tom1956 Juni 25, 2017 vor 40 Minuten schrieb bert54: Tatsache? Und welche wirtschaftswissenschaftliche Basics wären das denn, würde mich sehr interessieren? M.W. gehört die Wirtschaftswissenschaft nämlich zur Kategorie der Sozialwissenschaften und es ist weitestgehend Konsens, dass es in den Sozialwissenschaften kein wirklich "gesichertes Wissen" gibt. Ein schlichtes Beispiel (die fehlkonstruierte Währung "Euro"; das war nämlich damals meine Einstiegsfrage hier im Forum): Wenn ein Land wie Italien als hauptsächliches Geschäftsmodell die permanente Abwertung der eigenen Währung hat (1000 Lira in den 70er = 6 DM und nur gut 15 Jahren später nur noch 98 Pfennig; hatte damals im Gespräch mit meinen Banken entsprechende Kontoauszüge aus Sortengeschäften dabei, die dies belegten), kann ein solches Land niemals mit einer Einheitswährung klar kommen, in der es nicht mehr abwerten kann. Zum Glück habe ich mir diese Frage schon im Jahr 2000 gestellt und auch entsprechend gehandelt. Das wäre ein Beispiel für eine solche Tatsache. Eine ökonomische Gesetzmäßikeit, die eben diskursresistent ist, also auch durch Politiker-Reden nicht außer Kraft gesetzt werden kann. Auch wenn es immer wieder versucht wird Das Schlimme daran: Eine Fehlentscheidung führt oft automatisch zur nächsten Fehlentscheidung. Beispiel: Die Notenbanken betreiben Geldsozialismus (Umverteilung vom Gläubiger zum Schuldner) und Zinsplanwirtschaft (Abschaffung des Preises für Geld, also Null- bzw. Negativzinsen). Sodann entstehen denknotwendig Vermögenspreisblasen (Beispiel: Immobilien). Denn in einer solchen Null-Zinslandschaft steigt natürlich alles im Wert, was noch einen Ertrag oder eine Werterhalt verspricht. Aus Sorge vor den unerwünschten Nebenwirkungen (z. B. Immobilienblase) aufgrund des ersten Eingriffs (Zinsmanipulation gen Null), werden neue Eingriffe (EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie sowie Makroprudentielle Steuerung) verabschiedet, um mit weiteren Eingriffen eben die Folgen des ersten Eingriffs zu bekämpfen. Ich meine mich zu erinnern, das nennt man Planwirtschaft. Viel Glück dabei jedenfalls ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 Juni 25, 2017 Will die SPD über 65% Steuern für Unternehmer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Juni 25, 2017 vor 11 Minuten schrieb tom1956: Ein schlichtes Beispiel (die fehlkonstruierte Währung "Euro"; das war nämlich damals meine Einstiegsfrage hier im Forum): Wenn ein Land wie Italien als hauptsächliches Geschäftsmodell die permanente Abwertung der eigenen Währung hat (1000 Lira in den 70er = 6 DM und nur gut 15 Jahren später nur noch 98 Pfennig; hatte damals im Gespräch mit meinen Banken entsprechende Kontoauszüge aus Sortengeschäften dabei, die dies belegten), kann ein solches Land niemals mit einer Einheitswährung klar kommen, in der es nicht mehr abwerten kann. Zum Glück habe ich mir diese Frage schon im Jahr 2000 gestellt und auch entsprechend gehandelt. Das wäre ein Beispiel für eine solche Tatsache. Eine ökonomische Gesetzmäßikeit, die eben diskursresistent ist, also auch durch Politiker-Reden nicht außer Kraft gesetzt werden kann. Auch wenn es immer wieder versucht wird Das Schlimme daran: Eine Fehlentscheidung führt oft automatisch zur nächsten Fehlentscheidung. Beispiel: Die Notenbanken betreiben Geldsozialismus (Umverteilung vom Gläubiger zum Schuldner) und Zinsplanwirtschaft (Abschaffung des Preises für Geld, also Null- bzw. Negativzinsen). Sodann entstehen denknotwendig Vermögenspreisblasen (Beispiel: Immobilien). Denn in einer solchen Null-Zinslandschaft steigt natürlich alles im Wert, was noch einen Ertrag oder eine Werterhalt verspricht. Aus Sorge vor den unerwünschten Nebenwirkungen (z. B. Immobilienblase) aufgrund des ersten Eingriffs (Zinsmanipulation gen Null), werden neue Eingriffe (EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie sowie Makroprudentielle Steuerung) verabschiedet, um mit weiteren Eingriffen eben die Folgen des ersten Eingriffs zu bekämpfen. Ich meine mich zu erinnern, das nennt man Planwirtschaft. Viel Glück dabei jedenfalls ... Und du kannst auch sicher eine wissenschaftliche Studie nennen, die diese Behauptung zweifelsfrei belegt und zu allgemein anerkanntem gesichertem Wissen macht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Juni 25, 2017 vor 22 Minuten schrieb bert54: Und du kannst auch sicher eine wissenschaftliche Studie nennen, die diese Behauptung zweifelsfrei belegt und zu allgemein anerkanntem gesichertem Wissen macht? Welche Behauptung ? Ich habe lediglich zwei Tatsachen erwähnt. Zum einen die Tatsache, daß Wechselkurse helfen (Produktivitäts)Unterschiede zwischen Ländern auszugleichen (Beispiel Italien mit der Lira) zum anderen die Tatsache, daß Planwirtschaft sich nicht bewährt hat (Zinsplanwirtschaft) und ein schädlicher Eingriff fast immer zu weiteren schädlichen Eingriffen führt und/oder Vermögenspreisblasen. Das ist Einführungs-Vorlesung 1. Semester VWL. Oder willst Du diese Tatsachen ernsthaft bestreiten ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Juni 25, 2017 · bearbeitet Juni 25, 2017 von Schildkröte vor 59 Minuten schrieb bert54: Und du kannst auch sicher eine wissenschaftliche Studie nennen, die diese Behauptung zweifelsfrei belegt und zu allgemein anerkanntem gesichertem Wissen macht? Sorry, aber das was Tom da schreibt, ist allgemein hinlänglich bekannt. Ich verstehe nicht, warum Du so beratungsresistent bist. Wenn Du anderer Auffassung bist, belege das bitte. Derweil habe ich mir nochmal über die damalige Geldpolitik der Südeuropaer Gedanken gemacht, da diese ja durchaus der heutigen Geldpolitik der Schwellenländer ähnelt. Im Vergleich zu Hartwährungen wie Dollar, Euro, Schweizer Franken, Skandinavischen Kronen, Britischem Pfund etc. handelt es sich bei brasilianischem Real, argentinischem Peso, russischem Rubel usw. zwar um Weichwährungen. Allerdings stehen hohen Inflationsraten ja in der Regel hohe Leitzinsen gegenüber, aus deren Differenz ist die tatsächliche Inflation zu berechnen (zumindest in Lokalwährung, der Wechselkurs nach außen hin gegenüber anderen Währungen kommt ebenfalls noch hinzu). Diesbezüglich habe ich mal bei Wikipedia zur historischen Geldpolitik Italiens recherchiert: Zitat In Italien lag die Inflation deutlich über dem Durchschnitt der anderen Industrieländer, zwischen 1973 und 1984 war diese Quote nie unter 10 Prozent gewesen. ... Im Dezember 1978 schloss sich Italien dem europäischen Währungssystem an. Es handelte ein breites Schwankungsfeld für die Lira von 6 Prozent oberhalb und unterhalb des Leitzinses aus, während die anderen teilnehmenden Länder eine schmalere Spanne von plus 2,25 Prozent und minus 2,25 Prozent hatten. ... So erreichte die Inflationsrate im Jahr 1987 einen Tiefstand von 4,7 %, stieg aber 1990 wieder auf 6,5 % aufgrund von strukturell ungelösten Problemen des Landes und einem Zahlungsbilanzdefizit... Hat jemand eine Übersicht zu den historischen Leitzinsen Italiens parat, welche maßgeblich die kurzfristigen Zinsen beeinflussen? Leider habe ich diesbezüglich nichts gefunden. Dafür habe ich hier eine Quelle gefunden, dass Italien in den 90ern zehnjährige Staatsanleihen emittierte, welche 8 bis 11 % p. a. abwarfen. Zumindest konnten Italiener also mit den langfristigen Zinsen (ohne Wechselkurs"risiko" - hier wohl eher -chance) ihr Kapital erhalten. Nun gut, Tom wies auf die Abwertung der Lira gegenüber der DM hin. Wenn ein Land importiert, ist es dumm, seine Währung nach außen hin abzuwerten. Wenn man exportiert, nicht. Zudem ist Italien ein Urlaubsland, da freuen sich Urlauber aus dem Ausland über eine schwache Währung. Wer schonmal in der Schweiz Urlaub gemacht hat, kann da ein Lied von singen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Juni 25, 2017 vor 12 Minuten schrieb Schildkröte: Sorry, aber das was Tom da schreibt, ist allgemein hinlänglich bekannt. Ich verstehe nicht, warum Du so beratungsresistent bist. Wenn Du anderer Auffassung bist, belege das bitte. Wenn es "hinlänglich bekannt" ist, dann zeige mir doch bitte eine wissenschaftliche Studie die das wie beschrieben belegt. Wirst du leider nicht finden, denn wie schon erwähnt, in den Sozialwissenschaften (und damit auch Wirtschaftswissenschaften) gibt es in diesem Sinne kein gesichertes Wissen, das ist wiederum ist tatsächlich weitestgehend Konsens. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Juni 25, 2017 vor 8 Minuten schrieb Schildkröte: Sorry, aber das was Tom da schreibt, ist allgemein hinlänglich bekannt. Ich verstehe nicht, warum Du so beratungsresistent bist. Wenn Du anderer Auffassung bist, belege das bitte. Aber offensichtlich nicht dem bert54 ... vor 8 Minuten schrieb Schildkröte: Hat jemand eine Übersicht zu den historischen Leitzinsen Italiens parat, welche maßgeblich die kurzfristigen Zinsen beeinflussen? Leider habe ich diesbezüglich nichts gefunden. Dafür habe ich hier eine Quelle gefunden, dass Italien in den 90ern zehnjährige Staatsanleihen emittierte, welche 8 bis 11 % p. a. abwarfen. Zumindest konnten Italiener also mit den langfristigen Zinsen (ohne Wechselkurs"risiko" - hier wohl eher -chance) ihr Kapital erhalten. Hatte damals selbst italienische Staatsanleihen im Bestand. Die mit zweijähriger Laufzeit rentierte etwas über 17% ... Da die Lira aber Schrottgeld war (also immer zur DM massiv devaluiert hat), war ein solcher Zins auch zwingend nötig, um die Wechselkursverluste auszugleichen. Nach meiner Erinnerung: In den 80er Jahren zahlte Italien für 10jährige Laufzeiten teilweise über 20%. In den 90er noch zwischen 10-15%. Erst zur Euro-Einführung als Buchgeld (so um 1999) sank der Zins auf ca. 5%. Putzig: Trotz der dramatisch gesunkenen Zinsen, hat sich Italien immer weiter und höher verschuldet (oder gerade deshalb ?). Auch putzig, daß ein Schuldner umso geringere Zinsen zahlen muß, desto höher er verschuldet ist. Müßte risikobedingt genau umgekehrt sein ! vor 8 Minuten schrieb Schildkröte: Nun gut, Tom wies auf die Abwertung der Lira gegenüber der DM hin. Wenn ein Land importiert, ist es dumm, seine Währung nach außen hin abzuwerten. Wenn man exportiert, nicht. Zudem ist Italien ein Urlaubsland, da freuen sich Urlauber aus dem Ausland über eine schwache Währung. Wer schonmal in der Schweiz Urlaub gemacht hat, kann da ein Lied von singen. Ohne das Geschäftsmodell "Abwertung" war Italien von Anfang an nahezu chancenlos (nochmals: 1.000 Lira von DM 6 runter auf 98 Pfennig binnen knapp 20 Jahren). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Juni 25, 2017 vor 23 Minuten schrieb tom1956: Welche Behauptung ? Ich habe lediglich zwei Tatsachen erwähnt. Zum einen die Tatsache, daß Wechselkurse helfen (Produktivitäts)Unterschiede zwischen Ländern auszugleichen (Beispiel Italien mit der Lira) zum anderen die Tatsache, daß Planwirtschaft sich nicht bewährt hat (Zinsplanwirtschaft) und ein schädlicher Eingriff fast immer zu weiteren schädlichen Eingriffen führt und/oder Vermögenspreisblasen. Das ist Einführungs-Vorlesung 1. Semester VWL. Oder willst Du diese Tatsachen ernsthaft bestreiten ? VWL liefert keine allgemeingültigen Tatsachen sondern basiert grundsätzlich auf bestimmte Annahmen, hättest du mal eine VWL-Vorlesung besucht wüsstest du das. Und nebenbei bemerkt, deine Aussage war: Zitat Wenn ein Land wie Italien als hauptsächliches Geschäftsmodell die permanente Abwertung der eigenen Währung hat ..., kann ein solches Land niemals mit einer Einheitswährung klar kommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Juni 25, 2017 vor 6 Minuten schrieb bert54: Wenn es "hinlänglich bekannt" ist, dann zeige mir doch bitte eine wissenschaftliche Studie die das wie beschrieben belegt. Wirst du leider nicht finden, denn wie schon erwähnt, in den Sozialwissenschaften (und damit auch Wirtschaftswissenschaften) gibt es in diesem Sinne kein gesichertes Wissen, das ist wiederum ist tatsächlich weitestgehend Konsens. Um auf Deinem Niveau zu bleiben und da es ja "in diesem Sinne kein gesichertes (Wirtschafts)Wissen gibt": Dann wird sicherlich auch die Mietpreisbremse noch ein voller Erfolg ... und Venezuela mit der Planwirtschaft bald die führende Wirtschaftsnation der Welt ... Bitte um Verständnis aber aus der "Diskussion" bin ich ab sofort raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Juni 25, 2017 vor 5 Minuten schrieb tom1956: Bitte um Verständnis aber aus der "Diskussion" bin ich ab sofort raus. Die Diskussion nähert sich dem Niveau des Threadthemas an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Juni 25, 2017 vor 8 Minuten schrieb Leonhard_E: Die Diskussion nähert sich dem Niveau des Threadthemas an. So kann man das auch zusammenfassen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Juni 25, 2017 vor 57 Minuten schrieb tom1956: Um auf Deinem Niveau zu bleiben und da es ja "in diesem Sinne kein gesichertes (Wirtschafts)Wissen gibt": Dann wird sicherlich auch die Mietpreisbremse noch ein voller Erfolg ... und Venezuela mit der Planwirtschaft bald die führende Wirtschaftsnation der Welt ... Bitte um Verständnis aber aus der "Diskussion" bin ich ab sofort raus. Ist wahrscheinlich auch besser so, tut mir leid wenn die Welt nicht in dein vereinfachtes Schema passt, in dem z.B. Politiker auch einfach zu dumm sind das Buch "Gesichertes Wirtschaftswissen" aufzumachen, dort im Kapitel "Italien" nachzulesen, dass "Italien niemals mit einer Einheitswährung klar kommen wird" und einfach dementsprechend zu handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Juni 25, 2017 · bearbeitet Juni 25, 2017 von Schildkröte vor einer Stunde schrieb bert54: Wenn es "hinlänglich bekannt" ist, dann zeige mir doch bitte eine wissenschaftliche Studie die das wie beschrieben belegt. Wirst du leider nicht finden, denn wie schon erwähnt, in den Sozialwissenschaften (und damit auch Wirtschaftswissenschaften) gibt es in diesem Sinne kein gesichertes Wissen, das ist wiederum ist tatsächlich weitestgehend Konsens. Ich könnte hier jetzt sehr viele Quellen dazu verlinken. Aber warum soll ich mir die Mühe dazu geben. Zum einen wird man mit Google schnell selbst fündig. Zum anderen bist Du offenbar beratungsresistent. Alles was nicht in Dein Weltbild passt, scheinst Du abzutun. Das ist bei der Geldanlage töricht. Allerdings hattest Du ja an anderer Stelle betont, dass Du eine abgabentechnische Schröpfung, auch von Mittelschichtlern, gutheißt, so dass entsprechend wenig für Vermögensaufbau sowie Altersvorsorge über bleibt. Von daher hast Du es also anscheinend nicht nötig, Dich mit ökonomischen Zusammenhängen und anderen Standpunkten auseinanderzusetzen sowie Dich selbst zu hinterfragen. Aber in einer freiheitlichen Gesellschaft ist das Dein demokratisches Recht. Ich wünsche Dir trotzdem 'viel Glück' bei der Geldanlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 25, 2017 vor 13 Minuten schrieb bert54: Ist wahrscheinlich auch besser so, tut mir leid wenn die Welt nicht in dein vereinfachtes Schema passt, in dem z.B. Politiker auch einfach zu dumm sind das Buch "Gesichertes Wirtschaftswissen" aufzumachen, dort im Kapitel "Italien" nachzulesen, dass "Italien niemals mit einer Einheitswährung klar kommen wird" und einfach dementsprechend zu handeln. Auf alle Fälle haben "die klugen Politiker" eine Währung geschaffen, die einer permanenten Rettung bedarf. Wirklich sehr vertrauenserweckend. P.S. Ich weiß, "permanent" könnte man zerpflücken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Juni 25, 2017 vor 3 Minuten schrieb Schildkröte: Ich könnte hier jetzt sehr viele Quellen dazu verlinken. Aber warum soll ich mir die Mühe dazu geben. Zum einen wird man mit Google schnell selbst fündig. Zum anderen bist Du offenbar beratungsresistent. Alles was nicht in Dein Weltbild passt, scheinst Du abzutun. Das ist bei der Geldanlage töricht. Allerdings hattest Du ja an anderer Stelle betont, dass Du eine abgabentechnische Schröpfung, auch von Mittelschichtlern, gutheißt, so dass entsprechend wenig für Vermögensaufbau sowie Altersvorsorge über bleibt. Von daher hast Du es also anscheinend nicht nötig, Dich mit ökonomischen Zusammenhängen und anderen Standpunkten auseinanderzusetzen sowie Dich selbst zu hinterfragen. Aber in einer freiheitlichen Gesellschaft ist das Dein demokratisches Recht. Ich wünsche Dir trotzdem 'viel Glück' bei der Geldanlage. Klar, ich tue alles ab was nicht in mein Weltbild passt, weil ich sage es gibt im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich in dem Sinne kein "gesichertes Wissen", was logischerweise auch für alles zutrifft was ich vertrete. Du hingegen, ebenso wie tom, werft mit "Tatsachen", "unwiederlegbarem Wissen" und "hinlänglich bekanntem" nur so um euch und beweist damit eindrucksvoll eure Offenheit gegenüber anderen Ansichten... Zitat Allerdings hattest Du ja an anderer Stelle betont, dass Du eine abgabentechnische Schröpfung, auch von Mittelschichtlern, gutheißt, Wo bitte habe ich das geschrieben? Wenn du mir schon Aussagen unterstellen willst, dann bitte mit Zitat, denn das habe ich sicher nicht gesagt, es sei denn die Mittelschicht fängt für dich so bei 86000€ Brutto an... vor 2 Minuten schrieb €-man: Auf alle Fälle haben "die klugen Politiker" eine Währung geschaffen, die einer permanenten Rettung bedarf. Wirklich sehr vertrauenserweckend. P.S. Ich weiß, "permanent" könnte man zerpflücken. Ich behaupte ja auch nicht, dass es keine Probleme gäbe, dass es Probleme gibt ist unstrittig. Nur wie diese zu lösen sind, da kann man sehr verschiedener Meinung sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Juni 25, 2017 · bearbeitet Juni 25, 2017 von Schildkröte vor 27 Minuten schrieb bert54: Wo bitte habe ich das geschrieben? Wenn du mir schon Aussagen unterstellen willst, dann bitte mit Zitat, denn das habe ich sicher nicht gesagt, es sei denn die Mittelschicht fängt für dich so bei 86000€ Brutto an... Den Spitzensteuersatz bezahlt man bereits mit 54.000€. Forderungen von mir, die Mittelschicht zu entlasten, hast Du hier als "bla bla" abgetan. Zitat Am 6.4.2017 um 14:53 schrieb bert54:"Sorry, aber das ist doch auch nur Blabla...je nachdem wie man die Verschuldung berechnet und welchen Stichtag man sich rauspickt schaffen wir es bestenfalls geradeso unseren Schuldenstand konstant zu halten, die großen Überschüsse von denen du redest gibt es nicht. Willst du jemanden wirklich dauerhaft entlasten, dann musst du gleichzeitig irgendwo Ausgaben kürzen oder jemand anderes mehr belasten." Ah ja, jeder der eine andere Meinung hat, erzählt "bla bla". Da die Aussage in Deinem letzten Satz falsch ist (muss es eben nicht, solange dank Haushaltsuberschussen entsprechend Spielraum besteht), behaupte ich jetzt auch ganz einfach, dass Du lediglich "bla bla" von Dir gibst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Juni 25, 2017 · bearbeitet Juni 25, 2017 von bert54 vor 12 Minuten schrieb Schildkröte: Den Spitzensteuersatz bezahlt man bereits mit 54.000€. Ok, und was hat das mit mir zu tun? Ich vertrete Steuererhöhungen für reichere, über eine genaue Ausgestaltung dieser Steuererhöhungen zu reden, dazu ist es gar nicht gekommen denn du, Tom und Co. seid einfach reflexartig dagegen sobald der Begriff Steuer und Erhöhung auftritt. Das einzig konkrete was ich bisher explizit unterstützt habe war das Steuerkonzept der SPD, welches Singles bis ca. 86000€ entlastet, also nur weil ich Steuererhöhungen gut heiße heißt es nicht unbedingt, dass jeder der mehr als 54000€ verdient mehr belastet werden soll. Zitat Forderungen von mir, die Mittelschicht zu entlasten, hast Du hier als "bla bla" abgetan. Ja, weil wenn du schreibst "Mittelschicht entlasten" ohne dazu zu schreiben, woher du das Geld dafür nehmen willst, dann ist es auch nichts anderes als blabla. Stell dich bitte nicht dümmer als du bist und unterstelle mir bitte nichts mehr, was ich nicht auch geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tom Peters Juni 25, 2017 · bearbeitet Juni 25, 2017 von Tom Peters Wirtschaftsweiser hält SPD-Steuerpläne für schädlich https://www.welt.de/wirtschaft/article165895857/Wirtschaftsweiser-haelt-SPD-Steuerplaene-fuer-schaedlich.html Also das meint ein Wirtschaftsweiser. Ich denke mal der versteht mehr von dem Thema. Das vorgestellte Konzept der SPD soll ja auch "nur" Wahlen gewinnen helfen. Um politische/wirtschaftliche Vernunft geht es da ja nicht. "Der Wirtschaftsweise Lars Feld hat vor gravierenden negativen Auswirkungen gewarnt, sollten die Steuerpläne von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz umgesetzt werden. Personenunternehmern, Freiberuflern und Topfachkräften drohe die SPD mit einer kräftigen Steuererhöhung" Recht hat er! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tom Peters Juni 25, 2017 · bearbeitet Juni 25, 2017 von Tom Peters vor einer Stunde schrieb bert54: woher du das Geld dafür nehmen willst Nackte Statistik: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166381/umfrage/steuereinnahmen-laut-steuerschaetzung/ Steuereinnahmen steigen von 2016 auf 2021 - also in gerade mal 5 Jahren - um ca. 150 Milliarden EUR!!!!! Selbst wenn man die Formel CDU - also 1/3 für Steuersenkung - nehmen würde, wären das 50 Milliarden, statt diese 15 läppische Milliarden laut Schulz. Und dann bleiben IMMEr NOCH 100 Milliarden für Investitionen. Wir haben alles, aber nur kein Einnahmenproblem! Wenn, dann überhaupt ein Ausgaben oder besser Verschwendungsproblem Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Juni 25, 2017 vor 51 Minuten schrieb bert54: Ich vertrete Steuererhöhungen für reichere, über eine genaue Ausgestaltung dieser Steuererhöhungen zu reden, dazu ist es gar nicht gekommen denn du, Tom und Co. seid einfach reflexartig dagegen sobald der Begriff Steuer und Erhöhung auftritt. Außer Steuer und Erhöhung gibt es wenig an konkreten Vorschlägen seitens der SPD (immerhin Herausforderer) zu hören. Vor allen Dingen Nichts, was zu einer Vergrößerung des zu verteilenden Kuchens beitragen würde. Da hätte man doch bei A wie Arbeitsmarkt oder Altersvorsorge anfangen, bei B wie Bürokratie weitermachen, sich auf D wie Digitalisierung stürzen, unter E wie Euro diese Währung wirklich nachhaltig stabilisieren oder eben rückabwickeln und schließlich bei V wie Vermögensbildung (gerade für Arbeitnehmer) oder W wie Wachstum oder Wettbewerbsfähigkeit enden können. Zeit genug wäre gewesen. Gerade am Anfang (getragen von einer gewisse Euphorie) hätte Schulz doch alle Möglichkeiten gehabt, statt "kleinstem Karo" schlüssige Konzepte zu gewichtigen Themen (s. Aufzählung oben) zu entwickeln und vorzutragen ... Wie wir aber mehr Wachstum generieren können, davon habe ich seitens der SPD quasi gar nichts gehört. Man setzt wohl lieber auf Umverteilung. Das Problem an (noch) höheren Steuern ist erfahrungsgemäß, daß dies - zumindest ab einer gewissen Staatsquote - den zu verteilenden Kuchen eher verkleinert, denn vergrößert. Mit negativen Folgen gerade für die Menschen, die auf Umverteilung angewiesen sind. Glaubst Du wirklich, man kann die "Armen" stärken, indem man die "Reichen" schwächt bzw. schröpft ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tom Peters Juni 25, 2017 · bearbeitet Juni 25, 2017 von Tom Peters vor 2 Minuten schrieb tom1956: Außer Steuer und Erhöhung Und wenn man die Statistik sieht verbieten sich Erhöhungen grundsätzlich! https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166381/umfrage/steuereinnahmen-laut-steuerschaetzung/ 150 Milliarden mehr Steuereinnahmen bis 2021 - pro Jahr dann! 1/3 davon für Steuersenkungen und wir reden über 50 Milliarden Entlastung, wo dann noch immer 100 Milliarden für Investitionen bleiben. Angesichts dieser Zahlen sind 15 Milliarden Entlastung einfach nur lächerlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Juni 25, 2017 vor 33 Minuten schrieb Tom Peters: Wirtschaftsweiser hält SPD-Steuerpläne für schädlich https://www.welt.de/wirtschaft/article165895857/Wirtschaftsweiser-haelt-SPD-Steuerplaene-fuer-schaedlich.html Also das meint ein Wirtschaftsweiser. Ich denke mal der versteht mehr von dem Thema. Das vorgestellte Konzept der SPD soll ja auch "nur" Wahlen gewinnen helfen. Um politische/wirtschaftliche Vernunft geht es da ja nicht. "Der Wirtschaftsweise Lars Feld hat vor gravierenden negativen Auswirkungen gewarnt, sollten die Steuerpläne von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz umgesetzt werden. Personenunternehmern, Freiberuflern und Topfachkräften drohe die SPD mit einer kräftigen Steuererhöhung" Recht hat er! Tja und das ist jetzt eben eine Glaubensfrage, deswegen handelt es sich bei den Wirtschaftswissenschaften eben auch im Sozialwissenschaften und Wissen ist in dem Bereich sehr schwierig. Er glaubt Leistungsträger würden wegen 3% mehr Steuern demotiviert oder gar das Land verlassen, ich nicht. Ich denke es gibt mehr als genug Gründe dafür in Deutschland zu bleiben und und historisch betrachtet lässt sich ein solcher Effekt auch nicht finden, obwohl der Spitzensteuersatz in Deutschland bis in den frühen 2000er deutlich höher war als das, was die SPD jetzt plant. vor 33 Minuten schrieb Tom Peters: Nackte Statistik: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166381/umfrage/steuereinnahmen-laut-steuerschaetzung/ Steuereinnahmen steigen von 2016 auf 2021 - also in gerade mal 5 Jahren - um ca. 150 Milliarden EUR!!!!! Selbst wenn man die Formel CDU - also 1/3 für Steuersenkung - nehmen würde, wären das 50 Milliarden, statt diese 15 läppische Milliarden laut Schulz. Und dann bleiben IMMEr NOCH 100 Milliarden für Investitionen. Wir haben alles, aber nur kein Einnahmenproblem! Wenn, dann überhaupt ein Ausgaben oder besser Verschwendungsproblem Nur das jeder cent dieser Steuereinnahmen zumindest bis 2020 auf Bundesebene schon verplant ist, für Sachen wie Verkehrsinvestitionen, Bildung, Forschung, Breitbandausbau, Verteidigung, Innere Sicherheit und mehr: http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pressemitteilungen/Finanzpolitik/2016/07/2016-07-06-PM.html Abgesehen davon will die SPD Steuern ja nicht erhöhen, zumindest nicht in Summe, sondern anders verteilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Juni 25, 2017 · bearbeitet Juni 25, 2017 von Leonhard_E vor 17 Minuten schrieb bert54: Tja und das ist jetzt eben eine Glaubensfrage, deswegen handelt es sich bei den Wirtschaftswissenschaften eben auch im Sozialwissenschaften und Wissen ist in dem Bereich sehr schwierig. [...] Ganz ehrlich, ich zweifle stark daran, dass du dich selbst aktiv in die Wissenschaft eingebracht hast. Auch die ständige Wiederholung macht aus dieser intelligenzneutralen Aussage keine Wahrheit. Durch den durch mich nicht mehr zitierten Rest dieses Postings qualifizierst du dich für das SPD-nahe Bildungsprekariat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tom Peters Juni 25, 2017 Wahlprogramm SPD "Das Rentenniveau soll bis 2030 auf dem jetzigen Stand von etwa 48 Prozent stabilisiert werden. Den Beitragssatz von aktuell 18,9 Prozent will die SPD bis 2030 nicht über 22 Prozent steigen lassen." Also NOCH MEHR in dieses System einzahlen, und weniger raus bekommen!!?? "Die SPD will das Wahlalter bei Bundestagswahlen auf 16 Jahre absenken." Ah ok, damit SPD überhaupt noch ein paar Stimmen bekommt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Juni 25, 2017 vor 32 Minuten schrieb Leonhard_E: Ganz ehrlich, ich zweifle stark daran, dass du dich selbst aktiv in die Wissenschaft eingebracht hast. Auch die ständige Wiederholung macht aus dieser intelligenzneutralen Aussage keine Wahrheit. Durch den durch mich nicht mehr zitierten Rest dieses Postings qualifizierst du dich für das SPD-nahe Bildungsprekariat. Eine (leider) passende Replik auf die Äußerungen von bert54. Kompliment. Meine halbwegs gute Erziehung hat mich davor bewahrt, ebenfalls noch deutlicher zu werden. Obwohl das überfällig ist. Was mancher hier so - offensichtlich ganz unbelastet von Erfahrungen und Wissen - absondert, ist schon verwunderlich. Gerade in einem Wertpapier-Forum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag