Pointless Februar 15, 2013 Guten Abend! Ich bin neu hier und setze mich erstmals mit dem Thema auseinander. War bis vor ein paar Monaten Student und mein Vater hat sich um mein Geld gekümmert (das komplett für eine Wohnungseinrichtung + Autoanzahlung draufgegangen ist).Ich muss kein Millionär werden Aber ich möchte definitiv nicht bei den 1,x% Zinsen rumdümpeln, die es sonst so gibt und etwas aus dem Geld, das ich jetzt verdiene, machen und bin auch bereit, mich da aktiv darum zu kümmern. Leider bin ich auf dem Gebiet komplett blank und weiß aus diesem Grund auch noch nicht wirklich, was sinnvoll ist, wo ich hinwill, etc. Mein Vater ist absolut pro-Fondsparen, meine "Schwiegermutter" mit jahr(zehnte)langer Bankerfahrung hält davon wenig, das ist mein Beratungsbackground und ich habe bei beiden Gründe, ihnen zu glauben (mein Vater ist / war Geschäftsmann mit Firma, meine "Schwiegermutter" eben wegen ihrer Branchenerfahrung). 1. Erfahrungen mit GeldanlagenDa bis jetzt nie nennensweet Geld - keine, hat mein Vater gemacht (hatte mal ein Depot). 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)--- 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure FondsanlageNoch bin ich ahnungslos und interessiere mich nur bedingt für die Finanzwelt, für mein Geld würde ich aber durchaus auch etwas mehr Zeit investieren. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit VerlustenMache ich abhängig von meinem Sparbetrag, aber es darf schon etwas Risiko sein Optionale Angaben: 1.Alter26 2. Berufliche SituationSeit September 2012, Automobilbranche (Ingenieurbüro), etwas unter 2300€ netto, wohne mietfrei mit meinem Verlobten zusammen (verdient in etwa gleich viel). 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?Glaube die Hälfte fürs Tagesgeldkonto benutzt. Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont? Ich weiß nicht, was da sinnvoll / realistisch ist. 2. Zweck der AnlageMomentan gibt es viel, für das ich auf Dauer Geld generell brauchen könnte, von daher... Da ist mein Elternhaus, das sehr gross ist und zur Hälfte der Verwandschaft gehört. Irgendwann möchte ich die Verwandschaft auszahlen und ihren Teil sanieren. Ich habe eine BU-Versicherung (1500€ monatliche Rente), aber noch keine Altersvorsorge. Ich will nicht voreilig etwas abschliessen, zumal ich ja ein grosses Haus und wohl noch eine Wohnung erben werde, was ja mal Mieteinnahmen bringt (und Vermögen darstellt) - daher denke ich, bin ich zumindest zum Teil schon darüber abgesichert, zum Teil natürlich nur.Und dann natürlich generell, ganz allgemein zum Vermögensaufbau, weil mir gerade momentan / die nächsten Jahre sicherlich auch monatlich vergleichsweise viel Geld überbleibt (ca. 500€, wenn ich nicht aufs Geld schaue und mir auch mal was gönne, grössere Urlaube 1x/Jahr mal nicht mitgerechnet). Dieser Betrag wandert derzeit auf ein Tagesgeldkonto (musste allerdings noch ein paar Altlasten aus dem Studium abzahlen). 3. Einmalanlage und/oder Sparplan?Definitiv Sparplan, zur Einmalanlage habe ich momentan ja noch so gut wie nichts. 4. AnlagekapitalIch will auf jeden Fall weiterhin regelmässig was aufs Tagesgeld zahlen, als Polster eben. In 1,5 Jahren ist mein Leasingwagen fällig, Bafög kommt auch in 3 Jahren plus sonstige unerwartete Dinge. Könnte mir 150€ vorstellen, 50€ davon zB auch risikoreicher als den Rest (falls sowas überhaupt möglich ist mit solchen Beträgen). Für jegliche Tipps bin ich dankbar Viele Grüsse,Pointless Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
makalele Februar 15, 2013 Dein gesamtes Geld ist der Wohnungseinrichtung und der Anzahlung des Autos zum Opfer gefallen, jedoch wird Hälfte des Sparerfreibetrags wegen des Tagesgelds benutzt? Das Tagesgeld ist damit quasi deine (Not-)Reserve? Grob überschlagen klingt das vernünftig. (400€ / 0,02 = 20.000€) An sich kann dir die Frage niemand beantworten. Wäre auch unklug so eine wichtige Entscheidungen in die Hände eines anderen zu verlagern. Du solltest dir bewusst sein, dass der mächtigste Faktor bei Aktieninvestments bzw. Fonds die Zeit ist. Das heißt das generell gilt, bringst du Zeit mit, in der du das Geld nicht benötigst, dann kannst du ernsthaft darüber nachdenken. Du hast von den Wünschen geredet, deine Verwandten auszuzahlen. Nun solltest du selbst dir überlegen, wann du das bewerkstelligen willst und ob du lange genug auf Geld verzichten kannst. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Februar 15, 2013 Herzlich Willkommen im wpf, Du hast den ersten wichtigen Schritt gemacht, Du bist hier angekommen! Ich fasse mich kurz und möchte offen und direkt antworten: Bankerfahrung sagt alleine noch gar nichts über Know how bzgl. Fondssparen aus. Das kann ich aus persönlicher Erfahrung (in mehrfachen Fällen) berichten. In Sachwerte investieren (Aktien, Rohstoffe, Immobilien) ist einfach clever, da man sein Kapital diversifiziert anlegt (nicht nur in Geldanlagen) und sich besser vor Inflation schützen kann. Kredite sollten immer zuerst beseitigt werden (Bafög). Btw kann man bei Einmalzahlung auch eine ganze Menge sparen. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Es gibt auch Vergünstigungen, wenn man zu den x% der besten aus dem Jahr in dem Studiengang zählt (nur so zur Info). Die 1,x% Rendite sind gar nicht so leicht zu übertreffen, wenn man die Realrendite nach Steuern betrachtet. Denn von der ursprünglichen Rendite fressen Steuern und Inflation einen ganzen Batzen weg (28% Steuern auf den Ertrag, was dann übrig bleibt darf sich mit der Inflation messen (siehe unten). So viel vorweg. Wenn Du ernsthaft Interesse an dem Thema hast, dann kann ich Dir als erstes folgende Threads empfehlen: Anlagestrategie entwickeln Die Mischung machts Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pointless Februar 15, 2013 Hallo und danke schonmal! Puh, naja wegen dem Freibetrag - ich hab mir zu meinem Girokonto eben noch ein Tagesgeldkonto eröffnet (moneyou, derzeit 1,75% p.a.) und ich hatte wirklich gar keine Ahnung, was den Freibetrag angeht (wusste nichtmal, dass es sowas gibt :-/). Mein Vater meinte, er würde eben so 400€ machen. Also hab ich das so gemacht... Spare ja noch nicht lang, also derzeit sind 1500€ drauf, Steuerrückzahlung kommt noch drauf, wenn es soweit ist (da ich ja erst angefangen habe, müssten das ca 2000€ sein) und dann eben weiter die 500€ / Monat. Aber 20000€ ist denke ich realistisch, damit lässt sich schon was anfangen. Ja, Bafög etc. kommt noch, aber das dauert noch ca. 3 Jahre und bis dahin will ich nicht "nichts" mit meinem Geld machen. Das Auto könnte ich auch weiter leasen (habe ein günstiges Angebot gehabt von 130€ incl. Haftpflicht+Vollkasko und geleased habe ich damals wegen Bafög, wäre ja sonst voll angerechnet worden), da ich den Restwert wohl sowieso nur zahlen könnte, wenn ich einen Grossteil des Ersparten dafür auf den Kopf haue und das will ich nicht und eine Schrottkiste will ich auch nicht^^.Ich hätte wohl die Option, mir von meinem Vater das Geld für die Sofortrückzahlung des Bafög zu leihen um mir die Vergünstigung zu sichern, darüber hatten wir schon mal gesprochen. Aber in 3 Jahren müsste ich das Geld auch so locker haben, von daher. Das berücksichtige ich schon soweit in meiner Planung. Ja, wegen dem Haus ist das so eine Sache. Das geht erst, wenn mir meine Eltern das Haus überschreiben und das steht noch nicht an derzeit. Kann ich auch zeitlich nicht einschätzen, ich weiß nur, dass es kommen wird. Im Endeffekt bin ich in dem Fall sowieso auf die Bank angewiesen und brauche das Geld als Sicherheit, um was vorweisen zu können. Diese Sanierung etc. kann ich ja nie und nimmer aus der Portokasse zahlen, zumal das Haus riesig ist und die untere Hälfte noch im Uraltzustand. Werde die Infos auf jeden Fall durchlesen. Also ist sollte ichvquasi auf eigene Faust ein Depot eröffnen und schalten und walten, wie ich es für richtig halte? Und keinen zB Fondsshop bemühen? Viele Grüsse,Pointless Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Februar 16, 2013 · bearbeitet Februar 16, 2013 von Yoko Hallo Pointless, als Einstieg finde ich ETF Sparpläne ganz praktisch. Dort gibt es bei z.B. Comdirect, Cortal Consors und bei DAB Bank ganz gute Einstiegsangebote mit kostenlosen Depot, monatlichen Sparbeträgen von 25 bzw. 50 Euro und keinen bzw. geringen Gebühren je Sparbetrag. Wie du erwähnt hast, bekommt man auf Tagesgeld aktuell 1,x% Zinsen. Bei einer Inflation von 2,0% bis 2,5% bedeutet dies einen realen Vermögensverlust pro Monat. Hier größere Summen zu parken halte ich für unklug. Wenn man aber auf das Geld bald angewiesen ist, gibt es eigentlich kaum Alternativen die sich nach Kosten rentieren. Deswegen schau mal wie hoch deine Bafög Rückzahlung ausfallen wird und halte dieses Geld auf dem Tagesgeld-Konto zur Verfügung. Beträge darüber lassen sich dann mittels ETF-Sparplänen ganz bequem anlegen. Ziehmliche Standardprodukte wären z.B. ETFs zum MSCI World (Aktien aus Industriestaaten) und ETFs zu Emerging Markets (Aktien der Schwellenländer). Natürlich solltest du dir bewusst sein, dass Aktienmärkte gewisse Risiken mitbringen und der Wert auch mal um 50% oder 70% in einem Jahr fallen kann. Dort musst du dann nicht nur die Nerven zum Durchhalten haben, sondern dies auch finanziell können. Deswegen auch eine entsprechende Liquiditätsreserve auf dem Tagesgeld. Mit ETFs kannst du auch beispielsweise in Euro-Staatsanleihen investieren. Diese sind deutlich sicherer als Aktien, aber die zu erwartende Rendite ist auch geringer (aber wohl höher als beim Tagesgeld). Hier findest du ein paar Musterdepots: http://www.wertpapie...9-musterdepots/ Einfach mal reinlesen. Wenn dir die Asset-Aufteilung zu aufwendig ist oder dein Sparbetrag zu gering ist, könnte man auch auf entsprechend konstruierte ETFs oder Fonds zurück greifen wie beispielsweise den Arero, der das Geld in Aktien, Staatsanleihen und Rohstoffen investiert. Auch könntest du dir überlegen, bzw. dich informieren, ob die staatlich geförderten Rentenversicherungen (Rürup und Riesterrente) sich für euch lohnen. Dort erhälst du entsprechende Steuervorteile, die gerade für Personen mit hohem Steuersatz von Interesse sein können. Nachteil ist dort natürlich, dass du an das Geld erst zur Rente kommst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
murks86 Februar 16, 2013 Die Empfehlung eines ETF-Sparplans ist eigentlich nicht verkehrt. Ich selbst handhabe das ganz genauso. Ein paar Euro Reserve für den Notfall auf dem Tagesgeldkonto und ansonsten geht der größte Teil in ein ETF-Weltportfolio. Auf größere planbare Anschaffungen spare ich hin. Ich persönlich würde mich mit "nur" 1500 Euro auf dem Tagesgeldkonto noch nicht wohlfühlen... Ich würde an deiner Stelle erst noch ein paar Euro auf dem Tagesgeldkonto ansparen und als Reserve für alles mögliche bereithalten. So wie es klingt, hast Du ja zur Zeit nicht mehr als die 1500 Euro an liquiden Mitteln und die sind schon dann weg, wenn man nur mal mit der Verlobten in Urlaub fahren will oder die Hochzeit ansteht. Wenn Du ein für dich angenehmes Polster liquider Mittel hast, würde ich mit dem ETF-Sparplan loslegen. In Aktien sollte dabei nur Geld fließen, dass Du auf eine lange Zeit entbehren kannst. Wenn Du also schon in 5 Jahren die Hochzeit, den Hausbau und das Kind irgendwie finanzieren willst, kannst Du zwar auch vielleicht in einem klassischen RK I - Rk III - Portfolio ansparen, aber eben nicht in der 30/70 Verteilung, sondern mit deutlicher Übergewichtung des RK I Teils. Zumindest ich würde das so handhaben. Unter Umständen würde sich für dich auch die Rabodirect bank eignen. Dort kann man Geld mit 30 oder 90 Tagen "fest" anlegen (bei Zinsverringerung hat man ein Sonderkündigungsrecht). Gerade für Geld, was nicht direkt verfügbar sein muss, kann man hier den Zins noch ein bisschen optimieren. Für Geschichten, wie das Bafög, wäre das unter Umständen eine Option. Du kannst auf das Konto nämlich kontinuierlich einzahlen und somit auch ansparen. Festgeld auf 3 Jahre für's Bafög wird wohl nicht viel mehr bringen (wenn überhaupt) und um es jetzt anzulegen, müsstest Du den Betrag überhaupt erst mal haben! In der Zwischenzeit kannst Du dich ja schonmal bei irgendeinem Broker anmelden. Empfehlenswert sind dabei Broker wie DAB, comdirect oder andere Banken, die kostenlose ETF-Sparpläne bestimmter Anbieter anbieten. Hat den Vorteil, dass Du schonmal alles einrichten kannst etc und in der Zwischenzeit auch noch ein bisschen lesen kannst. Das Standardwerk von Kommer ist auf jeden Fall mal ein ganz guter Einstieg. Du solltest dir auch jeden Fall selbst ein Bild machen und nicht einfach das machen, was andere dir erzählen. Viele Grüße, Moritz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pointless Februar 17, 2013 Guten Morgen, Ja, 1500€ reichen nicht, das stimmt, aber ich werde ja weiterhin monatlich ca 400€ aufs Tagesgeld einzahlen. Kind kommt erst ab 30 für mich in Frage und auch Hochzeit steht noch nicht an (wir halten uns da nicht an das 1 Jahr). Bzgl. Haus: Bauen werden wir sicher nicht, mein Freund erbt mal 1,5 - 2 Häuser, ich nochmal die Hälfte vom riesigen Elternhaus und vielleicht 1 Stadtwohnung. Es existiert zwar noch ein Baugrundstück, aber wenn es an meinen Freund geht, bauen wir nur, wenn "uns sonst nichts einfällt. Wir wohnen derzeit auch mietfrei in einer Mietwohnung seiner Eltern. Der einzige Punkt momentan ist Bafög und Auto, aber Auto kann ich auch nochmal 2 - 3 Jahre weiterleasen, dann sieht es ja schon wesentlich besser aus, bis da hin. Ich lasse mir jetzt mal parallel auch unverbindlich ein Angebot von so einem Fondsshop zukommen, bei maximal 3 Fonds kostet das Depot 25€/Jahr ohne Ausgabeaufschlag. Evtl. regeln wir das "intern" so, dass ein Fond vom Geld meines Freundes bespart wird, aber über mich läuft und wir uns die 25€ dann teilen... War nur spontan eine Idee. Ich muss mich wirklich noch damit befassen, momentan glaube ich nicht, dass ich da mehr tun kann als mit oberflächlichem Wissen drauf los zu sparen... Viele Grüsse, Pointless Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Februar 17, 2013 Ich würde über irgendeinen Fondsvermittler ein Depot z.B. bei der ebase oder AAB eröffnen. Dann einen Sparplan auf einen aktiven Mischfonds aufmachen (Carmignac Patri oder Ethna Defensiv/Aktiv, oder...). Dann mich weiter mit dem Thema beschäftigen. Einfach drauflossparen ist absolut ok. Vielleicht mit etwas gedämpften Risiko beginnen (Mischfonds). Wie man sieht, bin ich kein Freund von ETF's. (Aber das ginge natürlich auch). Gruß Paul Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
murks86 Februar 17, 2013 Hallo Pointless, ich würde zunächst mit allen verfügbaren Mitteln die Barreserve schaffen. Wie hoch die ausfällt hängt immer von den eigenen Umständen ab. Ein Beamte wird wohl keine so hohe brauchen wie ein Selbstständiger usw.. Der Vorteil, wenn Du die Barreserve möglichst schnell schaffst ist einfach, dass Du nicht so lange nur einen teilweisen Risikoschutz hast, da bereits früher die Reserve in voller höhe zur Verfügung steht. Danach kannst Du dann ja immer noch mit dem Fondssparen oder was auch immer anfangen und dies dann auch mit voller Kraft tun, die Barreserve muss (keine Änderung im Lebenswandel vorausgesetzt) ja nicht ständig mitwachsen, sodass dann auch 300 Euro monatlich in die Fonds oder was auch immer fließen könnten. Es bietet sich im übrigen an, die Höhe der Reserve einmal im Jahr zu überprüfen. Wenn der Lebensstandard steigt, muss die Reserve das nämlich auch tun, es sei denn, man will sich im Fall der Fälle dann auch sofort einschränken und seinen Lebensstandard wieder absenken. Das geht aber häufig nicht, wenn erst mal teurere Verpflichtungen eingegangen wurden, müssen die auch erfüllt werden (dickeres Auto geleast etc...) Viele Grüße, Moritz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pointless Februar 18, 2013 Hallo So, ich hab jetzt ein paar Vorschläge von dem Herrn bekommen und würde mich über Meinungen dazu freuen. Falls Infos fehlen, bitte Bescheid geben, werden nachgereicht. Ich habe angegeben, einen Großteil sicherer anzulegen und einen kleineren Teil risikoreicher (für den Anfang): Defensivere Aktienfonds: Carmignac Investissement A EUR acc A0DP5W DWS Concept Kaldemorgen LC DWSK00 DJE Dividend & Substanz Fund A EUR 164326 Spektulativer Aktienfonds: M&G Global Basics Fund 797735 Danke und viele Grüsse, Pointless Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Februar 18, 2013 Warum der 'Global Basics' spekulativer als die anderen sein soll, verstehe ich nicht. Von Kaldemorgen halte ich nichts, die anderen Fonds sind im Prinzip ok m.M.n. Aber die gleiche Risikokategorie. Mach doch einfach mal bei fondsweb.de einen Chartvergleich (ich kanns nicht reinstellen). 'Sicherer' anlegen, wäre eine andere Risikokategorie; z.B. Mischfonds wie die oben genannten Carmignac Patrimoine oder Ethna Aktiv (oder auch andere); oder global anlegende Rentenfonds (Templeton, oder Starcap...). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
murks86 Februar 18, 2013 Was verstehst Du denn unter "sicher"? Ich mein das sind zwar breitgestreute Aktienfonds und auch sicher nicht die schlechtesten, jedoch haben die immer noch eine nicht zu unterschätzende Volatilität. Zu einer halbwegs sicheren Anlage gehört immer auch eine Asset Allocation. Warum soll das ganze Geld nur in Aktienfonds fließen? Warum nicht ein Teil in andere Klassen wie Anleihen etc? Ein reines Investment (auch wenn die Einzeltitel dahinter noch so stabil wären) ist für mich keine sichere und defensive Anlage. Im Bereich der Aktienanlage geht das Setup wohl als halbwegs "defensiv" durch. Als Gesamtvermögensanlage ist das Konzept aber sogar eher ausgesprochen aggressiv, wenn man einen Aktienanteil von 100% zu Grunde legt. Außer ein Notgroschen auf dem Tagesgeld sind ja ansonsten wohl noch keine Vermögenswerte vorhanden, wenn ich das richtig sehe. Man kann jetzt natürlich wieder das eigene zu erwartende Humankapital einrechnen, dann wäre es nicht mehr allzu aggressiv, da dein zu erwartendes Einkommen auf Lebenszeit im Vergleich zum Anlagebetrag sehr hoch sein wird. Dennoch sollte dir klar sein, dass Du bei einer solchen Anlage dir sicher sein musst, dass Du in den nächsten Jahre nicht dran musst. Sonst stehen die Chancen nicht schlecht einen Verlust zu machen. Im übrigen muss ich meinem Vorredner rechtgeben. Was den einen Fonds von den anderen drei unterscheiden soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Er hat eine etwas höhere Volatilität, aber sonst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pointless Februar 18, 2013 · bearbeitet Februar 18, 2013 von Pointless Hallo und danke für die Antworten Wie gesagt - es ist noch kein großartiges Kapital da, das stimmt, aber da ich weiterhin 400€ monatlich aufs Tagesgeld lege und 125€ in den Fondsparplan investiere, ist das für mich ok. Ich denke so: ich wohne derzeit mietfrei und bin durch einen glücklichen Zufall an eine Stelle gekommen, in der ich brutto 10 000€ p.a. Mehr verdiene als es eigentlich der Fall gewesen wäre, von daher habe ich sowieso viel mehr Geld zur Verfügung, als es normalerweise der Fall wäre.Wenn es hart auf hart KÄME, säße ich auch nie auf der Strasse, sondern fiele in ein Netz (Eltern) - mein Vater ist übrigens absolut dafür, dass ich jetzt diesen Sparplan mache, von daher würde er nicht sagen: "Wie konntest du nur dein Geld so verzocken?!". Ich war diejenige, die das erst zum Ende der Probezeit machen wollte (also jetzt). Ok, also ich schaue mir das mal an bei diesem Fondsweb und werde dem Herren gegenüber in einer Email dann etwas klugsch**** (sorry ) und genauer ausfragen. Danke Naja, sicher... Was verstehe ich drunter? Nicht so sicher wie ein Tagesgeldkonto natürlich, aber auch nicht so, dass der Laden in zwei Jahren dicht macht und ich ohne einen Cent dastehe. Eben ein 0815 Fondsparplan mit den Schwankungen, die er eben hat und mir ist bewusst, dass das eine Sache ist, die auf längerfristiges Anlegen ausgelegt ist und man Kursschwankungen aussitzen muss.Die 100€ möchte ich als Altersvorsorge, - wenn ich die in eine Riesterrente einzahlen würde, wär das Geld für mich ja auch weg für die nächsten Jahrzehnte. Da will ich so sparen, dass ich wenigstens durch Inlation keine Verluste mache bzw sogar etwas Gewinn, aber das Geld soll nicht Gefahr laufen, komplett weg zu sein.Die anderen 25€ - wenns mehr wird schön, wenns weg ist, Pech gehabt, daher höheres Risiko. Wenn ich da irgendwann die Hälfte verliere und dabei bleibts, dann verbuche ich das als Lehrgeld und das wars.Ich hoffe, ich konnte meinen Hintergedanken halbwegs verständlich rüberbringen Viele Grüsse,Pointless EDIT: Also ich habe mich jetzt da etwas umgeschaut wie ihr gesagt habt und auch bei meinem Vater umgehört, was er so hat.Tatsächlich sind sie sich wirklich vom Risiko her sehr ähnlich. Carmignac und M&G schauen für mich trotzdem ganz gut aus, werden auch gut bewertet eigentlich (v.a. der Carmignac), soll ja langfristig sein, das Ganze. Dann hab ich jetzt noch c-quadrat arts total und Carmignac patrimoine genannt bekommen - die sind ja vom Risiko her etwas geringer, wenn ich das richtig rauslese ?!).Weiß jetzt nicht, ob die alle Sparplan geeignet sind, aber das liesse sich ja rausfinden. Wie viele verschiedene Fonds haltet ihr denn für sinnvoll? Also tatsächlich 100€ da und 25€ dort oder die 100€ nochmal splitten?ZB 25€ M&G, 50€ Carmignac Investissement und 50€ c-quadrat arts total? Oder mit anderen fonds, aber eben von der Aufteilung her? Oder das gleiche mit 25€ - 25€ - 75€? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenX Februar 19, 2013 Hallo und willkommen auch von mir. Eine Frage: Habe ich etwas überlesen oder hast du die Hinweise auf ETFs ignoriert? Ich würde an deiner Stelle zunächst einmal ein paar Euro in Bücher investieren und mich etwas schlau machen wie der Hase eigentlich läuft. Empfehlenswert ist hierbei sicherlich Gerd Kommer... Danach würde ich selbst nocheinmal darüber nachdenken, ob ETFs oder Fonds das richtige für mich sind - aber die Basics sollte man schon kennen. lg BenX Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Februar 19, 2013 Ein Vorschlag von mir: 50% Carmignac Patrimoine 50% Ethna Aktiv Diese beiden haben auch gute Korrelationseigenschaften. Oder: Zu den beiden genannten noch den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen dazunehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pointless Februar 19, 2013 Hallo BenX und PaulPanther, BenX: Nein, ich ignoriere hier nichts einfach so, es haben sich momentan nur konkret Fragen zu den anderen Produkten ergeben, weil diese eben als Empfehlung aufkamen. Die Basics lerne ich mir gerade an, aber je mehr ich lese, desto mehr glaube ich, dass ich mich nie und nimmer rein auf mein eigenes Urteil bei sowas verlassen kann und möchte - daher habe ich mich ja jetzt erstmal auch an einen Fondsshop gewandt. Man muss bei sowas einfach "drin stecken", um die Zusammenhänge wirklich zu durchsteigen, habe ich den Eindruck. So, wie man auch nicht einfach bei gewissen Symptomen ein Buch lesen kann und daran eine Diagnose festmachen kann (als Laie meine ich), sondern es braucht immer noch einen Arzt, der das studiert hat, Erfahrungen gesammelt hat, usw. Klar schadet es nicht, sich zu informieren (tue ich gerade), aber für harte Entscheidungen steht man dann doch wieder da... PaulPanther: Ok danke, werde ich mir ansehen. Also 3 verschiedene könnte ich bei dem Fondsshop nehmen, das kostet 25€/Jahr, wenn man mehr nimmt, 45€/Jahr. Vlg Pointless Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Februar 19, 2013 Ein Vorschlag von mir: 50% Carmignac Patrimoine 50% Ethna Aktiv Diese beiden haben auch gute Korrelationseigenschaften. Oder: Zu den beiden genannten noch den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen dazunehmen. Korellationseigenschaften von aktiven Fonds sind sinnlos! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Februar 19, 2013 · bearbeitet Februar 19, 2013 von PaulPanther warum sind die Korrelationseigenschaften sinnlos? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Februar 19, 2013 warum sind die Korrelationseigenschaften sinnlos? Weil deine Assetallokation sich ändert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Februar 19, 2013 guck mal dort: http://www.wertpapie...ischung-machts/ da gibt es pdf : Korrelationen von VV-Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
murks86 Februar 19, 2013 Na ja, der Punkt ist halt schon, wenn der Fonds in der Auswahl seiner Anlagestrategie nicht wirklich eingeschränkt ist, kann sich das mit den Korrelationen sehr schnell ändern. Angenommen Du kaufst heute die beiden Fonds und warum auch immer schichten die Manager der Fonds in den nächsten Wochen massiv um, weil sie auf einmal glauben, dass Lateinamerika der neue Renner ist und nicht die EM. Dann ändern sich logischerweise auch sehr schnell deine Korrelationen. Wenn Du dagegen einen ETF auf den MSCI X und einen ETF auf den MSCI Y kaufst, kann der Manager nicht einfach tun was er will, d.h. Du kannst von deutlich stabileren Korrelationen ausgehen. Die Korrelationen können sich natürlich dennoch deutlich ändern, aber eben nur viel langsamer bedingt durch wirtschaftliche Entwicklungen wie zum Beispiel die Globalisierung oder ähnliches. Die Korrelationsdaten von aktiven Fonds kann man also schon berechnen und sie haben zum jeweiligen Zeitpunkt auch eine Aussagekraft, sie können aber auch schon wenig später reine Makulatur sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Februar 19, 2013 Na ja, der Punkt ist halt schon, wenn der Fonds in der Auswahl seiner Anlagestrategie nicht wirklich eingeschränkt ist, kann sich das mit den Korrelationen sehr schnell ändern. Angenommen Du kaufst heute die beiden Fonds und warum auch immer schichten die Manager der Fonds in den nächsten Wochen massiv um, weil sie auf einmal glauben, dass Lateinamerika der neue Renner ist und nicht die EM. Dann ändern sich logischerweise auch sehr schnell deine Korrelationen. Wenn Du dagegen einen ETF auf den MSCI X und einen ETF auf den MSCI Y kaufst, kann der Manager nicht einfach tun was er will, d.h. Du kannst von deutlich stabileren Korrelationen ausgehen. Die Korrelationen können sich natürlich dennoch deutlich ändern, aber eben nur viel langsamer bedingt durch wirtschaftliche Entwicklungen wie zum Beispiel die Globalisierung oder ähnliches. Die Korrelationsdaten von aktiven Fonds kann man also schon berechnen und sie haben zum jeweiligen Zeitpunkt auch eine Aussagekraft, sie können aber auch schon wenig später reine Makulatur sein... Viel schlimmer als die schwankenden Regionen sind das Umschichten von Aktien in Anleihen. Die haben nämlich entgegengesetzte Vorzeichen, und damit völlig unberechenbar. Letztenendes sind Patrimonie und Ethna ein Zock auf das glückliche Umschichten des Fondmanagers. Edouard hat 2008 Glück gehabt, Ethna 2001. Edouard hat z. B. letzten Herbst doch auch auf Anleihen gezockt und somit eine Rally verpasst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Februar 19, 2013 Für mich gilt bei den beiden Fonds: - MDD ist deutich geringer als bei Aktienfonds. Deshalb m.M.n. besonders auch für einen 'Anfänger' geeignet. - Ethna Aktiv ist auf dem absoluten Hoch. Also war es hier für den Anlger schwierig Geld zu verlieren. Carmignac ist ein wenig davon entfernt. Beide Fonds haben einen bestimmten Anlagestil, welcher zu der 'Korrelation' geführt hat. Ob sich dieser Anlagestil wirklich so massiv ändern wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Februar 19, 2013 [...]Die Basics lerne ich mir gerade an, aber je mehr ich lese, desto mehr glaube ich, dass ich mich nie und nimmer rein auf mein eigenes Urteil bei sowas verlassen kann und möchte[...] Du wirst dich nie und nimmer auf ein Urteil vor irgendjemandem - inklusive deines Eigenen - verlassen koennen. Auch nach Jahren des Lernens nicht. Es braucht immer einen Plan B mit C und D als Alternative. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Februar 19, 2013 Für mich gilt bei den beiden Fonds: - MDD ist deutich geringer als bei Aktienfonds. Deshalb m.M.n. besonders auch für einen 'Anfänger' geeignet. - Ethna Aktiv ist auf dem absoluten Hoch. Also war es hier für den Anlger schwierig Geld zu verlieren. Carmignac ist ein wenig davon entfernt. Beide Fonds haben einen bestimmten Anlagestil, welcher zu der 'Korrelation' geführt hat. Ob sich dieser Anlagestil wirklich so massiv ändern wird? Das mit dem MDD stimmt natürlich, aber dafür ist die Rendite natürlich geringer Was soll das bedeuten, "ist auf absolutem Hoch" ? Wenn der Markt um X prozent wächst, wird JEDER Fonds einmal ein Hoch erleiden. Du sagst Anlagestil, ich sage Glück. Menschen sind keine Roboter, und ob jeder immer die gleiche Entscheidung trifft bei mehreren Versuchen wage ich zu bezweifeln. Du musst die Reaktion des Marktes von der des Fondsmanager trennen, d. h. probabilistische Entscheidungen sind nicht einfach zu korrelieren. Was ist wenn der Fondsmanager von Ethna zum Patrimonie wechselt? Fonds auflösen, Abgeltungsteuer bezahlen, wiederanlegen? Oder darf der Fondsmanager nicht so frei bei Edouard entscheiden wie bei Ethna? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag