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Bonneville

AFD Wahlalternative 2013

Wahlalternative  

362 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

otto03
· bearbeitet von otto03

PS: Zudem hinterlässt Frau Merkel uns - auch im Konsens mit sämtlichen Parteien - eine ungelöste Griechenlandkrise.

 

Das Ergebnis dieser meines Erachtens nach völlig verfehlten Politik der vergangenen ist, dass sich das Schuldenmachen lohnt, weil die Schulden durch die Inflation abgeschmolzen werden. Das führt zu Fehlallokationen. Überdies profitieren von einer Inflation am meisten diejenigen Teile der Bevölkerung, die überhaupt nennenswerte Schulden machen können und das sind zumeist nicht die ärmsten. Auf der anderen Seite wird die Inflation dazu führen, dass eben die Altersvorsorge breiter Teile der Bevölkerung immer kümmerlicher wird (ausgenommen ist der öffentliche Dienst). Private Vorsorge lohnt für breite Teile der Bevölkerung auch deshalb nicht, weil sie im Ruhestand ohnehin nur noch ein Einkommen auf Sozialhilfeniveau haben werden und zwar mit oder ohne privater Altersvorsorge. Der demographische Wandel wird dieses Problem noch verschlimmern.

 

Nach meinem Dafürhalten muss hier massiv gegengesteuert werden. Das traue ich den etablierten Parteien derzeit überhaupt nicht zu.

 

Grüße Diogenes

 

Welche Inflation?

 

Und was hat deine Einlassung mit der AFD zu tun?

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Roter Franz

 

 

Die SPD hat auch gedacht, dass die Grünen wieder verschwinden würden und hat den Fehler beim Auftreten der WASG wiederholt. Umgekehrt hat die CDU die FDP platt gemacht und ist damit aus ihrer Sicht, die einzige Option für alles, was konservativer und/oder liberaler ist als die SPD.

 

Für dieses Machtkalkül hat die CDU Inhalte geopfert und ihren Markenkern bis zur Unkenntlichkeit verwässert. Das Kalkül beruht auch darauf, dass sich die CDU Konkurrenz am rechten Rand dank der Nazi-Keule leichter platt machen kann als die SPD Konkurrenz am linken Rand.

 

Sollten die AFD-Fraktionen in den Landesparlamenten anders als rechtspopulistische Vorgänge die laufenden Legislaturperioden überstehen und Skandale weitestgehend vermeiden, werden sie zur ernsthaften Gefahr für die CDU. Da die AFD aber nicht regierungsfähig ist, hieße ein steigender AFD-Anteil, dass rot-rot-grün wahrscheinlicher wird. Das wäre aus Sicht der CDU-Parteistrategen vielleicht schlecht für das Land, aber gut für die Partei. Sie könnten dann in der Opposition nach rechts rücken und die AFD einkassieren. Zudem böte rot-rot-grün sehr viel Potenzial, um einer bürgerlichen Opposition Zulauf zu verschaffen. Ohne die FDP, müßte die CDU aber entweder die absolute Mehrheit holen oder mit den Grünen koalieren.

 

Daher würde ich wohl meinen, dass die Chancen auf eine Wiedergeburt der FDP höher sind als die Überlebenswahrscheinlichkeit der AFD.

 

 

Na, Na Na, so voreilig.

 

Grüner MP in BW, vor 5 Jahren undenkbar.

Ex Kommunist als MP in Thüringen, vor 4 Jahren undenkbar.

 

Politik ist ein deckiges Geschäft, das sehen wir jeden Tag, somit wird bei genug % für die AFD auch über eine enge Zusammenarbeit nachgedacht.

 

Die FN, SVP, FPÖ ist auch durch Nichtbeachtung immer stärker geworden.

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Diogenes

Welche Inflation?

 

Und was hat deine Einlassung mit der AFD zu tun?

 

 

Lieber otto03,

 

nun ich bin der AfD mehr aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten beigetreten, weil die etablierten Parteien m.E. nach sämtlich auf immer mehr Umverteilung, d. h. höhere Steuern und Abgaben setzen, um fragwürdige Ausgaben zu tätigen. Meiner Meinung nach führt staatliche Umverteilung, d. h. Planwirtschaft aber auch zu erheblichen Fehlallokationen. Ich glaube, dass der Staat sich hier wieder etwas zurücknehmen sollte. Auch stehe ich der Flüchtlingspolitik in erster Linie aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten skeptisch gegenüber. Meiner Ansicht nach wird ein sehr großer Teil von Flüchtlingen von Transferleistungen leben wofür möglicherweise noch meine Enkelkinder zu zahlen haben. Angesichts der Flüchtlingskrise tritt der Wirtschaftspolitik jedoch gegenwärtig etwas in den Hintergrund.

 

Zur Inflation empfehle ich neben meinen Ausführungen folgende (leider etwas populistische) Darstellung:

 

http://www.finanzfin...ahre-inflation/

 

 

Irgendwo hatte ich noch eine bessere Darstellung gesehen, ich kann die Seite aber nicht mehr finden.

 

Grüße Diogenes

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Diogenes:

Interessant und auch Respekt dafür, dass Du Dich hier als Mitglied der AfD zu erkennen gibst. Nun, dass Du von den etablierten Parteien enttäuscht bist, kann man vielleicht nachvollziehen. Aber wie stehst Du zur AfD selbst? Damit meine ich zum einen, dass die AfD nur noch wenig mir der einstigen liberalen bzw. bürgerlichen Alternative unter den Herren Lucke und Henkel zu tun hat. Zum anderen macht mir der Rechtsruck seitdem Sorgen. Insbesondere Herr Höcke löst Befremden bei mir aus. Sitzt Frau Petry fest im Sattel oder ist Herr Höcke intern ein ernstzunehmender Rivale? Beschränkt Ihr Euch auf eine Rolle in der Opposition oder könntet Ihr Euch auch eine Regierungskoalition mit der Union (zunächst wohl nur auf Länderebene) vorstellen?

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Diogenes

Hallo Schildkröte,

 

nun ich denke, die Leser sollten wissen, dass ich Mitglied der AfD bin, damit sie meinen Beitrag ggf. richtig einordnen können. Ich weiß, dass dies grundsätzlich ein gewisses Risiko mit sich bringt, da es in D Zeitgenossen gibt, die der Ansicht sind, dass man den AfD Mitgliedern ihre politische Überzeugung ggf. mit Gewalt austreiben muss. Jedenfalls wird einem gern Ausländerfeindlichkeit unterstellt. Auch bin ich mir nicht ganz sicher, ob man irgendwann auch mit staatlichen Repressalien rechnen muss. Jedenfalls ist auch unsere Demokratie nicht gerade zimperlich, wenn es um den Umgang mit der AfD geht. (staatl. finanzierte Gegendemos, Abschalten der Straßenbeleuchtung bei AfD Demo, Verweigerung der Nutzung von Säalen für Parteiversammlungen, das ist alles schon vorgekommen).

 

Selbstverständlich bin ich auch enttäuscht über den Verlust von Prof. Lucke und Herrn Henkel, da ich mich wie gesagt eher dem liberalen Lager zurechne. Über Parteinterna kann ich nichts sagen, da ich mich bislang nicht aktiv in die Partei eingebracht habe (mit Ausnahme der Sternfahrt in Berlin vor den Wahlen zum Europaparlament). Ich kann also auch nicht sagen, wie fest Frau Petry im Sattel sitzt; ich habe sie persönlich auch noch nicht kennen gelernt.

 

Eine Koalition mit der CDU kann ich mir gegenwärtig auf keiner Ebene vorstellen. Wenn die Partei den Steigbügelhalter dafür macht, dass die Merkel CDU so weitermachen kann wie bisher, trete ich sofort aus der Partei aus, denn dann hat die Partei für mich ihren Zweck verfehlt. Die CDU macht mit verschiedenen Koalitionspartner auf Bundes- und Landesebene nach meinem dafürhalten eine ziemlich linke Politik, die in sämtlichen Ebenen von Steuer- und Abgabenerhöhungen geprägt ist. Eine Facette dessen ist eben auch die Inflation auf Kosten der Sparer, die nicht nur zu Lasten meiner Altersvorsorge geht. Zudem missfällt mir, die zunehmende Überwachung. Etwa vor einem Jahr hat Herr de Maizière die flächendeckende, d. h. völlig verdachtsunabhängige Überwachung des Internets beschlossen und in die Wege geleitet. Das ist für mich ebenfalls ein absolutes NoGo.

 

Vor wenigen Tagen haben die etablierten Parteien das Gesetz zur Parteienfinanzierung zu ihren Gunsten aber zu Lasten der AfD geändert (http://www.welt.de/p...te-bringen.html). Das ist auch nicht gerade sehr demokratisch, denn es bringt die AfD, d. h. eine Partei die bereits den Einzug in das Europaparlament sowie in mehrere Landtage geschafft hat, in Existenznot. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Wer also wie ich der Ansicht ist, dass Deutschland neben den Konsensparteien einen Gegenpol braucht, dem möchte ich nahelegen über eine Parteispende möglichst noch vor Ende des Jahres nachzudenken. Ich selbst habe heute früh (zusätzlich zu meinem Mitgliedbeitrag) 120 € gespendet. Die Spenden können (innerhalb gesetzlicher Grenzen) von der Steuer abgesetzt werden.

 

Grüße Diogenes

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Diogenes:

 

Danke für Deine Antwort! Nun, die 5%-Hürde und andere Unannehmlichkeiten für kleine Parteien haben ihren Ursprung in der Weimarer Republik, wo mehrere Klein(st)parteien (neben den Extremisten von links wie vor allem von rechts) die Demokratie (bzw. deren Stabilität) behinderten. Das heutige Problem der Demokratie ist wohl die Große Koalition sowie die ergo mehr oder weniger nicht existente Opposition. Die Union hat sich in der Großen Koalition in die Mitte bewegt, die SPD ebenfalls. Bei der Union schluckt das die Basis, bei der SPD tut es die Basis nur bedingt. Würde es wieder so sein, dass jeweils eine große Partei in der Regierung und eine in der Opposition ist, würde der Regierung schon genauer bzw. kritischer auf die Finger geklopft werden. Wieso bist Du noch in der AfD, wenn die Herren Lucke und Henkel ausgetreten sind? Wie stehst Du zu den Auftritten von Herrn Höcke? Wegen dessen Äußerungen ist es doch nicht verwunderlich, dass die AfD in die rechte Ecke gestellt wird. Sofern die AfD bei den nächsten Landtagswahlen in weitere Parlamente einzieht und auf Bundesebene in den Umfragen weiter punktet, muss sich die Union überlegen, ob sie sich wieder auf die konservativen Wurzeln besinnt und entspr. handelt. Oder die Union macht es sich noch länger in der Großen Koalition gemütlich. Die AfD könnte sich dann als (bürgerliche oder rechte?) Opposition etablieren. Für die SPD ist die Große Koalition eher schädlich. Aber ob rot-rot-grün eine ernsthafte Alternative wäre? Es würde zwar das Kanzleramt bedeuten. Aber ich bezweifle, dass so ein Bündnis eine volle Legislaturperiode überstehen würde. Dann wäre wohl noch schwarz-grün die wahrscheinlichste bzw. realistischste Option.

 

Gepanzerte Grüße

 

Nachtrag:

 

Der Bundesvorstand der AfD stellt die Parteimitgliedschaft des umstrittenen Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke infrage. Nach einer mehrstündigen Debatte erklärte der Vorstand, er lehne Höckes Ansichten über Afrikaner einhellig ab.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/a...h-13974041.html

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Stift
· bearbeitet von Stift

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Diogenes

@ Schildkröte

 

nun, gegen die 5% Hürde habe ich aufgrund der Erfahrungen aus der Weimarer Republik nichts einzuwenden. Das gilt allerdings nicht für die quasi rückwirkende Änderung des Gesetzes zur Parteienfinanzierung. Hintergrund ist, dass die Bemessungsgrundlage für die Parteienfinanzierung jeweils die Einnahmen des vergangenen Jahres sind. Das bedeutet, dass die in 2015 generierten Einnahmen die Bemessungsgrundlage für 2016 werden. Das Gesetz sieht nunmehr eine Änderung der für die Bemessung anrechenbaren Einnahmen für das Jahr 2016 vor, in dem die im Jahr 2015 erzielten Einnahmen Bemessungsgrundlage sind. Das bedeutet, dass die AfD mangels Übergangsfrist im Gesetz kaum Gelegenheit hat, sich auf die neuen gesetzlichen Regelungen einzustellen, denn das Jahr 2015 ist weitgehend abgelaufen. Das ist m.E. ein direkter und völlig ungenierter Angriff der etablierten Parteien auf die Demokratie. Es bleibt zu hoffen, dass das BVerfG dieses (Änderungs-)Gesetz kassiert. Man mag den Goldhandel, den die AfD getrieben hat, um Einnahmen zu generieren für etwas dekadent halten. Jedoch haben andere Parteien sich in dieser Beziehung auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die SPD unterhält Zeitungsverlage, die nicht nur defizitär arbeiten, es ist auch einigermaßen zweifelhaft, ob Parteien, die sich in Regierungsverantwortung befinden, vermeintlich unabhängige Medien kontrollieren sollten (Italien lässt grüßen). Die CDU/CSU wurde in der Vergangenheit ebenfalls von dem einen oder anderen Parteispendenskandal heimgesucht.

 

Darüber hinaus stimme ich Dir zu, dass eine (parlamentarische) Opposition (im Bundestag) derzeit kaum existiert. Vielmehr haben wir eine Art Allparteienkonsens, wobei ich allerdings nicht der Meinung bin, dass die CDU in die Mitte gerückt ist. Vielmehr ist die CDU/CSU so weit nach links gerückt, dass es für die SPD einigermaßen eng wird. Der einzig verbleibende wesentliche Unterschied zwischen Parteien ist, dass die Linke die Beteiligung am Syrienkrieg ablehnt.

 

Wenn Du nun unbedingt meine Meinung über Herrn Höcke hören möchtest, kann ich Dir hier nur bestätigen, dass ich den zuletzt in der Presse veröffentlichten Äußerungen auch eher kritisch gegenüber stehe. Da ich allerdings ein passives Mitglied bin und abseits der Presseschlagzeilen nichts mitbekomme, kann ich zu der Arbeit von Herrn Höcke nicht wirklich etwas sagen. Das ändert allerdings nichts an dem Umstand, dass wir eine liberale Partei brauchen, die sich von den etablierten Parteien unterscheidet. Deshalb halte ich derzeit auch nichts von einer Regierung mit einer AfD Minderheitsbeteiligung. Ich sehe die Partei mehr als eine Partei der Steuerzahler, d. h. als eine Partei, die sich gegen den zunehmenden Umverteilungswahn stellt, den leider auch die CDU/CSU forciert. Insofern sehe ich mit den etablierten Parteien derzeit auch keine Schnittmenge, die eine Koalition rechtfertigen würde.

 

Grüße Diogenes

 

 

 

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Diogenes
· bearbeitet von Diogenes

Hallo,

 

in Bremen hat eine Nachprüfung der Stimmauszählung ergeben, dass der AfD ein weiterer Sitz im Parlament zusteht.

 

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bremen-ergebnis-der-buergerschaftswahlen-muss-korrigiert-werden-a-1069034.html

 

 

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150236737/Schueler-faelschten-Wahl-nun-ein-Sitz-mehr-fuer-die-AfD.html

 

 

Grüße Diogenes

 

 

 

 

 

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Holgerli

nun, gegen die 5% Hürde habe ich aufgrund der Erfahrungen aus der Weimarer Republik nichts einzuwenden. Das gilt allerdings nicht für die quasi rückwirkende Änderung des Gesetzes zur Parteienfinanzierung. Hintergrund ist, dass die Bemessungsgrundlage für die Parteienfinanzierung jeweils die Einnahmen des vergangenen Jahres sind. Das bedeutet, dass die in 2015 generierten Einnahmen die Bemessungsgrundlage für 2016 werden. Das Gesetz sieht nunmehr eine Änderung der für die Bemessung anrechenbaren Einnahmen für das Jahr 2016 vor, in dem die im Jahr 2015 erzielten Einnahmen Bemessungsgrundlage sind. Das bedeutet, dass die AfD mangels Übergangsfrist im Gesetz kaum Gelegenheit hat, sich auf die neuen gesetzlichen Regelungen einzustellen, denn das Jahr 2015 ist weitgehend abgelaufen. Das ist m.E. ein direkter und völlig ungenierter Angriff der etablierten Parteien auf die Demokratie. Es bleibt zu hoffen, dass das BVerfG dieses (Änderungs-)Gesetz kassiert. Man mag den Goldhandel, den die AfD getrieben hat, um Einnahmen zu generieren für etwas dekadent halten. Jedoch haben andere Parteien sich in dieser Beziehung auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die SPD unterhält Zeitungsverlage, die nicht nur defizitär arbeiten, es ist auch einigermaßen zweifelhaft, ob Parteien, die sich in Regierungsverantwortung befinden, vermeintlich unabhängige Medien kontrollieren sollten (Italien lässt grüßen). Die CDU/CSU wurde in der Vergangenheit ebenfalls von dem einen oder anderen Parteispendenskandal heimgesucht.

 

Was das Parteienfinanzierungsgesetz angeht, gebe ich Dir vollkommen Recht. Komplett unabhängig von der AfD. Hier frage ich mich sogar ob das wirklich nur wegen der AfD gemacht wurde. Weil Fakt ist ja, dass die Wählerzahlen bei den "großen Volksparteien" seit Jahren stagnieren und das "Splitterparteien" aus dem Stand raus respetkable Ergebnisse bekommen. Ich erinnere hier nur an die WASG und die Piraten. Defakto wurde die WASG von den Linken assimiliert, hat der Linken aber kaum neue Wähler gebracht. Auf der anderen Seite hat die SPD diese Wähler wohl für immer verloren. Die AfD könnte ähnliches bei der CDU/CSU bewerkstelligen.

Aber wie gesagt: Ich würde es nicht an der AfD festmachen. Wenn man solche Spassparteien wie "Die Partei" sieht: Steter Tropfen höhlt den Stein bzw. die Prozente.

Deswegen würde ich mich freuen, wenn die etablierten Parteien hier eine Klatsche bekommen würden.

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DarkBasti

Öhm können wir nochmal die letzten Bundestags-Stimmzettel auszählen, war ja auch relativ knapp.dry.gif

 

Würde mich mal interressieren ob das weiter verfolgt wird. In den "normalen Nachrichten" habe ich dazu nichts gehört.

Laut wiki ist das eine Straftat, kann mir aber kaum vorstellen, dass die Schüler angeklagt werden.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Diogenes:

Du spielst auf die Frankfurter Rundschau an, die einst zur SPD gehörte? Die gehört inzwischen zur FAZ, welche ja eher konservativ ist. Im Übrigen sind viele Medien mehr konservativ und CDU-freundlich (DISCLAIMER: Mein Herz schlägt links.). Da halte ich die eine oder andere linke Gegendarstellung für gerechtfertigt. Wäre es für "wahre" Liberale nicht eine Option, die gegenwärtig am Boden liegende FDP zu "unterwandern" und deren Wiederauferstehung mitzugestalten, als einen möglichen Rechtsruck der AfD mitzugehen?

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Diogenes

Hallo Schildkröte,

 

Du hast Recht, die FR gehört wohl nicht mehr der SPD, die allerdings trotzdem noch mannigfaltige Medienbeteiligungen besitzt:

 

https://antilobby.wo...gungen-der-spd/

 

http://blogs.faz.net...mar-nietan-402/

 

Die SPD sowie die CDU spielen über die Rundfunkbeiräte auch in den öffentlich rechtlichen Medien eine starke Rolle. Um ihren Einfluss in den öffentlich rechtlichen Medien zu festigen, haben die Parteien die gerätebasierte Gebühr in eine Haushaltsgebühr (quasi eine Haushaltssteuer) umgewandelt. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

 

Zur FDP:

 

Ich bin eigentlich ein relativ unpolitischer Mensch. Erst seitdem nicht mehr übersehbar wurde, dass die Bundestags- und Landtagsparteien eine Politik machen, die ganz überwiegend auf Steuer- und Abgabenerhöhungen sowie auf immer mehr Umverteilung basiert, habe ich mich entschlossen mich politisch zu betätigen. Das war im Jahr 2014 als das Rentenpaket in der Diskussion war (dieses wurde am Freitag vor der Europawahl beschlossen). Zu diesem Zeitpunkt hatte die FDP bereits kein für mich erkennbares Profil mehr. Daher bin ich in die AfD eingetreten, von der ich denke, dass sie auch ihr Profil als Partei der Steuerzahler zurückgewinnt, sobald derartige Fragen wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit stehen. Ich habe allerdings wenig Hoffnung, dass die AfD damit viel gewinnen kann. Um nochmal auf das Rentenpaket zurückzukommen. Das Rentenpaket ist ein massiver Griff in die Rentenkasse für versicherungsfremde Leistungen zu Lasten der Beitragszahler. Dieses Rentenpaket wurde am Freitag vor der Europawahl beschlossen. Gleichwohl hat die Mehrheit der deutschen (Beitragszahler) noch am selben Wochenende schwarz/rot gewählt. Das ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Vielleicht liegt das ja daran, dass ich selbst nicht in die Rentenkasse einzahlen muss (-:

 

Grüße Diogenes

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Stift
Die AfD geht unterdessen ohne Finanznöte ins neue Jahr, obwohl sie für ihren Umsatz mit Gold-Verkauf kein staatliches Geld mehr bekommt. Die Partei habe in den vergangenen drei Wochen Spenden in Höhe von insgesamt 2,1 Millionen Euro erhalten, sagte Parteisprecher Christian Lüth. Daher werde ihr aus der Reform der staatlichen Parteienfinanzierung in diesem Jahr kein finanzieller Nachteil erwachsen. Laut Lüth nahm die Bundes-AfD 1,7 Millionen Euro zusätzlich ein. In den Landesverbänden seien weitere 400.000 Euro eingesammelt worden. Damit erreiche die AfD die Obergrenze der Spendeneinnahmen, für die es Zuschüsse vom Staat gibt.

faz.net

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checker-finance

@ Diogenes:

Du spielst auf die Frankfurter Rundschau an, die einst zur SPD gehörte? Die gehört inzwischen zur FAZ, welche ja eher konservativ ist. Im Übrigen sind viele Medien mehr konservativ und CDU-freundlich (DISCLAIMER: Mein Herz schlägt links.). Da halte ich die eine oder andere linke Gegendarstellung für gerechtfertigt. Wäre es für "wahre" Liberale nicht eine Option, die gegenwärtig am Boden liegende FDP zu "unterwandern" und deren Wiederauferstehung mitzugestalten, als einen möglichen Rechtsruck der AfD mitzugehen?

 

Welche Medien hälst Du denn für "mehr konservativ und CDU-freundlich" und inwiefern bräuchte es da einer "linken Gegendarstellung"? Bezüglich der Journalisten berichtet Wikipedia jedenfall das Gegenteil von dem, was Du bezüglich der Medien vermutest: https://de.wikipedia.org/wiki/Journalist

Politische Haltung der Journalisten

 

Die Befragung einer repräsentativen Stichprobe von 1 536 Journalistinnen und Journalisten aller Mediensparten ergab 2005, dass sich Journalisten in Deutschland selbst im Durchschnitt links der politischen Mitte verorten. Bündnis 90/Die Grünen genießen die Sympathie eines guten Drittels der Journalisten (35,5 %), gefolgt von der SPD (26,0 %). Ein Fünftel der Journalisten (19,6 %) neigen keiner Partei zu. CDU/CSU (8,7 %) und FDP (6,3 %) finden unter Journalisten deutlich unterdurchschnittlich viele Anhänger.[12]

 

Eine Befragung von 500 repräsentativ ausgewählten Journalisten in Österreich kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Journalisten politisch deutlich weiter links stehen als die Gesamtbevölkerung.[13] 34 Prozent der Medienleute nannten die Grünen als die ihnen am nächsten stehende Partei. (Die Dunkelziffer dürfte jedoch noch höher sein.[14]) Die ÖVP kam auf 14 Prozent, die SPÖ auf neun.

 

 

Idealerweise sollten Medien eigentlich neutral sein bzw. den Unterschied zwischen Bericht und Kommentar kenntlich machen. Dann bräuchte es auch keine Proporzrechenspiele. Aber da denke ich wohl zu angelsächsisch und weniger staatstragend:

Das Selbstverständnis von Journalisten aus England und Amerika unterscheidet sich von demjenigen ihrer Kollegen auf dem europäischen Kontinent. Klischeehafte Ansichten wie All The News That's Fit To Print oder Tell it like it is kennzeichnen die angelsächsische Sicht der Dinge. Eine diametral entgegengesetzte Auffassung bringt Tissy Bruns im Vorwort zu einer neueren Untersuchung von Weichert und Zabel auf den Punkt: Journalisten wollen und sollen die Welt erklären. Die unterschiedlichen Einstellungen zur Rolle und Aufgabe des Berufsstandes bleiben laut Elisabeth Noelle-Neumann nicht ohne Einfluss auf die Wirkungsabsichten der zwei Journalistengruppen: In verschiedenen Untersuchungen zeigte sich bei deutschen Journalisten eine Dominanz der eher aktiven und teilnehmenden Rolle mit dem Ziel, den gesellschaftlichen und politischen Prozess selbst zu beeinflussen, während in angelsächsischen Ländern die Rolle des Informationsvermittlers an oberster Stelle der Wertehierarchie steht. Renate Köcher spricht von „Anspruch auf geistige Führung“ (deutsche Journalisten) und „skrupellose[r] Recherchebegeisterung“ (britische Journalisten).
https://de.wikipedia.org/wiki/Journalist

 

Allerdings gab es da auch mal spärliche deutsche Ausnahmen. Hanns Joachim Friedrichs beispielsweise: "Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht, auch nicht mit einer guten Sache"

 

Die AFD braucht sich trotzdem nicht zu beschweren. Eine wohlwollende Berichterstattung würde ihr gar nichts nützen. Vielmehr nützt der AFD eine Frontstellung gegenüber dem sog. Establishment, einem vermuteten Kartell aus etablierten Parteien und staatstragenden Medien.

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Roter Franz

 

Nach neuester Umfrage von Dimap liegt die AfD unverändert bei 9 Prozent (Befragungszeitraum: 5. bis 7. Januar 2016). Gewinnen konnten unterdessen die Grünen und die Union (je 1%.).

 

http://www.wahlrecht...ragen/dimap.htm

 

Wenn nicht gefälscht wird , wird es der 13 .3 zeigen, wo die AfD in D steht.

 

Mein Schwiegervater, ein CSU Wähler der ersten Stunde, ist nach eigenen Erfahrungen mit der Unterbringung von Zuwanderern in kirchlichen Räumen, auf leichten AfD Kurs umgeschwenkt.

 

War noch vor Köln.!

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Peski

Ich werde die AFD als ehemaliges FDP Mitglied auch wählen. Und das nicht aus Protest....

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Stift
· bearbeitet von Stift

Ich werde die AFD als ehemaliges FDP Mitglied auch wählen. Und das nicht aus Protest....

Trotz Führungspersonal wie Björn Höcke?

Hast Du Dir mal das oben verlinkte Video seiner Rede angesehen? (Beitrag #1482)

Bei allem Ärger über Frau Merkels " Ihr schafft das schon": Eine Partei, die solche Führungskräfte gewähren läßt, ist für mich unwählbar!

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ZfT

Ich werde die AFD als ehemaliges FDP Mitglied auch wählen. Und das nicht aus Protest....

Trotz Führungspersonal wie Björn Höcke?

Hast Du Dir mal das oben verlinkte Video seiner Rede angesehen? (Beitrag #1482)

Bei allem Ärger über Frau Merkels " Ihr schafft das schon": Eine Partei, die solche Führungskräfte gewähren läßt, ist für mich unwählbar!

 

Das sehe ich auch so, wegen Ihres Personals würde ich auch nicht die AFD wählen. Aber vielleicht würde ich sie mal (aus Protest) wählen, um die CDU und andere "etablierte" Parteien wieder "auf Kurs" zu bringen...

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Peski
· bearbeitet von Peski

Ich mache meine Entscheidung nicht mehr von einzelnen Personen abhängig. Dafür ist die Entwicklung unseres Landes zu weit fortgeschritten. Ich persönlich bin in meinem Grundvertrauen in das Staatswesen derart erschüttert, dass ich nie wieder eine der derzeit im Bundestag vertretenen Parteien wählen werde...

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checker-finance

 

Trotz Führungspersonal wie Björn Höcke?

Hast Du Dir mal das oben verlinkte Video seiner Rede angesehen? (Beitrag #1482)

Bei allem Ärger über Frau Merkels " Ihr schafft das schon": Eine Partei, die solche Führungskräfte gewähren läßt, ist für mich unwählbar!

 

Das sehe ich auch so, wegen Ihres Personals würde ich auch nicht die AFD wählen. Aber vielleicht würde ich sie mal (aus Protest) wählen, um die CDU und andere "etablierte" Parteien wieder "auf Kurs" zu bringen...

 

Die Frage ist bei den meisten nicht, ob sie die AFD wegen ihres Personals wählen würden, sondern trotz des Personals. Der CDU kann es durchaus nützen, wenn Stimmen an die AFD gehen, weil sich das günstig auf die Sitzverteilung auswirken kann. Protestwählerei halte ich für ein schlechtes Motiv, um die AFD zu wählen.

 

Nichtwählen halte ich immer noch für die beste Variante, denn jede Stimme erhöht die Legitimation dieser Parlamentsbude. Wenn schon wählen dann FDP oder eine andere Partei, die ohnehin an der 5%Hhürde scheitert.

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Diogenes
· bearbeitet von Diogenes
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Nichtwählen halte ich immer noch für die beste Variante, denn jede Stimme erhöht die Legitimation dieser Parlamentsbude. Wenn schon wählen dann FDP oder eine andere Partei, die ohnehin an der 5%Hhürde scheitert.

 

Mit diesem Wahlverhalten unterstützt man die stärkste Partei/Fraktion. Besser ist es schon eine Partei zu wählen, die sicher in der Opposition landet.

Im Übrigen halte ich es mit diversen Vorrednern. Ich möchte eine Partei, die die Interessen der Steuerzahler vertritt. Leider hat die AfD mit Herrn Lucke diesbezüglich an Kompetenz verloren. Die etablierten Parteien, haben jedoch überhaupt keine Empathie mit dem Steuerzahler. Das sehe ich nur bei der AfD, die - auch wenn dies etwas in den Hintergrund geraten ist - noch am ehesten die Interessen der Steuerzahler vertritt.

Grüße Diogenes

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Stift

Die Frage ist bei den meisten nicht, ob sie die AFD wegen ihres Personals wählen würden, sondern trotz des Personals. Der CDU kann es durchaus nützen, wenn Stimmen an die AFD gehen, weil sich das günstig auf die Sitzverteilung auswirken kann. Protestwählerei halte ich für ein schlechtes Motiv, um die AFD zu wählen.

 

Nichtwählen halte ich immer noch für die beste Variante, denn jede Stimme erhöht die Legitimation dieser Parlamentsbude. Wenn schon wählen dann FDP oder eine andere Partei, die ohnehin an der 5%Hhürde scheitert.

Wenn man etwas in den letzten Jahren erleben konnte, dann den entscheidenden Einfluss vom Führungspersonal auf die Politik einer Partei. Oder hättet ihr euch vor Merkel vorstellen können, dass ausgerechnet eine CDU geführte Regierung Wehrpflicht und Atomkraftwerke abschaft? Wieviele Jahre vorher stand das im Parteiprogramm?

Lasst uns bloss vorsichtig sein, welchen Leuten wir in Deutschland die Macht geben!

 

Tja, üpersönlich bin ich jedem Nichtwähler dankbar. Erhöht er doch den Einfluss meiner Stimme auf das Wahlergebnis.

Macht euch nichts vor: Abseits der Sonntagsreden interessiert es den Politiker nicht mit wie vielen Stimmen er seine Machtposition erreicht hat.

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checker-finance

Die Frage ist bei den meisten nicht, ob sie die AFD wegen ihres Personals wählen würden, sondern trotz des Personals. Der CDU kann es durchaus nützen, wenn Stimmen an die AFD gehen, weil sich das günstig auf die Sitzverteilung auswirken kann. Protestwählerei halte ich für ein schlechtes Motiv, um die AFD zu wählen.

 

Nichtwählen halte ich immer noch für die beste Variante, denn jede Stimme erhöht die Legitimation dieser Parlamentsbude. Wenn schon wählen dann FDP oder eine andere Partei, die ohnehin an der 5%Hhürde scheitert.

Wenn man etwas in den letzten Jahren erleben konnte, dann den entscheidenden Einfluss vom Führungspersonal auf die Politik einer Partei. Oder hättet ihr euch vor Merkel vorstellen können, dass ausgerechnet eine CDU geführte Regierung Wehrpflicht und Atomkraftwerke abschaft? Wieviele Jahre vorher stand das im Parteiprogramm?

Lasst uns bloss vorsichtig sein, welchen Leuten wir in Deutschland die Macht geben!

 

Tja, üpersönlich bin ich jedem Nichtwähler dankbar. Erhöht er doch den Einfluss meiner Stimme auf das Wahlergebnis.

Macht euch nichts vor: Abseits der Sonntagsreden interessiert es den Politiker nicht mit wie vielen Stimmen er seine Machtposition erreicht hat.

 

Die Frage ist, wer sich etwas vormacht: derjenige, der sich darüber freut, dass ein Nichtwähler das Gewicht seiner Stimme bei der Auswahl scheinbarer Alternativen erhöht, oder derjenige der durch Vorenthalten seine Stimmabgabe die Legitimation des Systems als solchen in Frage stellt.

 

Im übrigen scheint mir doch sehr viel dafür zu sprechen, dass ein hoher Anteil Nichtwähler die Parteifunktionäre besonders stört: Durch die Nichtwähler werden die Ergebnisse volatiler. Damit wird die Politkarriere schwerer zu berechnen und die Bedeutung der Vergabe von vorderen Listenplätzen sinkt.

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