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Depot/Zins&Dividende/Transaktionen

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo Tutti, 

 

an welcher Börse hast Du die russische Anleihe gekauft? Ist das nicht sehr riskant, wenn sie auf Rubel läuft? Schließlich gehst Du damit ein Währungsrisiko ein. Es gibt doch auch russische Anleihen, welche auf Dollar und Schweizer Franken laufen. 

 

Tja, die aktuelle Stärke des Euro. Oder sollten wir besser sagen aktuelle Schwäche des Dollar? Auf längere Sicht halte ich den Dollar für stärker als den Euro. Aktuelle Kursschwankungen des Dollar könnte man also für entsprechende (Nach)Käufe nutzen. 

 

Bei Apple bist Du schon eine Wette aufs iPhone eingegangen. Oder siehst Du derzeit noch weitere kommende Verkaufsschlager in der Produktpipeline? 

 

Gepanzerte Grüße 

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Hey Panzer....jo, ohne Risiko ist das sicherlich nicht. Allerdings ist die angelegte Summe nicht so groß und die Höhe der ausgezahlten Kupons ja attraktiv. Schauen wir mal - gehandelt wird der Bond z.B. in Stuttgart oder Frankfurt. Auf der Watchlist steht dafür meine Fondsposition "Flossbach von Storch - Currency Diversification Bond". Vielleicht kann ich künftig selbst mit Währungsanleihen mein Depot weiter diversifizieren, die Wertentwicklung des Fonds ist nicht so besonders. 

 

Bei Apple ist es so, dass ich einerseits mit dem Kaufzeitpunkt sehr zufrieden (die Stimmung war ja im Juli 2016 super negativ) und ich froh bin, mit Microsoft und Apple zumindest etwas Technologie im Depot zu haben - andererseits ist mir die Abhängigkeit vom iPhone natürlich voll bewusst. Das "iPhone" trug im dritten Geschäftsquartal über die Hälfte zum Umsatz bei. Der Wert wird vermutlich auch nicht dauerhaft komplett im Depot verbleiben.

 

Ich mache mir aktuell auch Gedanken, ob ich mein Wertpapierdepot nicht verstärkt auch ganzheitlich betrachten sollte. Damit meine ich z.B. die Beimischung von Wandelanleihen (diese Anlageklasse finde ich sehr interessant). Unter Timing-Aspekten finde ich ganz aktuell auch ein temporäres Investment in Goldminenaktien spannend. Ich bin mir allerdings nicht ganz so sicher, ob sich so etwas in meine langfristige Anlagestrategie einbauen und dadurch überhaupt ein Diversifikationseffekt entsteht.

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Schildkröte

Beim Rubel solltest Du auf jeden Fall die kontinuierliche Abwertung berücksichtigen. Was bleibt da auf längere Sicht real über? Eventuell eignen sich russische Wertpapiere (also auch Aktien) aber auch für Turnaroundwetten auf Väterchen Frost, etwa wenn die dortige Rezession endlich überwunden ist und/oder die westlichen Sanktionen gelockert bzw. ganz aufgehoben werden. Bis 2015 hatte der russische Staat übrigens ein Investment Grade - Rating. Was sich kurz zuvor ereignete, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. ;) Wandelanleihen sind interessanter als manch einer glaubt. Aufgrund der sehr hohen Stückelungen kommen für Privatanleger jedoch in der Regel nur Fonds in Betracht. Anbei was zum einlesen für Dich.

 

 

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Der Link ist interessant Panzer, vielen Dank.

 

Ja, einzelne Wandelanleihen kommen für mich nicht in Frage - ich habe mir in den letzten Monaten eine Watchlist mit verschiedenen Fonds/ETFs zurecht gelegt, die mit unterschiedlichen Risikoprofilen am Markt agieren. Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit diese Anlageklasse recht günstig (TER 0,5% p.a.) via ETF abzubilden: Link

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hm, gerade bei Wandelanleihen müssten aktive Fonds gegenüber ETFs die erste Wahl sein. Schließlich ist bei Wandelanleihen aktives Management gefragt. Sprich, der Fondsmanager muss zum einen entscheiden, ob es sich lohnt, die Anleihe vorzeitig zu verkaufen, weil dies lukrativer ist, als die Anleihe bis zur Fälligkeit zu halten. Die Anleihe bis zu Fälligkeit zu halten ist hingegen meist nicht so lukrativ, da die rechnerische Rendite in der Regel niedriger ist als Ausgleich dafür, dass zum Laufzeitende ein Wandlungsrecht besteht. Auch die Entscheidung beim halten bis zur Fälligkeit, ob die Anleihe dann zurückgezahlt oder gewandelt wird, erfordert zum anderen aktives Management. In den verlinkten Threads wird sich hierzu ausgiebig unterhalten.

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Wenn ich das richtig verstehe, dann hält dieser ETF Wandelanleihen mit Wandlungspflicht und auch Positionen ohne Laufzeitbegrenzung. Schaun mer mal....ich hätte weder mit einem ETF noch mit einem Convertible-Fonds ein Problem. Dein Argument ist gut. Ich habe mir inzwischen auch etliche Fonds bereitgelegt, die ich mir noch genauer anschauen will. Betrachtet man die vergangene Wertentwicklung dieser Anlageklasse, dann finde ich es schon recht erstaunlich das Wandelanleihen wohl in den meisten Depots überhaupt keine Rolle spielen ?!!

 

Stellt sich weiter die Frage ob ich diese Anlageklasse aufnehme oder es mit der Diversifikation dann übertreibe. Neben Wandelanleihen und Goldminen könnte ich auch noch in weitere Sektoren investieren, z.B. in sog. "Liquid Alternatives" (z.B. Long-Short Fonds, Fondsstrategien auf Optionsprämien etc.).

 

Jedenfalls finde ich schon das einlesen in diese Anlageklassen sehr interessant :) Noch einen schönen Sonntag !!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hm, ab wann spricht man bezüglich der Anzahl der Anlageklassen und Depotpositionen von einer Überdiversifizierung? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Liegt Dein Fokus nicht vor allem auf regelmäßige Ausschüttungen? Nicht nur aufgrund der derzeitigen Niedrigzinsen sind die Ausschüttungen bei Wandelanleihen/fonds recht gering. Ausschüttungen stehen hier schlichtweg nicht an erster Stelle, sondern Gewinne durch vorzeitiges veräußern oder einen Vorteil daraus zu ziehen, dass am Ende das wandeln attraktiver als das rückzahlen ist. In der Tat ist es unverständlich, dass Wandelanleihen so ein Nischendasein fristen. Aber sie sind nunmal auch nicht für jeden geeignet.

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Yerg
vor 3 Stunden schrieb Tutti:

Stellt sich weiter die Frage ob ich diese Anlageklasse aufnehme oder es mit der Diversifikation dann übertreibe.

Hmm, ich habe nur eine Wandelanleihe im meinem Depot, aber dort hätte ich auch die Aktie gekauft und betrachte die Wandelanleihe als Teil meines Aktiendepots, also nicht wirklich als eigene Anlageklasse. Bei der Anleihe hatte ich zu meinem Kaufkurs eine Endfälligkeitsrendite von knapp 1% p.a. bei Nicht-Wandlung. Das ist für eine Anleihe wenig, aber da ich ja sowieso die Aktie haben wollte, sehe ich das eher als Kauf der Aktie mit Rückgaberecht ;)

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Hallo Yerg, finde ich interessant.

 

Ob man diese Papiere jetzt als eigene Anlageklasse bezeichnet oder nicht: gerade für Anfänger oder sehr vorsichtige Anleger erscheint mir die Funktionsweise dieser Wandler sehr interessant. Ich habe mir mal die Maximum-Drawdowns des "Deka-Wandelanleihen CF" angesehen. Die größeren Krisen-Rückgänge in den Jahren 2008/2009 und 2011 sind für konservative Anleger sicherlich schmerzhaft gewesen, aber doch auszuhalten (finde ich).

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Saccard

Mich interessiert Dein Interesse an Unternehmen mit verheerender (Babcock) oder sehr durchschnittlicher (WPP) Kursentwicklung, wohingegen Du z.B. Bunzl zwar erwogen aber dann zurückgestellt hast. Die Dividende ist bei Babcock und WPP natürlich verlockend, wäre da nicht die Kursentwicklung.

 

Vielen Dank aber für die vielen Anregungen in Deinem Depot!

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Hi Saccard - bei beiden Titeln ist es eher ein Branchen-Interesse.

 

Der Chart von Babcock Int. sieht wirklich sehr gruselig aus und vielleicht schreit es nach "Notbremse". Allerdings sind die Zahlen und Geschäftsprognosen des Unternehmens ja gut und die Position zu klein, um einen größeren Schaden im Depot anzurichten. Hinzu kommt natürlich das weiter extrem schwache Pfund - in der Heimatwährung gerechnet liegt das Minus seit meinem Kauf lediglich bei 13-14% (Dividenden nicht eingerechnet).

 

Auch nicht schön, aber da ich hier bis jetzt erst eine Anfangsposition eingegangen bin, könnte ich bald aufstocken. Auch wenn der Sektor "Aerospace & Defense" sicherlich nicht überall Anklang finden wird - die Branche ist für mich langfristig sehr interessant und hier wird neben Lockheed Martin und der Babcock, sehr sicher noch ein dritter oder vierte Titel in das Depot wandern.

 

Bei WPP plc. bin ich "noch" nicht dabei. Das Interesse an der Werbebranche und an dem Unternehmen ist durch den minimalen Gewinnrückgang während der Finanzkrise entstanden. Das Unternehmen hat Probleme im US-Geschäft - sollte "WPP plc." hier ab dem kommenden Jahr wirklich wieder auf einen Wachstumspfad aufspringen können, ist der Titel aktuell "meiner Meinung nach" nicht wirklich teuer.

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Schildkröte

Auch wenn der Sektor "Aerospace & Defense" sicherlich nicht überall Anklang finden wird - die Branche ist für mich langfristig sehr interessant und hier wird neben Lockheed Martin und der Babcock, sehr sicher noch ein dritter oder vierte Titel in das Depot wandern.

 

Hallo Tutti, 

 

über eine mögliche Überdiversifizierung hatten wir uns ja schon kürzlich unterhalten. Meinst Du nicht auch, dass das "allmählich" vorliegt, wenn Du PRO BRANCHE drei bis vier Werte beimischen willst? Irgendwann verliert man (bzw. frau) den Überblick. 

 

Gepanzerte Grüße 

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Inzwischen habe ich das Anleihe-Rückkauf-Angebot der "TAG Immobilien AG" zu 104,60% angenommen und der Auftrag wurde auch bereits bestätigt. Im September und Oktober werden also insgesamt 4 Anleihen auslaufen und der Kassebestand dadurch recht deutlich erhöht. Einerseits sind die Renditen der vier Positionen schon länger mickrig gewesen, anderseits haben die Posten auch für die niedrige Volatilität im Depot gesorgt. Für das "dabeibleiben" ja auch nicht gerade unwichtig. 

 

Da ich im Moment eigentlich bei meiner Kassequote von +/- 20% bleiben möchte, wird in den nächsten Wochen also die eine oder andere neue Position ins Depot wandern oder Bestandspositionen aufgestockt. Meine oben aufgeführte Überlegung bezgl. der weiteren Investment-Richtung, ist aber noch nicht abgeschlossen.

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Tutti
vor 56 Minuten schrieb Schildkröte:

 

 

Hallo Tutti, 

 

über eine mögliche Überdiversifizierung hatten wir uns ja schon kürzlich unterhalten. Meinst Du nicht auch, dass das "allmählich" vorliegt, wenn Du PRO BRANCHE drei bis vier Werte beimischen willst? Irgendwann verliert man (bzw. frau) den Überblick. 

 

Gepanzerte Grüße 

 

Hallo Panzer, ja....ich "arbeite" an dem Problem. 

 

Da die eine oder andere Branche für mich allerdings eher nicht in Frage kommt (Banken, Autos, Versicherungen, Grundstoffe etc.) bleibt dann der dritte oder vierte Titel in einer favorisierten Branche auch nicht aus. Ich habe zuletzt aber ja auch Bestandspositionen ausgebaut und bei neuen "Anker-Positionen" könnte ich durchaus eine Schippe drauflegen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Auf bestimmte Branchen kann man durchaus verzichten. Andere Branchen wiederum (etwa Konsum, Gesundheit, Industrie etc.) weisen oft bereits innerlich sehr stark diversifizierte Unternehmen auf. Daher sehe ich keinen Sinn darin, dann jeweils noch (viele) weitere Unternehmen dieser Branche zu kaufen.

 

Bei Rüstungskonzernen sehe ich es ähnlich. Hier sehe ich zum einen den Aspekt Forschung, was sowohl Chance als auch Risiko sein kann, je nachdem wer zuerst die Nase bei der Entwicklung neuer Technologien vorne hat (oder auch nicht - ist aber bei Pharma, Industrie, IT usw. nicht anders). Zum anderen sehe ich speziell im Rüstungssektor ein Länderrisiko, etwa Sanktionen bzw. Ein- oder Ausfuhrstopps (vgl. Russland/Ukrainekrise und deutsche Rüstungskonzerne/"böse").

 

Deshalb macht im Rüstungsbereich meines Erachtens durchaus eine Diversifikation über verschiedene Länder Sinn. Die USA sind schon mal gesetzt. Deutschland würde ich hingegen meiden (deutsche Rüstungskonzerne dürfen sich mit hiesigen Versorgern und Autobauern die Hand reichen - das ist weltweit wohl einzigartig, wie der deutsche Staat ganze Wirtschaftsbereiche im eigenen Land kaputt macht). Darüber hinaus sind wir ja beide Frankreich-Fans. :wub: Dort gibt es ebenfalls einige Rüstungskonzerne. 

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Tutti

Eine Diversifizierung über verschiedene Länder - diesen Ansatz finde ich in dem Sektor gut. Neben Frankreich gibt es auch in Italien eine Möglichkeit (bewegte Geschichte und zuletzt sehr gut gelaufen).

 

Aus der ersten Reihe sind viele Titel in diesem Sektor zuletzt sehr gut gelaufen, vielleicht kann daher ein Blick in die 2. Reihe hier Sinn machen. Neben der hier schon einmal kurz vorgestellten "Harris Corp.", lese ich mich aktuell bei dem US-Konzern "FLIR Systems" ein. Das Unternehmen produziert u.a. Infrarot- und Wärmebild-Kameras sowie Messinstrumente und Diagnosesysteme - finde ich ziemlich spannend (  wie leider so vieles -))  )

 

Homepage

Youtube

4-traders

Morningstar

finviz

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Ein enttäuschendes Quartalsergebnis hat am Freitag einen Ausverkauf bei Greene King ausgelöst. Die Aktien des britischen Kneipen- und Hotel-Betreibers stürzten um mehr als 15 Prozent ab und steuerten auf den größten Tagesverlust der Firmengeschichte zu.

Mit 559 Pence waren sie so billig wie zuletzt vor fünf Jahren.

Quelle

 

Zitat

Am 30.7.2017 um 18:56 schrieb Tutti:

Ich denke allerdings auch weiter über neue strategische Investitionen nach, zumal ja demnächst 3 Einzelanleihen auslaufen. Unternehmensanleihen in USD finde ich nach der letzten "Euro-Rallye" interessant (z.B. "Autozone" - @Schildkröte), auch meinen Hochzins-ETF in USD von iShares könnte ich aufstocken. Bei den Aktien habe ich weiter "WPP plc" im Blick - außerdem gefällt mir von der Insel noch Greene King.

 

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bobby13

Hey Tutti!

 

Hast du eigentlich noch Stericycle auf der Watchlist?

Die Aktie wurde ja so langsam auf 50% der ehemaligen Höchststände runtergebombt. Die letzten 2 Jahre haben wohl Abschreibungen auf Goodwill das Ergebnis gedrückt, aber beim erwarteten 2017er Ergebnis ergibt sich ein ca. 15 KGV.

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Tutti
vor 2 Stunden schrieb bobby13:

Hey Tutti!

 

Hast du eigentlich noch Stericycle auf der Watchlist?

Die Aktie wurde ja so langsam auf 50% der ehemaligen Höchststände runtergebombt. Die letzten 2 Jahre haben wohl Abschreibungen auf Goodwill das Ergebnis gedrückt, aber beim erwarteten 2017er Ergebnis ergibt sich ein ca. 15 KGV.

 

Hallo Bobby, nee...nach wiederholten enttäuschenden Meldungen habe ich die Entwicklung hier überhaupt nicht mehr verfolgt - Link - nehme ich wieder in meine WL auf.

 

@Panzer

Aua - "Greene King’s update is the latest sign that falling real wages and waning economic confidence is starting to weigh on British consumers, and follows a warning from Franco Manca owner Fulham Shore yesterday"

 

Der Titel verbleibt aber aufgrund der günstigen Bewertung vorerst auf der Beobachtungsliste.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 2 Stunden schrieb bobby13:

Hey Tutti!

 

Hast du eigentlich noch Stericycle auf der Watchlist?

Die Aktie wurde ja so langsam auf 50% der ehemaligen Höchststände runtergebombt. Die letzten 2 Jahre haben wohl Abschreibungen auf Goodwill das Ergebnis gedrückt, aber beim erwarteten 2017er Ergebnis ergibt sich ein ca. 15 KGV.

 

Nein, der Goodwill ist nicht der Grund für den Absturz, sondern das komplette Wegbrechen des bereinigten EPS-Wachstums nach der Übernahme von Shred It in 2015 (ausgerechnet im Zeitalter des papierlosen Büros). Auch der Free Cash Flow pro Aktie stagniert seit 2013.


Als das Unternehmen noch +10% pro Jahr wuchs, da war das durchschnittliche KGV von 25 so halbwegs erträglich. Trotz der "neuen Normalität" (bei einem EPS2019e inklusive der Shred-It-Synergien immer noch unterhalb des Wertes für 2014!) finde ich das aktuelle Forward-KGV von 18 überhaupt nicht billig. Denn für 2017 kommt noch eine Klage wegen überhöhter Preise hinzu, für welche das Unternehmen Rückstellungen in Höhen von etwa zwei Drittel seines diesjährigen Unternehmensgewinns vorgenommen hat. Deshalb wird sich der berichtete Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr noch ein weiteres Mal halbieren (der bereinigte Nettogewinn wird gegenüber 2016 leicht steigen).

 

Das EPS2017e können wir also ebenfalls den Hasen geben, damit lässt sich insbesondere kein KGV berechnen, solange wir nicht die exakten Daten für eine Bereinigung haben (ich habe den Wert nach Bereinigung der Rückstellung schätzen müssen wegen der noch unklaren Aktienzahl).

 

Ohne tiefer recherchiert zu haben, denke ich, dass das ehemalige Wachstumsunternehmen Stericycle sich mit Shred-It einen Klotz ans Bein gebunden hat, der die ehemalige Bewertung nicht mehr rechtfertigt. Dafür hat man bei stagnierendem operativen Ergebnis seine Verschuldung verdoppelt. Sollte diese Stagnation sich als nachhaltig erweisen, dann wird der Kaufpreis rückwirkend betrachtet viel zu hoch gewesen sein, und dann kommen die Goodwill-Abschreibungen, die also erst die kommenden Jahresergebnisse verhageln können.

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bobby13
vor 2 Stunden schrieb Schildkröte:

 

Nein, der Goodwill ist nicht der Grund für den Absturz, sondern das komplette Wegbrechen des bereinigten EPS-Wachstums nach der Übernahme von Shred It in 2015 (ausgerechnet im Zeitalter des papierlosen Büros). Auch der Free Cash Flow pro Aktie stagniert seit 2013.


Als das Unternehmen noch +10% pro Jahr wuchs, da war das durchschnittliche KGV von 25 so halbwegs erträglich. Trotz der "neuen Normalität" (bei einem EPS2019e inklusive der Shred-It-Synergien immer noch unterhalb des Wertes für 2014!) finde ich das aktuelle Forward-KGV von 18 überhaupt nicht billig. Denn für 2017 kommt noch eine Klage wegen überhöhter Preise hinzu, für welche das Unternehmen Rückstellungen in Höhen von etwa zwei Drittel seines diesjährigen Unternehmensgewinns vorgenommen hat. Deshalb wird sich der berichtete Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr noch ein weiteres Mal halbieren (der bereinigte Nettogewinn wird gegenüber 2016 leicht steigen).

 

Das EPS2017e können wir also ebenfalls den Hasen geben, damit lässt sich insbesondere kein KGV berechnen, solange wir nicht die exakten Daten für eine Bereinigung haben (ich habe den Wert nach Bereinigung der Rückstellung schätzen müssen wegen der noch unklaren Aktienzahl).

 

Ohne tiefer recherchiert zu haben, denke ich, dass das ehemalige Wachstumsunternehmen Stericycle sich mit Shred-It einen Klotz ans Bein gebunden hat, der die ehemalige Bewertung nicht mehr rechtfertigt. Dafür hat man bei stagnierendem operativen Ergebnis seine Verschuldung verdoppelt. Sollte diese Stagnation sich als nachhaltig erweisen, dann wird der Kaufpreis rückwirkend betrachtet viel zu hoch gewesen sein, und dann kommen die Goodwill-Abschreibungen, die also erst die kommenden Jahresergebnisse verhageln können.

Vielen Dank für deine Einschätzung!

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saver
Am 9/3/2017 um 15:56 schrieb Tutti:

Stellt sich weiter die Frage ob ich diese Anlageklasse aufnehme oder es mit der Diversifikation dann übertreibe. Neben Wandelanleihen und Goldminen könnte ich auch noch in weitere Sektoren investieren, z.B. in sog. "Liquid Alternatives" (z.B. Long-Short Fonds, Fondsstrategien auf Optionsprämien etc.).

 

Jedenfalls finde ich schon das einlesen in diese Anlageklassen sehr interessant :) Noch einen schönen Sonntag !!

Hallo Tutti,

kennst du dich mit "Liquid Alternatives" aus oder musst du dich erst noch weiter einlesen? Gibt es da Übersichten über Produkte in D und Empfehlungen, wie man die richtigen findet?

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

@saver

 

Hallo - jein....ich beschäftige mich aktuell noch mit dem Sektor und denke immer noch darüber nach, einen Teil der Kassequote für dieses Anlagethema einzusetzen. Der größte Pluspunkt dieser Anlageklasse ist es wohl, dass sie sich nur selten im Einklang mit den anderen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen entwickeln, also kaum mit diesen korreliert sind - gerade weil ich im Rentensektor inzwischen etwas forscher agiere, interessiert mich dieses Thema weiterhin.

 

Übersichten findet man z.B. hier - hier und hier. Ich selbst habe z.B. Fonds unter näherer Beobachtung, die u.a. Erträge via Optionsprämien vereinnahmen. Auch Insurance-Linked-Strategien finde ich interessant, z.B. hat die Credit Suisse hier etwas im Angebot. Auch den Einsatz von Mikrofinanzfonds kann ich mir sehr gut vorstellen.

 

Um in meinem Depot einen gewünschten ausgleichenden Effekt zu erzielen, könnte ich mir eine Beimischung von 5-10% generell vorstellen - die Entscheidung hierfür ist aber noch nicht getroffen, zumal ich ja bisher ausschließlich ausschüttende Positionen aufgenommen habe.

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Einen September-Kauf kann ich schon einmal vermelden. Der "Aramea Rendite plus" (WKN: A0NEKQ) hat für das letzte Geschäftsjahr die Ausschüttung auf 6,35 € pro Anteil erhöht. Ich habe jetzt die monatliche Sparsumme und die August-Ausschüttung genutzt und die Position auf 25 Anteile aufgestockt.

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Günter Paul
Am 2.9.2017 um 20:44 schrieb Schildkröte:

Hallo Tutti, 

 

an welcher Börse hast Du die russische Anleihe gekauft? Ist das nicht sehr riskant, wenn sie auf Rubel läuft? Schließlich gehst Du damit ein Währungsrisiko ein. Es gibt doch auch russische Anleihen, welche auf Dollar und Schweizer Franken laufen. 

 

Die sind sogar recht liquide , Kauf erledigt sich jedenfalls in Stuttgart noch bevor die Tasse Kaffee kalt wird .

Fremdwährungsanleihen sind natürlich ein Risiko , ich finde man muss sie haben , jedenfalls wenn man die Zukunft Europas nicht allzu rosig sieht .

 

Am 3.9.2017 um 14:49 schrieb Schildkröte:

is 2015 hatte der russische Staat übrigens ein Investment Grade - Rating. Was sich kurz zuvor ereignete, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. ;)

 

Ja , so etwas kann einen natürlich abhalten , aber ich war bereits mit Dollar-Anleihen in der Türkei vertreten , als die das gleiche Problem hatten , so what .

Kennst du Zahlungsausfälle bei Russischen Anleihen ?

 

 

Am 3.9.2017 um 14:32 schrieb Tutti:

Hey Panzer....jo, ohne Risiko ist das sicherlich nicht. Allerdings ist die angelegte Summe nicht so groß und die Höhe der ausgezahlten Kupons ja attraktiv. Schauen wir mal - gehandelt wird der Bond z.B. in Stuttgart oder Frankfurt. 

 

Komme etwas spät mit meinem Kommentar , Tutti , aber ich sehe es genau so .

Zur Diversifitierung gehört es meiner Meinung nach in`s Depot , dabei sind mir Währungsgewinne willkommen , aber es reicht auch , wenn ich einen Ausstiegzeitpunkt erwische , der passt .

Langläufer sind natürlich das A und O bei solchen investments , ich bin in BRICS vertreten , weil ich nicht an Europa glaube aber an ein Wirtschaftswachstum in unterentwickelten Ländern insbesondere wegen der dortigen demographischen Gegebenheiten  , seit Ewigkeiten arbeite ich im ZAR , da bin ich mitunter froh , nichts an Nachrichten mitzubekommen , aber solch volatile Währungen , wenn sie denn unter Beobachtung stehen bieten ganz sicher auch Chancen , ist mir jedenfalls lieber als in Nachränge von Klitschen zu investieren .

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