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Bonneville

AFD Wahlalternative 2013

Wahlalternative  

362 Stimmen

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checker-finance

Wer die Herkunft verschleiert, bewußt einen kontrollierten Grenzübertritt meidet und stattdessen Zäune überklettert, hat entweder etwas zu verbergen oder will sich Vorteile verschaffen. Welchen legitimen Zweck soll denn der illegale Grenzübertritt sonst haben?

Natürlich will sich ein Flüchtling der illegal die Grenze überschreitet einen Vorteil verschaffen. Hab ich je was anderes behauptet? Das macht ihn aber nicht zu einem besonders gefährlichen Täter und rechtfertigt demnach auch nicht den Schusswaffengebrauch.

 

Wenn die Herren Flüchtlinge dann aber mit Gewalt dagegenhalten, wird sich als ultima ratio auch die Situation des Einsatzes von Schußwaffen ergeben.

Was soll denn dieses Strohmann-Argument? Niemand möchte den Grenzbeamten das Recht auf Notwehr bzw. die Aufgabe der Gefahrenabwendung nehmen.

 

Wer absichtlich die Herkunft verschleiert und Grenzkontrollen umgeht, um sich einen Vorteil zu verschaffen, scheint es mir nicht auf Gastfreundschaft abgesehen zu haben. Diese Leute nutzen es gezielt aus, dass die Abschiebung bei unklarer Herkunft eben schwieriger ist als wenn die Herkunft feststeht. Aus der Straftat der illegalen Reise wollen sie sich einen Vorteil verschaffen - wie nett. Wenn sie dann den kontrollierten Grenzübergang meiden, um an anderer Stelle heimlich einzudringen, macht es das nicht eben sympathischer.

 

Aber, einverstanden, das sind keine netten Menschen, aber auch noch keine "besonders gefährlichen Täter". Es können aber "besonders gefährliche Täter" sein, und wenn sie mit Anweisungen der Grenzschützer mißachten und sich mit Gewalt Zutritt verschaffen wollen, wird aus "nicht nett" schnell ein gefährlicher Täter. Je nach Gewaltanwendung auch ein besonders gefährlicher.

 

Wenn 2 Grenzer 20 Tätern gegenüberstehen, die jede Warnung und Weisung mißachten und die Grenze übertreten, bzw. den Zaun überklettern, sollen die Grenzer was tun?

 

- Angesichts der Ohnmacht ihrer Worte alles geschehen lassen? Wasser auf die Mühlen der Fraktion: Man kann die Grenzen ja ohnehin nicht schützen

oder

- Einhaltung der Gesetze durch verhältnismäßige Anwendung unmittelbaren Zwangs (Definition: https://de.wikipedia.org/wiki/Unmittelbarer_Zwang) bewirken?

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berliner

 

Nein, davon kann nicht ausgegangen werden.

Nu und ob!

 

Wer sich bei Einreise der Kontrolle bewusst entziehen will, hat dafür Gründe.

Gründe, die er nicht verraten will.

Aber keine, die es rechtfertigen, auf ihn zu schießen. Ansonsten schießen wir demnächst auch auf Schwarzfahrer, die vor den Kontrolleuren wegrennen. Könnten ja Terroristen sein. Langsam wird's peinlich. Nein, es ist schon länger peinlich.

 

Was hat ein einreisewilliger Syrer denn derzeit zu befürchten, wenn er keinen oder nur einen gefälschten Pass hat? An einem kontrollierten Grenzübertritt droht ihm bei Einreise die Registrierung und geordnete Verteilung auf das Bundesgebiet. Die Bundesrepublik ist doch bereit, alle Syrer hier aufzunehmen.

Also soll er zu befürchten haben, daß man auf ihn schießt? Geht es darum?

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berliner

Ein Unterschied besteht schon einmal darin, dass die DDR insgesamt ein Unrechtsregime war und das Reiseverbot nicht mit den Menschenrechten zu vereinbaren. Hingegen ist es auch mit der Genfer Flüchtlingskovention vereinbar, dass ein Staat Grenzübertritte verhindert, wenn er Flüchtlingen einen kontrollierten Grenzübertritt ermöglicht.

 

Immer diese "Euphemismen": "den Grenzübertritt verhindern." Sag doch mal klar: abknallen, damit sie es nicht reinschaffen. Unrechtsstaat hin oder her. Die Argumentation war eben genau die gleiche, nämlich Grenzverletzung.

 

Aus dem Schießbefehl der DDR:

 

„unter Einhaltung der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden […] Bei der Festnahme von Spionen, Saboteuren, Provokateuren und anderen Verbrechern, wenn sie der Festnahme bewaffneten Widerstand entgegensetzen oder die Flucht ergreifen und keine Möglichkeit besteht, die Festnahme durch eine andere qualifizierte Maßnahmen herbeizuführen.“

 

Das klingt nicht viel anders als das, was ihr fordert, wenn man "Spione, Saboteure, Provokateure und anderen Verbrecher" durch "Terroristen" ersetzt.

 

Wenn Du den Unterschied zwischen gezielt tödlichen bzw. unkontrolliert abgegeben Schüssen und und solchen, die gezielt abgegeben werden, um einen Täter zu stoppen, witzig findest,...

 

Ja, der ist wirklich witzig. Mit einer Pistole kann man gar nicht so gezielt schießen, daß man jemanden "gezielt stoppt", ohne daß die Gefahr eines tödlichen Treffers gegeben ist. Da klettert jemand über den Zaun und man schießt dann wohin? Auf die Arme? Die Beine? Und in welchem Moment? Oben auf dem Zaun, oder wenn er schon drüber ist? Und wenn, dann müßte der Schütze noch ziemlich gut sein, bei guter Sicht usw. Oder soll man Scharfschützen einsetzen? Die können das vielleicht wirklich.

 

Ach ja, und auf Kinder wird natürlich nicht geschossen. Weil die zu klein sind, um garantiert nur die Beine zu treffen?

 

Hier gibt es Leute, die haben so starke Kontrollphantasien - denn mehr ist es nicht -, daß sie dafür zivilisatorische Errungenschaften über Bord werfen wollen.

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checker-finance

Was hat ein einreisewilliger Syrer denn derzeit zu befürchten, wenn er keinen oder nur einen gefälschten Pass hat? An einem kontrollierten Grenzübertritt droht ihm bei Einreise die Registrierung und geordnete Verteilung auf das Bundesgebiet. Die Bundesrepublik ist doch bereit, alle Syrer hier aufzunehmen.

Also soll er zu befürchten haben, daß man auf ihn schießt? Geht es darum?

 

War eine klare Frage ohne jeden Interpretationsspielraum. Was hat ein Flüchtling derzeit zu befürchten, wenn er ohne Paß versucht, über einer kontrollierten Grenzübergang einzureisen?

 

Wieso sollte er da zu befürchten haben, dass auf ihn geschossen wird? Das vertritt nicht einmal Frau Petry.

 

Darum geht es offensichtlich nicht.

 

Es geht vielmehr darum, warum ein Flüchtling, der auf unsere Gastfreundschaft baut, schon bei der Einreise Gesetze brechen will, wenn ihm doch ein kontrollierter Grenzübergang zur Verfügung steht.

 

Selbst wenn man alle Flüchtlinge für edle Wilde hält, muß man sich doch fragen, warum die lieber Zäune überklettern sollten, als sich am Grenzübergang willkommen heißen zu lassen.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Ja, man kann die EU kritisch sehen ohne gleich ihr Ende zu fordern. Aber man kann es auch fordern. Und ich sehe da nichts Verwerfliches dran. Es wird immer so getan als ob die EU gottgegeben ist. Ist sie aber nicht.

 

Sie ist aber dennoch eine Errungenschaft. Genauso wie die Weimarer Republik eine war und mich erinnert die Ablehnung der EU eben daran. Die Leute halten sie für das größere Übel und darin irren sie.

 

Ich dachte das war klar. Die Frau Petry will auf Flüchtlinge schießen lassen. Von der Politikerin bin ich wirklich verdrossen und die Frau von Storch ist genauso eine Flitzpiepe. Die will auch Gewalt gegen Flüchtlinge anwenden lassen, aber nicht gegen Kinder. Na immerhin.

 

Nochmal: Ich würde die AfD niemals wählen. Also hör‘ bitte auf diese Nazi-Schiene zu fahren, wenn man sich EU-Kritisch äußert.

 

Die arme Frau Petry. Dann soll sie eben keine rassistischen, menschenverachtenden Positionen einnehmen.

 

Tja, exakt dass meine ich. Die EU ist mittlerweile nur noch Wirtschaft. Du scheinst echt einer zu sein, der seine persönlichen Freiheitsrechte für ein paar Tausender mehr auf dem Konto verkauft.

 

Unsinn. Dir scheint aber die europäische Einigung, die Freizügigkeit und letztlich der Frieden nicht besonders wichtig zu sein. Die sind nämlich auch nicht gottgegeben.

 

Ich gebe Dir Recht: Wenn Du Freiheit als wirtschaftlichen Erfolg definierst, dann bin ich freier als jemals zuvor.

 

Und ansonsten bist du geknechtet?

 

Aber Geld ist nun mal keine Freiheit. Hier im Forum wird immer gerne gegen die Grünen geschossen, dass die einem die persönliche Freiheit einschränken wollen. Dass die EU noch 100x schlimmer ist, scheint wohl nicht zu interessieren. Ein undemokratischer Moloch wo gescheiterte nationale Politiker hin abgeschoben werden und als unzureichend demokratisch legitimierte Kommissare oder als absolut undemokratisch ernannte EZB-Banker die Leben von über 500 Mio. Menschen beeinflussen ohne das die was machen können. Wenn man also Freiheit mit seinen demokratischen Rechten gleichsetzt, dann sieht für mich zappenduster aus.

 

Du wirfst mir die monetäre Argumentation vor, reitest aber selber darauf herum.

 

Und nein, man muss nicht extrem rechts wählen aber es scheint der effektivste Weg zu sein.

 

Tja, das ist so eine Denke wie diese: "Die Regierung hat uns in Versailles verkauft. Jetzt zeigen wir es denen mal so richtig und wählen die NSDAP, auch wenn ich nicht allem zustimme, was die sagen, aber die werden sich eh nicht halten können."

Ging bekanntlich nach hinten los.

 

Und wie extrem Ernst man die Entscheidung des Verfassungsgerichts nahm sieht man daran, dass ich schon wieder an einer Verfassungsklage gegen die Vorratsdatenspeicherung beteiligt bin.

 

Immerhin scheint die dir noch was zu bedeuten.

 

Und was bei AfD und Pegida anders ist? Einmal hat Siggi Pop versucht sich mit der Bezeichnung „Pack“ auf diese Leute einzuschießen.

 

Leute, die vorm Asylbewerberheim stehen und gröhlen, so daß sich keiner mehr raustraut. Und nachts fliegen dann die Brandsätze. Was ist denn das anderes "Pack"? Wie soll man die denn nennen? Besorgte Bürger?

 

Als dann die „Wir sind das Pack!“-Schilder kamen und er sah, dass es den Leuten scheiss-egal ist was er denkt, hat er das ganz schnell sein lassen. Und gerade diese „Wir sind das Pack!“-Schilder zeigen ganz deutlich, dass es hier in diesem Land eine nicht geringe Zahl von Menschen gibt, denen recht egal ist was die etablierte Politik von ihnen denkt. Deswegen ist die AfD auch ein Symthom für das Versagen der etablierten Parteien.

 

Ich würde eher sagen, ein Symptom von Neid, Mißgunst und Dummheit.

 

Und ich vermute, dass ich nicht der einzige bin. Sicher kann man sämtliche (potentielle) AfD-Wähler als verblödete, abgehängte Sachsen-Spacken abtun aber ich bin mir recht sicher, dass ein nicht geringer Teil Protestwähler sind, die einfach kein Bock mehr haben.

Ein großer Teil dürfte einfach Angst vor Verteilungskämpfen am unteren Ende des Sozialstaats haben. Wie hatte der Lucke Einwanderer genannt? "Bodensatz der Gesellschaft". Paßt genauso auf Pegida.

 

War eine klare Frage ohne jeden Interpretationsspielraum. Was hat ein Flüchtling derzeit zu befürchten, wenn er ohne Paß versucht, über einer kontrollierten Grenzübergang einzureisen?

 

Er hat zu befürchten, ausgewiesen zu werden. Etwas, das sicher in vielen Fällen gerechtfertigt ist, aber eben nicht rechtfertigt, auf jemanden zu schießen, der es trotzdem schaffen will.

 

Es geht vielmehr darum, warum ein Flüchtling, der auf unsere Gastfreundschaft baut, schon bei der Einreise Gesetze brechen will, wenn ihm doch ein kontrollierter Grenzübergang zur Verfügung steht.

 

Dann was? Dann schießt man?

 

Selbst wenn man alle Flüchtlinge für edle Wilde hält, muß man sich doch fragen, warum die lieber Zäune überklettern sollten, als sich am Grenzübergang willkommen heißen zu lassen.

 

 

Also manchmal stellst du dich absichtlich doof, oder? Frau Petry und Storch will eben nicht mehr "am Grenzübergang willkommen heißen lassen" und bei dem, was dann abgeht, wollen sie eben Schusswaffen einsetzen lassen, wenn sich die Leute nicht freiwillig verziehn. Das Szenario der illegal Einwandernden folgt doch aus den Planspielen zur Grenzschließung. Also welcher "kontrollierte Grenzübergang" steht dann noch "zur Verfügung"?

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Es geht vielmehr darum, warum ein Flüchtling, der auf unsere Gastfreundschaft baut, schon bei der Einreise Gesetze brechen will, wenn ihm doch ein kontrollierter Grenzübergang zur Verfügung steht.

Der Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel braucht auch nicht schwarz zu fahren, wenn ihm doch Hartz IV sowie ein Sozialtarif zur Verfügung stehen. Trotzdem wird nicht auf ihn geschossen! Ich dachte immer, das sei offensichtlich. :blink:

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checker-finance

Es hat doch niemand behauptet, dass auf Hartz IV-Empfänger geschossen werden soll, wenn sie schwarz fahren.

 

Wenn Dir die Unterschiede zwischen einzelnen Schwarzfahrern, die vor einem Kontrolleur flüchten, und illegalen Immigranten, die sich bei der Einreise einer Kontrolle/Registrierung entziehen wollen, und deswegen erst heimlich, dann gewaltsam die Grenze überschreiten, nicht klar ist, dann liegt das auf einer Ebene damit, es witzig zu finden, gezielte Todesschüsse mit Schüssen gleichzusetzen, die lediglich einen Angriff beenden sollen.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Nein, aber ein einzelner illegaler Grenzübertritt wird doch mit einem einzelnen Schwarzfahrer vergleichbar sein. Aber auf die Schwarzfaher wird ja nicht deshalb nicht geschossen, weil es nur einzelne sind: Selbst wenn wir plötzlich Millionen vorsätzliche Schwarzfahrer hätten, dürfte man nicht auf sie schießen.

 

Für den zweiten Punkt, wenn jemand Gewalt gegen einen Kontrolleur (Mensch) ausübt, ist das schlimmer als wenn jemand einem Grenzzaun (Sache) Gewalt antut.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Aber, einverstanden, das sind keine netten Menschen, aber auch noch keine "besonders gefährlichen Täter". Es können aber "besonders gefährliche Täter" sein, und wenn sie mit Anweisungen der Grenzschützer mißachten und sich mit Gewalt Zutritt verschaffen wollen, wird aus "nicht nett" schnell ein gefährlicher Täter. Je nach Gewaltanwendung auch ein besonders gefährlicher.

Schon wieder versuchst du das Thema zu verdrehen: Gewalt gegen Grenzbeamte darf selbstverständlich mit Gegengewalt und letztlich dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit folgend auch mit Schusswaffengewalt beantwortet werden. Das ist unbestritten, war nie das Thema, und darum ging es auch nicht in Frau Petrys und Frau von Storchs unsäglichen Aussagen.

 

Wenn Dir die Unterschiede zwischen einzelnen Schwarzfahrern, die vor einem Kontrolleur flüchten, und illegalen Immigranten, die sich bei der Einreise einer Kontrolle/Registrierung entziehen wollen, und deswegen erst heimlich, dann gewaltsam die Grenze überschreiten, nicht klar ist, dann liegt das auf einer Ebene damit, es witzig zu finden, gezielte Todesschüsse mit Schüssen gleichzusetzen, die lediglich einen Angriff beenden sollen.

Und schon wieder...

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checker-finance

Aber, einverstanden, das sind keine netten Menschen, aber auch noch keine "besonders gefährlichen Täter". Es können aber "besonders gefährliche Täter" sein, und wenn sie mit Anweisungen der Grenzschützer mißachten und sich mit Gewalt Zutritt verschaffen wollen, wird aus "nicht nett" schnell ein gefährlicher Täter. Je nach Gewaltanwendung auch ein besonders gefährlicher.

Schon wieder versuchst du das Thema zu verdrehen: Gewalt gegen Grenzbeamte darf selbstverständlich mit Gegengewalt und letztlich dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit folgend auch mit Schusswaffengewalt beantwortet werden. Das ist unbestritten, war nie das Thema, und darum ging es auch nicht in Frau Petrys und Frau von Storchs Aussagen.

 

Wenn Dir die Unterschiede zwischen einzelnen Schwarzfahrern, die vor einem Kontrolleur flüchten, und illegalen Immigranten, die sich bei der Einreise einer Kontrolle/Registrierung entziehen wollen, und deswegen erst heimlich, dann gewaltsam die Grenze überschreiten, nicht klar ist, dann liegt das auf einer Ebene damit, es witzig zu finden, gezielte Todesschüsse mit Schüssen gleichzusetzen, die lediglich einen Angriff beenden sollen.

Und schon wieder...

 

Kehr doch bitte zu einer sachlichen Diskussion zurück. Ich werfe Dir nicht vor "Strohmann-Argumente" aufzustellen oder das Thema zu verdrehen, also versuch auch mal umgekehrt Dich etwas zurückzuhalten. Ansonsten diskutieren wir hier darüber, wer mehr verdreht, Strohmänner aufstellt o. ä. Das könnte ich Dir auch vorwerfen, aber das hat mit dem Thread-Thema nichts zu tun.

 

Ob man nun die AFD und/oder Frau Petry mag oder nicht, auch ihr gegenüber sollte man fair sein. Sie hat lediglich gesagt, dass als ultima ratio auch von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden kann. Dies auf eine Frage, was geschehen solle, wenn Täter den Anweisungen und Warnungen der Grenzer nicht Folge leisten.

 

Das schließt obengenanntes Szenario mit ein, dass die Täter dem unmittelbaren Zwang der Grenzer auch Gewalt gegen diese einsetzen.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Kehr doch bitte zu einer sachlichen Diskussion zurück. Ich werfe Dir nicht vor "Strohmann-Argumente" aufzustellen oder das Thema zu verdrehen, also versuch auch mal umgekehrt Dich etwas zurückzuhalten.

Ich werfe dir nicht vor das Thema zu verdrehen, ich stelle es lediglich fest. Es ging in der Diskussion nicht um gewaltätige Grenzübertreter auch wenn du versuchst die Diskussion darauf zu lenken. Und Strohmann-Argumente sind einer sachlichen Diskussion nun einmal nicht sonderlich förderlich.

 

Aber gerne hier nochmal die Aussage von Frau Petry:

Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?

 

Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.

 

Und wenn er es trotzdem tut?

 

Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.

 

Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?

 

Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.

 

Ob man nun die AFD und/oder Frau Petry mag oder nicht, auch ihr gegenüber sollte man fair sein. Sie hat lediglich gesagt, dass als ultima ratio auch von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden kann. Dies auf eine Frage, was geschehen solle, wenn Täter den Anweisungen und Warnungen der Grenzer nicht Folge leisten.

 

Das schließt obengenanntes Szenario mit ein, dass die Täter dem unmittelbaren Zwang der Grenzer auch Gewalt gegen diese einsetzen.

Drehen und winden hilft da nicht. Das mag das Szenario mit einschließen, geht aber auch weiter und schließt eben auch lediglich weglaufende Grenzübertreter ein. Das man über solch eine menschenverachtende und schwachsinnige Aussage überhaupt diskutieren muss (von der sich sogar Frau Petry mittlerweile selber distanziert).

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Petry hat gesagt: "Er [der Grenzpolizist] muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen". Sie sagte nicht, dass der Grenzpolizist notfalls sein eigenes sowie das Leben seiner Kollegen mit der Schusswaffe gegen etwaige Gewalt von Seiten der Grenzübertreter veteidigen dürfe. Der Zweck des Schusswaffengebrauchs ist bei Petry die Verhinderung von illegalen Grenzübertritten und das ist offenbar unvehältnismäßig. Bist du der Meinung, dass das nicht unverhältnismäßig ist?

 

EDIT: ZappBrannigan, ich kannte die Distanzierung gar nicht, was ist da der originale Wortlaut?

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

EDIT: ZappBrannigan, ich kannte die Distanzierung gar nicht, was ist da der originale Wortlaut?

Habe ich vorhin in den Tagesthemen zum Thema gehört, kann mich aber auch nicht 100%-genau daran erinnern und war wohl auch mehr Relativierung statt Distanzierung. War also ein Schnellschuss meinerseits und benötigt noch einer Verifizierung.

 

Ok, O-Ton Tagesthemen: "Nach der Welle der Empörung nahm sie heute diese Aussage etwas zurück." Und im Interview sagt sie dann "das wir niemals auf friedliche Menschen schießen werden, da sind wir uns völlig einig. Und wir glauben auch wenn die Bundesregierung alle anderen Mittel ausnutzte, wir gar nicht darüber reden müssten, sowas tun zu wollen".

 

Aber Hauptsache die AfD hat ihre Aufmerksamkeit bekommen. Eiskalt kalkuliert, Frau Petry.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

War also ein Schnellschuss meinerseits und benötigt noch einer Verifizierung.

 

 

ermm.gif

 

Sorry! Nach müde kommt albern... whistling.gif

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Kuju
· bearbeitet von Kuju

Wieder einmal ein Beispiel für eine leidige Diskussion zwischen zwei teils extremen teils vollkommen weltfremden Standpunkten bezüglich Grenzsicherungen. Irgendeine AFD-Trulla macht eine (nüchtern, rational betrachtet) spitze und vage Bemerkung, dass die deutschen Grenzen auch mit Schusswaffen zu verteidigen sind. Es erfolgte keine Ausführung, keine genaue Darstellung, wann und in welchem Ausmaß dies erfolgen soll. Nun fängt jeder an sich die kühnsten Dinge zu erreimen. Das Bild mancher Bürger:

Eine total erschöpfte frierende, hungernde Familie (Frauen sind hoch schwanger und krank, Kinder nur am weinen) übertritt versehentlich die deutsche Grenze an einem Waldstück und wird DIREKT und ohne Vorwarnung mit Maschinenpistolen niedergestreckt.

Ja ne, is klar.

Die AFD-Trulla hat mit einer leichten Spitze eiskalt kalkulierend indirekt ein gewisses Wählerklientel angesprochen. Diese Wähler hat sie wahrscheinlich hiermit mobilisiert und es wird die AFD bestimmt 1-3% Stimmen einbringen. Auch wenn dies ein einmaliger Effekt sein dürfte.

 

Illegale Einreise mit Schwarzfahren zu vergleichen ist das lächerlichste und weltfremdeste was ich in diesem Forum bis jetzt gelesen habe. Gesetzestext Eine solche Einstellung kann nur von Leuten stammen, welche bereits den Wehrdienst als "überzeugte" Pazifisten im Alter von 18 Jahren verweigerten mit der Begründung - ja nicht zum Bund, da MUSS man Leute erschießen.whistling.gif

 

Deutsche Grenzsicherung wie sie ablaufen würde bei der oben genannten fiktiven Familie: Grenzer würden in mehreren Sprachen die Personen zum Halten und zur Kontrolle auffordern (Verständnisproblem ist ausgeschlossen) Einfache Befehle wie Halt! Stop! usw. Reagiert die Familie nach mehrmaliger Aufforderung nicht, dem Folge zu leisten: nächste "Eskalationsstufe". Es erfolgt ein oder mehrere Warnschüsse. Wer dann noch weiter läuft, riskiert sein Leben. 99,99% läuft jedoch nicht weiter. Angenommen die Familie rennt weiter. Dann stellt sich erst die Frage nach dem Schiessbefehl und wie man Deutschland und die Politik einschätzen kann im Gegensatz zu "harten" osteuropäischen Regierungen und Mentalitäten: Man lässt die Familie laufen und versucht sie so wieder "einzufangen". Da ändert auch eine AFD-Trulla nichts dran.

Also kommt mal wieder runter und auf einen grünen Zweig, was Realismus angeht. "Menschenverachtend" oder sonstwas ist eine Grenzsicherung mit Schusswaffen nicht. Vor allem nicht in der BRD.

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egbert02

Ausblick auf Flüchtlingszahlen: Wer 2016 nach Europa kommt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-2016-koennte-rekordjahr-2015-uebertreffen-a-1075076.html

 

"Die Flüchtlingszahlen blieben über die Wintermonate hinweg auf einem hohen Niveau. In diesem Januar kamen 35-mal so viele Menschen über das Mittelmeer nach Griechenland wie ein Jahr zuvor." :w00t:

 

Wer jetzt immer noch nicht aufwacht und realisiert, was uns da bevorsteht, dem ist wohl wirklich nicht mehr zu helfen...

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Wieder einmal ein Beispiel für eine leidige Diskussion zwischen zwei teils extremen teils vollkommen weltfremden Standpunkten bezüglich Grenzsicherungen. Irgendeine AFD-Trulla macht eine (nüchtern, rational betrachtet) spitze und vage Bemerkung, dass die deutschen Grenzen auch mit Schusswaffen zu verteidigen sind. Es erfolgte keine Ausführung, keine genaue Darstellung, wann und in welchem Ausmaß dies erfolgen soll.

Doch und zwar wenn ein Flüchtling über den (noch zu bauenden) Zaun klettert. An Petrys ursprünglicher Aussage gibt es eigentlich nichts misszuverstehen. Eiskalt kalkulierend wie sie ist, hat sie sich natürlich die Möglichkeit offen gehalten über Spitzfindigkeiten zurückzurudern.

 

Die AFD-Trulla hat mit einer leichten Spitze eiskalt kalkulierend indirekt ein gewisses Wählerklientel angesprochen. Diese Wähler hat sie wahrscheinlich hiermit mobilisiert und es wird die AFD bestimmt 1-3% Stimmen einbringen. Auch wenn dies ein einmaliger Effekt sein dürfte.

Leider stimmt das wohl.

 

Deutsche Grenzsicherung wie sie ablaufen würde bei der oben genannten fiktiven Familie: Grenzer würden in mehreren Sprachen die Personen zum Halten und zur Kontrolle auffordern (Verständnisproblem ist ausgeschlossen) Einfache Befehle wie Halt! Stop! usw. Reagiert die Familie nach mehrmaliger Aufforderung nicht, dem Folge zu leisten: nächste "Eskalationsstufe". Es erfolgt ein oder mehrere Warnschüsse. Wer dann noch weiter läuft, riskiert sein Leben.

Das stimmt eben nicht und nicht nur das Gesetz, sondern auch die Gewerkschaft der Polizei sagt klipp und klar, dass sie nicht auf Flüchtlinge schießen würden. Ohne das die Begleitumstände auf eine besondere Gefahr für die öffentliche Sicherheit hindeuten ist ein Waffeneinsatz eben nicht erlaubt.

 

99,99% läuft jedoch nicht weiter. Angenommen die Familie rennt weiter. Dann stellt sich erst die Frage nach dem Schiessbefehl und wie man Deutschland und die Politik einschätzen kann im Gegensatz zu "harten" osteuropäischen Regierungen und Mentalitäten: Man lässt die Familie laufen und versucht sie so wieder "einzufangen". Da ändert auch eine AFD-Trulla nichts dran.

Bei den letzten beiden Punkten bin ich bei dir. Das in letzter Zeit auf Flüchtlinge geschossen wurde ist mir aber auch aus Osteuropa (Ungarn, Bulgarien, Balkan) nicht bekannt.

 

Also kommt mal wieder runter und auf einen grünen Zweig, was Realismus angeht. "Menschenverachtend" oder sonstwas ist eine Grenzsicherung mit Schusswaffen nicht. Vor allem nicht in der BRD.

Natürlich ist die aktuelle Grenzsicherung der BRD nicht menschenverachtend - hat auch niemand behauptet. Die Forderung von Petry & Storch Flüchtlinge mit Schusswaffeneinsatz an der illegalen Einreise zu hindern ist es aber (sie haben das wohlbemerkt und ganz bewusst nicht genauer präzisiert). Und alleine stehen wir mit der Meinung nicht gerade. Hier z.B. nochmal die Gewerkschaft der Polizei:

 

Die Aussage der AfD-Vorsitzenden zum Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge entlarvt radikales und menschenverachtendes Gedankengut.

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checker-finance

Kehr doch bitte zu einer sachlichen Diskussion zurück. Ich werfe Dir nicht vor "Strohmann-Argumente" aufzustellen oder das Thema zu verdrehen, also versuch auch mal umgekehrt Dich etwas zurückzuhalten.

Ich werfe dir nicht vor das Thema zu verdrehen, ich stelle es lediglich fest. Es ging in der Diskussion nicht um gewaltätige Grenzübertreter auch wenn du versuchst die Diskussion darauf zu lenken. Und Strohmann-Argumente sind einer sachlichen Diskussion nun einmal nicht sonderlich förderlich.

 

Aber gerne hier nochmal die Aussage von Frau Petry:

Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?

 

Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.

 

Und wenn er es trotzdem tut?

 

Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.

 

Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?

 

Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.

 

Ob man nun die AFD und/oder Frau Petry mag oder nicht, auch ihr gegenüber sollte man fair sein. Sie hat lediglich gesagt, dass als ultima ratio auch von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden kann. Dies auf eine Frage, was geschehen solle, wenn Täter den Anweisungen und Warnungen der Grenzer nicht Folge leisten.

 

Das schließt obengenanntes Szenario mit ein, dass die Täter dem unmittelbaren Zwang der Grenzer auch Gewalt gegen diese einsetzen.

Drehen und winden hilft da nicht. Das mag das Szenario mit einschließen, geht aber auch weiter und schließt eben auch lediglich weglaufende Grenzübertreter ein. Das man über solch eine menschenverachtende und schwachsinnige Aussage überhaupt diskutieren muss (von der sich sogar Frau Petry mittlerweile selber distanziert).

 

Ob Du selbst nun Deine Vorwürfe als Feststellung bezeichnen möchtest, ist unerheblich. Ich könnte genauso gut "feststellen", dass Du versuchst, dass Thema zu verdrehen, Strohmann-Argumente einzuführen, etc. Was dann Festellung gegen Feststellung - Willst Du dann einen Schiedsrichter anrufen?

 

Oder um es mit Deinen Worten zu sagen: Drehen und wenden hilft da nicht, Frau Petry hat nicht gesagt, dass man auf Weglaufende schiessen soll. Das kann man tatsächlich objektiv feststellen.

 

Natürlich geht es in der Diskussion um gewalttätige Grenzbrecher. Frau Petry wurde doch genau damit konfrontiert: Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert? Sie hat geantwortet, dass die Polizei den Flüchtling am Grenzübertritt hindern muß. Wenn der Flüchtling das dann mit Gewalt erzwingen will, müsse notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden.

 

Letzteres eröffnet nun tatsächlich einen Interpretationsspielraum. Nach Deinem subjektiven Meinen und Dafürhalten, habe Frau Petry dabei gemeint, dass der Polizist auf einen Täter, den er nicht einholen kann, schießen solle. So hat sie es aber nun einmal nicht gesagt. Der Gesprächsverlauf zwischen ihr und dem Reporter ist nach meinem subjektiven Meinen und Dafürhalten, eher so, dass gemeint war, dass ein Täter, der den ihn am Grenzübertritt hindernden Polizisten zu überwinden versucht, mit einem Schuß.

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ZappBrannigan

Natürlich geht es in der Diskussion um gewalttätige Grenzbrecher. Frau Petry wurde doch genau damit konfrontiert: Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert? Sie hat geantwortet, dass die Polizei den Flüchtling am Grenzübertritt hindern muß. Wenn der Flüchtling das dann mit Gewalt erzwingen will, müsse notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden.

Gewalt auf seiten der Flüchtlinge hat sie nie erwähnt und das weißt du auch. Wenn jemand sagt als Ultima Ratio sollen Flüchtlinge auch mit Schusswaffen an einer illegale Einreise gehindert werden, dann kann man das nicht mißverstehen - außer man möchte es. Aber mir wird es langsam mal wieder zu müßig darüber mit dir zu diskutieren, das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Gibt schon nen Grund warum die Wahlumfrage hier in diesem Unterforum weit weg von der Realität liegt - jeder der hier versucht ein wenig gegen das nun wirklich extrem rechte Gedankengut hier anzugehen, gibt nach einiger Zeit auf. Die Diskussion beruhigt sich dann kurz um dann mit dem nächsten Deppen der sich hier in den Beitrag verirrt weiter zu gehen. Der Off-Topic-Bereich ist für mich mal wieder Off-Limits.

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TaurusX

Deutsche Grenzsicherung wie sie ablaufen würde bei der oben genannten fiktiven Familie: Grenzer würden in mehreren Sprachen die Personen zum Halten und zur Kontrolle auffordern (Verständnisproblem ist ausgeschlossen) Einfache Befehle wie Halt! Stop! usw. Reagiert die Familie nach mehrmaliger Aufforderung nicht, dem Folge zu leisten: nächste "Eskalationsstufe". Es erfolgt ein oder mehrere Warnschüsse. Wer dann noch weiter läuft, riskiert sein Leben.

Das stimmt eben nicht und nicht nur das Gesetz, sondern auch die Gewerkschaft der Polizei sagt klipp und klar, dass sie nicht auf Flüchtlinge schießen würden. Ohne das die Begleitumstände auf eine besondere Gefahr für die öffentliche Sicherheit hindeuten ist ein Waffeneinsatz eben nicht erlaubt.

 

99,99% läuft jedoch nicht weiter. Angenommen die Familie rennt weiter. Dann stellt sich erst die Frage nach dem Schiessbefehl und wie man Deutschland und die Politik einschätzen kann im Gegensatz zu "harten" osteuropäischen Regierungen und Mentalitäten: Man lässt die Familie laufen und versucht sie so wieder "einzufangen". Da ändert auch eine AFD-Trulla nichts dran.

Bei den letzten beiden Punkten bin ich bei dir. Das in letzter Zeit auf Flüchtlinge geschossen wurde ist mir aber auch aus Osteuropa (Ungarn, Bulgarien, Balkan) nicht bekannt.

 

Also kommt mal wieder runter und auf einen grünen Zweig, was Realismus angeht. "Menschenverachtend" oder sonstwas ist eine Grenzsicherung mit Schusswaffen nicht. Vor allem nicht in der BRD.

Natürlich ist die aktuelle Grenzsicherung der BRD nicht menschenverachtend - hat auch niemand behauptet. Die Forderung von Petry & Storch Flüchtlinge mit Schusswaffeneinsatz an der illegalen Einreise zu hindern ist es aber (sie haben das wohlbemerkt und ganz bewusst nicht genauer präzisiert). Und alleine stehen wir mit der Meinung nicht gerade. Hier z.B. nochmal die Gewerkschaft der Polizei:

 

Die Aussage der AfD-Vorsitzenden zum Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge entlarvt radikales und menschenverachtendes Gedankengut.

 

 

Polizei und Grenzschutz sind aber zwei paar Schuhe, wenn ich das richtig Verstanden habe,

und die Gewerksschaftssprecher der Polizei erzählen auch viel wenn der Tag lang ist.

UZwG

 

im einschlägigen und aktuellen Gesetzestext steht

 

§ 11 Schußwaffengebrauch im Grenzdienst

 

(1) Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schußwaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen. Ist anzunehmen, daß die mündliche Weisung nicht verstanden wird, so kann sie durch einen Warnschuß ersetzt werden.

 

(2) Als Grenzdienst gilt auch die Durchführung von Bundes- und Landesaufgaben, die den in Absatz 1 bezeichneten Personen im Zusammenhang mit dem Grenzdienst übertragen sind.

 

Im klaren Deutsch: Wer an der Grenze trotz einer Warnung seinen Weg fortsetzt, auf den kann geschossen werden. Exakt das, was Petry beschrieben und keineswegs gefordert hatte. Mit einer Forderung wäre Petry auch reichlich spät; wurde das Gesetz doch eingeführt, als Petry noch nicht einmal geboren war.

 

 

 

 

Gewerkschafter bezeichnet den eigenen Staat als moralisch verkommen

 

 

 

Das ZDF lässt den Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) auftreten, der in der ersten Einstellung seines Auftritts – ganz kompetenter Beamter – noch einmal nachliest. Was der ohnehin nach links tendierenden GdP, Jörg Radek, von sich gibt, ist eine Halbwahrheit. Radek gibt die Rechtslage im Inland, nicht jedoch die an der Grenze wieder.

 

 

 

Er bezieht sich offensichtlich auf den § 10 des Gesetzes über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes (UZwG).

 

 

 

Doch in § 10 ist die Rechtslage des Schusswaffengebrauchs im Inland geregelt. Der tatsächlich einschlägige § 11 gibt hingegen Petry recht. Deren Hinweis auf die Rechtslage, der mithin kein »Vorschlag« bezeichnet Radek laut ZDF als moralisch verwerflich. Damit erklärt der Polizeibeamte Radek das geltende Gesetzt für moralisch verwerflich.

 

 

 

Quelle

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troi65

Gibt schon nen Grund warum die Wahlumfrage hier in diesem Unterforum weit weg von der Realität liegt - jeder der hier versucht ein wenig gegen das nun wirklich extrem rechte Gedankengut hier anzugehen, gibt nach einiger Zeit auf. Die Diskussion beruhigt sich dann kurz um dann mit dem nächsten Deppen der sich hier in den Beitrag verirrt weiter zu gehen. Der Off-Topic-Bereich ist für mich mal wieder Off-Limits.

 

:thumbsup: Insofern gut , dass dieser Thread - wie andere auch im OT-Bereich - modseitig unter verschärfte Beobachtung gestellt wurde.

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Kuju

Danke TaurusX für die Gesetzesstelle.

Was soll man dazu noch sagen... Aufregung aus Unwissenheit + Verdrehungen. Viel Lärm um nichts. Ich denke mir meinen Teil und dann kann ich bei den Nachrichten wieder umschaltenwhistling.gif: Wer hat wann, was gesagt? Was sagen etablierte Parteien zu blab bla bla... Ich liebe ja diese Politik (nicht), wo jeder die Gunst der Stunde ergreifen will, um gegen die anderen Politiker und Parteien verbal zu schießen. Fehlen nur noch Phrasen wie: "Dieses Verhalten verurteile ich aufs Schärfste".

Nur §12 Abs.3 UZwG sagt, dass auf Kinder/Jugendliche nicht geschossen werden darf. Da hatte die Trulla dann doch ne Falschinfo/-meinung.whistling.gif

 

Verschärfte Beobachtung seitens der Mods ist ja ok. Nur aufreibende Themen sorgen für aufreibende Diskussionen. Hier artet zumindest noch nichts aus. Man muss nur drauf achten, dass man nicht OT im OT wird. Also hier bei der AfD bleiben.laugh.gif

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berliner
· bearbeitet von berliner

Ob man nun die AFD und/oder Frau Petry mag oder nicht, auch ihr gegenüber sollte man fair sein. Sie hat lediglich gesagt, dass als ultima ratio auch von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden kann. Dies auf eine Frage, was geschehen solle, wenn Täter den Anweisungen und Warnungen der Grenzer nicht Folge leisten.

 

Und? Soll man? Auch wenn die Flüchtlinge keine Gewalt gegen Menschen anwenden?

 

Das schließt obengenanntes Szenario mit ein, dass die Täter dem unmittelbaren Zwang der Grenzer auch Gewalt gegen diese einsetzen.

 

Das haben Petry/Storch aber so nicht gesagt. Zitat Petry: "Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz."

 

Da steht "Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern". Da steht nicht: "Er muß von der Schusswaffe Gebrauch, wenn Flüchtlinge Gewalt einsetzen".

 

Das ist ein qualitativer Unterschied. Petry Äußerung schließt eben ein, daß man auch auf wegrennende Flüchtlinge schießt, die keine Gewalt anwenden, wenn nur so der " illegale Grenzübertritt verhindert" werden kann. und genau an dem Punkt wird es unanständig.

 

Natürlich geht es in der Diskussion um gewalttätige Grenzbrecher. Frau Petry wurde doch genau damit konfrontiert: Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert? Sie hat geantwortet, dass die Polizei den Flüchtling am Grenzübertritt hindern muß. Wenn der Flüchtling das dann mit Gewalt erzwingen will, müsse notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden.

 

Wo hat sie gesagt: "Wenn der Flüchtling das dann mit Gewalt erzwingen will"? Hat sie nicht.

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berliner

Also kommt mal wieder runter und auf einen grünen Zweig, was Realismus angeht. "Menschenverachtend" oder sonstwas ist eine Grenzsicherung mit Schusswaffen nicht. Vor allem nicht in der BRD.

 

Realismus bedeutet vor allem, daß eine durchgehende Grenzsicherung nur mit enormen Kosten und jahrelangen Baumaßnahmen geht. Insofern sind das eh alles feuchte Träume. Ich finde dazu die Ausführung vom Stern interessant:

 

"Doch der Preis und die Bauzeit sind nur die kleineren Probleme, meint Zaunbauer Thomas: "Ein solches Projekt würde die Kapazität der gesamten Branche überfordern. 1600 Kilometer, das schaffen wir alle zusammen nicht." Außerdem, wendet er ein: Wo soll er denn verlaufen, der Zaun? Genau auf der Grenze, auf den Bergkämmen, auch auf der Zugspitze? "Unbezahlbar", sagt Thomas. Also irgendwo im Landesinneren. "Dann verläuft er über Privatbesitz. Wissen Sie, was das bedeutet?" 1600 Kilometer Klagen, 1600 Kilometer Bürgerinitiativen. "Wer einen solchen Zaun fordert, hat nicht nachgedacht", sagt Thomas."

 

Alles Quatsch. Kommt eh nicht.

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Natürlich geht es in der Diskussion um gewalttätige Grenzbrecher. Frau Petry wurde doch genau damit konfrontiert: Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert? Sie hat geantwortet, dass die Polizei den Flüchtling am Grenzübertritt hindern muß. Wenn der Flüchtling das dann mit Gewalt erzwingen will, müsse notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden.

Gewalt auf seiten der Flüchtlinge hat sie nie erwähnt und das weißt du auch. Wenn jemand sagt als Ultima Ratio sollen Flüchtlinge auch mit Schusswaffen an einer illegale Einreise gehindert werden, dann kann man das nicht mißverstehen - außer man möchte es. Aber mir wird es langsam mal wieder zu müßig darüber mit dir zu diskutieren, das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Gibt schon nen Grund warum die Wahlumfrage hier in diesem Unterforum weit weg von der Realität liegt - jeder der hier versucht ein wenig gegen das nun wirklich extrem rechte Gedankengut hier anzugehen, gibt nach einiger Zeit auf. Die Diskussion beruhigt sich dann kurz um dann mit dem nächsten Deppen der sich hier in den Beitrag verirrt weiter zu gehen. Der Off-Topic-Bereich ist für mich mal wieder Off-Limits.

 

Abseits der Schusswaffen-Diskussion: Der Diskussion im Ganzen würde meiner Meinung nach gut tun, wenn man nicht immer per se von Flüchtlingen sprechen würde. Ich sehe das etwas differenzierter. Aus Deutschland flüchtet niemand nach Schweden, aus Frankreich nicht nach England und aus Österreich nicht nach Deutschland. Die ganzen Maßstäbe sind verschoben. Wenn ich mir das durch die Medien gegeisterte Facebook-Posting des Arztes Raphaele Lindemann genauer anschaut, dann frage ich mich folgendes (und das, ob ihr es mir glaubt oder nicht, ohne die Intention das persönliche Schicksal kleinreden zu wollen):

Neulich haben wir zum Beispiel eine Frau versorgt, deren Beine komplett verbrannt waren. Keine Ahnung wie sie es überhaupt bis zu uns geschafft hat. Wir haben allein eine halbe Stunde gebraucht, um die festgeklebten, schmutzigen und stinkenden Verbände von den vereiterten Wunden zu lösen. Da war aber kein Klagen und da war keine Anspruchshaltung. Diese Frau hat Dankbarkeit ausgestrahlt, weil sie endlich in Sicherheit ist und sich jemand um sie kümmert.
Warum hat sich diese Frau nicht in Kroatien, Slowenien oder spätestens in Österreich helfen lassen? Das sind alles Länder der EU - denen man keinen "Orban!" vorwerfen kann (ok, für Slowenien gilt das mit Einschränkungen). Ohne die Anreize, die Deutschland anscheinend oder scheinbar setzt, erscheint es mir nicht möglich, das zu erklären. Daher denke ich, dass eben diese Anreize (bzw die Leute die die schaffen oder in die Welt setzten) eine Mitverantwortung für solche Schicksale tragen.

Gesinnungsethik in diesem Zusammenhang der richtige Begriff - und ein Vorwurf.

 

Zurück zu meiner eigentlichen Intention. Würde man nicht alle Personen in Erstaufnahmelagern, auf der Balkan-Route ect in die Kategorie "Flüchtlinge" oder "Geflüchtete" stecken, wäre schon wie gewonnen. Algerier, Marokkaner, Kosovaren, Albaner sind in meinen Augen keine Flüchtlinge im eigentlichen Wortsinn. Ich denke auch, dass sich die extrem rechte Gegenseite entspannen würde. Flüchtlinge sind ein moralisch so schweres Gut, das man nicht dagegen argumentieren kann, ohne das Risiko einzugehen als "unmenschlich" gebrandmarkt zu werden. Im europäischen Ausland spricht man oft von Migranten, nicht von Flüchtlingen. Dort ist auch der Ansatz zur Bewältigung der Migrationskrise ein anderer - nur in Deutschland bedient man sich einer weiter gefassten Moral, mit der sich fast alles rechtfertigen lässt. Man konstruiert sich seine eigene Hilflosigkeit bzw. Handlungsunfähigkeit - und dies unterminiert auch das Vertrauen in die Staatlichkeit als Ganzen. Wenn die Kanzlerin mit Aussagen wie „Integration sei möglich, und dazu gehöre, dass die Gesellschaft auch bereit ist, tolerant zu sein und vielleicht auch eine gewisse Sehnsucht danach hat, dass sie vielfältiger wird.“" dann weiß ich nicht, wie ich darauf reagieren soll. Die vielfältigste Gesellschaft ist dann die, die vollständig atomisiert ist. Mich wundert es daher nur bedingt, wenn viele Leute sich dubiösen Personen anschließen und hinter Krakeelern herlaufen.

 

Aporpos: in der FAZliest man heute, dass in der Türkei, Bodrum (gegenüber der griechischen Insel Kos) nur vermehrt Pakistaner auf die Überfahrt warten. "„Derzeit haben wir vor allem junge Männer aus Pakistan und Afghanistan in Bodrum, Syrer weniger. Die Pakistaner wollen ein besseres Leben. Wenn wir Essen verteilen, fragen sie uns sofort, wo hier Schlauchboote verkauft werden. Sie flehen uns regelrecht an: ,Besorgt uns Boote, und bringt uns nach Europa!‘" Wenn sich das Bewahrheitet, dann dürfte es den Anteil syrischer Flüchtlinge auf unter die 48% des Monats Oktober senken. Die Zahlen werden dann steigen, die Politik erscheint noch hilfloser als ohnehin schon und die politische Landschaft dürfte verstärkt anfangen zu dampfen. Elmar Brok (MEP, der CDU) hat nicht ohne Grund auf das Problem der Vertrauensverlustes hingewiesen, wenn die Zahlen zum März hin wieder anstiegen sollten. Der weiß, was auf dem Spiel steht.

 

Solange bestimmte Kreise der Gesellschaft und große Teile der Politik das nicht eingestehen, wird man mit der AfD und vielen Schreihälsen leben müssen. Da hilft es auch nichts immer mal wieder nach dem Staatsanwalt zu rufen. (Edit: damit meine ich Situationen, wie die Aussage eines Vertreters des Kinderschutzbundes, der Petry wegen eben dieser Schusswaffen-Äußerung wegen Volksverhetzung anzeigen wollte (oder dies getan hat?).)

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