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Ramstein

SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
Zitat

SPD-Rentenpläne wohl teurer als angegeben (FAZ)

 

Die Pläne der SPD zur Stärkung der gesetzlichen Rente sind nach Berechnungen der Arbeitgeber teurer als von der Partei dargestellt. „Die Gesamtbelastung der Steuer- und Beitragszahler durch das SPD-Konzept würde bis 2030 nicht bei 78 Milliarden Euro, sondern bei über 100 Milliarden Euro liegen“, heißt es in einer Analyse der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), die dieser Zeitung vorliegt. Die Aufstellung der SPD enthalte weder die Belastungen durch einen rascheren Anstieg des Beitragssatzes noch den von ihr unterstellten Finanzierungsbeitrag der Selbständigen, die künftig auch in die Rentenkasse einzahlen sollen.

 

Kritikwürdig sei aber nicht nur die unvollständige Rechnung, urteilt die BDA. Die Partei lasse auch offen, woher der Bund die von ihr errechneten 78 Milliarden Euro bis 2030 nehmen solle. „Ganz zu schweigen davon, dass die SPD keine Auskunft darüber gibt, wie hoch der Finanzierungsaufwand in der Zeit nach 2030 ist.“ Ein Rentenkonzept mit unklarer Finanzierung „verdient diesen Namen nicht“, heißt es in dem Papier.

 

Rechnen können beim Verteilen des Geldes anderer Leute war noch nie eine Stärke der Sozis.

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Joseph Conrad
vor 15 Minuten schrieb Ramstein:

 

Rechnen können beim Verteilen des Geldes anderer Leute war noch nie eine Stärke der Sozis.

 

Ich kann es einfach nicht glauben. Man hat Furcht das das deutsche Straßennetz 2030 nicht mehr das weltbeste ist. Man sorgt sich um die Integration und  Alphabetisierung von Millionen wildfremder Flüchtlinge.  Aber wenn es um die eigene Rente geht kümmert es niemanden ?

Wir erwerbstätigen, angestellten deutschen Bürger sind keine "anderen Leute".

 

Gruß

Joseph

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magicw
vor einer Stunde schrieb Joseph Conrad:

Aber wenn es um die eigene Rente geht kümmert es niemanden ?

 

Doch - aber die Kehrseite dieses Konzepts müssen doch auch publik gemacht werden. 

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Nachdenklich
Am 10.6.2017 um 20:25 schrieb magicw:

Auch eine Arbeiterpartei sollte mal Konzepte zur kapitalgedeckten Eigenvorsorge vorstellen und nicht nur staatlich verordnete Gerechtigkeit und Fürsorge durch Anzapfen weiterer Geldquellen proklamieren. 

 

Warum sollte sie das tun?

 

Die Existenzberechtigung einer Partei wie der SPD und der Linken würde doch verloren gehen, wenn die "kleinen Leute" selbst durch eine Beteiligung am Produktivkapital für ihr Alter vorsorgen würden. Wie sollte man einen abhängig Beschäftigten denn gegen die bösen Kapitalisten aufhetzen, wenn er selbst ein Aktiendepot in Höhe eines sechsstelligen Betrages besäße? Und wenn man sein ganzes Arbeitsleben lang signifikant in das Produktivkapital unserer Wirtschaft investiert, dann kommen tatsächlich sechsstellige Beträge zusammen. (Schon 75 bis 100 € im Monat würden ausreichen um solche Beträge zu erreichen.)

 

Ich halte es ja für ein unsinniges Gerücht, daß das Riester-Sparen durch die Pflicht zur Garantie so reglementiert wurde, daß der Sparer seine Beiträge nur über Finanzdienstleister anlegen kann, weil Bundeskanzler Schröder und der Minister Riester mit Herrn Maschmeyer geklüngelt hätten.

In Wirklichkeit mußten die SPD und die Gewerkschaften verhindern, daß sie die von ihnen betreuten "Schäfchen" plötzlich zu Aktienbesitzern entwickeln und damit die Thesen der fürsorglichen Gewerkschaft und der SPD vielleicht kritischer betrachten würden.

Da ja die Riesterrente nur eine Ergänzung zur Gesetzlichen Rentenversicherung sein sollte, wäre es auch möglich gewesen, ähnlich wie in den USA auch die eigenverantwortliche Anlage in den höher rentierlichen Aktien oder Aktienfonds zuzulassen.

Das wäre im Interesse einer rentablen, kapitalgedeckten Altersvorsorge sicher die bessere Lösung gewesen. Es wäre aber nicht im Interesse der SPD und der Gewerkschaften gewesen.

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Joseph Conrad
vor 6 Stunden schrieb Nachdenklich:

 

Warum sollte sie das tun?

 

Die Existenzberechtigung einer Partei wie der SPD und der Linken würde doch verloren gehen, wenn die "kleinen Leute" selbst durch eine Beteiligung am Produktivkapital für ihr Alter vorsorgen würden. Wie sollte man einen abhängig Beschäftigten denn gegen die bösen Kapitalisten aufhetzen, wenn er selbst ein Aktiendepot in Höhe eines sechsstelligen Betrages besäße? Und wenn man sein ganzes Arbeitsleben lang signifikant in das Produktivkapital unserer Wirtschaft investiert, dann kommen tatsächlich sechsstellige Beträge zusammen. (Schon 75 bis 100 € im Monat würden ausreichen um solche Beträge zu erreichen.)

 

Ich halte es ja für ein unsinniges Gerücht, daß das Riester-Sparen durch die Pflicht zur Garantie so reglementiert wurde, daß der Sparer seine Beiträge nur über Finanzdienstleister anlegen kann, weil Bundeskanzler Schröder und der Minister Riester mit Herrn Maschmeyer geklüngelt hätten.

In Wirklichkeit mußten die SPD und die Gewerkschaften verhindern, daß sie die von ihnen betreuten "Schäfchen" plötzlich zu Aktienbesitzern entwickeln und damit die Thesen der fürsorglichen Gewerkschaft und der SPD vielleicht kritischer betrachten würden.

Da ja die Riesterrente nur eine Ergänzung zur Gesetzlichen Rentenversicherung sein sollte, wäre es auch möglich gewesen, ähnlich wie in den USA auch die eigenverantwortliche Anlage in den höher rentierlichen Aktien oder Aktienfonds zuzulassen.

Das wäre im Interesse einer rentablen, kapitalgedeckten Altersvorsorge sicher die bessere Lösung gewesen. Es wäre aber nicht im Interesse der SPD und der Gewerkschaften gewesen.

 

Als die Volkswagenarbeiter Aktien ihrer Firma erhielten wählten die nicht plötzlich alle eine Zahnarzt Partei wie die FDP.

Warum hat denn die CDU nicht die garantielose private Anlage in Aktien zur Altersvorsorge ins Leben gerufen ?

Selbst beim VL Aktienfonds Sparen darf noch jeder Lehrling Steuern darauf zahlen.

Dieses Hochrechnen von monatlichen Sparbeträgen über Jahrzehnte in Aktien bringt nichts. 

Praktisch niemand und schon gar kein" kleiner Mann" hält das solange ohne Zwang durch.

Das die Riesterrente erst einmal das Garantiekapital  unrentierlich zur Seite packen muss ist wirklich ein Übel. 

Bei meinem Vertrag sind 15k schlecht verzinstes Garantiekapital, 10k Rentenfonds und 5k Aktienfonds. Kein Wunder das das keine Rendite erwirtschaften kann und nicht

als echte Altersvorsorgesäule taugt.

Warum nur schafft die Regierung keine Freibeträge für Aktien, Fonds und ETF ? Mir ein Rätsel. Die Abgeltungssteuer auf mein ETF Depot empfinde ich als Diebstahl am kleinen Mann<_<

 

Gruß

Joseph

 

Gruß

Joseph

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 9 Stunden schrieb Nachdenklich:

Warum sollte sie das tun?

 

Die Existenzberechtigung einer Partei wie der SPD und der Linken würde doch verloren gehen, wenn die "kleinen Leute" selbst durch eine Beteiligung am Produktivkapital für ihr Alter vorsorgen würden. Wie sollte man einen abhängig Beschäftigten denn gegen die bösen Kapitalisten aufhetzen, wenn er selbst ein Aktiendepot in Höhe eines sechsstelligen Betrages besäße? Und wenn man sein ganzes Arbeitsleben lang signifikant in das Produktivkapital unserer Wirtschaft investiert, dann kommen tatsächlich sechsstellige Beträge zusammen. (Schon 75 bis 100 € im Monat würden ausreichen um solche Beträge zu erreichen.)

 

Ich halte es ja für ein unsinniges Gerücht, daß das Riester-Sparen durch die Pflicht zur Garantie so reglementiert wurde, daß der Sparer seine Beiträge nur über Finanzdienstleister anlegen kann, weil Bundeskanzler Schröder und der Minister Riester mit Herrn Maschmeyer geklüngelt hätten.

In Wirklichkeit mußten die SPD und die Gewerkschaften verhindern, daß sie die von ihnen betreuten "Schäfchen" plötzlich zu Aktienbesitzern entwickeln und damit die Thesen der fürsorglichen Gewerkschaft und der SPD vielleicht kritischer betrachten würden.

Da ja die Riesterrente nur eine Ergänzung zur Gesetzlichen Rentenversicherung sein sollte, wäre es auch möglich gewesen, ähnlich wie in den USA auch die eigenverantwortliche Anlage in den höher rentierlichen Aktien oder Aktienfonds zuzulassen.

Das wäre im Interesse einer rentablen, kapitalgedeckten Altersvorsorge sicher die bessere Lösung gewesen. Es wäre aber nicht im Interesse der SPD und der Gewerkschaften gewesen.

 

Ich zitiere diesen Quatsch mal komplett....

16 Jahre Helmut Kohl, zusammen mit der FDP

12 Jahre Angela Merkel, davon 4 Jahre mit der FDP

=> da hätte viel für eine verbesserte Altersvorsorge, auch kapitalgedeckt, auch 401k-ähnlich getan werden können. Hat man aber nicht. Warum wohl? Da hätte auch viel für eine grundsätzlich bessere "Aktionärskultur" getan werden können. Hat man aber nicht. Warum wohl?

 

"Riester" war vom Konzept her nicht der große Wurf, aber es war ein erster, grundsätzlich sinnvoller Schritt in eine kapitalgedeckte Altersvorsorge. Und wenn es zuwenig war oder zu kompliziert: da war anschließend eine CDU/FDP-Koalition, die das hätte korrigieren können. Hat sie aber nicht.

 

Die höchste Aktionärsquote hatten wir in Deutschland übrigens zur Zeit der Schröder-Regierung. Aus Gründen, die bekannt sein sollten.

 

Wenn ich dein SPD-Bashing sehe, zweifle ich stark, ob du deinem Nicknamen Ehre machst. Bei dem von mir zitierten Beitrag hast du offensichtlich nicht viel nachgedacht.

 

edit: Tippfehler...

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 1 Stunde schrieb odensee:

Wenn ich dein SPD-Bashing sehe, zweifle ich stark, ob du deinem Nicknamen Ehre machst.

 

Ich habe doch niemals behauptet, daß die Union es besser machen würde. Ich habe nur mal darüber nachgedacht, ob es überhaupt im Interesse der SPD sein kann, daß ein großer Teil der Bevölkerung am Produktivkapital beteiligt ist. Das würde das "Feindbild" des ideologisch denkenden Teils der Partei gefährden und damit Wahlkampfargumente entkräften.

 

Zum Thema SPD-Bashing: Ich bin mir sehr bewußt, daß die Agenda 2010 unter einem von SPD gestellten Kanzler eingeführt wurde, obwohl die Union zuvor jahrelang die Möglichkeit gehabt hätte, solche Maßnahmen einzuleiten. Was ich der SPD vorhalten würde, wenn sie an meinen Auffassungen interessiert wäre, wäre nur, daß sie zwar die richtigen Maßnahmen eingeleitet hat, dann aber nicht den Mut fand, dazu auch zu stehen. Statt daß sie deutlich herausstellt, wie viel besser es Deutschland inzwischen geht, kritisiert sie ihre eigenen Maßnahmen. Das erscheint mir ziemlich irrsinnig.

Nun fährt Deutschland unter einer CDU-Kanzlerin die Erträge dieser damals von der SPD richtig getroffenen Entscheidungen ein und der Finanzminister Schäuble kann sich im glänzenden Licht eines üppig mit Steuermehreinnamen versorgten Haushalts sonnen.

Verdrehte Welt!

Achja - unter einer CDU-Kanzlerin haben wir (wir=Deutschland) uns dann so einen Schwachsinn zweifelhafte Maßnahmen wie Mietpreisbremse (wer hat das mal gesagt?: Es gibt zwei Wege eine Stadt zu zerstören - Atomwaffen, da geht es sehr schnell - und Eingriffe in die Mietpreisbildung - da dauert es dann allerdings Jahrzehnte), Mindestlohn, Frauenquote und Rente mit 63 geleistet.

Ich glaube also keinesfalls, daß die Union eine vernünftigere Politik machen würde.

:(

Nochmal: Ich habe nur mal darüber nachgedacht, ob es überhaupt im Interesse der SPD sein kann, daß ein großer Teil der Bevölkerung am Produktivkapital beteiligt ist.

 

 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 3 Stunden schrieb Joseph Conrad:

Warum hat denn die CDU nicht die garantielose private Anlage in Aktien zur Altersvorsorge ins Leben gerufen ?

 

Richtig! Das werfe ich denen ja auch vor! Weil man seit Jahrzehnten nicht den Mut hat, die Menschen zum Risiko zu ermutigen?

 

vor 1 Stunde schrieb odensee:

da hätte viel für eine verbesserte Altersvorsorge, auch kapitalgedeckt, auch 401k-ähnlich getan werden können. Hat man aber nicht. Warum wohl?

 

Richtig! Ich halte de 401k-Ansatz auch für besser als alles was wir hier umsetzen. Hast Du auf das Warum Wohl eine Antwort?

Ich behaupte doch überhaupt nicht, daß die Union es besser machen würde. Deshalb ist es ja so deprimierend.

 

vor 1 Stunde schrieb odensee:

Wenn ich dein SPD-Bashing sehe, zweifle ich stark, ob du deinem Nicknamen Ehre machst. Bei dem von mir zitierten Beitrag hast du offensichtlich nicht viel nachgedacht.

 

Die Tatsache, daß jemand beim Nachdenken zu einem anderen Ergebnis kommt als Du, solltest Du vielleicht nicht als Beleg dafür nehmen, daß er nicht nachgedacht hätte.

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Nachdenklich
vor 1 Stunde schrieb odensee:

"Riester" war vom Konzept her nicht der große Wurf, aber es war ein erster, grundsätzlich sinnvoller Schritt in eine kapitalgedeckte Altersvorsorge. Und wenn es zuwenig war oder zu kompliziert: da war anschließend eine CDU/FDP-Koalition, die das hätte korrigieren können. Hat sie aber nicht.

 

Auch da stimme ich Dir doch zu! In allen Aspekten Deines Beitrags.

Es war zu kompliziert und mit der Pflicht zur Garantie zu feige vorsichtig ängstlich.

 

Vielleicht könnte man das bisherige Riester einfach ergänzen, indem man zusätzlich eine Anlage in eigener Verantwortung zuläßt, bei der die einzige Auflage darin besteht, daß das angesparte Vermögen in einem Depot gehalten wird, aus dem vor dem Rentenbeginn kein Geld raus fließen darf.

Nur mal so eine Überlegung - die natürlich noch der Präzisierung bedürfte.

 

 

 

 

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tom1956
vor 1 Stunde schrieb odensee:

 

Ich zitiere diesen Quatsch mal komplett....

16 Jahre Helmut Kohl, zusammen mit der FDP

12 Jahre Angela Merkel, davon 4 Jahre mit der FDP

=> da hätte viel für eine verbesserte Altersvorsorge, auch kapitalgedeckt, auch 401k-ähnlich getan werden können. Hat man aber nicht. Warum wohl? Da hätte auch viel für eine grundsätzlich bessere "Aktionärskultur" getan werden können. Hat man aber nicht. Warum wohl?

 

"Riester" war vom Konzept her nicht der große Wurf, aber es war ein erster, grundsätzlich sinnvoller Schritt in eine kapitalgedeckte Altersvorsorge. Und wenn es zuwenig war oder zu kompliziert: da war anschließend eine CDU/FDP-Koalition, die das hätte korrigieren können. Hat sie aber nicht.

 

Die höchste Aktionärsquote hatten wir in Deutschland übrigens zur Zeit der Schröder-Regierung. Aus Gründen, die bekannt sein sollten.

 

Wenn ich dein SPD-Bashing sehe, zweifle ich stark, ob du deinem Nicknamen Ehre machst. Bei dem von mir zitierten Beitrag hast du offensichtlich nicht viel nachgedacht.

 

edit: Tippfehler...

Lieber Odensee,

 

na ja ... würde ich sagen. Leider muß ich gleich zu einem Termin aufbrechen. Deshalb nur soviel:

 

In Deutschland haben wir doch praktisch - und schon sehr lange  - nur noch sozialdemokratische Parteien. Wenn ich an die Wirtschaftskompetenz von Kohl (z. B. beim Thema "Euro") oder Blüm (die Rente ist sicher - ja, seine Rente schon) denke ... Meine Erfahrung: Ein unabhängig Beschäftigter, gar ein selbst denkender Freiberufler - am Ende noch finanziell autark - bereitet diesen Herren eher massives Unbehagen. Der Staat als Leviathan, als Hydra (schlägt man dem Ungeheuer einen Arm ab, wächst sofort ein anderer nach) scheint das Ideal dieser Spezies von Politikern.

Unter Merkel sind die letzten Reste von Marktwirtschaft und Ordnungspolitik (z. B. Eurorettung) auch noch über Bord gegangen. Wie man nun ausgerechnet von einer Partei wie z. B. der CDU eine Förderung der Aktienkultur (gar Sparpläne a la USA wie 401k) erwarten sollte, bleibt mir ein absolutes Rätsel.

 

Zudem sind viele Politiker fest mit der deutschen Finanzindustrie verbandelt (die CDU z. B. mit Assekuranzen oder dem Strukturvertrieb DVAG; die Sozis mit den Sparkassen - geflügeltes Wort damals in London: "Wenn wir für das Papier keinen Idioten mehr finden, bleiben nur noch die deutschen Landesbanken" danach schallendes Gelächter ...). Diese Art der Politik (die wie ein Junkie an der Nadel der Verschuldung hängt), liegt mit den Banken schon lange in einem Bettchen.

 

Von der SPD, den Grünen und den Linken erhoffe ich mir eh nix in Sachen Wirtschafts- oder Ordnungspolitik. So bin ich über die Jahre eben zum Nichtwähler geworden. Da bin ich in meinem Umfeld übrigens nicht der einzige. 

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Nachdenklich
vor 5 Minuten schrieb tom1956:

Wie man nun ausgerechnet von einer Partei wie z. B. der CDU eine Förderung der Aktienkultur (gar Sparpläne a la USA wie 401k) erwarten sollte, bleibt mir ein absolutes Rätsel.

 

Ich würde eine solche Förderung der Aktienkultur von keiner Partei erwarten, solange die Politiker eher den Eindruck haben, daß die Bürger (wir) in erster Linie nach Sicherheit schreien.

Erst wenn die Politiker den Eindruck haben, daß ein signifikanter Teil der Wähler die Einführung einer wirklich marktwirtschaftlichen Ordnungspolitik bei der Wahlentscheidung honorieren würde, erst dann werden sie auch solche Maßnahmen erwägen.

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tom1956
vor 25 Minuten schrieb Nachdenklich:

Achja - unter einer CDU-Kanzlerin haben wir (wir=Deutschland) uns dann so einen Schwachsinn zweifelhafte Maßnahmen wie Mietpreisbremse (wer hat das mal gesagt?: Es gibt zwei Wege eine Stadt zu zerstören - Atomwaffen, da geht es sehr schnell - und Eingriffe in die Mietpreisbildung - da dauert es dann allerdings Jahrzehnte), Mindestlohn, Frauenquote und Rente mit 63 geleistet.

Apropos Mietpreisbremse: Wenn das funktionieren würde, hätte die DDR eine der besten Wohnraumversorgungen der Welt haben müssen ...:lol:

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tom1956
vor 1 Minute schrieb Nachdenklich:

 

Ich würde eine solche Förderung der Aktienkultur von keiner Partei erwarten, solange die Politiker eher den Eindruck haben, daß die Bürger (wir) in erster Linie nach Sicherheit schreien.

Erst wenn die Politiker den Eindruck haben, daß ein signifikanter Teil der Wähler die Einführung einer wirklich marktwirtschaftlichen Ordnungspolitik bei der Wahlentscheidung honorieren würde, erst dann werden sie auch solche Maßnahmen erwägen.

Das dürfte (leider) zutreffen. Allerdings gilt auch: Politik sollte nicht nur dem Wählerwillen hinterher rennen, sondern auch selbst vernünftige Ziele setzen, informieren, aufklären und den Wähler schließlich überzeugen. Aber: Verängstigte und nach (vermeintlicher) Sicherheit gierende Untertanen lassen sich eben am besten und leichtesten regieren und manipulieren. Ideales Stimmvieh halt.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 58 Minuten schrieb Nachdenklich:

Richtig! Ich halte de 401k-Ansatz auch für besser als alles was wir hier umsetzen. Hast Du auf das Warum Wohl eine Antwort?

Achtung: der folgende Absatz kann Spuren von Vorurteilen enthalten. ;) Der klassische CDU-Wähler ist statistisch eher älter. Und alte Säcke (wie ich) fahren bis 2030 wahrscheinlich noch ganz gut mit der GRV. Warum sollte man sich da kümmern, wenn die eigene Klientel versorgt ist. Und die FDP-Wähler haben genug Geld, sich eine komplett private Altersvorsorge aufzubauen.

 

Zitat

Die Tatsache, daß jemand beim Nachdenken zu einem anderen Ergebnis kommt als Du, solltest Du vielleicht nicht als Beleg dafür nehmen, daß er nicht nachgedacht hätte.

Wenn dir zur einzigen Partei (SPD), die sich um (edit: staatlich geförderte) kapitalgedeckte AV, sogar durch Aktien(!) gekümmert hat, folgender Halbsatz einfällt...

 

vor 2 Stunden schrieb odensee:

sollte man einen abhängig Beschäftigten denn gegen die bösen Kapitalisten aufhetzen

... dann scheint mir dein Beitrag wenig durchdacht. Und, wie du richtig schreibst: "Hartz IV" kam auch von "rot-grün". Sozialismus sieht meiner Meinung nach anders aus.

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odensee
vor 25 Minuten schrieb tom1956:

Wie man nun ausgerechnet von einer Partei wie z. B. der CDU eine Förderung der Aktienkultur (gar Sparpläne a la USA wie 401k) erwarten sollte, bleibt mir ein absolutes Rätsel.

Das erwarte ich gar nicht von der CDU, die Vergangenheit hat es ja auch gezeigt. Mich wundert nur das SPD-Bashing, hat doch schließlich die SPD mit "Riester" einen Schritt getan, zu dem sich die CDU nie getraut hat. Ich verweise nochmal auf: https://img.nwzonline.de/rf/image_online/NWZ_CMS/NWZ/2014-2016/Produktion/2014/12/03/POLITIK/MEINUNG/Bilder/3mbo4428--229x337.jpg

Und mit "Hartz IV" hat die SPD auch unbequeme Schritte getan (wofür sie dann 2005 abgestraft wurde). Als Wechselwähler werde ich dieses Jahr ganz sicher nicht SPD wählen. Schon aus dem für mich ausreichenden Grund, dass es möglicherweise zu RRG kommen könnte (gibt aber noch mehr Gründe...). Und 1998 habe ich SPD gewählt, schon aus dem Grund, den unsäglichen Kohl endlich loszuwerden. Dass die SPD dann einige mutige Schritte gewagt hat, fand ich damals gut. Gerechnet hatte ich vor der Wahl nicht damit. Vielleicht solltest du mal drüber nachdenken und das für dich kleinste Übel wählen...

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Nachdenklich
vor 2 Minuten schrieb odensee:

Mich wundert nur das SPD-Bashing

 

Ich glaube, Du liest das einfach falsch. Das ist doch kein SPD-Bashing!

 

Die SPD hat unter ihrem Kanzler Schröder einige sehr vernünftige Schritte in die richtige Richtung gemacht. (Agenda 2010 und Riester gehen in die richtige Richtung!)

Sie hat dann aber, als der Heilungsprozeß einer "maroden" Wirtschaft (der Ausdruck "marode" mag zwar übertrieben sein, aber die Arbeitslosenzahlen gingen von Jahr zu Jahr in die Höhe) voranschritt und als schmerzhaft empfunden wurde, nicht den Mut gehabt, zu den ergriffenen Maßnahmen zu stehen.

Die Tatsache, daß der Kanzler Schröder richtige Maßnahmen ergriffen hat, macht aber die Forderungen einer Frau Nahles nicht vernünftiger!

Und die These des derzeitigen Kanzlerkandidaten von der Gerechtigkeitslücke, die er zu schließen verspricht, halte ich für "Fake-News".

 

Wenn ich überhaupt ein Bashing machen wollte, dann würde es sich auf unsere Kanzlerin konzentrieren, deren einziges Ziel darin besteht, weiterhin Kanzlerin zu sein.

Dafür ist sie bereit von allen anderen möglichen Zielen abzusehen und jede gemachte Zusage zurückzunehmen.

Und ihr Prinzip ist ja taktisch gesehen auch klug. Wenn sie alle Forderungen erfüllt, die die konkurrierenden Parteien aufstellen könnten, dann raubt sie denen die Wählerbasis. Kernkraftwerke werden abgeschaltet, Frauenquote ist eingeführt, das traditionelle Familienbild ist einem rot-grünen Alternativmodell geopfert, Mindestlohn ist eingeführt, Mietpreisbremse ist eingeführt (anscheinend scheint sie nicht so recht zu funktionieren - vielleicht rettet das unsere Städte?), Autobahngebühr kommt auch (wenn uns die Österreicher nicht davor bewahren) .... ach ja .... und wir schaffen das!

So - war das jetzt CDU-Bashing?

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich traue es mich kaum zu schreiben, aber so schlecht hört sich das nicht an, was die SPD da vor hat. Gut ein paar Sachen sind sicher Kröten, die man schlucken muss (AbgSt, Erhöhung Spitzensteuersatz) aber manche Dinge sind durchaus etwas womit man sich anfreunden kann (Abschaffung Soli, Investition in Bildung, Abflachung des Tarifs ingesamt).

 

Das geht fast weiter, als das was man von der CDU (von Schäuble) bislang gehört hat. Da müssen sie sich was einfallen lassen um nicht Wähler aus der Mitte an die SPD abzugeben.

 

http://www.n-tv.de/politik/SPD-will-mehr-Steuern-von-Reichen-nehmen-article19896742.html

 

 

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Ramstein

Hier der Link direkt zum SPD-Vorschlag.

 

Da stehen durchaus vernünftige Sachen drin (z.B. Neuregelung Steuerprogression und Familientarif).

Als Kapitalanleger fällt aber sofort auf, dass sie viel in Details wühlen, aber nur pauschal sagen "Wir wollen Einkommen aus Arbeit und Kapital wieder gleich besteuern, indem wir die Abgeltungsteuer abschaffen." Kein Wort zur Anrechnung der Körperschaftssteuer, Halbeinkünfteverfahren o.ä. Falls da nichts passiert, werden Einkommen aus Arbeit und Kapital eben gerade nicht gleich besteuert.

 

Natürlich(?) steht nichts dabei, was das Bund und Länder alles kostet.

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DrFaustus

Angeblich 15 Mrd. EUR.

Was mich stört sind diese Wischiwaschiaussagen: Kleine und mittlere Einkommen. Ab wann hat man ein mittleres Einkommen? Aber wann nicht mehr? Wenn ich schon ein Konzept vorlege, dann doch bitte auch konkret werden.

Die Erbschaftssteuer will man auch schon wieder anfassen. Wobei das wohl auch notwendig sein wird, weil viele die neue Regelung auch für verfassungswidrig halten.

Ich verstehe nicht, warum man da so rumdoktoren muss. 15% auf Alles, ohne Ausnahme. Meinetwegen 500.000 EUR Freibetrag, fertig. Stundung mit 1% jährlich möglich. Sollte kein Unternehmen und keine Privatperson in den Ruin treiben. Keine Ausnahmebestände mehr und sollte in etwa das Gleiche Steueraufkommen erzeugen. Man hat eine Reform geschaffen, die wiedermal alles nur noch katastrophaler macht. Stichwort: Bedürfnisprüfung.

Wobei bei ~5 Mrd. jährlichem Aufkommen sowieso die Frage ist, warum man sich diesen Zirkus deswegen überhaupt antut. Aber es ist eh eine reine Feigenblattsteuer um "Gerechtigkeit" vorzugaukeln.

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Tom Peters
vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

Abschaffung Soli

Aber nur für "kleine" Einkommen, was auch immer das ist. Laut SPD ist man ja auch schon ab 6.000 Brutto im Monat "reich"

vor 58 Minuten schrieb Ramstein:

werden Einkommen aus Arbeit und Kapital eben gerade nicht gleich besteuert

Lass mich raten: Genauso würde es die SPD machen.

 

Auf der einen Seite wegen geringerer Rente private Vorsorge anmahnen, auf der anderen Seite dann mit höheren Steuern bei Aktien abkassieren.

 

Gute Politik sieht anders aus.

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odensee
vor 5 Minuten schrieb Tom Peters:

Aber nur für "kleine" Einkommen, was auch immer das ist. Laut SPD ist man ja auch schon ab 6.000 Brutto im Monat "reich"

Arm ist man damit sicher auch nicht. Man gehört damit als Single zu den oberen 10%, was das Einkommen angeht (meinetwegen auch 15%, ich habe gerade keine genauen Zahlen).

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Relich
24 minutes ago, Tom Peters said:

Aber nur für "kleine" Einkommen, was auch immer das ist. Laut SPD ist man ja auch schon ab 6.000 Brutto im Monat "reich"

 

 

Quote

Von der teilweisen Abschaffung des Solidaritätszuschlages können Singles profitieren, die 52.000 Euro zu versteuerndes Einkommen und Ehepaare, die 104.000 Euro zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung haben. 

https://www.spd.de/standpunkte/investitionen-steuern/

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Tom Peters
· bearbeitet von Tom Peters
vor einer Stunde schrieb odensee:

Arm ist man damit sicher auch nicht. Man gehört damit als Single zu den oberen 10%, was das Einkommen angeht (meinetwegen auch 15%, ich habe gerade keine genauen Zahlen).

Können wir uns darauf einigen, dass man damit Mittelstand ist? Es wird also der Mittelstand zusätzlich belastet. Kann man machen. Man sollte sich dann aber nicht über die weitere Entwicklung wundern.

 

Interessanterweise kommt diese Ideen von Leuten, die selber ordentlich Steuergelder bekommen, wie eben ein Martin Schulz mit 20.000 EUR im Monat. Netto wohlgemerkt.

 

Bisher belegte Belgien ja noch Platz 1 weltweit bei Höhe Steuern/Abgaben (DE noch Platz 2) . . . eventuell wird mit DE dann bald Platz 1 belegen. Und warum überhaupt für irgendeine Gruppe mehr Steuern? Die Steuern sprudeln doch jetzt schon ohne Ende.

 

Egal welches Land man auf der Landkarte antippen würde (um dann auszuwandern), man könnte sich hinsichtlich Steuer-/Abgabenbelastung nur verbessern.  Und wie ich lese machen das auch immer mehr Qualifizierte, zumal es innerhalb der EU ja relativ einfach ist.

 

Sogar Frankreich will ja jetzt Steuern SENKEN.

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odensee
vor 5 Minuten schrieb Tom Peters:

Können wir uns darauf einigen, dass man damit Mittelstand ist?

Kommt immer darauf an, wie man "Mitte" definiert. ;) Die viel genannten Pflegeberufe sind demzufolge Unterschicht.

 

vor 5 Minuten schrieb Tom Peters:

Es wird also er Mittelstand zusätzlich belastet. Kann man machen. Man sollte sich dann aber nicht über die weitere Entwicklung wundern.

Bei den von dir genannten 6000/Monat wirst du mit dem SPD-Vorschlag nicht be- sondern entlastet. Erst wenn es noch höher geht, wird die Belastung höher als heute. (So ab ca. 6500) Und wie schon beim Ehegattensplitting werden die "Besserverdienenden" auch vom Familientarif profitieren. Und bitte mal schauen, wie hoch die steuerliche Belastung des "Mittelstandes" zu Zeiten des gestern verstorbenen Altkanzlers war. https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuer_(Deutschland)

 

vor 5 Minuten schrieb Tom Peters:

Interessanterweise kommt diese Ideen von Leuten, die selber ordentlich Steuergelder bekommen, wie eben ein Martin Schulz mit 20.000 EUR im Monat. Netto wohlgemerkt.

Quelle?

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odensee
vor 19 Minuten schrieb Tom Peters:

Bisher belegte Belgien ja noch Platz 1 weltweit bei Höhe Steuern/Abgaben (DE noch Platz 2) . . . eventuell wird mit DE dann bald Platz 1 belegen.

Diese ganze Diskussion hatten wir schon mal. Bei Steuern liegt Deutschland auf Platz 11, nicht auf Platz 2. Für Familien sieht es übrigens besser aus. Was sind nochmal Abgaben? Rentenversicherung, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung: in allen Fällen hast du dabei auch eine Versicherungsleistung.

 

 

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