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Bonneville

AFD Wahlalternative 2013

Wahlalternative  

362 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Gestern waren Oppermann und Altmaier bei hart aber fair und wurden von einer Zuschauerin (hier gibt es mehr zu ihr und der Sendung) gefragt, was sie Regierenden denn gedenken, in Anbetracht zukünftiger Migration (aus Afrika) zu tun. Das Phänomen sei nicht auf Syrien beschränkt. Ihre gemeinsame Antwort ist ein Vierteljahrhundert alt: Entwicklungshilfe, Fluchtursachen beseitigen. Genau das wurde in 1990ern auch als Rezept genannt.

 

Mir fällt es schwer, die beiden Herren ernst zu nehmen. Wenn die mir (und anderen) diese Idee als Plan verkaufen wollen, dann fühle ich mich veräppelt.

 

BTW: Es lohnt sich die Sendung von gestern Abend in der Mediathek zu suchen und anzuschauen. Die oben angesprochenen Zuschauerin war erfrischend ehrlich und man konnte sowohl Altmaier als auch Oppermann ansehen, dass sie einige Sekunden brauchten, um ihre Phrasen zu sortieren. Zumindest für einen kurzen Moment war ihre geübte Rhetorik kalt gestellt. Diesen Moment habe ich sehr genossen. Der Rest der Sendung ist aber auch sehenswert.

 

Zu deinem Punkt: Merkel sagt vermutlich nicht, dass alle Flüchtlinge das Land wieder verlassen werden, weil sie weiß, dass dies nicht durchsetzbar sein wird. Sie will sich später nicht vorwerfen lassen müssen, falsche Versprechungen gemacht zu haben - nur um den Widerstand gegen ihren Imperativ zu schwächen. Ich halte das für aufrichtig.

Was daran nicht durchsetzbar ist, liegt ganz bei ihr und ihrem Willen. (Und das ist die Kernfrage.)

Subsidiärer Schutz für alle Syrer, Iraker, ... (so wie die Schweden es tun) und dann ist dieser eben jährlich zu prüfen und sobald es soweit ist, nicht zu verlängern.

Und wer dann nicht freiwillig geht, muss mit staatlichem Zwang abgeschoben werden.

Um dies einfacher zu gestalten, sollte eben auch nicht integriert werden.

 

Achtung, jetzt haue ich einen raus.

 

Genau das ist die Position der FDP. Linder warnte davor, sich über die "Integrationsmanie" (meine Wortwahl) tausende Härtefälle zu schaffen, die man dann nicht wird abschieben/ausweisen können. Stattdessen, solle man einen humanitären Schutzstatus schaffen, der genau so funktioniert, wie du es beschrieben hast.

 

Ich sehe allerdings die Diskussion schon kommen, wenn es irgendwann soweit sein sollte. ;)

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LagarMat

Die Sendung habe ich heut morgen gesehen.

Ich teile Deinen Bericht zu 100%.

Der beste Moment war der, in dem die Dame aus dem Volk sprechen durfte.

 

 

 

Genau das ist die Position der FDP.

Ich bin nicht derjenige, der der FDP die Vernunft gänzlich abspricht. ;)

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Kleiner Lesetipp für alle jene, die die "Analysen" der Wahlergebnisse durchdenken wollen: Das Ostrogorski-Paradox oder warum es nicht 51% für die AfD braucht und dennoch die Flüchtlingspolitik nur noch von einer Minderheit getragen wird.

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ZfT

Habe die Sendung hart aber fair gestern auch gesehen, und frage mich, was eigentlich mit dem "Moderator" nicht stimmt. Anstatt die Gelegenheit zu nutzen und sich mit dem AFD-Vertreter mal im Rahmen einer sachlichen (gerne auch kritischen) Diskussion auseinanderzusetzen, wird dieser lediglich mit (teils veralteten) Einspielern bzgl. einzelner, sicherlich nicht gerade glücklichen Ausagen einzelner AFD-Mitglieder bombardiert, und wenn er drauf antworten will, wird er nach gefühlt spätestens 2 Sekunden unterbrochen. Unter einem "fairen" Umgang verstehe ICH was anderes. Stattdessen darf man sich den Großteil der Zeit nur das übliche, wenig sagende Geblubber der SPD und CDU Vertreter anhören. Einzig interessant war da tatsächlich noch die AFD-Wählerin.

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Basti

Habe die Sendung hart aber fair gestern auch gesehen, und frage mich, was eigentlich mit dem "Moderator" nicht stimmt. Anstatt die Gelegenheit zu nutzen und sich mit dem AFD-Vertreter mal im Rahmen einer sachlichen (gerne auch kritischen) Diskussion auseinanderzusetzen, wird dieser lediglich mit (teils veralteten) Einspielern bzgl. einzelner, sicherlich nicht gerade glücklichen Ausagen einzelner AFD-Mitglieder bombardiert, und wenn er drauf antworten will, wird er nach gefühlt spätestens 2 Sekunden unterbrochen. Unter einem "fairen" Umgang verstehe ICH was anderes. Stattdessen darf man sich den Großteil der Zeit nur das übliche, wenig sagende Geblubber der SPD und CDU Vertreter anhören. Einzig interessant war da tatsächlich noch die AFD-Wählerin.

 

gehört doch alles zur einseitigen Sichtweise der Medienpropaganda... keiner der großen Parteien will noch einen Mitstreiter um die Ämter.

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Baddschkappelui

Habe die Sendung hart aber fair gestern auch gesehen, und frage mich, was eigentlich mit dem "Moderator" nicht stimmt. Anstatt die Gelegenheit zu nutzen und sich mit dem AFD-Vertreter mal im Rahmen einer sachlichen (gerne auch kritischen) Diskussion auseinanderzusetzen, wird dieser lediglich mit (teils veralteten) Einspielern bzgl. einzelner, sicherlich nicht gerade glücklichen Ausagen einzelner AFD-Mitglieder bombardiert, und wenn er drauf antworten will, wird er nach gefühlt spätestens 2 Sekunden unterbrochen. Unter einem "fairen" Umgang verstehe ICH was anderes. Stattdessen darf man sich den Großteil der Zeit nur das übliche, wenig sagende Geblubber der SPD und CDU Vertreter anhören. Einzig interessant war da tatsächlich noch die AFD-Wählerin.

 

Lügenpresse Lügenpresse Lügenpresse!!

 

Zu deiner Information: Das gehört zum Format dieser Sendung und ergeht andren Parteien genauso. Allerdings solch stumpfsinnige Einspieler bekommt man eben nur bei der AFD hin, da selbst ein Seehofer etwas mehr Hirn hat (er ist der klassische Einspieler bei den Regierungsparteien)

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ZfT

es würde mich nicht wundern, wenn diese un-"faire" Auseinandersetzung am Ende nur noch mehr Leute in die Arme der AFD treibt.

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M_M_M
· bearbeitet von M_M_M

Einzug in Landtage: Wirtschaft sieht Wahlsiege der AfD "mit großer Sorge"

http://www.spiegel.d...-a-1082185.html

Eine überaus wirtschaftsfreundliche Partei wird von hohen Wirtschaftsvertretern "mit großer Sorge" betrachtet. Komisch wie das hier im Wertpapierforum einigen garnicht zu denken gibt.

 

Man sollte dem Spiegel nicht so viel abgewinnen. Er hat sich in letzter Zeit auch nur durch linkslastiges parteiisches Geschriebsel zumindest für mich disqualifiziert.

Den Wirtschaftsvertretern wird es egal sein, wo und mit wem man Geld machen kann, hauptsache es wird Geld gemacht.

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otto03

 

Eine überaus wirtschaftsfreundliche Partei wird von hohen Wirtschaftsvertretern "mit großer Sorge" betrachtet. Komisch wie das hier im Wertpapierforum einigen garnicht zu denken gibt.

 

Man sollten dem Spiegel nicht so viel abgewinnen. Er hat sich in letzter Zeit auch nur durch linkslastiges parteiisches Geschriebsel zumindest für mich disqualifiziert.

Den Wirtschaftsvertretern wird es egal sein, wo und mit wem man Geld machen kann, hauptsache es wird Geld gemacht.

 

Halte dein Geschreibsel für wesentlich unqualifizierter - übrigens links ist wo der Daumen rechts ist

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zerohedge

Eine überaus wirtschaftsfreundliche Partei wird von hohen Wirtschaftsvertretern "mit großer Sorge" betrachtet. Komisch wie das hier im Wertpapierforum einigen garnicht zu denken gibt.

 

Man sollten dem Spiegel nicht so viel abgewinnen. Er hat sich in letzter Zeit auch nur durch linkslastiges parteiisches Geschriebsel zumindest für mich disqualifiziert.

Den Wirtschaftsvertretern wird es egal sein, wo und mit wem man Geld machen kann, hauptsache es wird Geld gemacht.

 

100%ig richtig erfasst. Diese Wirtschaftsvertreter, die sich jetzt so moralisch geben, haben nämlich NULL Probleme damit mit China oder Iran oder welcher Staat auch immer Geschäfte zu machen.

 

Die haben vor allem eines: Angst um eigene Besitzstände und Angst davor, der Strom billiger Arbeitskräfte könnte kleiner werden. Denn aus der VWL wissen wir ja: Größeres Angebot bei gleicher Nachfrage reduziert die Priese - hier Löhne.

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Kaffeetasse

Exakt, so ist es! Ich verweise nur auf das Bahr-Zitat in meiner Signatur...

 

Das gilt analog und vielleicht sogar noch viel mehr für die Wirtschaft.

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Kaffeetasse

Muss noch anmerken, dass ich finde, dass die Deutschen hier wieder bewiesen haben, dass sie sehr klug wählen. Und dass ich es hervorragend finde, dass

der Trend zum Nichtwählen, den der alternativlose merkel'sche Einheitsbrei über Jahre verstärkt hat nun endlich gestoppt ist.

Nur eine politische Meinung und quasi keine starke Opposition gibt es nur in der Diktatur...siehe SED-Staat, siehe NS-Staat etc.

 

Ich werde die AfD sicherlich niemals wählen, aber die haben verdammt nochmal das Recht, ihre Ansichten zu vertreten und in den politischen Diskurs einzubringen,

ohne ständig auf's Unanständigste diffamiert zu werden. Sie sind zu den Wahlen zugelassen, sind nicht vom BVerfG verboten und fertig!

 

Die Reaktion der etablieren Parteien ist teilweise einfach nur erbärmlich und feige!

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berliner
· bearbeitet von berliner

 

Deiner nicht?

Nein natürlich nicht!

 

Jemandem in unserem Land vorzuwerfen, er lehne die Demokratie als Gesellschafts- und/oder Regierungsform ab, ist richtig schwerwiegend.

Diesen Vorwurf an einzelnen Worten (noch nichtmal an komplexen Aussagen) und nicht an Taten festzumachen, ist alles andere als angemessen.

 

Ich habe ihm nicht vorgeworfen, die Demokratie ablehnen, sondern mit Nazi-Vokabular auf Stürmer-Niveau zu argumentieren. Wobei ich durchaus glaube, daß viele, die das tun, auch die Demokratie ablehnen. Das ist aber sicher nicht deckungsgleich. Trotzdem muß auf die Worte achten. Ich will nicht warten, bis Molotow-Cocktails fliegen.

 

Wörter offenbaren Denkweisen. Und wie kommt man zu Nazi-Vokabular?

Auch das stimmt nicht unbedingt.

Das Wort Umvolkung beschreibt recht gut, was viele Menschen empfinden, das derzeit mit ihrem Land passiert und womöglich zukünftig verstärkt passieren wird.

 

Was man empfindet ist zunächst mal subjektiv und auch ein Paranoiker empfindet jede Menge und sogar intensiver als andere. Und der Begriff "Umvolkung" bleibt einfach nur Unsinn. Umso mehr, wenn das gerade da geschrien wird, wo es die wenigsten Ausländer gibt.

 

Kennst Du ein Wort, was das radikale, schnelle Verändern - nicht die passive, langfristige Veränderung, sondern das AKTIVE Verändern - einer Bevölkerungsstruktur besser benennt?

 

Es wird keine Bevölkerungsstruktur aktiv verändert. Man muß doch nicht auf jede rechte Propaganda reinfallen. Was kommt als nächstes? Volk ohne Raum?

 

Mir ist ziemlich egal, wer ein bestimmtes Wort "erfindet". Es ist viel wichtiger, was damit im jeweiligen Kontext gemeint ist. Genau, wie es eigentlich viel wichtiger ist, was jemand sagt und nicht wer es sagt.

Insofern ist es für mich wirklich nachrangig, ob es "Nazivokabular" war.

 

Schön, daß dir das egal ist. Das sagt aber eben auch wieder was über die AfD-Anhänger.

 

Man schaue sich an, was Angela Merkel in den letzten 6 Monaten in diesem Land fabriziert hat und gleichzeitig immer wieder sagt oder durch ihre Statthalter sagen lässt, dass die Muslime unter Umständen dauerhaft bleiben werden.

Wenn man es sich auf diese Weise anschaut, kann ich zumindest nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die das "Umvolken" als Handlungsmotiv der Kanzlerin erkennen.

 

Wie gesagt: Schwachsinn. Und daß das das "Handlungsmotiv" sein soll? Verschwörungsschwachsinn.

 

Echt mal, man muß doch hier nicht jeden Bullshit wiederkäuen.

 

Sarrazin hat die überfällige Debatte 2010 angestoßen und wenn sein fast 2 Millionen mal gekauftes Buch von mehr Menschen, die sich öffentlich darüber äußerten, gelesen worden wäre,

wäre vermutlich auch die ganze Debatte viel nüchterner und sachlicher verlaufen.

 

Reklamiere bitte nicht den Sarrazin für diesen Unsinn. Sein Thema war nicht "Umvolkung", sondern Migration aus bildungsarmen Schichten. Mit Ukrainern und Vietnamesen hatte er kein Problem.

 

Wobei ich hier nochmal anmerken möchte, dass er eben nicht gesagt hat, dass ER Roter Franz) umvolken will, sondern dass er glaubt, dass MERKEL umvolken will und dagegen ist.

 

Was der "rote" Franz so glaubt, ist ihm überlassen. Ich will den Unsinn hier nur nicht lesen.

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad

Viele "Ossis" sind offensichtlich noch nicht durchgehend demokratisiert.

 

Und 25% für die AfD in Sachsen-Anhalt statt 15% in BW rechtfertigen so eine Aussage?

 

Anders ist dieser Erdrutsch Sieg der AfD ja nicht zu erklären. Im Prinzip war die DDR ja ein ganzes Land voller bettelarmer Flüchtlinge. Ebenso die Russlanddeutschen. Normalerweise denkt man ja , das eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, aber in diesen beiden Bevölkerungsgruppen ist der Hass auf andere Flüchtlinge besonders ausgeprägt.

Das Problem liegt darin, das viele aus diesen Schichten sich als Verlierer empfinden. Trotz dem Grundeinkommen Hartz 4 , das sie weder in der DDR noch in Kasachstan hatten.

 

Ich wäre da vorsichtig. Der Osten hat hauptsächlich die Kriegslasten getragen, während die Region, die die Nazis ausgebrütet hat (Bayern), glimpflich davonkam und zur Belohnung auch noch jede Menge Industrie bekommen hat, die sich aus dem Osten dorthin verlagert hat. Die Leute haben es sich nicht ausgesucht, von den Russen besetzt zu werden. Und einzig und allein darin liegt nun mal die Ursache für die Unterschiede heute. Die ungleichen Voraussetzungen werden noch Jahrzehnte nachwirken.

 

Dankbarkeit und Genügsamkeit schwinden halt sehr schnell. Die goldene Regel das man die Hand welche einen füttert nicht beißen soll ,müsste man ihnen durch Sozialleistungsentzug wieder beibringen.

 

Manch einer hier hat echt einen an der Klatsche. Ich kann's nicht höflicher sagen, aber ich denke, die Schlußfolgerung ist objektivierbar.

 

Es sind nur 25 % AfD Wähler in Sachsen-Anhalt weil diese Partei vielen Bürgern dort noch nicht weit rechts genug ist.

Viele Bürger der DDR haben das Regime mitgetragen, aufgebaut und geschützt. Das war nicht für alle ein Gefängnis der Russen. Diese überzeugten SED Genossen und ihre heutigen Nachfolger wählen die AfD oder noch schlimmeres bzw. wählen gar nicht ,aber haben rechte Gesinnung.

Wie viele tausend Milliarden Euro Transferleistung und Solidarbeitrag haben die Wessis in die EX-DDR gepumpt ?

Wir hatten wirklich einen an der Klatsche ! Unsere Unis im Westen sehen teilweise schlimmer aus als Ost Unis vor der Wende.

 

Das es in den neuen Bundesländern überproportional viele AfD Wähler gibt kann niemand relativieren. Dasselbe gilt für das Wahlverhalten vieler Russlanddeutscher.

Eines haben beide Bevölkerungsteile gemein, nämlich das sie es, aus einer wirtschaftlichen Notlage und totalitären Staaten heraus ,in die reiche BRD geschafft haben. Sie sitzen im Boot und haben keine Lust Fremde aufzunehmen.

Das gilt natürlich nicht für jeden. Insbesondere aber für alle Abgehängten und Verlierer, die sich nie wirklich demokratisieren lassen wollten oder konnten. Das selbst hier die Integration scheiterte ist ein Versagen der BRD. Das stimmt einen für das gelingen der Integration der heutigen Flüchtlinge natürlich nicht optimistischer.

 

 

 

 

Gruß

Joseph

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zerohedge

Und 25% für die AfD in Sachsen-Anhalt statt 15% in BW rechtfertigen so eine Aussage?

 

 

 

Ich wäre da vorsichtig. Der Osten hat hauptsächlich die Kriegslasten getragen, während die Region, die die Nazis ausgebrütet hat (Bayern), glimpflich davonkam und zur Belohnung auch noch jede Menge Industrie bekommen hat, die sich aus dem Osten dorthin verlagert hat. Die Leute haben es sich nicht ausgesucht, von den Russen besetzt zu werden. Und einzig und allein darin liegt nun mal die Ursache für die Unterschiede heute. Die ungleichen Voraussetzungen werden noch Jahrzehnte nachwirken.

 

 

 

Manch einer hier hat echt einen an der Klatsche. Ich kann's nicht höflicher sagen, aber ich denke, die Schlußfolgerung ist objektivierbar.

 

Es sind nur 25 % AfD Wähler in Sachsen-Anhalt weil diese Partei vielen Bürgern dort noch nicht weit rechts genug ist.

Viele Bürger der DDR haben das Regime mitgetragen, aufgebaut und geschützt. das war nicht für alle ein Gefängnis der Russen. Diese überzeugten SED genossen und ihre heutigen Nachfolger wählen die AfD oder noch schlimmeres bzw. wählen gar nicht aber haben rechte Gesinnung.

Wieviel tausend Milliarden Euro Transferleistung und Solidarbeitrag haben die Wessis in die EX-DDR gepumpt ?

Wir hatten wirklich einen an der Klatsche ! Unsere Unis im Westen sehen teilweise schlimmer aus als Ost Unis vor der Wende.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

 

Und der Westen dacht wirklich, er hätte gewonnen?

 

Die "Ossis" sind an der Macht: Kanzlerin - Ost, Bundespräsident - Ost, Grüne Göring - Ost, AfD Petry - Ost, Linke - eh Ost, SPD- Gabriel . . . wohnt in Magdeburg, also wohl auch Ost . . . Amtssitz Berlin - Ost, Billionen (darum geht es mittlerweile) Richtung Ost

 

 

 

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markymark

Muss noch anmerken, dass ich finde, dass die Deutschen hier wieder bewiesen haben, dass sie sehr klug wählen. Und dass ich es hervorragend finde, dass

der Trend zum Nichtwählen, den der alternativlose merkel'sche Einheitsbrei über Jahre verstärkt hat nun endlich gestoppt ist.

Nur eine politische Meinung und quasi keine starke Opposition gibt es nur in der Diktatur...siehe SED-Staat, siehe NS-Staat etc.

 

Ich werde die AfD sicherlich niemals wählen, aber die haben verdammt nochmal das Recht, ihre Ansichten zu vertreten und in den politischen Diskurs einzubringen,

ohne ständig auf's Unanständigste diffamiert zu werden. Sie sind zu den Wahlen zugelassen, sind nicht vom BVerfG verboten und fertig!

 

Die Reaktion der etablieren Parteien ist teilweise einfach nur erbärmlich und feige!

 

Das muss man der AFD lassen. Sie hat geschafft, was alle anderen über Jahre nicht auf die Kette gebracht haben. Die Mobilisierung der Wähler. Leider fehlt den etablierten Parteien aber immer noch der Bezug zur Realität. Das haben die Polittalks der vergangenen Tage wieder gezeigt. Maybritt Illner war für mich wieder eine Offenbarung. Schönrederei von Oppermann und Tauber, moralisches Gepoltere von der grünen Frontfrau. Es ist teilweise einfach nur noch zum Kotzen. Kapieren tun die es jedenfalls nicht, daß man die AFD dadurch weiter stärkt. Geradezu erfrischend und geradliniger wirkten dagegen die Petry und der FAZ Mann. Ganz einfach, weil die sich wenigstens kritisch mit dem Problem auseinander gesetzt haben. Genau das wollen viele Menschen und genau das scheinen viele Parteien nicht mehr bieten zu wollen.

Mein Fazit bleibt weiterhin, dass ich mich von der Wahlurne fernhalten werde. Mich überzeugt derzeit nichts.

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Basti

 

 

Und 25% für die AfD in Sachsen-Anhalt statt 15% in BW rechtfertigen so eine Aussage?

 

 

 

Ich wäre da vorsichtig. Der Osten hat hauptsächlich die Kriegslasten getragen, während die Region, die die Nazis ausgebrütet hat (Bayern), glimpflich davonkam und zur Belohnung auch noch jede Menge Industrie bekommen hat, die sich aus dem Osten dorthin verlagert hat. Die Leute haben es sich nicht ausgesucht, von den Russen besetzt zu werden. Und einzig und allein darin liegt nun mal die Ursache für die Unterschiede heute. Die ungleichen Voraussetzungen werden noch Jahrzehnte nachwirken.

 

 

 

Manch einer hier hat echt einen an der Klatsche. Ich kann's nicht höflicher sagen, aber ich denke, die Schlußfolgerung ist objektivierbar.

 

 

Es sind nur 25 % AfD Wähler in Sachsen-Anhalt weil diese Partei vielen Bürgern dort noch nicht weit rechts genug ist.

Viele Bürger der DDR haben das Regime mitgetragen, aufgebaut und geschützt. Das war nicht für alle ein Gefängnis der Russen. Diese überzeugten SED Genossen und ihre heutigen Nachfolger wählen die AfD oder noch schlimmeres bzw. wählen gar nicht ,aber haben rechte Gesinnung.

Wie viele tausend Milliarden Euro Transferleistung und Solidarbeitrag haben die Wessis in die EX-DDR gepumpt ?

Wir hatten wirklich einen an der Klatsche ! Unsere Unis im Westen sehen teilweise schlimmer aus als Ost Unis vor der Wende.

 

Das es in den neuen Bundesländern überproportional viele AfD Wähler gibt kann niemand relativieren. Dasselbe gilt für das Wahlverhalten vieler Russlanddeutscher.

Eines haben beide Bevölkerungsteile gemein, nämlich das sie es, aus einer wirtschaftlichen Notlage und totalitären Staaten heraus ,in die reiche BRD geschafft haben. Sie sitzen im Boot und haben keine Lust Fremde aufzunehmen.

Das gilt natürlich nicht für jeden. Insbesondere aber für alle Abgehängten und Verlierer, die sich nie wirklich demokratisieren lassen wollten oder konnten. Das selbst hier die Integration scheiterte ist ein Versagen der BRD. Das stimmt einen für das gelingen der Integration der heutigen Flüchtlinge natürlich nicht optimistischer.

 

 

 

 

Gruß

Joseph

 

 

Was soll schon wieder so ein bezugsfremder Beitrag?

 

Also ob die Elite in der DDR so zahlreich gewesen wäre, das eine AfD damit 20% und mehr erreichen würde...

 

Das die Transferleistungen mittlerweile nicht nach Himmelsrichtung - sondern nach Bedürftigkeit verteilt werden sollten ist ein wichtiger und richtiger Punkt. Du vergißt allerdings, warum damals unter Kohl die Wiedervereinigung so schnell von statten gehen sollte...

 

die BRD war mit Überkapazitäten und gesättigten Märkten wirtschaftlich in der Klemme... da kamen Mio "dummer" Ossis gerade recht um einen neuen Wirtschaftsfrühling für BRD zu schaffen... nur durch die Wiedervereinigung kamen die goldenen Jahre unter Kohl im Westen zustande und hatten die Arbeitsplätze für die nächsten 10 Jahre gesichert. Der Osten hatte viel Absatzpotential.

 

Also immer beide Seiten betrachten...

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checker-finance

Einzug in Landtage: Wirtschaft sieht Wahlsiege der AfD "mit großer Sorge"

http://www.spiegel.d...-a-1082185.html

Eine überaus wirtschaftsfreundliche Partei wird von hohen Wirtschaftsvertretern "mit großer Sorge" betrachtet. Komisch wie das hier im Wertpapierforum einigen garnicht zu denken gibt.

 

So so, die AFD ist angeblich eine "wirtschaftsfreundliche Partei", bzw. sogar überaus wirtschaftsfreundlich? Woran genau machst du das fest?

 

Kapitalismuskritik scheint mir der AFD nicht gerade wesensfremd zu sein und hätte die AFD etwas zu sagen, würde sie sofort größere Sozialtransfers zu ihrem Klientel veranlassen, d. h. Senkung der Steuerlast für niedrige bis mittlere Einkommen, mehr Hartz IV, etc.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Es sind nur 25 % AfD Wähler in Sachsen-Anhalt weil diese Partei vielen Bürgern dort noch nicht weit rechts genug ist.

Viele Bürger der DDR haben das Regime mitgetragen, aufgebaut und geschützt. Das war nicht für alle ein Gefängnis der Russen. Diese überzeugten SED Genossen und ihre heutigen Nachfolger wählen die AfD oder noch schlimmeres bzw. wählen gar nicht ,aber haben rechte Gesinnung.

 

Die SED hatte 2,3 Mio Mitglieder. Das waren 13.6% der Bevölkerung und viele von denen sind sogar schon tot. Also wie erklärt man damit 25% für die AfD?

 

Wie viele tausend Milliarden Euro Transferleistung und Solidarbeitrag haben die Wessis in die EX-DDR gepumpt ?

 

Der Soli wird auch im Osten gezahlt. Komisch, daß es in diesen Diskussionen immer zu dem Punkt kommt, daß Wessis das nicht wissen. Und wie gesagt: BMW, Allianz, Siemens, Deutsche Bank, Lufthansa, Edeka, Dresdner Bank, Audi, Osram... ehemalige Ost-Firmen, die ohne den Krieg nicht verlagert hätten. Insgesamt 25.000 Unternehmen. Berlin, ehemals das zweitgrößte Industriekonglomerat, wurde zur Ader gelassen, Sachsen und Thüringen ebenso. Das waren Regionen, die weit entwickelter waren als Bayern. Die Kriegsfolgen haben die wirtschaftlichen Gewichte im Land komplett umgekehrt. Und die Ignoranz, mit der die die Treuhand die Privatisierungen durchgeführt hat, war auch nicht eben hilfreich. Das war eine reine "West-Veranstaltung".

 

Da willst du dann nun nichts von mehr von wissen.

 

Wir hatten wirklich einen an der Klatsche ! Unsere Unis im Westen sehen teilweise schlimmer aus als Ost Unis vor der Wende.

 

Der Bildungsföderalismus ist eine westdeutsche Erfindung. Man wollte ja vom Osten außer dem grünen Pfeil (in abgeschwächter Form, weil der im Westen nicht kapiert wurde und es zu viele Unfälle gab) und dem Paragraph 218 nichts übernehmen. Die "Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften" vom Kurfürsten 1700 gegründet und 292 Jahre später unter Kohl aufgelöst, weil sie nicht ins föderale System paßte - und weil sie in Konkurrenz zu westdeutschen Einrichtungen stand. Immerhin darf man sich im Osten nun mit einem ineffizienten, chaotischen Bildungswesen und der damit verbundenen Reformunfähigkeit rumschlagen.

 

Das es in den neuen Bundesländern überproportional viele AfD Wähler gibt kann niemand relativieren. Dasselbe gilt für das Wahlverhalten vieler Russlanddeutscher.

 

Klar kann man das relativieren. Die Parteibindung ist geringer und damit kann man den Unterschied von 15% zu 25% gut erklären.

 

Das gilt natürlich nicht für jeden. Insbesondere aber für alle Abgehängten und Verlierer, die sich nie wirklich demokratisieren lassen wollten oder konnten. Das selbst hier die Integration scheiterte ist ein Versagen der BRD. Das stimmt einen für das gelingen der Integration der heutigen Flüchtlinge natürlich nicht optimistischer.

 

Das ist ja mal ein kreativer Bogen von Russlanddeutschen über Ostdeutsche zu Migranten.

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akku5
· bearbeitet von akku5

 

Es sind nur 25 % AfD Wähler in Sachsen-Anhalt weil diese Partei vielen Bürgern dort noch nicht weit rechts genug ist.

Viele Bürger der DDR haben das Regime mitgetragen, aufgebaut und geschützt. Das war nicht für alle ein Gefängnis der Russen. Diese überzeugten SED Genossen und ihre heutigen Nachfolger wählen die AfD oder noch schlimmeres bzw. wählen gar nicht ,aber haben rechte Gesinnung.

Wie viele tausend Milliarden Euro Transferleistung und Solidarbeitrag haben die Wessis in die EX-DDR gepumpt ?

Wir hatten wirklich einen an der Klatsche ! Unsere Unis im Westen sehen teilweise schlimmer aus als Ost Unis vor der Wende.

 

Das es in den neuen Bundesländern überproportional viele AfD Wähler gibt kann niemand relativieren. Dasselbe gilt für das Wahlverhalten vieler Russlanddeutscher.

Eines haben beide Bevölkerungsteile gemein, nämlich das sie es, aus einer wirtschaftlichen Notlage und totalitären Staaten heraus ,in die reiche BRD geschafft haben. Sie sitzen im Boot und haben keine Lust Fremde aufzunehmen.

Das gilt natürlich nicht für jeden. Insbesondere aber für alle Abgehängten und Verlierer, die sich nie wirklich demokratisieren lassen wollten oder konnten. Das selbst hier die Integration scheiterte ist ein Versagen der BRD. Das stimmt einen für das gelingen der Integration der heutigen Flüchtlinge natürlich nicht optimistischer.

 

Gruß

Joseph

 

Was du erzählst ist totaler Quatsch. Von den ganzen Leuten die ich als Ossi kenne und die ich als AFD-Anhänger verorten würde hat fast keiner mal was mit der SED am Hut gehabt - falls die damals überhaupt schon gelebt haben. In Schweden haben die sog. Schwedendemokraten (ähnliche polit. Ausrichtung wie AFD) auch um die 20% Anhänger. Ich wüßte jetzt nicht, was die mit der DDR zu tun hätten und dass die sich in einer wirtschaftlichen Notlage befinden. Auch das demokratische System gibt's dort nicht erst seit gestern.

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blattspinat

Man sollten dem Spiegel nicht so viel abgewinnen. Er hat sich in letzter Zeit auch nur durch linkslastiges parteiisches Geschriebsel zumindest für mich disqualifiziert.

Den Wirtschaftsvertretern wird es egal sein, wo und mit wem man Geld machen kann, hauptsache es wird Geld gemacht.

Die haben vor allem eines: Angst um eigene Besitzstände und Angst davor, der Strom billiger Arbeitskräfte könnte kleiner werden. Denn aus der VWL wissen wir ja: Größeres Angebot bei gleicher Nachfrage reduziert die Priese - hier Löhne.

Die Angst haben sie wohl völlig zurecht. Wenn man sich mal die Migranten ansieht die arbeiten, stellt man schließlich fest, dass ohne diese ganze Wirtschaftsbereiche wie Gesundheit oder Landwirtschaft ganz schnell zusammenbrechen würden.

 

Aber wenn wir über höhere Löhne und eine gerechtere Verteilung von Vermögen reden wollen, bin ich dabei :thumbsup: Nur erschließt sich mir nicht, warum man diese Programmatik ausgerechnet bei einer Partei sucht, die für genau das Gegenteil steht.

 

So so, die AFD ist angeblich eine "wirtschaftsfreundliche Partei", bzw. sogar überaus wirtschaftsfreundlich? Woran genau machst du das fest?

 

Kapitalismuskritik scheint mir der AFD nicht gerade wesensfremd zu sein und hätte die AFD etwas zu sagen, würde sie sofort größere Sozialtransfers zu ihrem Klientel veranlassen, d. h. Senkung der Steuerlast für niedrige bis mittlere Einkommen, mehr Hartz IV, etc.

Wie so häufig: Blödsinn. Erst letzte Woche hat ein Vorstandsmitglied in Frontal 21 die Senkung von Hartz 4 gefordert. Petry will den MIndestlohn abschaffen, etc.

 

Hier noch was zum Thema früher in der CDU....

 

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berliner

Die Migrationsdebatte ist eh der falsche Schauplatz. Ein viel wichtigeres Thema gegen das Auseinanderdriften der Gesellschaft wäre eine substantielle Erbschaftssteuer, um der Akkumulation von Vermögen in immer weniger Händen entgegenzuwirken. Damit sollten Senkungen von Steuern und Abgaben auf Arbeit finanziert werden. In Deutschland ist die Vermögensschaffung dem Vermögenserhalt deutlich benachteiligt.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

... Ein viel wichtigeres Thema gegen das Auseinanderdriften der Gesellschaft wäre eine substantielle Erbschaftssteuer, um der Akkumulation von Vermögen in immer weniger Händen entgegenzuwirken. ...

 

Hatten wir alles schon.

 

Wenn die Menschen eine Firma erben und darauf steuern zahlen müssen, versilbern sie die Firma und die Arbeiter können sich einen neuen Job suchen. Zum Gluck war sogar eine rot/grüne Regierung klug genug, den Schwachsinn abzuschaffen.

 

So ist das nun einmal im Leben: Die Jobs werden durch die Firmeninhaber geschaffen. Wer die besteuert, besteuert natürlich auch indirekt die Jobs.

 

 

 

 

 

 

 

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Alaba
· bearbeitet von Alaba

Wenn die Menschen eine Firma erben und darauf steuern zahlen müssen, versilbern sie die Firma und die Arbeiter können sich einen neuen Job suchen.

 

Wieso sollten Aktiengesellschaften (dauerhaft) weniger Arbeiter benötigen?

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berliner

... Ein viel wichtigeres Thema gegen das Auseinanderdriften der Gesellschaft wäre eine substantielle Erbschaftssteuer, um der Akkumulation von Vermögen in immer weniger Händen entgegenzuwirken. ...

 

Hatten wir alles schon.

 

Wenn die Menschen eine Firma erben und darauf steuern zahlen müssen, versilbern sie die Firma und die Arbeiter können sich einen neuen Job suchen. Zum Gluck war sogar eine rot/grüne Regierung klug genug, den Schwachsinn abzuschaffen.

 

So ist das nun einmal im Leben: Die Jobs werden durch die Firmeninhaber geschaffen. Wer die besteuert, besteuert natürlich auch indirekt die Jobs.

 

Wenn es hier "Schwachsinn" ist, dann frage ich mich, warum das in so vielen anderen Ländern anders gemacht wird. Es gibt Möglichkeiten, die Auswirkungen auf Jobs gering zu halten. Und vielleicht packen Inhaber dann auch nicht mehr erbschaftsteuersparend ihr gesamtes Vermögen in die Firma. Das Bundesverfassungsgericht hat die Erbschaftsteuer für Firmen nicht umsonst in Teilen für verfassungswidrig erklärt.

 

Es geht auch nicht nur um Firmenerben. Es werden dieses Jahr 285 Mrd vererbt. Es ist völlig unstrittig, daß das zu einer immer höheren Vermögenskonzentration führt. Und letztlich sind die Vermögen eben auch mit Staatsschulden gegenfinanziert worden, weil die jetzt vererbende Generation sich zu niedrige Steuern und Sozialabgaben gegönnt und lieber dem Staat Schulden aufgehalst hat. Es wäre vernünftig, das auszugleichen. Es wäre auch vernünftig, damit einen Sozialtransfer zwischen armen und reichen Rentnern zu finanzieren, damit das die wohlhabendste Bevölkerungsschicht unter sich ausmacht, statt die Jüngeren zu belasten, unter denen sich die mit dem höchsten Armutsrisiko befinden (junge Alleinerziehende).

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