Maciej Februar 26, 2013 Hallo zusammen, ich bin nicht sicher, ob die Frage hier in der richtigen Rubrik gestellt ist, falls nicht, bitte entsprechend verschieben. Zu meinem Anliegen: Da ich noch kein Geld in Aktien angelegt habe, möchte ich gern einen kleineren Betrag (etwa 2500-4000 EUR) in deutsche Aktien investieren. Die Anlage soll dabei längerfristig erfolgen, also mindestens über 3 Jahre. Weil es bei so kleinen Beträgen aber schwierig ist, sinnvoll über viele verschiedene Aktien zu streuen, dachte ich mir, direkt in den gesamten DAX-Verlauf zu investieren. Nach etwas Suchen im Netz denke ich, dass ich dazu ein DAX-Zertifikat brauche. Bei finanzen.net bspw. werden nun aber tausende (!) verschiedene Zertifikate für den DAX gelistet. Daher die Frage, welches wäre denn da für Einsteiger am besten geeignet? Ich hätte gern etwas, was nach Möglichkeit durch richtige Aktien gedeckt ist und ganz einfach seinen Wert entsprechend der Veränderung des DAX ändert (also nichts gehebeltes o.ä.). Oder sind Zertifikate dann gar nicht das passende? Für zusätzliche Hinweise, ob das ganze überhaupt sinnvoll ist oder andere "pflegeleichte" Aktieninvests wäre ich natürlich auch dankbar. Viele Grüße Maciej Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 26, 2013 Warum keinen DAX ETF? Noch nicht darauf gestoßen oder bewusst dagegen entschieden? Voll replizierend, inländisch thesaurierend oder ausschüttend wären dann noch ein paar Kriterien für dich. Sondervermögen, kein Emittentenrisiko (dafür minimale TER bis zu 0.2% p.a.) Such dir einen aus: http://www.smarter-investieren.de/informations/etfs_alle_xtf.php#GroupA Generell stellt sich natürlich auch noch die Frage, warum du dich nur auf den engen DAX beschränken willst. alternativen sind der Eurostoxx (mit 330 Werten) oder der Stoxx600 (Gesamteuropa, also auch Schweiz und GB, dafür 600 Werte). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Februar 26, 2013 · bearbeitet Februar 26, 2013 von €-man Willkommen Maciej! Längerfristig und 3 Jahre passen schon mal nicht zusammen. Wenn, dann solltest Du Dich nach einem (DAX)-ETF umsehen und nicht nach einem Zertifikat. Gruß €-man Edit: Schinzi hat schon gelauert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Februar 26, 2013 · bearbeitet Februar 26, 2013 von Anleger Klein Bei finanzen.net bspw. werden nun aber tausende (!) verschiedene Zertifikate für den DAX gelistet. Daher die Frage, welches wäre denn da für Einsteiger am besten geeignet? Ich hätte gern etwas, was nach Möglichkeit durch richtige Aktien gedeckt ist und ganz einfach seinen Wert entsprechend der Veränderung des DAX ändert (also nichts gehebeltes o.ä.). Oder sind Zertifikate dann gar nicht das passende? Zertifikate sind dann die falsche Anlage - es sind Inhaberschuldverschreibungen und bei einer Pleite der ausgebenden Bank unter Umständen wertlos. Was du suchst ist ein ETF, der verhält sich genau wie du es dir vorstellst und ist Sondervermögen, sprich vom Vermögen des Emittenten getrennt und damit "pleitesicher". Hier gibt es Vollreplizierer (die "echte" Aktien haben) und Swapper, die diese Wertpapiere nur nachbilden aber i.d.R. ausreichend besichert sind. Was weitere Ratschläge angeht - ergänze deine Angaben bitte nach den Richtlinien zur Themeneröffnung, vorher kann man nur raten Edit: Dreifachpost Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FranzFerdinand Februar 26, 2013 · bearbeitet Februar 26, 2013 von Torian Die meisten werden dir aus gutem Grund anstelle eines Zertifikats hierfür einen ETF empfehlen. Ich habe zB den DAX ETF von db x-trackers (WKN DBX1DA) im Depot. Er bildet den Performance-DAX, reinvestiert also jegliche Dividenden und ist steuerlich unproblematisch, es können also einfach die Angaben der Bank in der Erträgnisaufstellung abgeschrieben werden. Den Fonds kannst Du über die Börse direkt erwerben, oder bei vielen Depotbanken ohne Zusatzkosten als Sparplan ansparen. Wesentlicher Vorteil gegenüber der Zertifikatslösung: Du trägst nicht das Risiko, dass der Zertifikatsersteller pleite geht. Zu den Risiken: Nichts ist ohne Risiko, so verleiht zB obiger ETFs einen Teil seiner Aktien an andere Unternehmen, sog. SWAPs. Das Vorgehen ist in der Branche weit verbreitet. Falls dich derartiges stört: - suche nach "voll-replizierenden" ETFs Falls du Ausschüttungen der Wiederanlage vorziehst, such einen ETF auf den Kursindex des DAX. Edit: Four bagger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 26, 2013 Generell hier ein paar Lesetipps: Die Mischungs machts Da wird auch auf passiv vs. aktiv vs. Einzelaktienauswahl und generell Assetallokation bis zum Abwinken eingegangen. Heute geht aber der Helferitisvirus um! Ein gutes Zeichen fürs Forum... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dankenichts Februar 26, 2013 · bearbeitet Februar 26, 2013 von dankenichts Zu meinem Anliegen: Da ich noch kein Geld in Aktien angelegt habe, möchte ich gern einen kleineren Betrag (etwa 2500-4000 EUR) in deutsche Aktien investieren. Die Anlage soll dabei längerfristig erfolgen, also mindestens über 3 Jahre. Weil es bei so kleinen Beträgen aber schwierig ist, sinnvoll über viele verschiedene Aktien zu streuen, dachte ich mir, direkt in den gesamten DAX-Verlauf zu investieren. Nach etwas Suchen im Netz denke ich, dass ich dazu ein DAX-Zertifikat brauche. Nehm doch Knockouts mit Hebel 1,1 bis 2,0. Kauf ist bei meisten Brokern ab 1.000 EUR kostenfrei. Im Zweifelsfall Scheine von verschiedenen Anbietern nehmen (Dt. Bk, Societe Generale usw., Pleite von denen ist unwahrscheinlich). Hat den Vorteil, dass Du gestaffelt mit verschiedenen Limits einsteigen kannst und mehrmals verbilligen kannst. Theoretisch können so auch vier Scheine auf Aktien zu je 1.000 EUR gekauft werden. Alternative wäre ein ETF mit Verwaltungsgebühren von ca. 0,17% p.a. beim DAX, 0,15% p.a. beim EuroSto50 oder ähnliches sinnvoll, wegen den Ordergebühren müsste dann vermutlich die gesamte Summe in einem Schlag investiert werden, gestaffelt einsteigen würde sich vermutlich nicht lohnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Februar 26, 2013 Knockouts als Empfehlung für einen Einsteiger halte ich für gewagt... Gestaffelt zu verschiedenen Zeitpunkten einsteigen ist kein Problem, Flatex z.B. bietet kostenlosen ETF-Handel ab 1.000€/Order an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Februar 26, 2013 Falls in D und Freistellungsauftrag noch nicht ausgeschöpft, ist steuerlich ein nicht-swappender ETF evtl. besser... das ist dann aber das Feintuning. Knockouts sind eher was für Zocker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Februar 26, 2013 Zunächst einmal einen herzlichen Dank an alle für das schnelle Antworten! Die Mehrheit spricht sich also für ETFs aus, ich werde mich dann bei meiner Suche auf diese konzentrieren. Warum keinen DAX ETF? Noch nicht darauf gestoßen oder bewusst dagegen entschieden? Noch nicht darauf gestoßen. Ich muss sagen, ich kenne mich mit den ganzen verschiedenen Anlageformen noch nicht so aus. Knockouts kenne ich allerdings, die sind mir aber viel zu risikoreich. Als Einsteiger suche ich etwas möglichst sicheres und "anfängerkompatibles". Generell stellt sich natürlich auch noch die Frage, warum du dich nur auf den engen DAX beschränken willst. alternativen sind der Eurostoxx (mit 330 Werten) oder der Stoxx600 (Gesamteuropa, also auch Schweiz und GB, dafür 600 Werte). Werd ich mir mal anschauen. Amerikanische Indizes hatte ich bspw. auch schon im Auge. Aber du hast Recht, da ist es vermutlich auch sinnvoll etwas zu streuen. Was weitere Ratschläge angeht - ergänze deine Angaben bitte nach den Richtlinien zur Themeneröffnung, vorher kann man nur raten Wo finde ich die denn? Ich dachte eigentlich, ich hätte alle wichtigen Informationen gegeben. Falls du Ausschüttungen der Wiederanlage vorziehst, such einen ETF auf den Kursindex des DAX. Mir wäre lieber, wenn die Ausschüttungen direkt wieder reinvestiert würden, damit man besser vom Zinseszinseffekt profitiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 26, 2013 Die Richtlinien gibts hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/11296-richtlinien-fur-die-themeneroeffnung/. Das Fonds-und Fondsdepotforum hat sich eigentlich als das typische Anlageberatung und Assetallokationunterforum mit diversifizierten Zielinvestments entwickelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Februar 27, 2013 Die Richtlinien gibts hier http://www.wertpapie...meneroeffnung/. Das Fonds-und Fondsdepotforum hat sich eigentlich als das typische Anlageberatung und Assetallokationunterforum mit diversifizierten Zielinvestments entwickelt. Okay, dann ergänze ich die Punkte mal noch: Erfahrungen mit Geldanlagen: Ich spiele momentan in einem Musterdepot ein wenig mit Optionsscheinen (bisher leider nur mit Verlusten ), sonst sind aber keine praktischen Börsenerfahrungen vorhanden. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen: Keine. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Im Grunde so unaufwendig wie möglich, d.h. mehr als 2-3 Stunden pro Wochenende möchte ich dafür nicht aufwenden müssen. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Zeitweise Verluste über einige Monate wären vertretbar. Einbrüche wie 2008/09 möchte ich aber nicht ausstehen müssen, d.h. ein schneller Verkauf und späterer Wiedereinstieg sollten problemlos möglich sein. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Nein, aber etwa die Hälfte ist bereits auf andere Anlageformen aufgeteilt. Anlagehorizont: Mittel- bis langfristig mit der Möglichkeit zwischenzeitlich Teilgewinne zu realisieren. Zweck der Anlage: Kaufkrafterhalt/Altersvorsorge. Einmalanlage und/oder Sparplan? / Anlagekapital: Startkapital sollen wie schon geschrieben bis zu 4000 Euro sein, mit der Möglichkeit flexibel aufzustocken. Und dann noch eine Frage zum Risiko: Welche Fälle können eintreten, in denen ich einen Totalverlust erleiden würde? Reicht es bspw. schon, wenn die Bank pleitegeht, bei der ich die ETF-Anteile ins Depot lege? Viele Grüße Maciej Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Februar 27, 2013 Kein Totalverlust denn ETF sind Sondervermögen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Februar 27, 2013 Das klingt ja schon mal positiv. Was ich noch vergessen hatte zu fragen, braucht man für ETFs diese spezielle Risikoklasse bei Brokern (die man auch für Optionsscheine braucht, hab vergessen wie das genau heißt)? Dürfte als Einsteiger vermutlich schwierig sein, die gleich zu bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Februar 28, 2013 Nee, das sind normale Fonds...brauchste nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag