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Bonneville

AFD Wahlalternative 2013

Wahlalternative  

362 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

berliner
· bearbeitet von berliner

Nein, davon hängt es nicht ab. Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist seine Privatsache. Es gehört sich einfach nicht, über so etwas zu spekulieren. Zudem hast Du es in einem herabsetzenden Kontext gestellt.

 

Den "herabsetzenden Kontext" hast du mit "Schmutzkanone" selber gestellt.

 

Und ja, das ist Privatsache. Und genau deshalb sollte die Dame es den Leuten überlassen, wie sie leben wollen. Wir sind ein freies Land. In diesen religiös-konservativen Kreisen lebt man noch in der Vorstellung, daß Homosexualität grundsätzlich negativ und irgendwie anerzogen wird oder ansteckend sei. Wenn man das Thema verbannt, gäbe es auch weniger Schwule. Im Teenager-Alter kann man durchhaus auch an Schulen darüber informieren, statt mit Unterdrückung und Stigmatisierung Neurosen zu züchten.

 

Es ist ja bezeichnend, wie Frau von Storch da "mit Schmutz wirft" (finde deinen Begriff hier passend), um einen offenen Umgang irgendwie gesellschaftsunfähig zu machen. Sie schreckt nicht mal davor zurück, sexuelle Aufklärung mit Zoophilie in Zusammenhang zu bringen.

 

Wenn du Schmutzwefer suchst, geh auf Frau von Storchs Facebook-Seite. Unabhängig davon, wie man zu Frau Tuiders Buch steht, ist das schon ziemlich frech, was die sich da erlaubt.

 

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Deine Intention war ja gerade, mit einer unterdrückten sexuellen Orientierung ihren politischen Standpunkt zu erklären. Damit hast Du suggeriert, ihren Standpunkt könne man nur vertreten, wenn man seine eigene Sexualität unterdrückt. Solche Herabsetzungen sind keine sachliche Auseinandersetzung, sondern eine Schmutzkampagne.

 

Ich habe nicht suggeriert, daß man diesen Standpunkt "nur dann" vertreten kann. Es gibt aber genug Beispiele, in denen Menschen sich besonders stark von einer Gruppe abgrenzen wollen, der sie eigentlich selber angehören, sei es aus innerem oder äußerem Druck. Schwulenhass ist nur eine Variante davon. Die Art und Weise, wie sie liberale Positionen zur Sexualmoral attackiert, wirkt jedenfalls obzessiv. Das ist ja neben dem Euro ihr einziges Thema. Und irgendwie fällt es mir schwer, dafür andere gute Gründe zu finden.

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Matthew Pryor

Duisburger AfD-Abgeordnete kooperieren mit rechtsextremen und verfassungsfeindlichen Parteien,um sich gegenseitig Pöstchen zuzuschanzen

 

In einer in Duisburg mittlerweile legendären Marathon-Ratssitzung, die am 30. Juni begann und erst am 1. Juli kurz nach fünf Uhr in der Frühe endete, hatte sich der Eindruck immer weiter verfestigt, dass die beiden rechtsextremen Parteien NPD sowie Pro NRW und die AfD ihre Stimmen bündelten, um sich Mandate in Aufsichtsräten und Sondergremien zu sichern. So bekam Pro NRW acht Stimmen und ein Mandat bei der Wahl des Aufsichtsrats der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft, obwohl die Partei nur vier Ratsmitglieder hat. Die AfD wiederum bekam mit acht Stimmen einen Aufsichtsratsposten in der Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft – obwohl sie nur drei Ratsmandate hat. Mit acht Stimmen schaffte es Pro NRW auch in den Aufsichtsrat der städtischen Baugesellschaft, der Marketing GmbH und der Frische-Kontor Duisburg GmbH. Die Achte im Abstimmungsbunde dürfte jeweils die Duisburger NPD-Ratsfrau gewesen sein.

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checker-finance

Duisburger AfD-Abgeordnete kooperieren mit rechtsextremen und verfassungsfeindlichen Parteien,um sich gegenseitig Pöstchen zuzuschanzen

 

In einer in Duisburg mittlerweile legendären Marathon-Ratssitzung, die am 30. Juni begann und erst am 1. Juli kurz nach fünf Uhr in der Frühe endete, hatte sich der Eindruck immer weiter verfestigt, dass die beiden rechtsextremen Parteien NPD sowie Pro NRW und die AfD ihre Stimmen bündelten, um sich Mandate in Aufsichtsräten und Sondergremien zu sichern. So bekam Pro NRW acht Stimmen und ein Mandat bei der Wahl des Aufsichtsrats der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft, obwohl die Partei nur vier Ratsmitglieder hat. Die AfD wiederum bekam mit acht Stimmen einen Aufsichtsratsposten in der Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft – obwohl sie nur drei Ratsmandate hat. Mit acht Stimmen schaffte es Pro NRW auch in den Aufsichtsrat der städtischen Baugesellschaft, der Marketing GmbH und der Frische-Kontor Duisburg GmbH. Die Achte im Abstimmungsbunde dürfte jeweils die Duisburger NPD-Ratsfrau gewesen sein.

 

... nicht zitiert, aber auch in dem offensichtlich sehr anti-AfD verfassten Artikel eingeräumt:

Der AfD-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, hatte am Dienstag das Bedürfnis, ein „Zeichen“ zu setzen. „Die Konsequenzen für ihr Handeln treffen jetzt zwei Duisburger AfD-Funktionsträger, die im Duisburger Rat in einer offenen Abstimmung einen NPD-Kandidaten unterstützt haben“, heißt es in einer recht holprig formulierten Mitteilung Pretzells. Einer der beiden Ratsherren sei von allen seinen Parteiämtern zurückgetreten

 

Die AfD ergreift offensichtlich sowohl in Brandenburg als auch in NRW Maßnahmen gegen rechtsextreme Mitglieder oder solche, die mit rechtsextremen Parteien paktieren. In einem Rechtsstaat mit Satzungen und rechtlichen Ansprüchen der Mitglieder auf bestimmte Verfahren auch gegen die Partei ist das eben nicht so einfach.

 

Kann ja hier gerne mal jemand beitragen, wie die Nachkriegs-CDU gegen Nazi-Funktionäre in ihren Reihen vorgegangen ist oder die Grünen gegen KBW-Mitglieder oder die PDS/Die Linke gegen SED-Funktionäre. Es drängt sich doch sehr der Eindruck auf, dass hier gerne mit zweierlei Maß gemessen wird. Hauptsache Schmutz in Richtung der AfD werfen - der Zweck heiligt alle Mittel.

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berliner

Kann ja hier gerne mal jemand beitragen, wie die Nachkriegs-CDU gegen Nazi-Funktionäre in ihren Reihen vorgegangen ist oder die Grünen gegen KBW-Mitglieder oder die PDS/Die Linke gegen SED-Funktionäre. Es drängt sich doch sehr der Eindruck auf, dass hier gerne mit zweierlei Maß gemessen wird. Hauptsache Schmutz in Richtung der AfD werfen - der Zweck heiligt alle Mittel.

 

Wir sind aber nicht in der Nachkriegszeit oder der Nach-DDR-Zeit, wo sich die alten Kader nach dem Systemwechsel aus den alten Strukturen in die neuen gerettet haben. Insofern hinkt der Vergleich. Die AfD scheint eher ein Sammelbecken für Übertritte aus verschiedensten kleinen und größeren Gruppierungen des rechten Randes zu werden. Insofern retten die sich auch irgendwohin, aber von aussichtslosen Splittergruppen zu der Parte am rechten Rand, die richtig Fahrt aufnimmt. Aber Hauptsache mal wieder den "Schmutz"-Vorwuf gebracht?

 

Es ist schön, daß die AfD etwas dagegen tun will, aber erkläre doch mal, wie es sein kann, daß so viele Kandidaten mit rechtsextremer Gesinnung auf die guten Listenplätze kommen können, ohne daß das den Mehrheitsverhältnissen in der Partei entspricht? In Brandenburg 4 von 11. Werden da die Kandidaten nicht von ihren Ortsvereinen nominiert? Wissen die da nicht von der Vergangenheit ihrer Kandidaten in rechtsextremen Vereinigungen? Ich kann es mir schwer vorstellen.

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Kaffeetasse

Man, @berliner...

Was soll dieses ewige Zeter und Mordio schreien? Eine gute Demokratie muss auch stramm rechtskonservative und linke Parteien ertragen und integrieren können.

Es gelten Recht und Gesetz hierzulande. Man muss diese Herrschaften was politische Themen betrifft durch Argumentation und sachliche Auseinandersetzung stellen.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Man, @berliner...

Was soll dieses ewige Zeter und Mordio schreien? Eine gute Demokratie muss auch stramm rechtskonservative und linke Parteien ertragen und integrieren können.

Es gelten Recht und Gesetz hierzulande. Man muss diese Herrschaften was politische Themen betrifft durch Argumentation und sachliche Auseinandersetzung stellen.

 

Also irgendwie kann ich deine Einseitigkeit nicht ab. Checker darf hier jedem - nicht nur mir - vorwerfen, "mit Dreck zu werfen". Das ist für dich anscheinend völlig ok. Da kommt dann kein Hinweis, daß man andere Meinungen ertrage soll. Warum nicht?

 

Aber Kritik an den stramm rechten Herrschaften in der AfD ist nicht erlaubt. Das muß man "ertragen und integrieren". Und wenn nicht, dann ist "Zeter und Mordio". Geht's noch?

 

Nein, das muß man nicht "ertragen und integrieren". Man muß genau hinschauen, wo "stramm konservativ" zu nationalsozialistisch wird. Bei den Herrschaften von der "Deutschen Burschenschaft", die mittlerweile auch die AfD für sich entdeckt haben, sind eben auch echte Nazis dabei.

 

Aber klar, ertragen und integrieren wir die eben mal.... in die AfD.

 

Muß ich auch die NPD ertragen und integrieren? Ist das besser, wenn jetzt NPD-Leute in die AfD wechseln? Sind die dann geläutert?

 

Gemeinsames Abstimmen mitd er NPD gibt's nicht bloß in Duisburg, sondern auch in MV: AfD stimmt in Pasewalk für NPD-Anträge

 

Daß die AfD jetzt plötzlich behauptet, man würde keine NPD-Mitglieder aufnehmen, ist doch ein Witz: Aktivisten mit Neonazi-Hintergrund in der Sachsen-AfD

 

Integriere das mal alles schön selber.

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Kaffeetasse

@Berliner: Ich sehe schon, dass checker "auf dem rechten Auge Sehstörungen hat", was die AfD angeht. Du hast Recht, wenn du sagst man müsse das genau im Blick haben.

Aber scheinbar traust du den dafür zuständigen Stellen nicht und argumentierst extrem verbissen nicht gegen die Partei und ihr Programm, sondern v.a. gegen Einzelpersonen.

Ich glaube, falls sich nationalsozialistische Kräfte in der AfD durchsetzen, wird das weder dem Verfassungsschutz, noch den anderen Parteien, der Presse und den Wählern

entgehen. Solange dies nicht der Fall ist, bewerte ich die Partei danach, was Leute wie Lucke oder Henkel sagen und darstellen und was auf Parteitagen mehrheitlich

beschlossen wird.

Beide Herren sind mMn respektable Persönlichkeiten, die Ansichten vertreten, die ich nicht 100% teile, aber die nicht verfassungswidrig und daher zulässig sind.

 

Vielen Dank aber für deine Beiträge zum Thema. Man muss jetzt wirklich genau beobachten, was im politischen Alltag passiert und wie sich die AfD-Führung verhält.

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checker-finance

Eine junge Partei hat nun einmal keinen Parteiapparat und Ressourcen, um gründlich jedes neue Mitglied zu überprüfen. Offenbar wird im Antrag auf Mitgliedschaft mittlerweile danach gefragt, ob der Antragsteller schon einmal Mitglied in der NPD o. ä. war. Wenn der Antragsteller da wahrheitswidrig "nein" ankreuze, muß er eben später wieder ausgeschlossen werden.

 

Auch für die AfD gilt dabei das Vereins- und Parteirecht, d. h. es muß eine Überprüfung der Fakten stattfinden und ein Ausschuß muß entscheiden. Da arbeiten viele Ehrenamtliche mit. Die haben halt auch nicht immer Zeit und dann dauert das.

 

Bei Burschaftlern und Mitgliedern ähnlicher Organisationen ist es schwerer, wenn die im Antragsformular nicht erwähnt sind. Da Taten sich aber auch alle anderen Parteien mit einem Ausschluß schwer.

 

So sind nach meinem Kenntnisstand nun einmal die Fakten in einem Rechtsstaat mit Parteiendemokratie. Wer es besser weiß kann ja gerne mal beitragen, was die AfD denn sonst gegen die Unterwanderung tun soll.

 

Bisher geht die AfD jedenfalls konsequenter gegen rechtsextreme Mitglieder vor als die Nachkriegs-CDU, die Wendehals-PDS gegen SED-Kommunisten und die Grünen gegen die Mitglieder des verfassungswidrigen KBW.

 

Einfach mal so alle AfD-Mitglieder oder die gesamte Partei mit einem Flügel oder einer Strömung in der Partei gleichzusetzen, ist wenig sinnvoll. Dummerweise ist es ebenso, dass die Rechtsextremen besser organisiert und politisch mehr Erfahrung haben als Quereinsteiger. Deswegen haben auch die KBW-Mitgliedern mit den Umweltbewegten und Bürgerrechtlern innerhalb der Günen leichtes Spiel gehabt. Muß man halt man sehen, wie die AfD damit klar kommt.

 

Rechtsextreme Parteien haben sich bisher nicht etablieren können und das wäre auch das Schicksal der AfD. Es wäre dann auch nicht schade um sie. Das wissen auch Leute wie Lücke, Henkel und Gaumann.

 

Petry hat wenig Politikerfahrung. Sie da wegen einer verunglückten Wortwahl gleich in die rechtsextreme Ecke zu stellen, halte ich für vorschnell und oberflächlich. Da kann man bei jedem etwas finden. Selbst Oskar Lafontaine hat mit seinem Schüren von Furcht vor "Fremdarbeitern" einmal einen Begriff mit Nazi-Vergangenheit bemüht. Martin Schulzes Rede in der Knesset war auch mißglückt und trotzdem ist der nicht gleich ein Antisemit.

 

Von Storch ist gegen Einflußnahme des Staates - das ist erstmal liberal. Dass für sie nicht alle sexuellen Orientierungen gleich und normal sind, teilt sie mit dem Gesetzgeber. Sodomie und Pädophilie sind zu Recht verboten. Ihr zu unterstellen, dass sie etwas gegen Homosexuelle hat, ist eine Verdrehung. Sie fordert keine Strafbarkeit von Homosexualität und bezeichnet Homosexualität nicht als Krankheit (hat die WHO übrigens erst vor wenigen Jahrzehnten geändert. Wogegen sie etwas hat, sind Frauenquoten und Gender Mainstreaming. Verfassungswidrig, rechtsextrem oder erzkonservativ ist das nicht.

 

@Berliner: Ich sehe schon, dass checker "auf dem rechten Auge Sehstörungen hat", was die AfD angeht. Du hast Recht, wenn du sagst man müsse das genau im Blick haben.

 

Kannst Du den Vorwurf näher begründen? Wo habe ich geschrieben, dass man das nicht genau im Blick haben müsse?

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Kaffeetasse
Kannst Du den Vorwurf näher begründen? Wo habe ich geschrieben, dass man das nicht genau im Blick haben müsse?

 

Euer Ehren, ich ziehe die Aussage zurück... :-

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Eine gute Demokratie muss auch stramm rechtskonservative und linke Parteien ertragen und integrieren können.
Was ist, wenn wir keine gute Demokratie haben oder, wenn sie plötzlich nicht mehr gut wird oder die Unterwanderung von extrem Kräften zu stark wird? Naivität ist nicht gut.

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qed1984
Eine gute Demokratie muss auch stramm rechtskonservative und linke Parteien ertragen und integrieren können.
Was ist, wenn wir keine gute Demokratie haben oder, wenn sie plötzlich nicht mehr gut wird oder die Unterwanderung von extrem Kräften zu stark wird? Naivität ist nicht gut.

 

Naja, die deutsche Demokratie hat ganz andere Sachen überlebt. Beispielsweise straffällige RAF Anwälte/Linksaußen bei den Grünen, Unterwanderungsversuche von der DDR vor der Wende, Stasi Leute bei den Linken nach der Wende, da wäre ein bisschen weniger Panik/Aufregung/Gegacker ganz angebracht. Ich habe mit manchen Positionen der AfD Probleme, die Kernposition (extreme Skepsis gegenüber dem Euro und der ganzen angeblich alternativlosen "Eurorettung") teile ich aber komplett. Der Euro war und ist eine Fehlkonstruktion.

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Günter Paul

Das Nachdenken über Zuwanderung und damit verbundenen Problemen kann und darf kein Tabu sein , so etwas muss nicht rechtslastig sein...aber naive Sprüche von Politikern wie von der Vorsitzenden der Grünen vor langer Zeit getätigt " Multi Kulti find` ich spannend " trifft es mit Sicherheit nicht.

Übrigens bringt die CDU Merz wieder in`s Rennen Zukunftüberlegungen für Deutschland und alles nur weil die AFD soviel Zulauf hat...da sieht man mal wieder wie wichtig Alternativen sind...

Was deine Skepsis qed 1984 gegenüber dem Euro angeht...da wirst du wohl viel Zustimmung erhalten , auch meine , allerdings dürfte es kaum möglich sein , so ein Rad wieder zurückzudrehen...jedenfalls nicht ohne Konsequenzen , die wir und jetzt kaum vorstellen können...

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qed1984

Das Nachdenken über Zuwanderung und damit verbundenen Problemen kann und darf kein Tabu sein , so etwas muss nicht rechtslastig sein...aber naive Sprüche von Politikern wie von der Vorsitzenden der Grünen vor langer Zeit getätigt " Multi Kulti find` ich spannend " trifft es mit Sicherheit nicht.

Übrigens bringt die CDU Merz wieder in`s Rennen Zukunftüberlegungen für Deutschland und alles nur weil die AFD soviel Zulauf hat...da sieht man mal wieder wie wichtig Alternativen sind...

Was deine Skepsis qed 1984 gegenüber dem Euro angeht...da wirst du wohl viel Zustimmung erhalten , auch meine , allerdings dürfte es kaum möglich sein , so ein Rad wieder zurückzudrehen...jedenfalls nicht ohne Konsequenzen , die wir und jetzt kaum vorstellen können...

 

Niemand mit auch nur ein bisschen Intelligenz behauptet, das Ende des Euros würde "ohne Konsequenzen" stattfinden. Natürlich wird das teuer!

 

Allerdings geht bei den ganzen "scheitert der Euro scheitert Europa" Propaganda etwas unter, dass ein Großteil der Kosten so oder so anfallen wird. Jeder der sich ein bisschen mit den Zahlen beschäftigt, erkennt, dass z.B. Griechenlands Verschuldung auf Dauer nicht tragbar ist. In den letzten Jahren wurde einfach nur die Schulden umgeschoben, früher bei Banken/Bondanlegern , heute bei den anderen EU Staaten. Da wird ein weiterer Schuldenschnitt kommen, diesmal bei den öffentlichen Gläubigern (weitere Zinssenkungen und Stundungen sind nur unzureichende Überbrückungsmaßnahmen).

Desweiteren hat Griechenland auch immer noch zu viele Beamte und keinen funktionierenden Staat (Steuerwesen,Bürokratie, usw).

 

Die Euro Probleme waren alle vor der Einführung des Euros offensichtlich, gab genug seriöse Warnungen. Die Euro Staaten sind so unterschiedlich bzgl. ihrer Wirtschaftsstruktur, Inflationserwartung, geldpolitischen Anforderungen, Arbeitsmarkt, etc etc, da sind unterschiedliche Währungen nötig. Jedoch sind viele Politiker in ihrem Eurowahn gefangen.

 

PS: Bevor jetzt wieder die schwachsinnigen Argumente kommen, ala Bayern und Hamburg haben auch unterschiedlichen Strukturen, also würde auch eine DM nicht Sinn machen. Argument macht keinen Sinn und ist eher lächerlich, da die Unterschiede wesentlich geringer in allen Belangen sind als z.B. die Unterschiede zwischen Finnland und Portugal. Eigene Währungen sind kein Allheilmittel, aber sie können auswärtige Schocks wesentlich besser abfedern als der Euro.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Naja, die deutsche Demokratie hat ganz andere Sachen überlebt. Beispielsweise straffällige RAF Anwälte/Linksaußen bei den Grünen, Unterwanderungsversuche von der DDR vor der Wende, Stasi Leute bei den Linken nach der Wende, da wäre ein bisschen weniger Panik/Aufregung/Gegacker ganz angebracht.

 

Mal abgesehen davon, daß die Aufzählung nach "auf dem rechten Auge blind" aussieht, kann man schon bezweifeln, daß die deutsche Demokratie damit immer so gut gefahren ist. Ein KZ-Baumeister (Lübke) als Bundespräsident, Globke als Staatssekretär, endlos viele Nazi-Richter, der BND (Organisation Gehlen) mit erheblicherm Gestapo- und SD-Personal.... Das war alles nicht gut für die BRD das gesellschaftliche Klima. Da war die Demokratie oft dysfunktional, wenn SS-Veteranentreffen abgehalten werden durften, aber die Proteste dagegen verboten. Wenn Kriegsverbrecher wegen Justizverweigerung unbehelligt blieben. Wenn Renten für Waffen-SS-Veteranen gezahlt wurden. Wenn die Kinder der 20-Juli-Attentäter von ihren Lehrern als Verräterkinder verunglimpft wurden. Der Umgang mit dem Nazi-Pack war auf befremdliche Weise undistanziert und für die Opfer nicht immer leicht zu ertragen, denen oft ihr Recht verweigert wurde. Wehrmachts-Deserteure wurden erst 2002 rehabilitiert. Die 68er waren die klare Konsequenz und hätte es ohne die Aufarbeitungsverweigerung in der Adenauer-Zeit vielleicht auch gar nicht gegeben.

 

Also überlenbt: ja, aber es mancher Mißstand dauerte Jahrzehnte an, und das kann kein akzeptabler Zustand sein.

 

Von der AfD geht so eine Gefahr nicht aus, aber es wäre schön, wenn es da nicht wieder so viel falsche Toleranz gibt.

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checker-finance
Niemand mit auch nur ein bisschen Intelligenz behauptet, das Ende des Euros würde "ohne Konsequenzen" stattfinden. Natürlich wird das teuer!

 

Allerdings geht bei den ganzen "scheitert der Euro scheitert Europa" Propaganda etwas unter, dass ein Großteil der Kosten so oder so anfallen wird. Jeder der sich ein bisschen mit den Zahlen beschäftigt, erkennt, dass z.B. Griechenlands Verschuldung auf Dauer nicht tragbar ist. In den letzten Jahren wurde einfach nur die Schulden umgeschoben, früher bei Banken/Bondanlegern , heute bei den anderen EU Staaten. Da wird ein weiterer Schuldenschnitt kommen, diesmal bei den öffentlichen Gläubigern (weitere Zinssenkungen und Stundungen sind nur unzureichende Überbrückungsmaßnahmen).

Desweiteren hat Griechenland auch immer noch zu viele Beamte und keinen funktionierenden Staat (Steuerwesen,Bürokratie, usw).

 

Die Euro Probleme waren alle vor der Einführung des Euros offensichtlich, gab genug seriöse Warnungen. Die Euro Staaten sind so unterschiedlich bzgl. ihrer Wirtschaftsstruktur, Inflationserwartung, geldpolitischen Anforderungen, Arbeitsmarkt, etc etc, da sind unterschiedliche Währungen nötig. Jedoch sind viele Politiker in ihrem Eurowahn gefangen.

 

PS: Bevor jetzt wieder die schwachsinnigen Argumente kommen, ala Bayern und Hamburg haben auch unterschiedlichen Strukturen, also würde auch eine DM nicht Sinn machen. Argument macht keinen Sinn und ist eher lächerlich, da die Unterschiede wesentlich geringer in allen Belangen sind als z.B. die Unterschiede zwischen Finnland und Portugal. Eigene Währungen sind kein Allheilmittel, aber sie können auswärtige Schocks wesentlich besser abfedern als der Euro.

 

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.

 

Die Regierung und die Regierungsparteien wischen seit Jahren jede Diskussion mit dem Totschlagsargument weg, ihr Weg wäre alternativlos. Kritikern wird gerne unterstellt, sie wären gegen Europa, sie würden vorgaukeln, das ginge alles ganz einfach, und sie sollten erstmal einen bis ins Detail ausgearbeiteten Plan vorlegen, wie und für wen ein Weg aus dem Euro ablaufen solle. Tatsächlich gibt es Beispiele für die Trennung von einheitlichen Währungsräumen. Das muß keineswegs in Chaos münden.

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BondWurzel

Das Nachdenken über Zuwanderung und damit verbundenen Problemen kann und darf kein Tabu sein , so etwas muss nicht rechtslastig sein...aber naive Sprüche von Politikern wie von der Vorsitzenden der Grünen vor langer Zeit getätigt " Multi Kulti find` ich spannend " trifft es mit Sicherheit nicht.

Übrigens bringt die CDU Merz wieder in`s Rennen Zukunftüberlegungen für Deutschland und alles nur weil die AFD soviel Zulauf hat...da sieht man mal wieder wie wichtig Alternativen sind...

Was deine Skepsis qed 1984 gegenüber dem Euro angeht...da wirst du wohl viel Zustimmung erhalten , auch meine , allerdings dürfte es kaum möglich sein , so ein Rad wieder zurückzudrehen...jedenfalls nicht ohne Konsequenzen , die wir und jetzt kaum vorstellen können...

 

Niemand mit auch nur ein bisschen Intelligenz behauptet, das Ende des Euros würde "ohne Konsequenzen" stattfinden. Natürlich wird das teuer!

 

Allerdings geht bei den ganzen "scheitert der Euro scheitert Europa" Propaganda etwas unter, dass ein Großteil der Kosten so oder so anfallen wird. Jeder der sich ein bisschen mit den Zahlen beschäftigt, erkennt, dass z.B. Griechenlands Verschuldung auf Dauer nicht tragbar ist. In den letzten Jahren wurde einfach nur die Schulden umgeschoben, früher bei Banken/Bondanlegern , heute bei den anderen EU Staaten. Da wird ein weiterer Schuldenschnitt kommen, diesmal bei den öffentlichen Gläubigern (weitere Zinssenkungen und Stundungen sind nur unzureichende Überbrückungsmaßnahmen).

Desweiteren hat Griechenland auch immer noch zu viele Beamte und keinen funktionierenden Staat (Steuerwesen,Bürokratie, usw).

 

Die Euro Probleme waren alle vor der Einführung des Euros offensichtlich, gab genug seriöse Warnungen. Die Euro Staaten sind so unterschiedlich bzgl. ihrer Wirtschaftsstruktur, Inflationserwartung, geldpolitischen Anforderungen, Arbeitsmarkt, etc etc, da sind unterschiedliche Währungen nötig. Jedoch sind viele Politiker in ihrem Eurowahn gefangen.

 

PS: Bevor jetzt wieder die schwachsinnigen Argumente kommen, ala Bayern und Hamburg haben auch unterschiedlichen Strukturen, also würde auch eine DM nicht Sinn machen. Argument macht keinen Sinn und ist eher lächerlich, da die Unterschiede wesentlich geringer in allen Belangen sind als z.B. die Unterschiede zwischen Finnland und Portugal. Eigene Währungen sind kein Allheilmittel, aber sie können auswärtige Schocks wesentlich besser abfedern als der Euro.

 

Für diese Betrachtungen ist es schon viel zu spät, die Fehler kann man nicht mehr Rückgängig machen - Deutschland würde in ein Chaos versinken, wenn der Währungsverbund aufgelöst würde - man braucht auch gar nicht mehr über Kosten zu reden, die werden so oder so teuer, die Bail In-Pläne liegen bereit und Währungsreformen bzw. Umschuldungen werden so oder so kommen, dass eigene Währungen nichts nützen, sieht man alleine an Venezuela. Die Schuldenzüge sind weiltweit in voller Fahrt, egal was kommt - am Ende stehen Währungsreformen und Resets.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von Kaffeetasse
Eine gute Demokratie muss auch stramm rechtskonservative und linke Parteien ertragen und integrieren können.
Was ist, wenn wir keine gute Demokratie haben oder, wenn sie plötzlich nicht mehr gut wird oder die Unterwanderung von extrem Kräften zu stark wird? Naivität ist nicht gut.

 

@Bondi: Das ist eine gute Frage. Ich glaube persönlich auch, dass unsere deutsche als auch die westliche Demokratie insgesamt seit etwa 10-15 Jahre von innen heraus geschwächt wird.

Punkt 1: 9/11 und die Folgen (Überwachungshybris, eingeschränkte Rechte, Achse des Bösen, Kreuzzüge für Demokratie, Verteidigung Ds am Hindukush, Verhältnis des Westen zu den Muslimen, Arabischer Frühling...)

Punkt 2: Banken- und Eurokrise ab 2007/08 bis heute (ESM-Vertrag, Alternativlosigkeit von Riesenrettungspaketen für Banken und Eurostützmassnahmen, financial repression, Bürger vs. Banken, Staat)

Punkt 3: Instrumentalisierung der neuen Medien, Spionage (Cyber War, Datensammelwut der Konzerne und Staaten, Propagandakrieg im Netz, Abhörskandal, Zensur...)

 

Ein Symptom ist z.B. auch der Niedergang des Liberalismus in der Politik (siehe Entwicklung der FDP).

Laut Verfassung sind die Bürger der Souverän in demokratischen Staaten, aber es gibt hier immer mehr Player, die diese Macht schwächen und aushöhlen.

Richtig gewehrt wird sich kaum, denn "uns geht es ja noch ganz gut." Perfide, aber der Plan der Mächtigen geht scheinbar auf...

 

P.S. Die Idee des Euro sowie vor allem des Zusammenwachsenden Europa finde ich richtig, aber die praktische Umsetzung hat

zahlreiche kritikwürdige Schwachstellen (sowohl Euro als auch die EU-Institutionen).

Ich glaube auch nicht, dass Euroaustritte die bestehenden ökonomischen Probleme mildern oder gar lösen können,

jedoch darf eine Diskussion darüber nicht von der politischen Klasse komplett tabuisiert und quasi verboten werden.

Denn sowas führt dann zu dem, was wir mit der AfD jetzt erleben. Politische Meinung bricht sich irgenwann Bahn...

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Nudelesser
Niemand mit auch nur ein bisschen Intelligenz behauptet, das Ende des Euros würde "ohne Konsequenzen" stattfinden. Natürlich wird das teuer!

 

Allerdings geht bei den ganzen "scheitert der Euro scheitert Europa" Propaganda etwas unter, dass ein Großteil der Kosten so oder so anfallen wird. Jeder der sich ein bisschen mit den Zahlen beschäftigt, erkennt, dass z.B. Griechenlands Verschuldung auf Dauer nicht tragbar ist. In den letzten Jahren wurde einfach nur die Schulden umgeschoben, früher bei Banken/Bondanlegern , heute bei den anderen EU Staaten. Da wird ein weiterer Schuldenschnitt kommen, diesmal bei den öffentlichen Gläubigern (weitere Zinssenkungen und Stundungen sind nur unzureichende Überbrückungsmaßnahmen).

Desweiteren hat Griechenland auch immer noch zu viele Beamte und keinen funktionierenden Staat (Steuerwesen,Bürokratie, usw).

 

Die Euro Probleme waren alle vor der Einführung des Euros offensichtlich, gab genug seriöse Warnungen. Die Euro Staaten sind so unterschiedlich bzgl. ihrer Wirtschaftsstruktur, Inflationserwartung, geldpolitischen Anforderungen, Arbeitsmarkt, etc etc, da sind unterschiedliche Währungen nötig. Jedoch sind viele Politiker in ihrem Eurowahn gefangen.

 

PS: Bevor jetzt wieder die schwachsinnigen Argumente kommen, ala Bayern und Hamburg haben auch unterschiedlichen Strukturen, also würde auch eine DM nicht Sinn machen. Argument macht keinen Sinn und ist eher lächerlich, da die Unterschiede wesentlich geringer in allen Belangen sind als z.B. die Unterschiede zwischen Finnland und Portugal. Eigene Währungen sind kein Allheilmittel, aber sie können auswärtige Schocks wesentlich besser abfedern als der Euro.

 

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.

 

Die Regierung und die Regierungsparteien wischen seit Jahren jede Diskussion mit dem Totschlagsargument weg, ihr Weg wäre alternativlos.

 

Macht die AfD nicht genau das gleiche? Die etablierten Parteien halten den Euro für alternativlos. Die AfD hält stattdessen den Euro-Ausstieg für alternativlos. Ein öffentliches Nachdenken darüber, welche Lösung unter Abwägung aller Aspekte die richtige ist, findet bei beiden nicht statt.

 

Mir wäre die AfD sympathischer, wenn man den Euro ergebnisoffen auf den Prüfstand stellen würde, statt plump dessen Abschaffung zu fordern und dabei die politischen und wirtschaftlichen Risiken der eigenen Vorschläge völlig auszublenden. So wie es im Moment aussieht, kann ich die Bierzelt-Parolen der AfD noch weniger ernst nehmen als die Durchhalteparolen der Euro-Retter…

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Kaffeetasse

Guter Punkt, @Nudel. :thumbsup:

Andererseits beklagt man ja immer, dass es heutzutage im politischen Geschäft keine klaren Standpunkte mehr gibt und eindeutige Meinungsverschiedenheiten

und damit -alternativen wie etwa zu Strauß' und Schmidts Zeiten. :P

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qed1984

Niemand mit auch nur ein bisschen Intelligenz behauptet, das Ende des Euros würde "ohne Konsequenzen" stattfinden. Natürlich wird das teuer!

 

Allerdings geht bei den ganzen "scheitert der Euro scheitert Europa" Propaganda etwas unter, dass ein Großteil der Kosten so oder so anfallen wird. Jeder der sich ein bisschen mit den Zahlen beschäftigt, erkennt, dass z.B. Griechenlands Verschuldung auf Dauer nicht tragbar ist. In den letzten Jahren wurde einfach nur die Schulden umgeschoben, früher bei Banken/Bondanlegern , heute bei den anderen EU Staaten. Da wird ein weiterer Schuldenschnitt kommen, diesmal bei den öffentlichen Gläubigern (weitere Zinssenkungen und Stundungen sind nur unzureichende Überbrückungsmaßnahmen).

Desweiteren hat Griechenland auch immer noch zu viele Beamte und keinen funktionierenden Staat (Steuerwesen,Bürokratie, usw).

 

Die Euro Probleme waren alle vor der Einführung des Euros offensichtlich, gab genug seriöse Warnungen. Die Euro Staaten sind so unterschiedlich bzgl. ihrer Wirtschaftsstruktur, Inflationserwartung, geldpolitischen Anforderungen, Arbeitsmarkt, etc etc, da sind unterschiedliche Währungen nötig. Jedoch sind viele Politiker in ihrem Eurowahn gefangen.

 

PS: Bevor jetzt wieder die schwachsinnigen Argumente kommen, ala Bayern und Hamburg haben auch unterschiedlichen Strukturen, also würde auch eine DM nicht Sinn machen. Argument macht keinen Sinn und ist eher lächerlich, da die Unterschiede wesentlich geringer in allen Belangen sind als z.B. die Unterschiede zwischen Finnland und Portugal. Eigene Währungen sind kein Allheilmittel, aber sie können auswärtige Schocks wesentlich besser abfedern als der Euro.

 

Für diese Betrachtungen ist es schon viel zu spät, die Fehler kann man nicht mehr Rückgängig machen - Deutschland würde in ein Chaos versinken, wenn der Währungsverbund aufgelöst würde - man braucht auch gar nicht mehr über Kosten zu reden, die werden so oder so teuer, die Bail In-Pläne liegen bereit und Währungsreformen bzw. Umschuldungen werden so oder so kommen, dass eigene Währungen nichts nützen, sieht man alleine an Venezuela. Die Schuldenzüge sind weiltweit in voller Fahrt, egal was kommt - am Ende stehen Währungsreformen und Resets.

 

Ich glaube eben nicht, dass es zu spät sei, den Eurofehler zu beheben und ich glaube auch nicht an die unabwendbare Schicksalergebenheit die aus deinem Post spricht. Diese Art zu denken

 

(Den Sozialismus/ den Euro in seinem Lauf

hält weder Ochs noch Esel auf)

 

ist ein bisschen naiv und blauäugiges Nachplappern von politischen Slogan ohne eigenes Nachdenken. Ich hatte bereits erwähnt, dass eine eigene Währung kein (!) Allheilmittel ist, aber gerade am Beispiel Venezuela sieht man, dass der (von vielen ach so geliebte) Sozialismus scheitert. Sollte man vielleicht den Franzosen auch mal sagen... Beim Euro bewegen wir uns auf eine (nicht mehr schleichende) Bewegung zum italienischen Lira hin.

 

PS: Wenn man deine Überlegung mal zu Ende denkt: Du sagst Währungsreform/Schuldenschnitte lägen alle schon in der Schublade, warum nicht bei der "Gelegenheit" nicht auch zu nationalen Währungen zurückkehren? Dann können Italiener, Franzosen, Griechen, etc so viel Inflation bekommen wie sie wollen (ohne dass die nervigen Deutschen ihnen reinreden) und auch ihre Zentralbanken nach eigenem Gusto (Staatsfinanzierung,etc) gestalten...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Coffecup, ich stimme dir in vielen Dingen zu. Hinzu kommt: Schau dir die Jugend an, dann kennst du die Zukunft. :- ..Wir leben im Zeitalter der totalen Information und Kommunikation, das Feld der Manipulation, Anonymität und praxisfernen virtuellen Welt öffnet sich für die Gesellschaft und Politik. Früher war der Bundestag ein echtes demokratisches Schlachtfeld mit Strauss, Wehner, Brandt, Adenauer, Ollenhauer, Genscher usw, ; auch, war die Jugend wesentlich agiler als jetzt. Auch die Lehrer an den Schulen prägten die Politik, weil sie aus der Kriegsgeneration stammten.

 

Heute sieht das alles etwas anders aus.

 

Die Erde ist zum globalen Wirtschaftsdorf geworden, ich würde sagen, es könnte sogar zu einer weltweiten Einheitswährung kommen - dann gäbe es wirklich wettbewerbsgerechte Währungsbedingungen. Das ist utopisch.

 

Deutschland hat in den ersten zehn Jahren nach Einführung des Euros enorm profitiert, gerade als starke Exportnation. In der Gesamtrechnung ist das aktuell bestimmt noch immer so. Die Eurokrise beschert uns eine fast zinslose Umschuldung bzw. Neuverschuldung bei Beibehaltung der internantionalen Wettbewerbsvorteile auch zahlen die Griechen Zinsen für die EU-Kredite.

 

Für die meisten anderen Euroländer stellt sich die Situation wohl schlechter dar, weil deren Sozialsysteme und Wirtschaftsleistung schlechter sind inkl. der Staatsschulden. Die Uhr zurückdrehen kann die AFD auch nicht, sie nutzt nur das Thema Euro zu populistischen Zwecken, um auch an den Trog zu kommen, an dem die anderen Politiker auch sitzen.

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Kaffeetasse

Zur Aussage "Der Euro hat Deutschland enorm genützt!" würde ich einschränkend präzisieren: dem deutschen Staat und der deutschen Exportwirtschaft vor allem in €€€,

den Bürgern dagegen in Form von Freiheit beim Reisen und innereuropäischen Geschäfte machen. :-

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
und der deutschen Exportwirtschaft vor allem in €€€
da hängen jede Menge Arbeitsplätze inkl. Steuern und Sozialbeiträgen dran, z.B. VW inkl. Seat und Skoda.

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Kaffeetasse

Auch wieder wahr...

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akku5

....

Deutschland hat in den ersten zehn Jahren nach Einführung des Euros enorm profitiert, gerade als starke Exportnation. In der Gesamtrechnung ist das aktuell bestimmt noch immer so. Die Eurokrise beschert uns eine fast zinslose Umschuldung bzw. Neuverschuldung bei Beibehaltung der internantionalen Wettbewerbsvorteile auch zahlen die Griechen Zinsen für die EU-Kredite.

...

 

Deutschland war bis 2005 Bummelletzter in der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa. Den Euro gab es als Buchgeld schon seit 1999. Inwieweit hat denn da Deutschland vom Euro wirtschaftlich profitiert ??

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Gast
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