Superhirn Juni 19, 2013 Günstlingswirtschaft unter Steinbrück? BerlinDer Chefredakteur der WirtschaftsWoche, Roland Tichy, brachte das Dilemma, in dem sich der SPD-Kanzlerkandidat befindet, vor einigen Wochen treffend auf den Punkt: „An allen Tatorten der Finanzkrise finden sich die Fingerabdrücke von Peer Steinbrück.“ Wie richtig Tichy mit seiner Beobachtung liegt, zeigt eine pikante Geschichte über die der „Stern“ heute in seiner Online-Ausgabe berichtet. Es steht der Vorwurf der Vetternwirtschaft im Raum, wenn man den „Stern“-Informationen Glauben schenkt. Tja, der konnte es noch nie und wird es auch nie können ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit Juni 23, 2013 · bearbeitet Juni 23, 2013 von crosplit Nochmal zur Erinnerung: Anlegern droht nach der Wahl der Abgaben-Schock Sollte SPD-Kandidat Peer Steinbrück am 22. September Kanzler werden, wird dieses Wir "in einem ersten Schritt die Abgeltungsteuer auf 32 Prozent erhöhen." Der aktuelle Abgeltungsteuersatz von 25 Prozent ist am 1. Januar 2009 unter dem damaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück eingeführt worden. Zuvor waren Kursgewinne aus Wertpapiergeschäften nach einem Jahr steuerfrei. Dividenden unterlagen dem Halbeinkünfteverfahren, mit dem Aktionäre meist deutlich besser fuhren! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 23, 2013 Nochmal zur Erinnerung: Anlegern droht nach der Wahl der Abgaben-Schock Sollte SPD-Kandidat Peer Steinbrück am 22. September Kanzler werden, wird dieses Wir "in einem ersten Schritt die Abgeltungsteuer auf 32 Prozent erhöhen." Der aktuelle Abgeltungsteuersatz von 25 Prozent ist am 1. Januar 2009 unter dem damaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück eingeführt worden. Zuvor waren Kursgewinne aus Wertpapiergeschäften nach einem Jahr steuerfrei. Dividenden unterlagen dem Halbeinkünfteverfahren, mit dem Aktionäre meist deutlich besser fuhren! es wir immer besser mit den genossinnen und genossen. sollen doch gleich alles holen - der sparer ist der dumme. es wird kaum mehr moeglich sein die reale kaufkraft zu erhalten geschweige denn realer vermoenszuwachs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 23, 2013 Liegen denn alle hier mit ihrem persönlichen Steuersatz über 32 Prozent? Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juni 23, 2013 Liegen denn alle hier mit ihrem persönlichen Steuersatz über 32 Prozent? Gruß €-man In der Grundtabelle liegt man schon bei rund 31.000 zvE bei dem Grenzsteuersatz von 32%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit Juni 23, 2013 · bearbeitet Juni 23, 2013 von crosplit Liegen denn alle hier mit ihrem persönlichen Steuersatz über 32 Prozent? Gruß €-man Jeder der normal arbeitet und spart erreicht im Augenblick ganz locker den 25% Grenzsteuersatz, eine Erhöhung würde die Sache nur weiter verkomplizieren---Papierkrams + lange Wartezeit---zinseszins nach hinten verschoben...vor allem für künftige Rentner ( Alterseinkünftegesetz) etc. Immer alles schön kompliziert machen, abgesehen davon das 32% Steuer (+SOLI) bei schon voll versteuerten Dividenden (Gewerbesteuer/Körperschaftsteuer) kriminell sind! Günstigerprüfung Für Besteuerung ist der "Grenzsteuersatz" maßgeblich!!! Immer alles schön kompliziert machen, abgesehen davon das 32% Steuer (+SOLI) bei schon voll versteuerten Dividenden (Gewerbesteuer/Körperschaftsteuer) kriminell sind! Wer einen niedrigeren persönlichen Steuersatz als 25 Prozent hat, kann auch weiterhin die Veranlagung seiner Kapitaleinkünfte beim Finanzamt mit diesem niedrigeren Steuersatz beantragen. Hier sei noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei dem persönlichen Steuersatz nicht um den durchschnittlichen Steuersatz aus dem Einkommensteuerbescheid handelt. Bei den Steuern auf Zinsen ist der Grenzsteuersatz maßgeblich. Der Grenzsteuersatz bezeichnet den Steuersatz, mit dem die Summe versteuert würde, die bis zur nächsthöheren Grenze der Lohnsteuertabelle reicht. Weil das ziemlich kompliziert klingt, hier ein Beispiel: In Lohnsteuertabellen bis zum Jahr 2003 betrugen die Steigerungen zwischen den jeweiligen zu versteuernden Einkommen 36,- Euro. Diese Stufen wurden mittlerweile abgeschafft, so dass sich der Grenzsteuersatz auf jeden weiteren Euro auswirkt. Bereits bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 15.000,- Euro wird übrigens ein Grenzsteuersatz von 25,2 Prozent erreicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit Juni 23, 2013 · bearbeitet Juni 23, 2013 von crosplit Noch eine Ergänzung: Wie man sehen kann machte die Abgeltungsteuer gerade mal ca. 8 Milliarden Euro aus seit 2010. Lächerlich im Vergleich zum Gesamtsteueraufkommen! Man kann sich ja ausrechnen was es denn wirklich effektiv bringen würde diese Steuer auf 32% zu erhöhen....soviele Trillionen an Anlegergeld gibt es gar nicht. Der Schaden aber wäre für die Masse an normalen Anlegern extrem hoch! Um mit Kapital Geld zu verdienen braucht man nunmal sehr sehr viel davon. Und nur sehr weinige haben sehr sehr viel. Die Abgeltungsteuer trifft aber die große Masse <801€ an Kap.-Einkünften bzw. >16 0000€ Jahreseinkommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juni 23, 2013 Bereits bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 15.000,- Euro wird übrigens ein Grenzsteuersatz von 25,2 Prozent erreicht. lt. BMF-Rechner ohne Soli in der Grundtabelle für 2013 bei zvE 15.000,00 ==> 24,67% https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/ekst.jsp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
albr Juni 23, 2013 Liegen denn alle hier mit ihrem persönlichen Steuersatz über 32 Prozent? Gruß €-man In der Grundtabelle liegt man schon bei rund 31.000 zvE bei dem Grenzsteuersatz von 32%. neee vermutlich diejenigen, die SPD wählen liegen wohl drunter Übrigens wollen die Grünen den persönlichen Steuersatz zukünftig bei Kapitaleinkünften zugrunde legen.... in D. schlägt halt die Progression insb. bei den mittleren Einkommen brutal zu.... wenn die Kapitaleinkünfte zukünftig so wie beschrieben besteuert werden kann/werd ich mit dem Arbeiten aufhören, lohnt sich dann net mehr.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 23, 2013 Dass sich die "Günstigerprüfung" auf den Grenzsteuersatz bezieht, habe ich verschnarcht. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
albr Juni 23, 2013 Bereits bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 15.000,- Euro wird übrigens ein Grenzsteuersatz von 25,2 Prozent erreicht. lt. BMF-Rechner ohne Soli in der Grundtabelle für 2013 bei zvE 15.000,00 ==> 24,67% https://www.bmf-steu...e/ekst/ekst.jsp mann.... immer wieder OHNE Soli rechnen, was soll das.... genauso mit den 25% auf Kapitaleinkünfte; es sind 25% zzgl. 5,5% oder zukünftig 32% ZZGL. 5,5% (also fast 34%!!!!!!!!!) Noch eine Ergänzung: Wie man sehen kann machte die Abgeltungsteuer gerade mal ca. 8 Milliarden Euro aus seit 2010. Lächerlich im Vergleich zum Gesamtsteueraufkommen! Man kann sich ja ausrechnen was es denn wirklich effektiv bringen würde diese Steuer auf 32% zu erhöhen....soviele Trillionen an Anlegergeld gibt es gar nicht. Der Schaden aber wäre für die Masse an normalen Anlegern extrem hoch! Um mit Kapital Geld zu verdienen braucht man nunmal sehr sehr viel davon. Und nur sehr weinige haben sehr sehr viel. Die Abgeltungsteuer trifft aber die große Masse <801€ an Kap.-Einkünften bzw. >16 0000€ Jahreseinkommen. ähhhh es geht um (angebliche) Gerechtigkeit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 23, 2013 Bleibt nur noch Buy&Hold bis zur Rente... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 23, 2013 Bleibt nur noch Buy&Hold bis zur Rente... Mit guten Valuetiteln alles kein Problem Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon Juni 23, 2013 · bearbeitet Juni 23, 2013 von Platon Nun ja, in den "Genuss" die Abgeltungssteuer zu erhöhen, wird weder die SPD noch die Grünen kommen...Gott sei dank. Versteh aber nicht, warum sich keine Partei dafür einsetzt, den Freibetrag massiv zu erhöhen, das wäre doch mal ein Anreiz, aber darauf kommt leider keiner Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 Juni 23, 2013 Nun ja, in den "Genuss" die Abgeltungssteuer zu erhöhen, wird weder die SPD noch die Grünen kommen...Gott sei dank. Versteh aber nicht, warum sich keine Partei dafür einsetzt, den Freibetrag massiv zu erhöhen, das wäre doch mal ein Anreiz, aber darauf kommt leider keiner schreibs mal der FDP Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis Juni 23, 2013 mann.... immer wieder OHNE Soli rechnen, was soll das.... genauso mit den 25% auf Kapitaleinkünfte; es sind 25% zzgl. 5,5% oder zukünftig 32% ZZGL. 5,5% (also fast 34%!!!!!!!!!) + Kirchensteuer möglicherweise! Also zukünftig 32% + 5,5% Soli + 9% Kirchensteuer (in Rheinland-Pfalz) = 36,64 % Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 Juni 23, 2013 mann.... immer wieder OHNE Soli rechnen, was soll das.... genauso mit den 25% auf Kapitaleinkünfte; es sind 25% zzgl. 5,5% oder zukünftig 32% ZZGL. 5,5% (also fast 34%!!!!!!!!!) + Kirchensteuer möglicherweise! Also zukünftig 32% + 5,5% Soli + 9% Kirchensteuer (in Rheinland-Pfalz) = 36,64 % Onassis aus der Kirche kann man nur leichter austreten, bei dem Rest wird es schwerer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis Juni 23, 2013 + Kirchensteuer möglicherweise! Also zukünftig 32% + 5,5% Soli + 9% Kirchensteuer (in Rheinland-Pfalz) = 36,64 % Onassis aus der Kirche kann man nur leichter austreten, bei dem Rest wird es schwerer Und kurz vor dem Tod wieder eintreten, damit man beerdigt wird? Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 Juni 23, 2013 aus der Kirche kann man nur leichter austreten, bei dem Rest wird es schwerer Und kurz vor dem Tod wieder eintreten, damit man beerdigt wird? Onassis wenn man darauf Wert legt gehts natürlich leider nicht, ansonsten würde ja sicher fast jeder austreten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit Juni 23, 2013 Für alle Value und Dividendgrowthliebhaber: Wie ist es eigentlich im gelobten Land? Laut Steinbrück sind die deutschen Kapitalsteuern ja lächerlich gering... In 2003, President Georg W. Bush proposed to eliminate the U.S. dividend tax saying that "double taxation is bad for our economy and falls especially hard on retired people". He also argued that while "it's fair to tax a company's profits, it's not fair to double-tax by taxing the shareholder on the same profits. Unter der Regierung Bush wurde das hier folgende, bis heute geltendes Steuerrecht, eingeführt: Menschen mit einen Einkommen von unter 35350 $ oder Ehepaare mit einem Einkommen von unter 70700 $ bezahlen aktuell überhaupt keine Steuern auf ihre Dividenden. :- Alle darüber liegenden Steuerklassen bezahlen 15 %, die einem ja auch als deutschem Aktionär von amerikanischen Aktien sofort vom US-Fiskus abgezogen werden. Für alle Leute mit >400 000$ Einkommen werden mittlerweile 20% abgezogen. siehe Tabelle ab 2013. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 Juni 23, 2013 nicht alles unter Bush Junior war schlecht, Doppelbesteuerung ist ein Unding alle regen sich auf über Unternehmen die Steuern sparen (legal), aber der Staat kann sich alles erlauben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit Juni 23, 2013 nicht alles unter Bush Junior war schlecht, Doppelbesteuerung ist ein Unding alle regen sich auf über Unternehmen die Steuern sparen (legal), aber der Staat kann sich alles erlauben In Deutschland war es ja vor Einführung der Abgeltungsteuer so ähnlich wie in den USA...Dividenden unterlagen dem Halbeinkünfteverfahren, also halber Steuersatz bzw. 20% Vorabschlagsteuer auf die Hälfte der Dividende nach 801€ Sparerfreibetrag (3068€ vor dem Jahre 2000...ja es gibt auch ältere Forumsteilnehmer hier). 1000€ Divi=100€ Steuer (=Anrechnung auf die engültige Steuerschuld) heute 250€ + soli (+Kist). Mit der Spekufrist war die steuerliche Behandlung sogar besser als in den USA heute... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 Juni 23, 2013 nicht alles unter Bush Junior war schlecht, Doppelbesteuerung ist ein Unding alle regen sich auf über Unternehmen die Steuern sparen (legal), aber der Staat kann sich alles erlauben In Deutschland war es ja vor Einführung der Abgeltungsteuer so ähnlich wie in den USA...Dividenden unterlagen dem Halbeinkünfteverfahren, also halber Steuersatz bzw. 20% Vorabschlagsteuer auf die Hälfte der Dividende nach 801€ Sparerfreibetrag (3068€ vor dem Jahre 2000...ja es gibt auch ältere Forumsteilnehmer hier). 1000€ Divi=100€ Steuer (=Anrechnung auf die engültige Steuerschuld) heute 250€ + soli (+Kist). Mit der Spekufrist war die steuerliche Behandlung sogar besser als in den USA heute... und wer hat sie abgeschafft? (siehe Threadtitel) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juni 24, 2013 "Wir kämpfen bis zur letzten Minute" Nahles redet soviel Unsinn, dass er schon gar nicht mehr auffällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Juni 24, 2013 In Deutschland war es ja vor Einführung der Abgeltungsteuer so ähnlich wie in den USA...Dividenden unterlagen dem Halbeinkünfteverfahren, also halber Steuersatz bzw. 20% Vorabschlagsteuer auf die Hälfte der Dividende nach 801€ Sparerfreibetrag (3068€ vor dem Jahre 2000...ja es gibt auch ältere Forumsteilnehmer hier). 1000€ Divi=100€ Steuer (=Anrechnung auf die engültige Steuerschuld) heute 250€ + soli (+Kist). Mit der Spekufrist war die steuerliche Behandlung sogar besser als in den USA heute... Und die Grufties unter den Forumsmitgliedern können sich sicher noch an die Bedingungen vor dem Halbeinkünfte-Verfahren erinnern. Damals mußten Kapitaleinkünfte voll zum persönlichen Steuersatz versteuert werden. Bei Aktiendividenden erhielt man allerdings eine Gutschrift der vom Unternehmen gezahlten Körperschaftssteuer. Die depotführende Bank verschickte entsprechende Mitteilungen, die man dann mit der Steuererklärung (Quellensteuer gab es noch nicht!) einreichen konnte, um die Körperschaftsteuer-Gutschrift dann zu erhalten. Ehrliche Steuerzahler konnten also davon profitieren - viele taten es nicht, da sie ihre Kapitaleinkünfte nicht in der Steuererklärung angeben mochten. Auch dadurch wurde also eine Dopelbesteuerung weitgehend vermieden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag