eines mit KGV 80 wie derzeit investieren kann.

 

Ein durchaus plausibles theoretisches Modell zur Berechnung des fairen Wertes einer Aktie geht davon aus, daß der aktuelle fair Aktienwert einfach der Barwert der Summe aller zukünftigen Dividenden und sonstigen Ausschüttungen des Unternehmens bis zu seinem Erlöschen durch Geschäftsaufgabe/Insolvenz etc. ist. Die zukünftigen Dividenden werden also auf das heutige Datum abgezinst und addiert. Damit geht in den fairen Aktienwert natürlich nicht nur die zukünftige Gewinnentwicklung sondern ebenso der Zinssatz (via Abzinsung) ein. Je geringer der Zinssatz ist, desto geringer wirkt sich die Abzinsung aus und desto mehr steigt bei gleichen Gewinnausschüttungen der Aktienwert.

 

Also ich halte Tuttis zitierte Überlegung für durchaus rational. Gefährlich wird es erst dann, wenn man "vergißt", die Bewertung auch bei steigenden Zinssätzen wieder "nachzuziehen". Allerdings fehlt mir derzeit doch die Phantasie mir vorzustellen, wie die Notenbanken und hier insbesondere die EZB aus ihrer Politik des leichten Geldes wieder herauskommen wollen. Angesichts der Reformunwilligkeit von Frankreich, Italien und Co. und dem "süßen Gift" der niedrigen Zinsen (unter Ausschaltung der disziplinierenden Marktkräfte durch die EZB), das zur Neuverschuldung geradezu einlädt, würde die EZB bei signifikanten Zinsanhebungen ein Auseinanderbrechen des Euro riskieren. Ich fürchte daher vielmehr, wir haben noch eine lange Niedrigzinsphase vor uns.

 

 

@Tutti:

Angesicht Deines "Anlagenotstandes", den ich durchaus nachvollziehen kann, verstehe ich aber nicht wirklich, warum Du mit den Gedanken spielst, eine Perle wie VIB Vermögen. ein Unternehmen, das ein für ein defensives Immobilienunternehmen beeindruckendes Wachstum, stattliche Dividenden und darüberhinaus schöne Dividendenanhebungen aufweist, zu reduzieren zumal die Position nicht so groß ist, daß sie nun ein signifikantes Klumpenrisiko ins Depot bringen würde. Bei VIB Vermögen denke ich in meinem Depot eher ans Nachkaufen.

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Schlaftablette

@Sisyphus: Genau das sind meine Gedanken: Die Notenbanken werden es nicht wagen, bei den staatlichen Schuldenstaenden die Zinsen signifikant zu erhoehen. Damit werden die aktuellen Bewertungen noch eine ganze Weile normal bleiben. In was soll man sonst investieren??

 

@ Tutti: Ohne Kommentar, hier wie versprochen die historische Kurs- KGV- und Dividendenrenditen-Entwicklung von Kimberly-Clark. Eine Position teilen? Gerne. Werde die naechsten Tage zugreifen.

 

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Beim aktuellen Kurs ergibt sich ein KGVe2014 von 18,4 und 3 % Dividendenrendite.

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Tutti
@Tutti: Ohne Kommentar, hier wie versprochen die historische Kurs- KGV- und Dividendenrenditen-Entwicklung von Kimberly-Clark. Eine Position teilen? Gerne. Werde die naechsten Tage zugreifen.

Hi, ich bin unterwegs gewesen und kann mich für die Grafiken erst jetzt bedanken. Vielen Dank, Schlaftablette!! 4-Traders bietet auf einer Seite sehr viele Informationen über die Umsätze nach Sektoren und Regionen und auch den Daten zu den größten Shareholdern. Ich werde dann mal berichten, wie ich mich entscheide. KC steht ziemlich weit oben auf der Liste. Ich mag diese Art von Unternehmen.

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Tutti
Also ich halte Tuttis zitierte Überlegung für durchaus rational. Gefährlich wird es erst dann, wenn man "vergißt", die Bewertung auch bei steigenden Zinssätzen wieder "nachzuziehen". Allerdings fehlt mir derzeit doch die Phantasie mir vorzustellen, wie die Notenbanken und hier insbesondere die EZB aus ihrer Politik des leichten Geldes wieder herauskommen wollen. Angesichts der Reformunwilligkeit von Frankreich, Italien und Co. und dem "süßen Gift" der niedrigen Zinsen (unter Ausschaltung der disziplinierenden Marktkräfte durch die EZB), das zur Neuverschuldung geradezu einlädt, würde die EZB bei signifikanten Zinsanhebungen ein Auseinanderbrechen des Euro riskieren. Ich fürchte daher vielmehr, wir haben noch eine lange Niedrigzinsphase vor uns.

Hallo, genau in die Richtung zielte meine Überlegung. Draghi hat ja selbst schon angekündigt, dass wir bis mind. Ende 2016 mit dem aktuellen Niveau rechnen dürfen bzw. müssen. Ich glaube nicht daran und rechne auf Jahre hinweg mit niedrigen Zinsen. Die verschuldeten Staaten sind doch die größten Profiteure der niedrigen Zinsen, denn eine Mischung aus steigenden Zinslasten, Nullwachstum und fallenden Steuereinnahmen sollte tunlichst vermieden werden.

Angesicht Deines "Anlagenotstandes", den ich durchaus nachvollziehen kann, verstehe ich aber nicht wirklich, warum Du mit den Gedanken spielst, eine Perle wie VIB Vermögen. ein Unternehmen, das ein für ein defensives Immobilienunternehmen beeindruckendes Wachstum, stattliche Dividenden und darüberhinaus schöne Dividendenanhebungen aufweist, zu reduzieren zumal die Position nicht so groß ist, daß sie nun ein signifikantes Klumpenrisiko ins Depot bringen würde. Bei VIB Vermögen denke ich in meinem Depot eher ans Nachkaufen.

Das ist aktuell auch wirklich nur ein "Gedanke". Ich könnte theoretisch mit einer kleinen Gewinnmitnahme z.B. eine neue halbe Depotposition aufbauen. Bei Freenet könnte ich sogar meinen Einsatz rausnehmen und die Restposition hätte immer noch eine attraktive Depotgröße von ca. 2.800€. Das sind bis jetzt aber alles nur Gedankenspiele.

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Tutti

Meine Depotposition "Effecten-Spiegel" hat heute den aktuellen NAV veröffentlicht:

 

Effecten-Spiegel AG: Net Asset Value zum 30.06.2014

 

Der NAV als Nettoinventarwert aller Vermögenswerte der Gesellschaft inkl. stiller Reserven und stiller Lasten sowie inkl. Verbindlichkeiten beträgt nach Ausschüttung einer Dividende im Mai in Höhe von 0,75 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie zum 30.06.2014 je Effecten-Spiegel-Aktie 22,45 Euro. Die Effecten-Spiegel-Stammaktie notiert aktuell bei 15,15 Euro, die ES-Vorzugsaktie bei 14,61 Euro.

 

Zum Portfolio:

Die zehn größten Aktienpositionen des Finanzanlagevermögens der Gesellschaft sind, geordnet nach Positionsgröße auf Basis des Tageskurswertes zum 30. Juni 2014:

 

infas Holding AG

Siemens AG

MAN SE (Stämme)

Porsche Holding SE (Vorzüge)

Vossloh AG

Fresenius SE & Co KGaA

IBM Corp.

Canadian National Railway

DirecTV

Starbucks Corp.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Der Renditeanspruch für Aktien sollte mind. 6,5% sein.

 

langfristig 2,5% reale Verzinsung + 2% Inflation (= AAA Bonds würde ich erst ab 4,5 % kaufen, wobei ich keine Bonds kaufe)

Die Risikoprämie schwankt natürlich stark, aber mind. 2% sollte man wegen der Anlagerisiken in Aktien schon haben wollen.

 

Der Renditeanspruch beinhaltet aber einen riesen Hebel, eine Halbierung des Marktrenditeanspruchs würde die doppelten Preise rechtfertigen. :w00t:

 

Ich halte meinen Renditeanspruch im Zeitverlauf ziemlich konstant, schließlich schwanken schon die Gewinnprognosen genug. :)

 

Ich merke aber selber den starken Drang sich mit weniger zufrieden geben zu wollen oder alternativ höhere Risiken einzugehen.

 

Dumm wäre es nur, wenn der Markt in den nächsten Dekaden viel niedrigere Renditeansprüche hätte, dann wäre ich völlig falsch positioniert (verpasste historische Chance), was nicht unwahrscheinlich ist.

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Stoiker

Hallo Tutti,

 

ich lese schon eine Weile interessiert & gerne bei Dir mit, da ich seit einigen Jahren einen ähnlichen Ansatz verfolge.

 

Zu Deinen Überlegungen passt ein Interview von Flossbach, in dem er über angepasste Bewertungen im Niedrigzinsumfeld spricht. Ohne das jetzt für bare Münze zu nehmen, finde ich den Gedankengang nachvollziehbar.

 

Der Markt wird uns auch wieder günstigere Gelegenheiten bieten. Nur eine Frage der Zeit. Bis dahin braucht man eben etwas Geduld. Und wenn man so gut investiert ist wie Du, dann kassiert man zwischenzeitlich seine Dividenden und geniesst den Sommer.:)

 

Dir weiterhin viel Erfolg & ich freue mich schon auf das nächste Update von Dir!

Stoiker

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Tutti

Hi Stoiker,

danke für deine netten Zeilen.

 

Ich mag den Ansatz der Jungs von Flossbach von Storch. Insbesondere durch das Buch "Die Schuldenlawine" von Bert Flossbach und Phillip Vorndran, habe ich sehr viel gelernt. Die 2 haben schon im Jahr 2012 eine gewisse KGV-Expansion für Qualitätstitel in Aussicht gestellt und den Faktor Zins diesbezüglich in den Zusammenhang gestellt. Das Buch kann ich wirklich empfehlen.

 

Wie StinkeBär zuvor schon beschrieben hat, bin ich bezüglich der Renditeansprüche auch sehr bescheiden geworden und die Dividendenströme helfen natürlich wahnsinnig dabei, weiter zu sparen und das Depot auszubauen.

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Tutti

Transaktion

Bereits gestern habe ich meine IBM-Position um weitere 7 Stücke auf nun 22 Aktien ausgebaut. Damit ist meine Wunsch-Positionsgröße bei dieser Aktie vorerst erreicht.

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Heute gab es Q2-Zahlen meiner Positionen Altria Group und Verizon Communications.

 

Während Altria einen Tick unter den Erwartungen berichtete, konnte Verizon überzeugende Zahlen liefern. Mit meinen Telekompositionen AT&T, TeliaSonera, Verizon und Freenet als Dienstleister, fühle ich mich in dem Sektor sehr gut aufgehoben.

 

Freenet korrigierte zuletzt etwas stark, jedoch sind die Buchgewinne immer noch enorm. Auch wenn die hohe Dividende natürlich reizvoll ist, überlege ich den Einsatz bei Freenet (1630€) rauszunehmen, um dann die Buchgewinn-Summe weiterlaufen zu lassen. Die Depotgröße würde dann immer noch ca. 2650€ betragen.

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Hamsterrad

Transaktion

Bereits gestern habe ich meine IBM-Position um weitere 7 Stücke auf nun 22 Aktien ausgebaut. Damit ist meine Wunsch-Positionsgröße bei dieser Aktie vorerst erreicht.

 

Wenn man der letzten Version meines Aktienbewertungsversuchs (Mein Link) Glauben schenken mag, war dies eine sehr gute Entscheidung. IBM teilt sich dort zusammen mit Backrock den ersten Platz.

Mir wurde die Aktie auch von anderen an Herz gelegt.

 

Wenn die Dividendenrendite nur höher wäre :unsure:

Wobei man sagen muß, zum aktuellen KGV macht IBM alles richtig. Der Aktienrückkauf sollte (objektiv) deutlich effizienter sein als eine Ausschüttung.

 

Ich denke Du hast ein gutes Unternehmen zu einem günstigen Kurs erworben :thumbsup:

Und das will in der heutigen Zeit etwas heißen...

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Tutti

Transaktion

Verkauf der kompletten Depotposition GlaxoSmithKline. Letztlich habe ich für den Verkauf nur einen Anstoß gebraucht und dieser ist dann heute mit ziemlich miesen Zahlen eingetrudelt. Das Ergebnis meines Investments kann sich mit einer Performance von 17,25% oder 11,91% p.a. aber dennoch sehen lassen. Der Erlös geht erstmal auf das Verrechnungskonto.

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Tutti
Wobei man sagen muß, zum aktuellen KGV macht IBM alles richtig. Der Aktienrückkauf sollte (objektiv) deutlich effizienter sein als eine Ausschüttung. Ich denke Du hast ein gutes Unternehmen zu einem günstigen Kurs erworben :thumbsup:. Und das will in der heutigen Zeit etwas heißen...

Schaun mer mal, Hamsterrad.

Auch wenn ich womöglich einiges an Geduld aufbringen muss, so gefällt mir an IBM dann doch einiges. Bei Intel und Microsoft hatte ich auch schon mal Zweifel und niemand hat auch nur ein Pfifferling auf die alten Dickschiffe gesetzt. Inzwischen hat sich hier das Blatt dann doch gedreht und beide Aktien performen im Moment sensationell.

 

Zahlen gab es gestern nach Börsenschluss von Microsoft, die relativ gut vom Markt aufgenommen wurden. Außerdem berichtete heute "meine" Syngenta und obwohl die Markterwartungen leicht verfehlt wurden, besteht hier für mich im Moment kein Handlungsbedarf. Die Jahresziele wurden bestätigt.

 

Richtig gut läuft es heute bei meiner PepsiCo.-Aktie. Nachdem Coca-Cola abermals über sinkende Umsätze und Gewinne klagte, erhöhte hingegen "meine" Pepsi heute die Jahresprognose und plant für 2014 ein EPS von 4,71 US$ - Der Konsens lag bisher bei 4,51US$. Die Dividende wurde ja bereits vor kurzem um schlappe 15% erhöht und ich bin mit der Aktie so richtig zufrieden. Die Diversifikation mit Frühstücksflocken (Quaker Oats), Chips und Knabberzeug (Lay´s, Doritos) und Joghurt (mit Molkerei Müller) macht sich wirklich bezahlt.

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Schildkröte
Effecten-Spiegel wirft der Deutschen Bank vor, bei der Übernahme der Postbank Kleinaktionären nur 25 Euro pro Aktie und damit zu wenig bezahlt zu haben. Die Deutsche Bank hätte rund das Doppelte zahlen müssen, argumentiert die Verlagsgesellschaft. Sie scheiterte aber in den Vorinstanzen mit ihrer Klage. Die Revision war nun vor dem BGH erfolgreich. (Az. II ZR 353/12)

Hier der vollständige Artikel: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/sendung/postbank-kleinanleger-bgh-100.html

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Tutti

Hallo Schildkröte,

 

danke für den Link. Gut, dass die kleine Gesellschaft hier hartnäckig geblieben ist. Zwar ist das nur ein Etappensieg, da es in die nächste Runde geht.....aber auch ein PR-Erfolg für den Effectenspiegel.

 

Die Aktie hält sich aktuell ungewöhnlich gut. Nach dem einige Holdings zuletzt deutliche Abschläge hinnehmen mussten, dürfte die Differenz zwischen NAV und aktuellem Kurs niedriger geworden sein.

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Sapine

Sehe ich ähnlich aber ist auch gut für die Anlegerkultur bei uns.

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