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Depot/Zins&Dividende/Transaktionen

Empfohlene Beiträge

Tutti
· bearbeitet von Tutti

Danke für die Anregungen - die Unternehmen sind mir auch weitestgehend bekannt und es gibt jetzt viel zu lesen für mich.

Vielleicht mache ich es mir auch einfach, und mische einen Branchen-ETF oder -Fonds bei - ich würde im Sektor "Agrar" schon gerne investiert bleiben.

 

Im Sektor Agrar/Handel hat mir die Investition in "Baywa" jetzt nicht ganz so gut gefallen - aber in den USA hat zuletzt die "Tractor Supply" aufgrund einer schwächeren Wachstumsdynamik ordentlich federn lassen und mein Interesse "wieder" geweckt. Das Unternehmen betreibt in den Staaten über 1600 "TSC-Stores" und über 150 "Petsense-Stores" - hier hat man sich ganz gezielt auf Kleintiere spezialisiert.

 

Ich will mich mit dem Unternehmen dann auch wieder intensiver beschäftigen, eine Ankerpositionen könnte ich mir sehr gut vorstellen.

 

4-traders

Morningstar

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bounce

Tractor Supply habe ich auch auf meiner Watchlist. Meines Wissens ist das eine Art auf Landwirtschaft spezialisierter Baumarkt und haben (werden haben) auch mit dem Wandel von Brick-and-Mortar zu Onlinegeschäft zu kämpfen. Sehe ich das richtig?

 

FMC corp habe ich (vor?)letztes Jahr für um die 40 USD gekauft. Durch den Tausch/Übernahme mit/von DuPont-Teilen haben die nochmals kräftig Schwung bekommen und sind zum fünftgrößten Anbieter aufgeschwungen, nachdem schon Cheminova gekauft wurde. Beide Käufe waren vergleichsweise günstig.  FMC ist mittlerweile recht breit aufgestellt und produzieren auch günstig. Die Kostenstrukturen konnten die sehr schnell anpassen, nachdem es fallende Preise im Agrarbereich gab (hohe Lagerbestände bei den Bauern kommen hinzu). Mit Cheminova/DuPont ist auch deutlich mehr Forschungsexpertise und regionale Diversifizierung dazugekommen. Allerdings ist einiges an Fantasie mit eingepreist, auch auf Grund der Marktstellung bei Lithium (wobei das nur einen kleinen Teil ausmacht). 

 

ADM-Anteile besitze ich auch, letztes Jahr bei um die 33 USD gekauft. Marktstellung ist gut und ich sehe nicht, dass ADM jemand groß Konkurrenz von heute auf morgen machen kann. Die Kapitalrendite ist allerdings sehr mau. Für den aktuellen Preis wäre mir ADM etwas zu teuer. 

 

 

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patient4711
vor 19 Stunden schrieb bounce:

Tractor Supply habe ich auch auf meiner Watchlist. Meines Wissens ist das eine Art auf Landwirtschaft spezialisierter Baumarkt und haben (werden haben) auch mit dem Wandel von Brick-and-Mortar zu Onlinegeschäft zu kämpfen. Sehe ich das richtig?

 

FMC corp habe ich (vor?)letztes Jahr für um die 40 USD gekauft. Durch den Tausch/Übernahme mit/von DuPont-Teilen haben die nochmals kräftig Schwung bekommen und sind zum fünftgrößten Anbieter aufgeschwungen, nachdem schon Cheminova gekauft wurde. Beide Käufe waren vergleichsweise günstig.  FMC ist mittlerweile recht breit aufgestellt und produzieren auch günstig. Die Kostenstrukturen konnten die sehr schnell anpassen, nachdem es fallende Preise im Agrarbereich gab (hohe Lagerbestände bei den Bauern kommen hinzu). Mit Cheminova/DuPont ist auch deutlich mehr Forschungsexpertise und regionale Diversifizierung dazugekommen. Allerdings ist einiges an Fantasie mit eingepreist, auch auf Grund der Marktstellung bei Lithium (wobei das nur einen kleinen Teil ausmacht). 

 

ADM-Anteile besitze ich auch, letztes Jahr bei um die 33 USD gekauft. Marktstellung ist gut und ich sehe nicht, dass ADM jemand groß Konkurrenz von heute auf morgen machen kann. Die Kapitalrendite ist allerdings sehr mau. Für den aktuellen Preis wäre mir ADM etwas zu teuer. 

 

 

Die Frage bei Tractor Supply ist: sind sie durch Online Handel bedroht oder nicht? Die schlechten Quartalszahlen hat das Management auf das schlechte Wetter geschoben - kann man glauben oder nicht.

 

FMC kannte ich nicht - sieht doch reichlich zyklisch aus.

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bounce
vor 2 Minuten schrieb patient4711:

Die Frage bei Tractor Supply ist: sind sie durch Online Handel bedroht oder nicht? Die schlechten Quartalszahlen hat das Management auf das schlechte Wetter geschoben - kann man glauben oder nicht.

 

FMC kannte ich nicht - sieht doch reichlich zyklisch aus.

 

Gehört zur Agrarbranche, die insgesamt vergleichsweise zyklisch ist. Sind die Agrarpreise hoch, ist auch der Bedarf an Agrar-Chemie hoch bzw. die Kundschaft kann ihre Rechnungen zahlen und Preiserhöhungen sind leichter durchzusetzen. 

ADM ist ein ähnlicher Zykliker. 

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Trippeltrappel

@Tutti Was bedeutet in Deinem Depot eigentlich Kasse? Über 50k auf dem Tagesgeld? Festgeldleiter? Geldmarktfonds? Etc...

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Tutti
· bearbeitet von Tutti
Am 10.5.2017 um 13:34 schrieb Trippeltrappel:

@Tutti Was bedeutet in Deinem Depot eigentlich Kasse? Über 50k auf dem Tagesgeld? Festgeldleiter? Geldmarktfonds? Etc...

Hallo Trippeltrappel!!

 

Die aufgeführte "Kasse-Position" ist mein Depot-Verrechnungskonto - hier werden die monatlichen Sparraten, sowie die Kupon- und Dividenden-Zahlungen eingebucht. Diese Mittel stehen also per prompt zu Verfügung.

 

----------------

 

Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten - ich habe aktuell quasi "die Ruhe weg" -)))

Der Erlös der gekündigten T-Mobile-Anleihe wurde inzwischen dem Konto gut-geschrieben - letztlich blieb hier eine Performance von +5,7% bzw. +6,06% p.a. übrig.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Erstaunlicherweise gibt es noch keine Thread zu Hornbach. Da Tutti ja investiert ist, verweise ich mal hier auf die recht ausführliche und aufschlussreiche Zusammenfassung der FAZ der Jahrespressekonferenz von Hornbach. In den letzten beiden Jahren wurden 50 Mio. Euro in den Online-Handel investiert. Amazon stößt hier wohl an gewisse Grenzen. Wie im Lebensmittelbereich ist der Online-Handel im Baumarktbereich wegen den Lieferkosten sehr teuer und insbesondere im Baumarktbereich kommen Kunden nach wie vor lieber in den Laden, so dass Hornbach's Multichannelstrategie (Kombination aus stationärem und Online-Handel) entsprechend zum Tragen kommt. Amazon will sich deshalb nach Partnern unter anderen Baumärkten umschauen. 

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bounce
vor 4 Stunden schrieb Schildkröte:

Amazon stößt hier wohl an gewisse Grenzen. Wie im Lebensmittelbereich ist der Online-Handel im Baumarktbereich wegen den Lieferkosten sehr teuer und insbesondere im Baumarktbereich kommen Kunden nach wie vor lieber in den Laden, so dass Hornbach's Multichannelstrategie (Kombination aus stationärem und Online-Handel) entsprechend zum Tragen kommt.

 

Bei allen Dinge, die auf Grund der Größe zwingend mit Auto abgeholt werden müssen, hat der stationäre Handel die Nase vorn. Die wenigsten würden sich 10 Latten für 20 € kaufen um darauf 30 € Sparrgut-Transportkosten zu zahlen. Und wenn man sowieso einmal im Baumarkt ist, nimmt man auch noch Sandpapier, Pinsel, eine Bohrmaschine und co mit. Ich denke, dass ein nicht zu vernachlässigbarer Teil des Gewinns aus solchem "Kleinzeug" kommt. Amazon ist dort oft deutlich günstiger. Wer Prime-Kunde ist, kann viel sparen (auch bei Kleinkram gilt: Wer etwas für 5 € kauft, will nicht 3 € zusätzlich an Versandkosten zahlen).

 

Das die Märkte ein Onlineangebot + Abholung haben, finde ich gut und die richtige Strategie. Woran es oftmals hapert ist die Verfügbarkeit und die Kundenbewertung. Hier hat Amazon die Nase deutlich vorn.

 

Baumärkte halte ich für weniger Online-gefährdet als so manches Modegeschäft in der Innenstadt. Die Wachstumsraten halte ich aber für sehr überschaubar.

 

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hinzu kommt, dass Baumarkte stark mit der Konjunktur korrelieren. Zu betonen ist, dass Hornbach seine Immobilien nicht veräußern will, wie dies beispielsweise Hotels in der Vergangenheit getan haben (sog. Asset-Light Strategie). Problematisch könnte es jedoch sein, dass Hornbach bei der Erschließung neuer Märkte bzw. der Eröffnung weiterer Filialen die Immobilien ebenfalls kaufen will, entsprechende Flächen aber derzeit rar und teuer sind. 

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Porttrader

Gerade bei Hornbach funktioniert das Online bestellen und vor Ort abholen grandios und ist ungemein praktisch. Ich bin nachher wieder da, um mir 15 Stück 7x7 Pfosten und dazugehörige Einschlaghülsen abzuholen. Gestern zusammengestellt, heute kann ich in den Laden gehen, meinen gepackten Wagen schnappen, bezahlen und raus. Kein Suchen, und kein Kaufen von Dingen die ich sowieso nicht brauche :D das bietet meines Wissens kein anderer Baumarkt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 5 Stunden schrieb Schildkröte:

Hinzu kommt, dass Baumarkte stark mit der Konjunktur korrelieren.

 

Ich wurde darauf hingewiesen, dass sich Hornbach während der Krise recht robust verhielt, während Praktiker während einer Boomphase über die Wupper ging. Der Branchenprimus Home Depot aus den USA ging hingegen schon während der Krise ergebnistechnisch in die Knie. Allerdings muss man hier fairerweise berücksichtigen, dass in diese Zeit der US-amerikanische Immobilienboom fiel, welcher in der Subprimekrise mündete. Auch kurstechnisch handelt es sich bei Baumarktaktien um Achterbahnfahrten. Wobei sich fundamental Chancen bieten, wenn der Markt Aktien riskanter bzw. zyklischer bzw. volatiler bewertet als es fundamental eigentlich gerechtfertigt wäre. 

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Tutti

Auch wenn ich mich bei dem schönen Wetter regelrecht zwingen muss ein Depot-Update zu erstellen....watt mutt dat mutt !! :)

 

 

Dividendenerhöhungen Mai 2017: Babcock International (+9,1%)  -  PepsiCo (+7%)  -  Apple (+10,5%)  -  Baxter International (+23,1%)

 

Depotveränderungen - Kauf: 200 Anteile Templeton Global Total Return Fund (WKN A0MR7Z)

Depotveränderungen - Verkauf: - Ausbuchung der kompletten Syngenta-Position, nach erfolgreicher Übernahme durch ChemChina

 

Top-Performer Mai 2017: 1. Freenet (+11,9%)  -  2. Red Electrica (+10,5%)  -  3. Elior SA (+7,4)

 

Flop-Performer Mai 2017: 1. Pets at Home (-11,9%)  -  2. AT&T (-5,9%)  -  3. Verizon (-3,6%)

 

Ausschüttungen Mai 2017: 628,35 € netto

 

AnjaErträgeBILD052017.png

 

 

Depot-Performance Mai 2017: +0,3%

 

Depot-Performance 2017: +4,3%

 

Depot-Performance 31.05.2016 - 31.05.2017: +9,58%

 

Eine neue Positionsaufstellung erfolgt zum nächsten Depot-Update.

 

 

Wieder ein Monat vorbei und im Depot ging es leicht aufwärts. Besonders die Aktienpositionen in Euro performten stark und lieferten einen guten Ausgleich zu den Dollar-Positionen. 

 

Im Mai erfolgte nun endlich der Ausgleich für die erfolgreiche Übernahme von Syngenta durch ChemChina....puh - incl. den bisher vereinnahmten Dividendenzahlungen ist das Investment mit einer Performance von +44,9% bzw. +12,4% p.a. (nach Steuern) nun abgeschlossen und erledigt. Auf den Weg zu einer vollen Depot-Position ist der französische Caterer "Elior SA", der vorgestern die letzten Zuwächse mit guten Zahlen auch untermauern konnte. 

 

Gegenwind gab es im Depot durch den weiter steigenden Euro (mein Depot ist ja klar auf steigende Fremdwährungen ausgelegt) und durch die schwierige politische Situation in Brasilien und dem damit verbundenem Einbruch der heimischen Währung (BRL), gerieten die Positionen in Schwellenländeranleihen leicht unter Druck - trotzdem habe ich eine weitere Hasenstab-Position aufgenommen und mit dem "Templeton Global Total Return" die Gewichtung bei Schwellenländeranleihen weiter erhöht. Für mich bleibt der Sektor als Ergänzung zu den recht teuren Dividendenaktien weiter sehr interessant.

 

Neue Aktien-Positionen oder Aufstockungen habe ich weiterhin noch nicht wieder vorgenommen, die Kassequote beträgt zum 31.05.2017 genau 21%.

 

Zu Einzelwerten schreibe ich am Wochenende nochmal etwas.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Depotveränderungen - Kauf: 200 Anteile Templeton Global Total Return Fund (WKN A0MR7Z)

 

Willkommen im Club, den bespare ich seit einigen Jahren monatlich. :) Aber überschneidet er sich nicht mit dem Templeton Emerging Markets Bond Fund, der ebenfalls von Dr. Hasenstab gemanaged wird und den Du bereits im Depot hast? Achtest Du bei Deinen Anleihen/fonds eigentlich auf die (modifizierte) Duration und wie siehst Du Dich diesbezüglich auf früher oder später wieder steigende Zinsen aufgestellt? 

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Tutti
vor 20 Stunden schrieb Schildkröte:

 

Willkommen im Club, den bespare ich seit einigen Jahren monatlich. :) Aber überschneidet er sich nicht mit dem Templeton Emerging Markets Bond Fund, der ebenfalls von Dr. Hasenstab gemanaged wird und den Du bereits im Depot hast? Achtest Du bei Deinen Anleihen/fonds eigentlich auf die (modifizierte) Duration und wie siehst Du Dich diesbezüglich auf früher oder später wieder steigende Zinsen aufgestellt? 

 

Ich weiß Panzer, habe ich bei dem Kauf auch dran denken müssen :)

 

Ob sich diese beiden Positionen überschneiden, wird man dann sehen. Ich hatte ja vor, den Sektor "Schwellenländeranleihen" als eigene Assetklasse in meine Income-Strategie zu installieren und auszubauen. Da ich ich die Anlagestrategie des Fondsmanagers einigermaßen verstehe und schlüssig finde, bin ich halt bei ihm geblieben. Beide Fonds unterscheiden sich aber etwas in der Länder- und Währungsgewichtung, beim durchschnittlichen Rating der Bestandspositionen und die Ausschüttungsredite beträgt beim EM Bond sehr hohe 9,15% ggb. knapp 5,9% beim Total Return. 

 

Beide Fonds verwenden einen aktiven Ansatz und die Duration war zuletzt beim "Total Return" quasi Null - ich finde diesen aktiven Ansatz in der heutigen Zeit schon wichtig und das erwarte ich auch von dem Fondsmanager -)

Bei meinem "Weltzins-Invest" fährt der Fondsmanager Lutz Röhmeyer übrigens eine gänzlich andere Strategie. Hier wird ganz klar Buy & Hold praktiziert. Röhmeyer investiert in Papiere mit hohen Renditen in fremden Währungen, hält sie meistens bis zum Laufzeitende und sichert hier quasi durch eine immense Streuung auf viele Positionen das Vermögen der Anleger ab. Aktuell hält der Fonds über 900 Positionen aus unglaublichen 66 Währungsräumen.

 

Morningstar hat zuletzt von sehr hohen Zuflüssen bei Schwellenländer-Rentenfonds berichtet, es fließt wieder viel Kapital in diesen Sektor das nach Rendite sucht - mal sehen, ob ich mit meiner Strategie im Rentensektor richtig liege.

Für interessierte habe ich aus den letzten "Market Insights" von JP Morgan noch diese Grafik gefunden.

 

JPMSchwellenländeranleihen.png

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Tutti
· bearbeitet von Tutti
Am 30.5.2017 um 08:12 schrieb Schildkröte:

Erstaunlicherweise gibt es noch keine Thread zu Hornbach. Da Tutti ja investiert ist, verweise ich mal hier auf die recht ausführliche und aufschlussreiche Zusammenfassung der FAZ der Jahrespressekonferenz von Hornbach. In den letzten beiden Jahren wurden 50 Mio. Euro in den Online-Handel investiert. Amazon stößt hier wohl an gewisse Grenzen. Wie im Lebensmittelbereich ist der Online-Handel im Baumarktbereich wegen den Lieferkosten sehr teuer und insbesondere im Baumarktbereich kommen Kunden nach wie vor lieber in den Laden, so dass Hornbach's Multichannelstrategie (Kombination aus stationärem und Online-Handel) entsprechend zum Tragen kommt. Amazon will sich deshalb nach Partnern unter anderen Baumarkten umschauen. 

+ bounce&Porttrader - Danke für eurer Feedback bezgl. Hornbach Baumarkt.

 

Das vorgelegte Zahlenwerk war wirklich gut. Bei meinem Einstieg war allerdings nicht der Ausbau der Online-Aktivität der Kaufimpuls für mich, sondern zuerst die niedrige Restrendite meiner Hornbach-Anleihe. Daher habe ich die Positionen quasi 1:1 getauscht und den Anleiheerlös in die Aktie investiert. Das Rendite- Risiko-Profil der Aktie erschien mir bei einem Anleihekurs von 110% und einer Restrendite von deutlich unter 1% p.a. einfach attraktiver.

 

Weiter könnte es irgendwann zu einer Eingliederung in die Hornbach-Holding kommen, um sich die Kosten für die Börsennotierung der Baumärkte zu sparen.

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Tutti
· bearbeitet von Tutti
Am 13.4.2017 um 13:52 schrieb Tutti:

Es gibt einige Neuigkeiten zu Einzelwerten, die ich mal aufschreiben will:

 

Eine interessante Konstellation ist bei meinem Depotwert "Svenska Cellulosa" eingetreten. Am 05.04.2017 hat die Hauptversammlung die Aufspaltung in zwei börsennotierte Unternehmen abgesegnet. Die Kernsparten "Tissue" und "Personal Care" (einschließlich die kürzlich erworbenen deutschen BSN medical) werden zusammengelegt und als Hygiene- und Gesundheitsunternehmen "Essity" fortgeführt - die Forst- und Papier-Sparte soll unter dem alten Namen "SCA" weiter firmieren. Das ganze soll bis zum HJ2 abgeschlossen werden und "voraussichtlich" steuerlich neutral ablaufen. Soweit so klar.

 

Heute wurde nun bekannt, dass mehrere Investoren auf beide Teile ein Auge geworfen haben, was mich auch kein bisschen verwundert. Link + Link

 

Der Aktienkurs springt in Folge kräftig an und es stellt sich jetzt die Frage, wie ich mich verhalte. Die Position steht incl. Div. mit +67% (+26,6% p.a.) in den Büchern und ich hatte ja geplant, dass ich nach der Teilung beide Positionen aufstocke - das mich "Essity" reizt ist klar, aber auch die Forstsparte "SCA" würde ich gerne im Depot behalten und aufstocken wollen - die Frage ist nun, stocke ich die Position(en) vor- oder nach der Abspaltung auf, denn beide Teil stehen auf der Agenda von Investoren.

 

Bei SCA gibt es jetzt einen konkreten Fahrplan für die Abspaltung der Hygiene-Sparte (Neu: Essity): Link

 

Timetable 

June 9, 2017. Last day of trading in SCA shares with the right to receive distribution of shares in Essity.
June 12, 2017. First day of trading in SCA shares without the right to receive distribution of shares in Essity.
June 13, 2017. Record date for distribution of shares in Essity.
June 15, 2017. Estimated first day of trading in Essity’s shares on Nasdaq Stockholm

 

 

Bei einem aktuellen Aktienkurs von 31€ ist die Depotposition heuer 3658 € schwer -). Ich habe mich jetzt dafür entschieden, dass ich beide Positionen erst nach der Trennung wieder auf "Normalgröße" aufstocke - quasi genau wie bei Baxter/Baxalta. Allzu große Mittel muss ich dafür ja nicht aufwenden und ich hoffe, dass die Aktion steuer-neutral über die Bühne gehen wird :unsure:

 

Für die "alte" SCA gab es in der letzten Woche auch einen Investorentag.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 3.6.2017 um 12:54 schrieb Tutti:

Ich weiß Panzer, habe ich bei dem Kauf auch dran denken müssen :)

 

Ob sich diese beiden Positionen überschneiden, wird man dann sehen. Ich hatte ja vor, den Sektor "Schwellenländeranleihen" als eigene Assetklasse in meine Income-Strategie zu installieren und auszubauen. Da ich ich die Anlagestrategie des Fondsmanagers einigermaßen verstehe und schlüssig finde, bin ich halt bei ihm geblieben. Beide Fonds unterscheiden sich aber etwas in der Länder- und Währungsgewichtung, beim durchschnittlichen Rating der Bestandspositionen und die Ausschüttungsredite beträgt beim EM Bond sehr hohe 9,15% ggb. knapp 5,9% beim Total Return. 

 

Beide Fonds verwenden einen aktiven Ansatz und die Duration war zuletzt beim "Total Return" quasi Null - ich finde diesen aktiven Ansatz in der heutigen Zeit schon wichtig und das erwarte ich auch von dem Fondsmanager -)

Bei meinem "Weltzins-Invest" fährt der Fondsmanager Lutz Röhmeyer übrigens eine gänzlich andere Strategie. Hier wird ganz klar Buy & Hold praktiziert. Röhmeyer investiert in Papiere mit hohen Renditen in fremden Währungen, hält sie meistens bis zum Laufzeitende und sichert hier quasi durch eine immense Streuung auf viele Positionen das Vermögen der Anleger ab. Aktuell hält der Fonds über 900 Positionen aus unglaublichen 66 Währungsräumen.

 

Morningstar hat zuletzt von sehr hohen Zuflüssen bei Schwellenländer-Rentenfonds berichtet, es fließt wieder viel Kapital in diesen Sektor das nach Rendite sucht - mal sehen, ob ich mit meiner Strategie im Rentensektor richtig liege.

Für interessierte habe ich aus den letzten "Market Insights" von JP Morgan noch diese Grafik gefunden.

 

JPMSchwellenländeranleihen.png  5   109 kB

 

Danke für Dein Feedback. Der Templeton Global Total Return (sowie dessen Schwesterfonds Templeton Global Bond - für ersteren hatte ich mich aufgrund des etwas flexibleren Ansatzes entschieden) ist ja nach eigenem Verständnis eigentlich kein EM-Fonds, wenn man sich das Portfolio aber anschaut, jedoch im Prinzip schon. Schon krass, dass die Ausschüttungsrendite beim Templeton Emerging Markets Bond Fund deutlich höher ist. Wahrscheinlich, weil die Länder- und Währungsverteilung anders sowie die Duration höher ist? Mit aktuell 2,26 fällt letztere allerdings ja auch noch recht moderat aus. Übrigens hatte ich mir zuletzt einige Eurorentenfonds (Frankreich, Spanien und Italien machen zusammen gut 60% aus... - Duration bei 7...) angesehen, welche hingegen momentan Mittelabflusse zu verzeichnen haben. 

 

Berücksichtigst Du eigentlich bei EM-Anleihen das Fremdwährungsrisiko(?):

 

Zitat

Auf Dollar lautende Staatsanleihen mit einer Laufzeit von rund fünf Jahren zum Beispiel aus Brasilien rentieren mit rund vier Prozent, in Mexiko sind es 3,6 Prozent, in Russland sind es 3,7 Prozent, in der Türkei 5,3 Prozent. Auf Euro lautende Anleihen der Schwellenländer gibt es seltener und hier liegen die Renditen deutlich niedriger. Wesentlich höhere Effektivverzinsungen bieten dagegen Emerging Market Bonds in Lokalwährungen. So locken fünfjährige Real-Bonds aus Brasilien mit einer Rendite von 11,5 Prozent. Bei fünfjährigen mexikanischen Anleihen in Peso zum Beispiel liegt die Rendite bei knapp sieben Prozent, bei ähnlich lang laufenden türkischen Lira-Bonds sind es 10,8 Prozent. Diese Papiere sind aber nur für sehr risikofreudige Anleger interessant, da Währungsverluste die zusätzlichen Zinserträge sehr schnell aufzehren können. Generell empfiehlt sich bei Schwellenländer-Anleihen dabei für Privatanleger die Anlage in Fonds.

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Tutti

Hallo Panzer,

 

ja...das "Fremdwährungsrisko" habe ich bisher aber eher als "Fremdwährungschance" wahrgenommen, in dem ich z.B. auch bei Anleihen ja ganz bewusst ein höheres USD-Engagement eingegangen bin und zuletzt ja sogar eine Einzelanleihe der EIB in MXN aufgenommen habe, auch um auf einen steigenden Peso zu spekulieren. Ansonsten setze ich voll und ganz auf das Fonds-Management und hoffe auf zusätzliche Ertragschancen durch ein aktives Währungsmanagement.

 

Trotzdem studiere ich die jeweiligen Factsheets der Einzelfonds so gut es eben geht und zwinge mich auch bei jedem Engagement mindestens einmal durch den Halb- oder Jahresbericht. VG

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Auf längere Sicht halte ich den Dollar ebenfalls für stabiler als den Euro. Interessanterweise bringen derzeit zehnjährige Staatsanleihen der USA ungefähr soviel Rendite wie zehnjährige Staatsanleihen von Italien. Auch wenn ich kulinarisch den Italiener meines Vertrauens der nächsten Dependance von Meckes vorziehe, hört bei Geld bekanntlich die Freundschaft auf. ;)

 

Anbei eine kleine Übersicht von Capital zu langfristig profitablen Aktien. Ist zwar was knapp gehalten, aber die Papiere scheinen einen näheren Blick wert zu sein. 

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Günter Paul

Hi Panzer...

das ist normal , wer zuerst Signale sendet , die Zinsen zu erhöhen , bei dem steigen die Renditen und fallen natürlich die Kurse der Langläufer .

Ob es so geschehen wird ? Wer weiß , von jetzt auf gleich wird nichts passieren , ich fürchte , das wird noch ziemlich lange so gehen .

Du hast verkauft , hast Kursgewinne der Anleihen mitgenommen ?

Kann man machen , am ehesten , wenn man das Geld anderweitig einsetzt , solltest du weiter in Anleihen investieren wollen , wirst du jetzt ein Problem haben , es sei denn , die Blase platzt , aber wer weiß das schon ?

Wenn du Anleihen zur Depotabsicherung einsetzt , spielt die Musik anders , dann hast du keinen Sack Flöhe , sondern hältst , natürlich werden Anleihen , sofern nicht tripple A im Krisenfall - Crashfall mit durchgeschüttelt , du willst sie ja auch nicht verkaufen , wenn sie stabilisieren sollen , wirst du bis Endfälligkeit halten , da kommt es eben primär auf die Qualität des Emittenten an .

Zurückgezahlt wird schließlich pari..

Für mich gibt es neben der Sicherung durch Anleihen nur noch die Sicherung durch Perpetuum Anteile ,also Aktien die ohne Investitionskosten im Depot laufen , eine hochinteressante Variante der Anmerkung " Gewinne muss man laufen lassen " .

Ansonsten gilt für mich ,...die Russen kommen , aber anders als die meisten denken ;)..weiterhin Gute Geschäfte .

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Also Anleihen sehe ich als Beimischung in meinem Aktiendepot. Ob nun eine Anleihe der Commerzbank oder von Italien "sicherer" als eine Aktie von Johnson & Johnson oder GESCO ist, vermag jeder selbst zu beurteilen. Bei Anleihen wird das Risiko derzeit schlichtweg nicht angemessen genug verzinst und wenn die EZB zum Jahresende ihre Anleihekaufe stoppt, werden die langfristigen Zinsen in der Eurozone steigen bzw. die Kurse von Langläufern entsprechend fallen. Da es zudem zuletzt eine Kursrallye am Bondmarkt gab, kann man also schon mal Kasse machen. Gerade bei mickrigen Restlaufzeitrenditen. 

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Günter Paul

Wir reden dann vermutlich von unterschiedlichen Dingen .

Ich erwähnte vorrangig die Depotsicherung , die ja wohl auch in angelehnter Form von der Hausherrin praktiziert wird , was ich aufgrd. meiner Erfahrung auch nur bestätigen kann , hier zitiere ich sie einmal..

 

""aber ich betrachte natürlich das gesamte Depot und da gehört diese Art von Unternehmensanleihe zu meiner festen Anlagestrategie, auch um die Volatilität des Depots zu steuern.

 

Wenn ich etwas während den letzten Aktienmarkt-Krisen gelernt habe: "tiefer geht immer" und daher brauche ich einfach diesen "sicheren" Part. Ich möchte unbedingt eine Situation vermeiden, in der ich aus Angst vor Kursrückgängen und hoher Vola dann panikartig Aktien-Positionen abgebe. Nur so konnte ich bisher dabeibleiben und die heftigen Ausschläge der Vergangenheit (und hoffentlich die künftigen -))))) auch meistern. ""

 

Es geht bei Anleihen nicht um die Frage , ob sie sicherer als Aktien sind  , die Emittentenfrage stellt sich natürlich immer , deswegen weicht Tutti auch z.B. über die EIB aus , immerhin tripple A .

Es geht vielmehr um die Frage , ob ein reines Aktiendepot in z.B. 2008/2009 fast 50 % an Wert verliert oder ob es durch Anleiheanteile stabilisiert werden kann , bzw. der Verlust des Gesamtdepots begrenzt werden kann .

Und da kann ich aus Erfahrung sagen , ja , es stabilisiert und es beruhigt . KN hat immer Wert darauf gelegt , dann auch die Kurse der Anleihen zu bilanzieren , weil er der Meinung war , dann stabilisiert sich nichts , na klar , wenn man , wie damals , Argentinische Anleihen hielt , war das klar .

Ich habe die Feststellung gemacht , dass in solchen Zeiten tripple zulegen und Unternehmensanleihen verlieren , aber wie gesagt , das Emittentenrisiko allein entscheidet , letzlich werden sie pari zurückgezahlt und ich muss gestehen , genau aus dem Grund wurde bei mir alles nominal gelistet , wirkt ebenfalls wie Librium in solchen Zeiten ;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich habe Deinen Gedankengang schon verstanden. Aber erstklassige Anleihen werfen derzeit kaum Rendite ab, sind also schlichtweg eine Performancebremse. High Yield - Anleihen sind wiederum so eine Sache. Zwar bringen sie noch durchschnittliche bis ansehnliche Renditen. Aber Unternehmensanleihen korrelieren stark mit dem Aktienmarkt, sacken bei einem Crash also ebenfalls gen Süden ab. Und Staatsanleihen von Schwellenländern werden bei (weiter) steigenden Zinsen in den USA (noch mehr) unter Druck geraten. Zum einen fliehen viele Anleger aus den Emerging Markets zurück in die USA, was EM-Staatsanleihen kurstechnisch unter Druck setzt. Zum anderen wird der Schulddienst der Schwellenländer bei der Emission neuer Anleihen größer, da sie ja mehr Rendite als die Industrieländer bieten müssen, was den Staatshaushalt entsprechend zusätzlich belastet und somit das Risiko erhöht. Insofern stellen Anleihen (in Zeiten wie diesen) nur bedingt einen Beitrag zur Ausgewogenheit eines Portfolios dar. 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 43 Minuten schrieb Schildkröte:

Aber Unternehmensanleihen korrelieren stark mit dem Aktienmarkt, sacken bei einem Crash also ebenfalls gen Süden ab.

 

Ich berechne in meinem Depot seit Kurzem die Korrelation der Performance zwischen meine einzelnen Assetklassen:

Bildschirmfoto 2017-06-09 um 18.09.28.png

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Günter Paul

Hochinteressant , Ramstein sollte ich auch mal machen .

Schade , dass 2008 nicht zu sehen ist , aber 2011 und da hatten wir nur einen kleinen Rücksetzer zeigt doch schon den Unterschied und das sind nicht einmal tripple A bei den Anleihen ;) , aber deswegen eigentlich noch interessanter .

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