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riesteraner

Uni Profi-Rente Gewinnsicherung

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riesteraner

Hallo an alle Mitglieder des wertpapier-forums,

 

ich bin neu hier und hoffe, dass meine Frage nicht schon irgendwo gestellt / beantwortet wurde. Bei der Suche habe ich jedenfalls nichts derartiges gefunden.

 

Es wäre also total toll, wenn mir jemand bei meinem Problem einen Tipp geben könnte.

 

 

Ich bespare seit ca. 7 Jahren eine Uni Profi-Rente. Da aktuell der Uniglobal ziemlich gut gelaufen ist, wollte ich die Gewinne sichern.

 

Eine einfache Umschichtung ist ja nicht sinnvoll, da ich das Geld dann nie wieder aus dem Rentenfonds in den Uniglobal zurück bekomme.

 

Eine Kündigung wäre zu teuer und kommt daher auch nicht in Betracht.

 

 

Lohnt sich eventuell ein Anbieterwechsel / Produktwechsel, um anschließend wenn der Uniglobal wieder gesunken ist, das Riesterguthaben wieder im Wege eines Wechsel in die (dann neu abgeschlossene) Uni Profi-Rente zurück zu übertragen? Oder sind die Kosten dabei zu hoch.

 

Gibt es andere sinnvolle Vorschläge??

 

 

Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Unterstützung.

 

Grüße

 

der Riesteraner

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trooper
· bearbeitet von trooper

Hallo Riesteraner,

 

Vergiss es=)

 

ohne mir jetzt die Kursentwicklung des UniGlobal angesehen zu haben, kann das ökonomisch keinen Sinn machen. Für diesen Riesterfondsparplan wirst Du nicht unwesentliche Abschlusskosten bzw. Ausgabeaufschläge bezahlt haben. Ein jetziger Wechsel könnte unter Umständen trotz Wechselgebühren vielleicht noch als Gewinnsicherung durchgehen. Aber spätestens wenn mal wieder zurückkehrst, wirst Du wieder neue Abschlusskosten / Ausgabeaufschläge entrichten müssen. Zusätzlich fraglich ob Du für den Ausstieg bzw. dann für den Wiedereinsteig wirklich einen guten Zeitpunkt getroffen hast.

 

Ich gehe nicht davon aus, dass Du kurz vor der Rente stehst und vor 7 Jahren noch einen Fondsparplan abgeschlossen hast. Nen Riesterfondsparplan lässt man einfach laufen wenn man mit dem Produkt zufrieden ist und nach Jahrzehte bis zur Rente hat.

 

Viele Grüsse

trooper

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moonraker

Hallo,

 

ganz so sinnlos ist die Idee m.M.n. nicht.

 

Natürlich entstehen Kosten und man versucht sich an Market Timing. Wenn der Uniglobal aber lange gut gelaufen ist, könnte man so seinen Gewinn sichern (unter Verzicht auf einen möglichen weiteren Anstieg).

1) Abschlusskosten sind nicht angefallen.

2) Man hat bisher immer 5% AA gezahlt (sind aber eh "weg").

3) Ein Anbieterwechsel kostet 50€ auf Seiten der Union.

 

Damit beim neuen Anbieter keine Kosten entstehen, empfielt sich z.B. ein Banksparplan (wenn man zunächst auf die "sichere Variante" wechseln will).

 

4) Bei einem erneuten Wechsel zur Union zahlt man wieder 5% AA auf die Gesamtsumme, plus evtl. Wechselgebühr des anderen Anbieters.

 

Wenn zwischendurch also ein Einbruch > 5% war kann es sich prinzipiell schon lohnen.

 

Beim Wechsel muss man noch beachten, dass man eine 3monatige Kündigungsfrist zum Ende des Quartals hat. Hier wird ein Abpassen des richtigen Zeitpunkts schwierig.

Man kann aber quasi börsentäglich in den UniEurorenta umschichten - und von hieraus dann den Anbieter wechseln.

 

Eventuell kann man aber auch gleich innerhalb der Union Investment zu einem neuen Riestervertrag wechseln, um sein Guthaben wieder in den Uniglobal zu bekommen. Dieses Vorgehen wurde damals Kunden empfohlen, die von der Umschichtung betroffen waren. Der Ausgabeaufschlag fällt hier aber wohl auch an, vielleicht spart man die Wechselgebühr. Könnte mir nur vorstellen, dass man das nicht beliebig oft machen kann (andernseits bezahlt man aber ja 5%AA).

 

Gruß

moonraker

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riesteraner

Vielen Dank für eure Informationen zu meiner Anfrage.

 

Meine Überlegungen gingen grds. so in die Richtung, wie moonraker es beschreibt. Nur hatte ich nicht so konkrete Vorstellungen.

 

Gerade die Variante innerhalb von Union Investment zu wechseln finde ich (wenn es so möglich ist) besonders interessant. Dann schichtet man zuerst in den Eurorenta um, wartet bis der Uniglobal mal wieder ordentlich abgesackt ist (was ja durchaus auch ne Weile dauern kann), kündigt und nimmt dann das Guthaben und investiert alles in die neue Riesterrente und damit in den Uniglobal.

 

Hat jemand soetwas schon gemacht? Gibt es diesbezüglich weitere Erfahrungswerte?

 

So etwas müsste doch für viele Leute, die eine Uni ProfiRente haben interessant sein.

 

Ich werde die oben beschriebene Variante auf jeden Fall mal bei Union Investment anfragen. Mal schauen, was die dazu sagen. Die Antwort werde ich dann hier bekannt machen.

 

 

Wenn jemand noch Ergänzungen / andere Erfahrungen hat, wäre ich dankbar.

 

Grüße

 

der Riesteraner

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flieger21

Hallo riesteraner,

 

ich finde deine Überlegungen sehr interessant. Ganz so neu sind sie allerdings nicht...

https://www.wertpapier-forum.de/topic/33844-riester-standsicherung-durch-umschichtung-in-banksparplan/

 

Ich ziehe so etwas auch in Betracht. Allerdings habe ich zwei Unsicherheiten ausgemacht, weshalb ich (momentan) noch zögere:

- Ich zahle 3% AA Aufschlag. Wenn ich jetzt das Konto auflöse, bekomme ich die wohl nie wieder. Was wäre, wenn ich einen Kleinbetrag stehen lassen würde ( z.B. 50 Euro)?

- Ich zögere trotz sehr guter Performance, da ich noch über 30 Jahre Laufzeit habe. Okay, man kann das öfters machen. Aber mein erster Gedanke damals war, dass man das nur einmal in den Banksparplan umschichtet.

 

Gruß, Flieger21

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riesteraner

Hallo Flieger21,

 

danke für deine Info.

 

Ich glaube aber, dass wir beide 5 % Ausgabeaufschlag beim Uniglobal zahlen müssen. Den AA bekommt man doch eh nie zurück, den steckt sich die Union Investment sofort und für immer in die eigene Tasche.

 

Meine Riesterrente läuft noch (planmäßig) über 30 Jahre. Deswegen macht eine einmalige Umschichtung bzw. genauer gesagt ein Komplettwechsel nur Sinn, wenn man das mehrfach ohne größere Verluste machen könnte. Einen Verlust von 5 % durch den AA wäre mir vollkommen egal. Das kann ich verkraften.

 

Die Tipps, die du damals bekommen hast, helfen mir leider auch nicht.

 

Naja, mal abwarten was die Union zu meinen Fragen zu sagen hat.

 

Gruß

 

der Riesteraner

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polydeikes

Sichern kannst du nur, indem du einen neuen Vertrag abschließt. Da sind die eingezahlten Beiträge wieder zu garantieren. Du kannst also UniProfiRente raus -> Riester Banksparplan rein. Kostet erst mal nur 50 Euro und ist quasi eine Sicherung. Gehst du in die UniProfiRente vom Banksparplan zurueck, kostet es eben wieder den vollen Ausgabeaufschlag. Ist im verlinkten Beitrag alles beschrieben. Das kannst du theoretisch so oft machen, wie du bereit bist den Ausgabeaufschlag neu zu bezahlen.

 

Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

 

Darüber ob solche Manöver bei 30 Jahren Restlaufzeit sinnvoll sind, naja ... da schweige ich besser.

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chrisso
· bearbeitet von chrisso

Ich finde du solltest dazu nicht schweigen, das ist doch diskussionswürdig ;)

 

Ich spiele auch genau mit dem Gedanken, UniProfiRente -> Banksparplan und später vielleicht wieder zurück, oder andere Anlageform. Meine Restlaufzeit: 35 Jahre.

 

Wenn der Uni Global nur annähernd ähnlich performt wie in seiner Vergangenheit kann das doch Sinn machen oder? Natürlich ist das spekulativ und nicht ohne Risiko. Aber die Alternative ist ja dem Sicherungsmechanismus von UI zuzuschauen (Umschichtung in Rentenfonds) und der war nicht gerade sehr förderlich würde ich sagen, auch wenn ich selbst noch nicht betroffen war.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Naja. Es sind zwei Geschichten. Mit relativ wenig Restlaufzeit von den 35 (bspw. 10-12 Jahre) und einer dann einer eventuell guten Performance, würde ich ernsthaft überlegen zu sichern. Viel mehr Augenmerk würde ich aber den dann gültigen Verrentungsmodalitäten widmen. Die Perfomance ist halt nicht alles. Es kann durchaus sein, dass Vertrag B in 35 Jahren weniger Rente leistet (bei 20 Geldeinheiten Vertragsguthaben) als Vertrag A (mit 15 Geldeinheiten).

 

Während der Laufzeit und mit so viel Restlaufzeit hin und her zu wechseln, ist nichts anderes als Markettiming mit einem dafür überhaupt nicht geeigneten Produkt (Kostenstruktur / Konzeption). Davon halte ich sehr wenig.

 

Zudem kommt ja noch eine weitere Überlegung dazu, an die wohl bisher kein Gedanke verschwendet wird. Die Garantie der eingezahlten Beiträge wirkt sich zwangsweise auf die Zusammensetzung des Produkts aus.

 

Angenommenes, stark vereinfachtes Beispiel an einer Einmalanlage:

 

- 20 Jahre Restlaufzeit, risikofreie Rendite derzeit 2,5 %, 100 Geldeinheiten

 

Es ergibt sich 1,025 hoch 20 Jahre -> 1,639

 

100 / 1,639 = 61

 

- Es fließen 61 Geldeinheiten in die Sicherung

- Der Rest fließt in Aktienfonds

 

 

Diese Zusammensetzung sieht logischerweise je nach Anzahl der verbleibenden Jahre anders aus. Zudem beim Sparplan sowieso abweichend, da ja letzte Raten zu 100 % in die Sicherung fließen können.

 

---

 

Ihr ändert also zwangsweise mit dem hin und her wechseln des Produkts die Zusammensetzung des Produkts. Denn es muss ja jeweils der von euch erreichte Höchsstand neu garantiert werden und nicht nur die bis dato im alten Vertrag geleisteten Einzahlungen.

 

Die Auswirkungen eines Wechsels gehen also in Abhängigkeit vom Sicherungsmechanismus des Produkts weit über die reinen Kosten des Wechsels hinaus. Hoffe die Vereinfachung war trotzdem verständlich.

 

Tippfehler editiert.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
- 20 Jahre Restlaufzeit, risikofreie Rendite derzeit 2,5 %, 100 Geldeinheiten (...) Es ergibt sich 1,03 hoch 20 Jahre -> 1,806

Verständnisfrage meinerseits:Müsste der Faktor dann nicht 1,025 betragen?Hat auf Deine anschauliche Darstellung an sich aber keine Auswirkung.Zumindest nicht für mein begrenztes Riesterverständnis...

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Moin Alex :thumbsup: . Hab mich tatsächlich vertan und 1,03 statt der vorher genannten 2,5 % im Rechenbeispiel gerechnet. Bleibt aber dann trotzdem bei 1,639. Habs geändert, danke für den Hinweis.

 

---

 

Natürlich hat das Auswirkungen. Nehmen wir an, im alten Vertrag sind 200 Geldeinheiten, eingezahlt wurden 100 Geldeinheiten. Der Anbieter ist nur verpflichtet die 100 Geldeinheiten zur garantieren. Heißt, im genannten, vereinfachten Beispiel sind nicht 61 %, sondern nur 30,5 % des Vertragsguthabens für die Sicherung notwendig.

 

Wechsle ich nun, müssen die 200 Geldeinheiten neu garantiert werden. Damit verdoppelt sich also in diesem Fall der Anteil der Sicherung am Vertragsguthaben. Das hat aus meiner Sicht sehr wohl eine praktische Relevanz bei 2-3 Jahrzehnten Restlaufzeit.

 

Obige Diskussion geht ja davon aus, dieses Spiel mehrfach zu probieren. Sprich jedesmal erhöht man zwangsläufig deutlich den Anteil der Sicherung, bei entsprechender Performance und gegenüber dem Ursprungsvertrag.

 

LG, Torsten.

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Matthew Pryor
Natürlich hat das Auswirkungen.

Ja,ok...Auf die nackten Zahlen schon,aber deine Herleitung fand ich trotzdem schon überzeugend und (für mich) nachvollziehbar.Trotz Zahlenschlenker thumbsup.gif...

Nehmen wir an, im alten Vertrag sind 200 Geldeinheiten, eingezahlt wurden 100 Geldeinheiten. Der Anbieter ist nur verpflichtet die 100 Geldeinheiten zur garantieren. Heißt, im genannten, vereinfachten Beispiel sind nicht 61 %, sondern nur 30,5 % des Vertragsguthabens für die Sicherung notwendig.

Wechsle ich nun, müssen die 200 Geldeinheiten neu garantiert werden. Damit verdoppelt sich also in diesem Fall der Anteil der Sicherung am Vertragsguthaben. Das hat aus meiner Sicht sehr wohl eine praktische Relevanz bei 2-3 Jahrzehnten Restlaufzeit.

Obige Diskussion geht ja davon aus, dieses Spiel mehrfach zu probieren. Sprich jedesmal erhöht man zwangsläufig deutlich den Anteil der Sicherung, bei entsprechender Performance und gegenüber dem Ursprungsvertrag.

Vielen Dank!Muss ja auch mal gesagt werden...

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polydeikes

Interessant würde es, wenn man nur einen Teil des Guthabens übertragen könnte. Das wäre auch ungeachtet der obigen Diskussion in einigen Fällen durchaus eine interessante Option für den ein oder anderen Verbraucher und in anderen Konstellationen. Ist aber leider nicht der Fall. 100 % des Übertragungswerts oder gar nicht :angry: . Und das obwohl es eigentlich gar nicht so gesetzlich reguliert ist.

 

Eins übrigens noch angemerkt: Zwar ist der alte Anbieter gesetzlich verpflichtet zu übertragen, aber kein Anbieter ist verpflichtet einen neuen Vertrag in seinen Bestand aufzunehmen. Es ist also sehr wohl möglich, dass Anbieter Pfefferminzia nach 2 Wechseln einfach keinen neuen Vertrag mehr schließen möchte.

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riesteraner

@ polydeikes

 

Die Veränderung (Verschlechterung) des Verhältnisses zwischen Sicherungskapital und Gesamtkapital (so wie du es für einen Wechsel bei der Riesterrente beschrieben hast) dürfte doch eigentlich nur für den Zeitaum relevant sein, in dem ich das Riesterkapital in einem Banksparplan investiert habe. Da könnte sich eine schlechtere Rendite ergeben.

 

Aber weder beim Uniglobal noch beim Eurorenta erfolgt doch seitens UI eine Sicherung. Deswegen kann sich diese doch auch nicht verschlechtern.

 

Oder habe ich das falsch verstanden?

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polydeikes

Der Rentenfonds ist die Sicherung bei diesem Produkt. Einfach gesagt: Überträgst du vom Banksparplan zurück, hast du eine andere Aufteilung als vorher.

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riesteraner

Wobei die Aufteilung sich "nur" dann negativ auswirkt, wenn UI aus Sicherungsgründen (hohe Kursverluste) automatisch in den Rentenfonds umschichtet und man nichts dagegen tun kann.

 

Wenn das natürlich so ist, dann kann man auch gleich ne zumindest teilweise Umschichtung auf Kundenwunsch in den Rentenfonds vornehmen.

 

Das ist einfach und unkompliziert. Muss mir das nochmal in Ruhe anschauen...

 

Vielen Dank an alle, die mich mit Infos versorgt haben.

 

Grüße

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