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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich habe heut bei Phoenix diese Doku gesehen und bin der Meinung,

dass sie einen eigenen Thread wert ist.

 

Ich habe schon einige Dinge gesehen und gehört, was die Verzögerungs- und Zermürbungstaktik der Versicherungsunternehmen bei großen Schadenssummen betrifft.

So klar, deutlich und ausführlich allerdings noch nicht. ("alles ab 10.000€ wird abgelehnt, egal ob gerechtfertigt oder nicht")

Diese Doku ist weit entfernt von einem Niveau, wo man als Skeptiker eilfertig sagen kann, das wäre alles nur populistisch aufgemacht,

wie das so oft - auch hier - der Fall ist.

Es sind völlig unzweifelhafte Beispiele und es kommt neben einem Allianz-Presse-Sprecher auch eine ehemalige Schadensbearbeiterin eines Versicherers zu Wort, die "die Seiten" gewechselt hat und Klartext spricht.

 

Das was mich wirklich sprachlos machte (und was ich bisher nicht wusste), ist, dass die Versicherer bei solch einer Taktik, die absolut an der Tagesordnung zu sein scheint, keinerlei Strafen zu erwarten haben.

Es gewinnt der, der - manchmal im wahrsten Sinne - den längeren Atem hat. Nicht der, der Recht hat.

Einmal mehr zweifele ich stark daran, dass wir in einem funktionierenden Rechtsstaat leben.

 

Ich ziehe für mich die Lehre, dass es unumgänglich ist, eine sehr gute Rechtsschutzversicherung zu haben. Im Fall des Falles ist diese dann hoffentlich bei einem anderen Versicherer abgeschlossen, als bei dem, der den Schaden zu regulieren hat.

Von der Politik ist diesbezüglich, denke ich, nicht viel zu erwarten.

Das wird am Ende in der Rede der Kanzlerin beim GDV deutlich. Viel zu abhängig ist die Politik von den Versicherern als Käufer von Staatsanleihen.

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Ragnarök

Ich ziehe für mich die Lehre, dass es unumgänglich ist, eine sehr gute Rechtsschutzversicherung zu haben. Im Fall des Falles ist diese dann hoffentlich bei einem anderen Versicherer abgeschlossen, als bei dem, der den Schaden zu regulieren hat.

Du schließt also eine unnütze und teure Versicherung ab und dann brauchst du eine Rechtschutzversicherung um eventuell doch noch nach einem Schadensfall Geld zu bekommen.

 

Vielleicht mal überleben, ob man ohne Versicherung nicht besser lebt?

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Matthew Pryor
Vielleicht mal überleben, ob man ohne Versicherung nicht besser lebt?

Versicherungen sind nicht selten eine Wette.Du wettest doch gerne???

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich will jetzt hier keine Sinnhaftigkeitsdiskussion über Unfall- oder BU-Versicherungen beginnen.

Das wurde an anderer Stelle in diesem Unterforum schon zu Genüge getan.

Dass man allerdings als junger Mensch das Risiko einer BU oder eines schweren Unfalls kaum privat absichern kann, wenn man nicht gut geerbt hat, sollte jedem einleuchten.

Vor allem, wenn man mit Kindern Verantwortung für das Leben und den Unterhalt anderer hat, ist es höchst fahrlässig sich darüber keine Gedanken zu machen.

 

Unter dem Eindruck der Doku, kann man aber zu dem Schluss kommen, dass es trotz einer vom Bedingungswerk her noch so guten Versicherung nix nützt.

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harryguenter

Dass man allerdings als junger Mensch das Risiko einer BU oder eines schweren Unfalls kaum privat absichern kann, wenn man nicht gut geerbt hat, sollte jedem einleuchten.

Vor allem, wenn man mit Kindern Verantwortung für das Leben und den Unterhalt anderer hat, ist es höchst fahrlässig sich darüber keine Gedanken zu machen.

Unter dem Eindruck der Doku, kann man aber zu dem Schluss kommen, dass es trotz einer vom Bedingungswerk her noch so guten Versicherung nix nützt.

Meiner Meinung nach wird sowieso zuwenig auf Prozessquoten und Leistungsquoten von BU Versicherungen hingewiesen und zu sehr auf die einzelnen Vertragsinhaltsklausen geschaut. Man sollte zumindest nicht der Meinung sein "jetzt habe ich ne gut bewertete BU, jetzt ist alles gut". Bei entsprechend hohen BU Zahlungsverpflichtungen ist der parallele Abschluss einer Rechtsschutzversicherung bei einer konzernfremden Gesellschaft anzuraten. Aber auch die schützt womöglich nicht vor "Gängelungen" durch die BU Versicherung wie Nachuntersuchungen.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Meiner Meinung nach wird sowieso zuwenig auf Prozessquoten und Leistungsquoten von BU Versicherungen hingewiesen und zu sehr auf die einzelnen Vertragsinhaltsklausen geschaut.

Was genau sollen die Aussagen über Prozessquoten denn auch bringen?In den Statistiken der BaFin werden munter alle Bereiche der Lebensversicherung zusammengemengt.Eine Aussage über den Teilbereich BU ist also ohne weitergehende Recherche gar nicht möglich.

Der Ombudsmann hat in Seinem Jahresbericht folgendes festgehalten:

"Wie bereits in den Jahren zuvor ging es in einem Großteil der Beschwerden, die den Ombudsmann erreichten, um Verletzungen der vorvertraglichen Anzeigepflicht, die häufig erst im Zusammenhang mit einer Leistungsprüfung zu Tage traten."
Unter dem Eindruck der Doku, kann man aber zu dem Schluss kommen, dass es trotz einer vom Bedingungswerk her noch so guten Versicherung nix nützt.

Das Problem leuchtet mir dann eher ein,wenn darauf abgestellt wird,dass ein Versicherer einen eventuellen Prozess mitunter in die Länge ziehen kann.Nicht jeder hat die finanziellen Mittel,um einen derartigen Rechtsstreit bis zum Ende durchzuziehen.Hier kann dann tatsächlich eine RS helfen.Man muss ja auch "nur" den Bereich absichern,der die BU betrifft,also einen Privat-RS.Zusätzlich macht es dann natürlich Sinn,einen ordentlichen SB zu vereinbaren,dann fällt die Prämie auch nicht mehr so hoch aus,ca. 80-100€ jährlich sollte man allerdings einkalkulieren.

Und sollte gemäß der Bedingungen ein BU-Fall vorliegen,so möchte ich doch stark bezweifeln,dass hier immer bis zum bitteren Ende prozessiert wird.

Und auch die lieben Anwälte aus dem Bericht brauchen Kundschaft.....

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Ramstein

Beschwerdestatistiken zu Versicherungen gibt es bei der BaFin übrigens hier.

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edan

Beschwerdestatistiken zu Versicherungen gibt es bei der BaFin übrigens hier.

 

Danke. Sehe ich es nicht, oder fehlt eine Statistik zur BU?

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hsi

Beschwerdestatistiken zu Versicherungen gibt es bei der BaFin übrigens hier.

 

Danke. Sehe ich es nicht, oder fehlt eine Statistik zur BU?

 

 

BU gehört zum Bereich Leben

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Matthew Pryor
Danke. Sehe ich es nicht, oder fehlt eine Statistik zur BU?

Die gibt es nicht,zumindest nicht bei der BaFin direkt.Steht in dem Beitrag davor.

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