Zum Inhalt springen
MichiCH

Mein ETF Portfolio

Empfohlene Beiträge

MichiCH
· bearbeitet von MichiCH

Hi

 

Ich kriege das Jahr eine etwas grössere Steuerrückzahlung und plane ab jetzt pro Jahr ca. 10000 CHF zu investieren. Ich bin Schweizer und daher ist es auch etwas auf die Schweiz ausgerichtet. Pro Transaktion zahle ich fix 9 CHF. Das heisst bei 5 ETF hätte ich einmalige Kosten von 0.45% bzw. 45 Franken. Was haltet ihr von der Aufteilung?

 

Gruss

Michael

 

post-23981-0-30729200-1362827415_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos

Was beabsichtigst Du mit dem Anteil des SMI-ETFs?

 

Der SMi ist in meinen Augen ein Paradebeispiel für einen sehr "schief" konstruierten Index. Rund 25% des SMI macht Nestle aus, rund 75% des Index sind durch Nestle, Roche, Novartis und ABB bestimmt. Wenn man einen einfachen Ersatz für diese Aktien sucht, ist der Index ideal (z.B. für einen Deutschen der die Quellensteuerproblematik bei Dividenden umgehen möchte). Als Abbild der nationalen Wirtschaft der Schweiz eignet er sich weniger und mit dem Schweizer Franken hat er auch nur wenig zu tun.

 

Die Problematik des risikolosen Anlageteils angesichts der Niedrigzinspolitik der Notenbanken wurde im Forum ja schon vielfach diskutiert. Das dürfte in der Schweiz eher noch problemtischer sein. Übersteigt dort überhaupt die Umlaufrendite noch die TER des ETFs deutlich?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Warum nicht einfach 30% Nestle 20% Novartis 10% Roche und 40% Tagesgeld in CHF?

Wenn man mag, kann man auch noch bißchen Richemont, Lindt&Sprüngli und Geberit beimischen. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MichiCH

Wie würdet ihr denn das alles konstruieren? Also Schweiz ganz rausnehmen und nur MSCI World und EM?

 

Und bezüglich dem risikolosen Teil...einfach ganz weglassen oder mit was ersetzen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf

Bezüglich der Gesamtauswahl fehlt die Information, was Du eigentlich erreichen willst: Zeitlicher Rahmen, weitere Mittelzuflüsse, wirtschaftliche Gesamtsituation, persönliche Risikoneigung etc. Daraus resultiert dann auch, ob 40% risikolos sein müssen oder nicht.

 

Grundsätzlich dürften 5 Fonds für 10.000 SFr. schon eine vernünftige Streuung im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten darstellen. Ich finde auch den MSCI Switzerland bei dieser TER und Deiner nationalen Ausrichtung gar nicht verkehrt und Dein home bias scheint sich in Grenzen zu halten. Deine Prozentzahlen sehen allerdings verwirrend aus: 20% + 40% = 36%?

Dass maddin711 gerne seine "Helden" vorzeigt, ist nachvollziehbar, aber gerade die sind im MSCI Switzerland ja auch schwer gewichtet und das Beimischen des Restes geht über den ETF eleganter als durch Einzeltitel.

 

Am wenigsten einschätzen kann ich den Rohstoff-Fonds, weil ich nicht weiß, wie der funktioniert. Könnte man einfach Rohstoffe kaufen, dann wären 20% Depotanteil nicht übel, aber so ein Fonds bzw. Index macht ja wohl Termingeschäfte mit Backwardation und was auch immer, kann sich also völlig anders entwickeln als die Rohstoffpreise selbst. Wenn Du Dir dessen bewusst bist, dann viel Glück damit; ich selbst fühle mich mit einem ETF aus Rohstoffaktien wohler.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Mein Vorschlag war natürlich wie immer nicht ganz ernst gemeint. ;)

Die Sache stellt sich wohl in der Tat für schweizerische Anleger etwas anders als für uns.

Was rät man denn so in eureren heimischen Foren,@MichCH?

So vor dem Hintergrund währungstaktischer Erwägungen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
So vor dem Hintergrund währungstaktischer Erwägungen...

...finde ich einen bescheidenen home bias positiv, weil der Schweizer Franken als Fluchtwährung gehyped wurde und gegenüber anderen Währungen durchaus Luft nach unten hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos
· bearbeitet von Sisyphos

Also für den risikominimalen Teil eines Depots werden in der derzeitigen Situation hier im Forum gewöhlich Tagesgeld, Festgeld oder Sparbriefe gegebenfalls unter Ausnutzung von Werbeangeboten der Banken (gibt es die eigentlich nicht nur im großen Nachbarkanton sondern auch in der Schweiz?).

 

Meine Frage nach dem SMI-Anteil war übrigens ernst gemeint und nict nur rhetorischer Natur. Natürlich kann man insbesondere auch unter Währungsgesichtspunken einen home bias einbauen, nur bezweifele ich, daß der SMI dafür ein wirklich gutes Instrument ist. Vermutlich ist der SMI unter allen Indizes einer der internationalsten.

 

Es würde uns für die Diskussion jedenfalls sehr weiter helfen, wenn Du zunächst einmal Deine Ziele und Gedanken bei der Zusammenstellung etwas detaillierter darlegen würdest.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MichiCH

HI

 

Ja sorry erstmal dass ich da eine zu kleine Einleitung gemacht habe.

 

Also ich bin 29, habe seit jetzt knapp zwei Jahren einen fixen guten Job und plane das Geld eigentlich mindestens 10 Jahre aufwärts anzulegen. Von allem Geld das nach meinen täglichen Kosten, Urlaub etc. übrig bleibt möchte ich etwa 50% auf mein Sparkonto legen für die nähere Zukunft und 50% in ETFs. Ob ich alles effektiv erst zur Rente brauchen würde kann ich noch nicht sagen. Natürlich würde es allenfalls schon vorher für Wohnungs-/Hauskauf nötig werden. Zum Einstieg habe ich gleich 10'000, ab nächstem Jahr werden es jährlich sicher 5-10k.

 

Und sorry wegen den Prozenten, hätte das ganze Sheet kopieren sollen. Die ersten Prozentzahlen beziehen sich auf den Anteil am Weltportfolio und dann die grau unterlegten Prozentzahlen beziehen sich auf den Anteil am kompletten Portfolio.

 

Habe es jetzt nochmals abgeändert und die Rohstoffe rausgenommen um es zu vereinfachen. Wegen den Staatsanleihen habe ich mich jetzt mal bisschen eingelesen, die haben ja für die Zeiträume 2020+ tatsächlich eine negative Rendite. Deshalb bin ich mir jetzt auch unsicher was mit dem risikolosen Teil anfangen. Auf Schweizer Sparkonten kriegt man nämlich sagenhafte 0.5%.

 

post-23981-0-62920700-1362902908_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
Deshalb bin ich mir jetzt auch unsicher was mit dem risikolosen Teil anfangen. Auf Schweizer Sparkonten kriegt man nämlich sagenhafte 0.5%.

Wie hoch ist die Inflationsrate in der Schweiz?

Wenn von diesen 0,5% sogar nach Steuern und Inflation noch etwas übrig bleibt, dann werden viele deutsche Anleger Dich darum beneiden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos

 

Habe es jetzt nochmals abgeändert und die Rohstoffe rausgenommen um es zu vereinfachen.

 

 

Die 10 Prozentpunkte des Rohstoffanteils hast Du jetzt zu gleichen Teilen den ETFs auf den MSCI World und den MSCI Switzerland zugeschlagen. Damit hast Du jetzt die entwickelten Märkte gegenüber den EM übergewichtet. Ist das beabsichtigt? Ich persönlich hätte da eher den EM-Anteil auf 25% -30 % erhöht.

 

Ich möchte nochmals auf den ETF Schweiz-Aktien zurückkommen. Sowohl der SMI- als auch der MSCI Switzerland-Index werden von einigen wenigen weltweit agierenden Konzernen dominiert. Wenn Du also bewußt diese wenigen Firmen (Nestle & Co.) im Depot haben möchtest, ist das in Ordnung. Der Hinweis von maddin, man könne auch gleich nur diese Werte nehmen, mag ironisch gemeint sein, aber er ist nicht unberechtigt. Das sind alles sehr solide und erfolgreiche Unternehmen. Nur dürfte die Korrelation zum MSCI World ziemlich hoch und der Währungseinfluß des CHF eher niedrig sein (Achtung: die Währung, in der ein Fonds notiert ist völlig irrelevant!). Wenn Du dagegen einen home bias einbauen möchtest, und auch das ist durchaus legitim und kann sinnvoll sein, ist ein ETF auf den SPI, der immerhin 100 Aktien aus der Schweiz und damit fast den kompletten Schweizer Aktienmarkt enthält, vorzuziehen. Einen solchen ETF bietet beispielsweise ComStage an.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Ich finde Michis neue Aufstellung ziemlich gut und simple. Dürfte recht passend für seine Verhältnisse sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf

Ich schließe mich Sisyphos' Argumentation an: Die Korrelation zwischen MSCI World und MSCI Switzerland dürfte hoch sein.

 

Gibt es einen Schweizer Nebenwerteindex, also etwas Ähnliches wie der MDAX bzw. SDAX in Deutschland?

 

Ein Index, in dem die Gewichte der MSCI-Switzerland-Riesen Nestle (22%), Novartis (16%) und Roche (15%) auf jeweils maximal 10% limitiert sind, wäre auch schon eine Verbesserung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

Ich schließe mich Sisyphos' Argumentation an: Die Korrelation zwischen MSCI World und MSCI Switzerland dürfte hoch sein.

 

Gibt es einen Schweizer Nebenwerteindex, also etwas Ähnliches wie der MDAX bzw. SDAX in Deutschland?

 

Ein Index, in dem die Gewichte der MSCI-Switzerland-Riesen Nestle (22%), Novartis (16%) und Roche (15%) auf jeweils maximal 10% limitiert sind, wäre auch schon eine Verbesserung.

 

SLI Index

http://de.wikipedia.org/wiki/Swiss_Leader_Index

 

ETF gibt es von db-x

http://www.etf.db.com/DE/DEU/ETF/LU0322248146/DBX1AA/SLI%C2%AE_UCITS_ETF.html

 

SPI Index

http://www.six-swiss-exchange.com/index_info/online/share_indices/spi/spifamily_factsheet_de.pdf

 

ETF auf den SPI

http://www.comstage.de/Products/ProductDetails.aspx?p=155104144

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MichiCH

Vielen Dank für euer Feedback. Dann wäre es allenfalls wirklich besser den MSCI Switzerland durch den SPI zu ersetzen? Aber bei gleichbleibenden prozentualer Aufteilung oder EM erhöhen? Und mit dem risikolosen Anteil bin ich doch noch ziemlich unschlüssig...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Bei schweizerischen Nebenwerten wäre ich vorsichtig, da die ggf. unter dem starken Franken weitaus mehr leiden als die Großen.

Allgemein sollte es auch genügen, wenn du deinen home bias auf den risikoarmen Depotanteil beschränkst, dort also in

CHF-Tagesgeld, -Sparbriefe oder -Anleihen gehst und im risikoreicheren Teil einfach standardmässig weltweit streust.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
Bei schweizerischen Nebenwerten wäre ich vorsichtig, da die ggf. unter dem starken Franken weitaus mehr leiden als die Großen.

...falls sie exportorientiert unterwegs sind. Dies muss aber nicht der Fall sein - nicht jedes Unternehmen in der Schweiz ist ein international tätiger Konzern. Und der Sinn eines home bias ist ja gerade, sich vom internationalen Geschehen etwas abzukoppeln; dafr ist eine Nestle allerdings nicht sonderlich geeignet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...