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Bonneville

AFD Wahlalternative 2013

Wahlalternative  

362 Stimmen

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checker-finance

Das ist genau deine Art der Argumentation. Du unterstellst mir, ich hätte etwas behauptet obwohl ich dies nicht getan habe. Du stellst Aussagen in falsche Zusammenhänge und baust darauf dein Argumentationslinie auf.

 

Dein mangelhaftes Kurzzeitgedächtnis ist nicht meine Schuld. Aber ich helfe gerne:

 

Berliner hat völlig recht, diese Ministerium ist wie andere aber dieses ganz besonders nie richtig entnazifiziert worden.

 

Wenn Deiner Meinung nach das Außenministerium nie richtig entnazifiert worden ist, dann wirfst du damit auch Fischer vor, dies nicht getan zu haben. In einen anderen zusammenhang als diesen kann man Deine Aussagen nicht stellen.

 

Wenn Du selbst so wenig Konsequenz aufbringst, Dich dem zu stellen, was aus Deinen Behauptungen folgt, wage ich allerdings zu bezweifeln, dass es Dir gelingt, immer mal wieder hier mit begründungsfreien und unangemessenen Vorwürfen wie dem da "Die Grünen sind schuld, klasse checker, dummes Zeug wie immer" hereinzugrätschen.

 

Es bestand für Dich überhaupt kein Grund ausfällig zu werden. Ich habe nicht behauptet, dass die Grünen an einer unterbliebenen Entnazifierung des Außenministerium Schuld gewesen seien. Im Gegenteil.

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berliner

Der diplomatische Dienst und das Außenministerium sind nie echt entnazifiziert worden. Das war allenfalls eine Reinigung durch Alterung des Personals.

 

Dir kommt es dem Racheprinzip nach auf Sanktionen gegen Einzelne an. Kann man so sehen, muß man aber nicht.

 

Für einen, der hier ständig auf den Rechtsstaat pocht, ist das eine merkwürdige Aussage. Was hat es mit Rache zu tun, wenn man Leute, die ein Unrechtsregime unterstützt haben oder sich sogar selber schuldig gemacht haben, nicht im Staatsdienst haben will?

 

Aber schon seltsam, dass ein Grüner Außenminister Fischer zwei Amtsperioden lang für ein nicht echt entnazifiziertes Ministerium plus behördlichen Unternbau verantwortlich gewesen sein soll.

 

Du bist echt 'ne Nummer. Informierst du dich auch manchmal, bevor du in deinem grünen Verfolgungswahn losätzt? Joschka Fischer hat die "Unabhängige Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Auswärtigen Amts in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik" eingesetzt.

 

Hier ist die Webseite

 

Die daraus hervorgegangenge Studie wurde lang und breit diskutiert, eben genau deshalb, weil sie einerseits mit der Legende des unbelasteten auswärtigen Diensts aufgeräumt hat, dessen Verstrickung in die Verbrechen beleuchtet hat und darüberhinaus die "personelle Kontinuität zum Dritten Reich" aufgedeckt hat.

 

Damit hat Fischer mehr angestoßen als irgendein Außenministier vor oder nach ihm.

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checker-finance

Du bist echt 'ne Nummer. Informierst du dich auch manchmal, bevor du in deinem grünen Verfolgungswahn losätzt? Joschka Fischer hat die "Unabhängige Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Auswärtigen Amts in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik" eingesetzt.

 

Hier ist die Webseite

 

Die daraus hervorgegangenge Studie wurde lang und breit diskutiert, eben genau deshalb, weil sie einerseits mit der Legende des unbelasteten auswärtigen Diensts aufgeräumt hat, dessen Verstrickung in die Verbrechen beleuchtet hat und darüberhinaus die "personelle Kontinuität zum Dritten Reich" aufgedeckt hat.

 

Damit hat Fischer mehr angestoßen als irgendein Außenministier vor oder nach ihm.

 

Ich habe nicht behauptet, dass Fischer nichts oder zu wenig getan hätte. Es ist Deine Aussage, dass das AA nie, d. h. bis heute, richtig entnazifiziert worden sei. Das inkludiert notwendigerweise, dass auch Fischers Anstöße Deiner Meinung nach keine richtige Entnazifizierung waren.

 

Du wirst Dich also irgendwann mal entscheiden müssen, welchen Standpunkt Du eigentlich einnehmen willst.

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Hellerhof

Lieber checker,

das liest sich fast so, als würdest du berliner unterstellen, er ginge davon aus, dass alte Nazis unsterblich seinen. In letzter Konsequenz wurde das AA von der Sterblichkeit entnazifiziert. Berliner bezieht sich auf aktives Handeln der Justiz oder der Politik zu entsprechender Zeit (in der Vergangenheit). Dies hat es laut berliner nicht gegeben.

 

Es ist absurd, etwas anderes in berliners Aussagen hineinzulesen.

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checker-finance

Lieber checker,

das liest sich fast so, als würdest du berliner unterstellen, er ginge davon aus, dass alte Nazis unsterblich seinen. In letzter Konsequenz wurde das AA von der Sterblichkeit entnazifiziert. Berliner bezieht sich auf aktives Handeln der Justiz oder der Politik zu entsprechender Zeit (in der Vergangenheit). Dies hat es laut berliner nicht gegeben.

 

Es ist absurd, etwas anderes in berliners Aussagen hineinzulesen.

 

Nein, er schreibt doch selbst, dass die alten Nazis neue nachziehen. Im übrigen ist das hier kein historisches Proseminar zur Entnazifizierung in den 50er oder 60er Jahren. Bestreitet ja keiner, dass da Nazi-Funktionseliten damals zu Amt und Würden kamen.

 

Berliner tut aber so, als ob eine mangehalfte Entnazifizierung fortwirke, d. h. in der Gegenwart spürbar sei. er drückt sich dabei um die einfache Feststellung, dass das Außenministerium und das auswärtige Amt längst nazifrei sind, meinetwegen auch durch biologische Entnazifizierung.

 

Stattdessen konstruiert er da irgendwelche Übergänge

Eine AfD in der Regierung hätte auch keine Rezepte. Jedenfalls keine, die das Land nicht so verändern, daß man auch als Deutscher hier nicht mehr leben will. Mit der AfD würde sich nicht nur das Grenzregime ändern, sondern auch andere liberale Freiheiten eingeschränkt werden. Die Leute, die das jetzt das sagen haben, haben ein Familienbild, das schon die NSDAP vertreten hat. Frau an den Herd, schwulenfeindlich, Abtreibungsgegner. Momentan haben die noch Kreide gefressen. Aber laß die mal Oberwasser haben. Dann geht's richtig ab. Erkennt hier keiner daß diese ganze "Plattform", die sich da im Sumpf von "Junger Freiheit" und ehemaligen NPD-Mitgliedern, Pegida und sonstiger rechtsextremer Splittergruppen bildet, ganz klar rechtsextrem ist? Oder kann man sich damit arrangieren?

Manchmal habe ich den Eindruck, daß das gerade in Westdeutschland auch immer noch ein Effekt der versäumten Nazi-Aufbereitung ist und das durchaus auch familiär. Wo immer noch das Bild vom SS-Opa auf der Kommode stehen darf, stört einen auch nicht der Umgang mit den neuen Rechtsextremen. Da fehlt es an politischer Hygiene.

 

Seiner Meinung nach könne "man" sich aktuell mit rechtextremen Tendenzen, Plattformen, Bewegungen arrangieren, was "gerade in Westdeutschland auch immer noch ein Effekt der versäumten Nazi-Aufbereitung sei".

 

Er zeichnet ein Gegenwartsbild einer nazi-affinen Gesellschaft, in der flächendeckend Familien der SS-Vergangenheit ihrer Vorfahren huldigen. Um diesen Gegenwartsfaschismus zu plausibilisieren kam dann ein Verweis darauf, dass das Außenministerium und das Auswärtige amt nie richtig entnazifiziert worden seien:

Zurück zum Thema: Du willst nicht im Ernst bezweifeln, daß eine Entnazifizierung im Westen quasi nicht stattgefunden hat? Veteranentreffen der SS, Durchsetzung der Organisation Gehlen,des Außenministeriums, der Justiz mit Nazis. Alles tausenfach dokumentiert. Da gibt es gar nichts zu deuteln.

 

Besonderes "Highlight" war, z.B. daß ein Josef Mengele sich 1956 noch von auf der deutschen Botschaft in Buenos Aires einen neuen Paß abholen konnte, weil es keinen deutschen Haftbefehl gab. Oder nimm Heinz Reinefarth, der als SS-General den Warschauer Aufstand niederschlagen ließ. Der konnte nach dem Krieg vollkommen unbehelligt Jurist auf Sylt und Mitglied im Schleswig-Holsteiner Landtag sein. Das läßt sich endlos fortsetzen. Die Leute haben sich absolut sicher gefühlt.

 

Auf die SS-Opas bin ich deshalb gekommen, weil die Nachbarin meiner Eltern in Mannheim (!) das Bild ihres Vaters in Waffen-SS-Uniform im Wohnzimmer hatte. Sie hatte also kein Problem damit, seine Mitgliedschaft in einer Verbrecherorganisation darzustellen. Sowas spricht für ein bestimmtes Klima.

 

Da wird einfach mal 60 Jahre Bundesrepublik bunt durcheinander gemischt und so getan als ob, das heute ein Klima der Akzeptanz für Rechtsextremismus zur folge habe.

 

Das, lieber Hellerhof, finde ich abwegig. Selbst das angebliche Nazirefugium "Auswärtiges Amt" ist mittlerweile längst entnazifiziert - wie Du richtig schreibst auf biologische Weise. offenbar hat auch Fischer 1998 keine Personen im Amt mehr vorgefunden, so dass es da nichts mehr zu entnazifieren gab. Deswegen hat er durch seine Studie - das erkennt "Berliner" mittlerweile an, das Amt wissenschaftlich entnazifiziert. Wenn man sich darauf mal einigen könnte, dann wüßte ich gerne welche Relevanz die mangelhafte Entnazifizierung in 50er und 60er Jahren aktuell für eine angebliche Akzeptanz von Rechtsradikalismus habe.

 

Meine westdeutsche Erfahrung ist eine andere. In meiner Schulzeit, 80er, wurden Ursachen des Nationalsozialismus analysiert und schon jeder irgendwie geartete Nationalstolz hatte Schnappatmung der Lehrer zur Folge. Damals wurden Hexenjagden im Namen von "Nie wieder Auschwitz" veranstaltet, die unter anderem Philip Jenninger das Amt gekostet haben.

 

Daher meine These: Jedenfalls bis der angebliche viel besser entnazifizierte Osten dazu kam, war die BRD spätestens Ende der 80er durch und durch entnazifiziert und die gesellschaftliche Akzeptanz für Rechtsextremismus ging gegen Null. Es wurde geradezu hysterisch auf alles eingedroschen, was man auch nur entfernt in den Nazi-Mantel kleiden konnte.

 

Und dann kommt im Jahr 2016 einer und will die DDR-Propaganda von einer nazidurchtränkten BRD reaktivieren.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Lieber checker,

das liest sich fast so, als würdest du berliner unterstellen, er ginge davon aus, dass alte Nazis unsterblich seinen. In letzter Konsequenz wurde das AA von der Sterblichkeit entnazifiziert. Berliner bezieht sich auf aktives Handeln der Justiz oder der Politik zu entsprechender Zeit (in der Vergangenheit). Dies hat es laut berliner nicht gegeben.

 

Es ist absurd, etwas anderes in berliners Aussagen hineinzulesen.

 

Übrigens, lieber Hellerhof, vergegenwärtige Dir diesen Beitrag von Berliner:

"durch und durch"? Ein Witz? Da lehnst du dich zu weit aus dem Fenster. Der diplomatische Dienst und das Außenministerium sind nie echt entnazifiziert worden. Das war allenfalls eine Reinigung durch Alterung des Personals. Es gibt immer noch Straßen, die nach Kriegsverbrechern heißen. Hitler war bis vor 10 Jahren Ehrenbürger in vielen Städten, ist er in einigen vielleicht immer noch. Verurteilte und hingerichtete Deserteure der Wehrmacht wurden erst 2002 rehabilitiert. Überläufer zur US Army sind es bis heute nicht. Es gibt immer noch eine Wehrmachtsrente für SS-Mitglieder. Die Ehefrau von Freisler bekam bis 1997 eine Witwenrente für seine Tätigkeit als institutioneller Mörder. Die Entnazifizierung erreicht erst jetzt einen entscheidenden Punkt, da man sich nun endlich bereit findet, nicht nur die prominenten Nazis vor Gericht zu bringen, sondern auch die vielen mittelbaren Mittäter, sofern sie noch leben. Das war in den 70ern eben noch nicht so. Da mußte schon der eigenhändige Mord nachgewiesen werden. Der Dienst an der Rampe in Auschwitz reichte da noch nicht.

 

Angeblich erreiche "Berliner" zufolge erst jetzt, also 2016 die Entnazifizierung einen entscheidenden Punkt. Deine Behauptung, Berliner beziehe sich auf aktives Handeln der Justiz oder der Politik zu entsprechender Zeit (in der Vergangenheit), steht damit nicht im Einklang.

 

Zwar gibt er zu, dass es altersbedingt keine Altnaziamtsträger mehr gibt, aber welchen Sinn soll wo eine Aussage haben, der diplomatische Dienst und das Außenministerium sein nie echt entnazifiziert worden, wenn gar nicht darüber diskutiert wird, was in den 50er oder 60er Jahren war, sondern ab den 70ern?

 

Straßen, die nach Kriegsverbrechern heißen, die heute keiner mehr kennt - was für ein Beleg für die aktuelle Nazi-Durchseuchung. Vielleicht stört es die Anwohner viel mehr, wenn wegen der Adressänderung Post nicht mehr ankommt, Dokumente geändert werden müssen, etc. Vielleicht finden die auch, dass es ganz gut so ist, heute noch durch die alten Straßennamen daran erinnert zu werden, dass es damals Kriegsverbrecher gab.

 

Hitler als Ehrenbürger - wenn das keine Nazi-Durchseuchung beweist! aber auch da verschweigt der "Berliner", was er sicherlich recherchiert hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Hitler_als_Ehrenb%C3%BCrger

Eine Ehrenbürgerschaft wird üblicherweise auf Lebenszeit verliehen, wenngleich etliche Gemeinden historische Ehrenbürgerlisten führen. Für Kriegsverbrecher hat eine Direktive des Alliierten Kontrollrats in Deutschland den Verlust des Ehrenbürgerrechts festgelegt, was mangels gerichtlicher Verurteilung aber nicht für Hitler galt. Viele Städte haben Hitler die Ehrenbürgerwürde ausdrücklich postum entzogen. Vereinzelte Städte haben mit der Begründung, dass die Ehrenbürgerschaft ohnehin mit dem Tod erloschen sei, keine formelle Aberkennung vorgenommen. Konflikte um diese Frage ziehen sich bis in die jüngste Zeit.

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Joseph Conrad

Mein Opa väterlicherseits und einer meiner Onkel waren bei der Waffen-SS und sind beide gefallen. Darunter hat meine Oma und auch mein Vater sehr gelitten. Das auch alle Fotos in Uniform und militärische Erinnerungsstücke sorgfältig aufbewahrt wurden war kein Ausdruck von Nazigesinnung sondern geschah aus Liebe. Alles andere wäre unnatürlich. Nazi ist ja nicht gleich Nazi. Da gibt es Abstufungen.

 

 

Gruß

Joseph

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checker-finance

Mein Opa väterlicherseits und einer meiner Onkel waren bei der Waffen-SS und sind beide gefallen. Darunter hat meine Oma und auch mein Vater sehr gelitten. Das auch alle Fotos in Uniform und militärische Erinnerungsstücke sorgfältig aufbewahrt wurden war kein Ausdruck von Nazigesinnung sondern geschah aus Liebe. Alles andere wäre unnatürlich. Nazi ist ja nicht gleich Nazi. Da gibt es Abstufungen.

Gruß

Joseph

 

Da gibt es aber Besserwisser und Helden, die heute genau wissen, wie man sich damals am besten verhalten hätte. Das empfundene Manko selbst nicht beweisen zu können, wie mutig man damals gewesen wäre wird dann durch besonderen Eifer kompensiert.

 

Die AfD ist meiner Meinung nach eine deutsche Ausprägung von dem was in Finnland "wahre Finnen" heißt, in den Niederlanden geert Wilders-Partei, in Frankreich Front Nationale, in UK UKIP und in den USA Ted Cruz/Donald Trump.

 

Diese gewachsenen, Jahrhunderte bestehenden Demokratien müssen keinen Kreuzzug gegen die Neuen führen, um sich selbst zu beweisen, was für aufrechte Demokraten sie sind. Dort verfährt man nach dem alten deutschen Spruch: "Was stört's die deutsche Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt".

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Joseph Conrad

Ganz meine Meinung checker-financethumbsup.gif

Die lautesten Schreihälse haben in der Regel selbst Probleme mit ihrer Identität. Radikale Lesben- und Schwulenhasser halte ich oft für nicht gefestigt in ihrer sexuellen Oreintierungwink.gif

Nicht umsonst sind auch viele Russlanddeutsche oft extrem rechts oder gar faschistisch eingestellt. Sie leiden selbst unter einem "Ausländerkomplex" und fürchten mit den Flüchtlingen in einen Topf geworfen zu werden. Da will man deutscher als deutsch sein und steht doch am Rande der Gesellschaft weil man seinen russischen Dialekt nicht los wirdbiggrin.gif.

Gruß

Joseph

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Hellerhof

 

Übrigens, lieber Hellerhof, vergegenwärtige Dir diesen Beitrag von Berliner:

"durch und durch"? Ein Witz? Da lehnst du dich zu weit aus dem Fenster. Der diplomatische Dienst und das Außenministerium sind nie echt entnazifiziert worden. Das war allenfalls eine Reinigung durch Alterung des Personals. Es gibt immer noch Straßen, die nach Kriegsverbrechern heißen. Hitler war bis vor 10 Jahren Ehrenbürger in vielen Städten, ist er in einigen vielleicht immer noch. Verurteilte und hingerichtete Deserteure der Wehrmacht wurden erst 2002 rehabilitiert. Überläufer zur US Army sind es bis heute nicht. Es gibt immer noch eine Wehrmachtsrente für SS-Mitglieder. Die Ehefrau von Freisler bekam bis 1997 eine Witwenrente für seine Tätigkeit als institutioneller Mörder. Die Entnazifizierung erreicht erst jetzt einen entscheidenden Punkt, da man sich nun endlich bereit findet, nicht nur die prominenten Nazis vor Gericht zu bringen, sondern auch die vielen mittelbaren Mittäter, sofern sie noch leben. Das war in den 70ern eben noch nicht so. Da mußte schon der eigenhändige Mord nachgewiesen werden. Der Dienst an der Rampe in Auschwitz reichte da noch nicht.

 

Angeblich erreiche "Berliner" zufolge erst jetzt, also 2016 die Entnazifizierung einen entscheidenden Punkt. Deine Behauptung, Berliner beziehe sich auf aktives Handeln der Justiz oder der Politik zu entsprechender Zeit (in der Vergangenheit), steht damit nicht im Einklang. [...]

 

Ich bezog mich auf das Auswärtige Amt und seine Ausführungen dazu - und auch nur darauf. Zumal er in dem von dir zitierten Beitrag den Begriff der Entnazifizierung sehr weit dehnt.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Nein, er schreibt doch selbst, dass die alten Nazis neue nachziehen.

 

Wo denn? Alte Nazis haben alte Nazis reingeholt. Die Seilschaften hatten funktioniert. Irgendwann sterben aber auch die mal weg. Das ist eben genau keine Entnazifizierung oder Aufarbeitung

 

Berliner tut aber so, als ob eine mangehalfte Entnazifizierung fortwirke, d. h. in der Gegenwart spürbar sei. er drückt sich dabei um die einfache Feststellung, dass das Außenministerium und das auswärtige Amt längst nazifrei sind, meinetwegen auch durch biologische Entnazifizierung.

 

Also deine Behauptung war: "die BRD spätestens ab Ende der 70er vom Ergebnis her strukurell, politisch und gesellschaftlich durch und durch entnazifiziert"

 

Damit setzt du locker mal 30 Jahre zu früh an. Wie schon gesagt: es laufen jetzt wieder Prozesse gegen KZ-Aufseher. Alleine die Tatsache, daß die erst jetzt stattfinden, beweist doch, daß man in den Siebzigern noch nicht so weit war. Die Täter waren größtenteils damals schon bekannt, aber die Justiz hat erst jetzt ihr Auffassung geändert. Abgesehen von diesen harten Fakten gibt es viele "kleine" Dinge, z.B. gibt es in Berlin eine "Spanische Allee", was erstmal unverfänglich klingt, aber die wurde zur Würdigung des Einsatzes der Legion Condor in Spanien so benannt.

 

Seiner Meinung nach könne "man" sich aktuell mit rechtextremen Tendenzen, Plattformen, Bewegungen arrangieren, was "gerade in Westdeutschland auch immer noch ein Effekt der versäumten Nazi-Aufbereitung sei".

 

Das hast du schön gesagt. Es gibt da fließende Übergänge zwischen national-konservativ, rechtsextrem und nationalsozialistisch.

 

Er zeichnet ein Gegenwartsbild einer nazi-affinen Gesellschaft, in der flächendeckend Familien der SS-Vergangenheit ihrer Vorfahren huldigen.

 

Ja, das ist wieder deine übliche Vorgehensweise, anderen Unterstellungen zu machen. Aus einer fehlenden Distanz machst du eine "flächendeckende Huldigung". Aber geh mal in die Fünfziger und Sechziger zurück und befasse dich mit den Biographie der Kinder der 20.Juli-Attentäter. Die wurden von Mitschülern und Lehrern als Verräter-Kinder angefeindet. Das war die Stimmung. Man wollte von der Schuld nichts wissen und alle, die den Finger in die Wunde gelegt haben, waren Störenfriede. Das hat zu einer allgemeinen Verharmlosung geführt. Schuldig waren eigentlich nur Hitler, Göring, Himmler und sonst keiner.

 

Um diesen Gegenwartsfaschismus zu plausibilisieren kam dann ein Verweis darauf, dass das Außenministerium und das Auswärtige amt nie richtig entnazifiziert worden seien:

 

Richtig, dort ist nie entnazifiziert worden, denn es wurde von Anfang am die Legende gebildet, daß es dort nichts zu entnazifizieren gäbe. In der Justiz lief das genauso. Dort hatte man das "Glück", daß Freisler bei einem Bombenangriff umkam. Ansonsten hätte man sich mit dem befassen müssen. Aber vielleicht hätte man ihn auch über die Rattenlinie nach Argentinien geschafft und ihm dann seine Pension dorthin überwiesen. Mit Hilfe des Auswärtigen Amts.

 

Da wird einfach mal 60 Jahre Bundesrepublik bunt durcheinander gemischt und so getan als ob, das heute ein Klima der Akzeptanz für Rechtsextremismus zur folge habe.

 

Da erweiterst du wieder. Es ging unsprünglich um Phänomene wie die "Junge Freiheit", die ein Bindeglied zwischen rechtskonservativ und rechtsextrem ist. In genau diesem Milieu gibt es mindestens eine Verharmlosung, wenn nicht offene Sympathie. Hast du nichts von der Rassismus-Debatte in der "Deutschen Burschenschaft" mitgekriegt? Da ging es insbesondere um die "Raczeks". Am Ende gab es mangels Fähigkeit, sich von den Rassisten zu distanzieren, die Spaltung. Bei den "Raczeks" ist der prominents Neonazi "Norbert Weidner" Mitglied. In dem Milieu sind die Übergänge von nationalkonservativ zu rechtsextrem zu Neo-Nazi fließend.

 

offenbar hat auch Fischer 1998 keine Personen im Amt mehr vorgefunden, so dass es da nichts mehr zu entnazifieren gab.

 

Die Denkweise entspricht der Adenauers. Abwarten, bis sich das Problem biologisch erledigt und danach bloß nicht mehr genauer hinschauen.

 

Für den BND wurde erst 2011 eine Historikerkommission eingesetzt. Laut dem Historiker Christoph Rass waren anfangs 90% der Mitarbeiter belastet und die letzten sind erst in den Neunzigern ausgeschieden.

Du sagtest was in den Siebzigern " durch und durch entnazifiziert"? Da soll es bis heute einen kulturellen Konflikt zwischen den "Traditionalisten" und jungen Mitarbeitern geben.

 

Daher meine These: Jedenfalls bis der angebliche viel besser entnazifizierte Osten dazu kam, war die BRD spätestens Ende der 80er durch und durch entnazifiziert und die gesellschaftliche Akzeptanz für Rechtsextremismus ging gegen Null.

 

oh, jetzt sind es die Achtziger. Da kannst du sicher noch mal nachlegen.

 

Vielleicht finden die auch, dass es ganz gut so ist, heute noch durch die alten Straßennamen daran erinnert zu werden, dass es damals Kriegsverbrecher gab.

 

Damit hast du mich ausnahmsweise mal erheitert.

 

Mein Opa väterlicherseits und einer meiner Onkel waren bei der Waffen-SS und sind beide gefallen. Darunter hat meine Oma und auch mein Vater sehr gelitten.

 

Und wer hat unter den beiden gelitten? Wo waren die denn im Einsatz? Haben die in der Ukraine Blümchen verteilt? Wurde überhaupt über die Einsätze geredet? Wollte man es überhaupt wissen? Wie war die Auseinandersetzung über die Trauer durch den familiären Verlust hinaus? Und da kommen wir auch wieder zu dem Punkt. Offenbar gab es in der Familie Nazis. Und der Enkel wählt heute AfD. Zufall oder eben doch im Milieu tradierte Werte?

 

Frau von Storchs Großvater war übrigens Graf Schwerin von Krosigk, Hitlers Finanzminister bis 1945. Onkel Nikolaus Friedrich Wilhelm war Standartenführer (Oberst) der SA. Diverse Onkels und Cousins treten als erzkonservative und/oder christlich-fundamentalistische Akteure auf. Zufall oder doch eher Milieu?

 

 

Da gibt es aber Besserwisser und Helden, die heute genau wissen, wie man sich damals am besten verhalten hätte. Das empfundene Manko selbst nicht beweisen zu können, wie mutig man damals gewesen wäre wird dann durch besonderen Eifer kompensiert.

 

Mußte man mutig sein und ein Risiko eingehen, wenn man nicht in Waffen-SS gegangen ist? Du tust hier genau das, was die damals nach dem Krieg schon getan haben - und übrigens auch die Ex-Stasis getan haben - nämlich die Täterschaft zur Normalität stilisieren: "es haben ja eh alle mitgemacht. Man konnte ja gar nicht anders." Unsinn. Damit wird am Ende sogar noch der Unbelastete diskreditiert und ihm seine Haltung vorgeworfen. Der will ja nur die anderen schlecht machen.

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mcxreflex

Um mal wieder auf die AfD zurückzukommen. Ich hatte letztens gegenüber jemanden erwähnt, dass ich mal ein Treffen der AfD hier auf Kreisebene besuchen will und mir das einfach mal anzuschauen. Diese Person steht eher links, wir diskutieren viel und ich bin ihr auch als gemäßigt und belesen bekannt. Also keine Situation indem mich ein Unbekannter durch mangelnde Information in die extreme rechte Ecke stellen würde. Jedenfalls wurde mein Vorhaben dennoch sehr kritisch beäugt.

 

Da Frage ich: Was läuft hier schief, wenn sich jemand der sich lieber persönlich ein Bild macht, statt zu glauben was Politiker sagen oder Journalisten schreiben, schon verdächtig macht?

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Um mal wieder auf die AfD zurückzukommen. Ich hatte letztens gegenüber jemanden erwähnt, dass ich mal ein Treffen der AfD hier auf Kreisebene besuchen will und mir das einfach mal anzuschauen. Diese Person steht eher links, wir diskutieren viel und ich bin ihr auch als gemäßigt und belesen bekannt. Also keine Situation indem mich ein Unbekannter durch mangelnde Information in die extreme rechte Ecke stellen würde. Jedenfalls wurde mein Vorhaben dennoch sehr kritisch beäugt.

 

 

Es zeigt sich gerade, wie ernst es diese angeblich freiheitlich-demokratische Republik mit ihren Grundwerten und Grundrechten meint.

Ganz offensichtlich meinen viele, dass so manches Grundrecht durchaus nur dann gelten kann, wenn man keine rechte Position in Sachen Migrationspolitik vertritt.

 

Möglicherweise erleben wir gerade auch eine Art Emanzipation von diesem Dogma, was über Jahrzehnte recht erfolgreich war. Was war es doch leicht, die Menschen mit der Nazikeule mundtot zu machen.

Reflexartige und pauschale Bepöbelungen dieser Art interessieren meiner Beobachtung nach immer weniger und werden zunehmend als nicht ernstzunehmend empfunden.

Meiner Ansicht nach vollkommen zu recht.

 

Da Frage ich: Was läuft hier schief, wenn sich jemand der sich lieber persönlich ein Bild macht, statt zu glauben was Politiker sagen oder Journalisten schreiben, schon verdächtig macht?

Wenn Du dort gewesen bist, würde ich mich sehr über einen Erfahrungsbericht freuen.

Gern auch per PN.

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad

@berliner:

 

Natürlich war die "Täterschaft" die Normalität. Der Grad der Schuld ist aber sehr unterschiedlich. Den ersten Stein aus der heutigen Situation schmeißen fällt dir leicht. Wer weiß wie du damals gehandelt hättest. Du wärst ja auch ganz anders erzogen und indoktriniert worden.

 

 

 

Mein Opa väterlicherseits und einer meiner Onkel waren bei der Waffen-SS und sind beide gefallen. Darunter hat meine Oma und auch mein Vater sehr gelitten.

 

Zitat berliner :

Und wer hat unter den beiden gelitten? Wo waren die denn im Einsatz? Haben die in der Ukraine Blümchen verteilt? Wurde überhaupt über die Einsätze geredet? Wollte man es überhaupt wissen? Wie war die Auseinandersetzung über die Trauer durch den familiären Verlust hinaus? Und da kommen wir auch wieder zu dem Punkt. Offenbar gab es in der Familie Nazis. Und der Enkel wählt heute AfD. Zufall oder eben doch im Milieu tradierte Werte?

 

 

Mein Opa ist auf der Krim in Simferopol an Fleckfieber gestorben. Er war auf der Schreibstube, da er bereits deutlich über 40 Jahre alt war. Er war wohl sehr überzeugter Nationalsozialist und in der Partei . Mein Onkel ist hinter Berlin während seines ersten Einsatzes mit gerade 18 Jahren gefallen. Mein Vater war in der HJ und als Jugendlicher zum " Schanzen" am Westwall. Gerade wegen der beiden Verluste lehnte er alles was mit Nationalsozialismus und Krieg zu tun hatte später strikt ab.

Wie kommst du darauf das ich als Enkel die AfD wählen würde ?

 

Das ich gegen einen unbegrenzten Zuzug von Flüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen bin macht mich noch lange nicht zum Nazi.

Das unsägliche Verhalten der Ossi Proleten und AfD Wähler gegen die weinenden Frauen und Kinder im Flüchtlingsbus empfinde ich als beschämend und eines Deutschen für unwürdig.

 

 

Gruß

Joseph

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Günter Paul

Den letzten Satz unterschreibe ich , Josef .

 

Der ursächliche Zusammenhang liegt in der schlechten Politik unserer Kanzlerin begründet , ich verweise jetzt nicht wieder auf den Zusammenhang mit dem ersehnten Friedensnobelpreis , aber für mich sehe ich ihn .Hätte sie vorausschauende , verantwortungsbewusste Politik betrieben , wäre das alles in dieser Form nicht hochgekocht worden .

 

Ich will auch gar nicht darauf eingehen , was alles falsch gemacht worden ist , aber es wird vermutlich zu Protestwahlen kommen , bei denen die AFD entsprechend viele Stimmen bekommen wird , das wird so nicht bleiben , die Politiker werden zurück rudern und Frau Merkel ebenfalls aber vermutlich eben auch nur dann , so traurig das auch sein mag .

 

Was offenbart wird durch dieses abscheuliche Verhalten dieser Liegenbleiber und Säufer , die primär Konkurrenz in ihrer Sozialversorgung wittern , ist doch die ganz klare Tatsache , dass es längst zu einer Unwucht in dieser Gesellschaft gekommen ist .

 

Wir haben zu viele , die nicht mehr positiv durch eigene Arbeit dazu beitragen , dass diese Gesellschaft in dieser Form eine Chance hat , zu überleben .

Hat sie nicht , bei den derzeitigen und zukünftigen Soziallasten , bei der Verschuldung der Jugend , da wird natürlich auch keine AFD helfen können .

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Schwachzocker

Den letzten Satz unterschreibe ich , Josef .

 

Der ursächliche Zusammenhang liegt in der schlechten Politik unserer Kanzlerin begründet , ich verweise jetzt nicht wieder auf den Zusammenhang mit dem ersehnten Friedensnobelpreis , aber für mich sehe ich ihn .Hätte sie vorausschauende , verantwortungsbewusste Politik betrieben , wäre das alles in dieser Form nicht hochgekocht worden .

 

Ich will auch gar nicht darauf eingehen , was alles falsch gemacht worden ist...

Schade! Würdest Du darauf eingehen, hätte Dein Posting wenigstens einen Sinngehalt.

 

 

 

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Roter Franz

 

 

Ich will auch gar nicht darauf eingehen , was alles falsch gemacht worden ist , aber es wird vermutlich zu Protestwahlen kommen , bei denen die AFD entsprechend viele Stimmen bekommen wird , das wird so nicht bleiben , die Politiker werden zurück rudern und Frau Merkel ebenfalls aber vermutlich eben auch nur dann , so traurig das auch sein mag .

 

 

 

Na hoffentlich, ansonsten würde ich mir ernsthaft und das Money bei GerMoney sorgen machen.

 

Nein, wir sollten uns freuen das IM Erika lernfähig ist. Entweder von innerer Überzeugung heraus, oder durch starken äußeren Druck.

 

Der 13.3, wird hoffentlich ein guter Tag für Deutschland.

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Gast231208

 

Wir haben zu viele , die nicht mehr positiv durch eigene Arbeit dazu beitragen , dass diese Gesellschaft in dieser Form eine Chance hat , zu überleben .

Hat sie nicht , bei den derzeitigen und zukünftigen Soziallasten ....

 

Diese Sicht der Dinge ist nicht neu, ich verweise mal auf Cicero: O tempora, o mores!

 

http://www.hsozkult.de/event/id/termine-26268

 

Und 2000 Jahre später: andere Zeit, anderer Ort, gleiches Wehklagen!

 

Nur die Welt schert sich nicht darum und dreht sich einfach weiter :-

 

 

 

 

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Roter Franz

Ach wenn die SPD noch solche Politiker in Ihren Reihen hätte. Anstatt dessen müssen wir uns jeden Tag MAASlos ärgern.

 

 

 

Wehner, Fraktionsvorsitzender (SPD):

"Wenn wir uns weiterhin einer Steuerung des Asylproblems versagen, dann werden wir eines Tages von den Wählern, auch unseren eigenen, weggefegt. Dann werden wir zu Prügelknaben gemacht werden. Ich sage euch - wir sind am Ende mitschuldig, wenn faschistische Organisationen aktiv werden. Es ist nicht genug, vor Ausländerfeindlichkeit zu warnen - wir müssen die Ursachen angehen, weil uns sonst die Bevölkerung die Absicht, den Willen und die Kraft abspricht, das Problem in den Griff zu bekommen."

 

am 15.2.1982 in einer Sitzung des SPD-Vorstandes, Spiegel 22/1993

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Gast231208

Ach wenn die SPD noch solche Politiker in Ihren Reihen hätte. Anstatt dessen müssen wir uns jeden Tag MAASlos ärgern.

 

Wehner, Fraktionsvorsitzender (SPD):

"Wenn wir uns weiterhin einer Steuerung des Asylproblems versagen, dann werden wir eines Tages von den Wählern, auch unseren eigenen, weggefegt. Dann werden wir zu Prügelknaben gemacht werden. Ich sage euch - wir sind am Ende mitschuldig, wenn faschistische Organisationen aktiv werden. Es ist nicht genug, vor Ausländerfeindlichkeit zu warnen - wir müssen die Ursachen angehen, weil uns sonst die Bevölkerung die Absicht, den Willen und die Kraft abspricht, das Problem in den Griff zu bekommen."

 

am 15.2.1982 in einer Sitzung des SPD-Vorstandes, Spiegel 22/1993

 

zu Herbert Wehner:

 

http://www.zeit.de/2013/22/egon-bahr-spd-willy-brandt/seite-3

 

Wünscht Du Dir noch immer solche Politiker in den Reihen der SPD?

 

 

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Roter Franz

 

zu Herbert Wehner:

 

http://www.zeit.de/2...-brandt/seite-3

 

Wünscht Du Dir noch immer solche Politiker in den Reihen der SPD?

 

 

 

Besser als der Oberprimaner MAAS allemal.

 

Wie auch immer, die SPD geht Richtung < 20 %.

 

UND das ist gut.

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markymark
· bearbeitet von markymark

Um mal wieder auf die AfD zurückzukommen. Ich hatte letztens gegenüber jemanden erwähnt, dass ich mal ein Treffen der AfD hier auf Kreisebene besuchen will und mir das einfach mal anzuschauen. Diese Person steht eher links, wir diskutieren viel und ich bin ihr auch als gemäßigt und belesen bekannt. Also keine Situation indem mich ein Unbekannter durch mangelnde Information in die extreme rechte Ecke stellen würde. Jedenfalls wurde mein Vorhaben dennoch sehr kritisch beäugt.

 

Da Frage ich: Was läuft hier schief, wenn sich jemand der sich lieber persönlich ein Bild macht, statt zu glauben was Politiker sagen oder Journalisten schreiben, schon verdächtig macht?

 

Es bedurfte kläglicherweise auch eines Ereignisses, wie das in Köln, um sich endlich mal kritisch und offen mit den Problemen in diesem Land auseinanderzusetzen. Das ist das eigentlich armselige an der ganzen Sache.

Es hat sich etwas über eine längere Zeit aufgestaut, was sich nun ein Ventil sucht. Das äußert sich in stillem Protest an der Wahlurne oder eben an offen ausgetragenem Hass wie wir es derzeit in Clausnitz und Bautzen erleben. Das ist verurteilenswürdig im Hinblick auf die Täter, aber man muß hier auch sehen, daß das Handeln der Politik diese Strömungen verstärkt. Die Politiker machen es sich manchmal allzu leicht, wenn sie mit dem Finger auf die anderen zeigen anstatt sich zu fragen, ob hier noch im Interesse des Volkes gehandelt wird. Die Spirale der Ablehnung begann sich bereits im letzten Jahr zu drehen. Der Startschuss für mich persönlich war das Wiederaufflammen der eigentlich schon verschwundenen Pegidabewegung. Aber selbst diese scheint mittlerweile fast zu einem unbedeutenden Nebenschauplatz geworden zu sein. Das zeigt mir, wie enorm unsere Gesellschaft vor einer Zerreißprobe steht.

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Günter Paul

Den letzten Satz unterschreibe ich , Josef .

 

Der ursächliche Zusammenhang liegt in der schlechten Politik unserer Kanzlerin begründet , ich verweise jetzt nicht wieder auf den Zusammenhang mit dem ersehnten Friedensnobelpreis , aber für mich sehe ich ihn .Hätte sie vorausschauende , verantwortungsbewusste Politik betrieben , wäre das alles in dieser Form nicht hochgekocht worden .

 

Ich will auch gar nicht darauf eingehen , was alles falsch gemacht worden ist...

Schade! Würdest Du darauf eingehen, hätte Dein Posting wenigstens einen Sinngehalt.

 

 

OK extra für dich ein paar Fakten , eigentlich merkwürdig , dass solche Zusammenhänge nicht gesehen werden .

 

Nobelpreisvergabe soll Anfang September 2015 erfolgen , Frau Merkel ist nominiert und hat gute Chancen , so die Meldungen Juni , Juli , August , du wirst sie kennen .

 

August 2015 Kanzlerin wird tätig ...Aufhebung der Einzelfallprüfung bei Syrischen Flüchtingen .

 

August 2015 Kanzlerin wird tätig und macht Selfies mit Migranten .

 

August 2015 Kanzlerin spricht mit Menschen in Duisburg und anderswo die Migrationshintergrund haben vor laufender Kamera , zeigt Verständnis , kümmert sich , in Duisburg umarmt sie ein Mädchen , ist ganz gerührt und sagt , hast du gut gemacht , das Mädchen sollte eigentlich abgeschoben werden , später wohl nicht mehr .Das sind Situationen , die kommentiere ich jetzt nicht ,Sinn und Zweck sollten eigentlich jedem klar sein.

 

Endphase....September 2015 ...letzte Meldungen ...es ist einiges passiert , die Chancen auf den Nobelpreis stehen gut !

 

September ( endlich )...Kanzlerin willigt in eine Nachtaktion ein , hunderttausende Flüchtlinge ins Land zu lassen , ohne Probleme , kaum Kontrollen , geschweige denn ordnungsgemäße , vorbereitete Aufnahme , sie hilft in einer Historischen Notsituation , ...der Innenminister steht vor der Kamera und stellt fest ,..das sind ja gar nicht alles Syrer...am Bahnhof München wird getanzt und die Tanzenden per Smartphones hinaus in alle Welt insbesondere in die Flüchtlingslager gesendet...die Chancen stehen gut .

 

Zwei Wochen später der Tag X...der Nobelpreis wird vergeben...Kanzlerin Merkel bekommt keinen Nobelpreis !

 

So viel zum Ablauf , keine Unterstellungen nur Beobachtung gepaart mit meinem Eindruck von dem Geschehen aus dem ich meine Meinung ableite .

 

Ich kann mich beim besten Willen für so etwas nicht begeistern , hoffentlich würdigst du wenigstens den Ablauf . ;)

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Gast
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