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Bulllseye
· bearbeitet von Bulllseye

Hallo zusammen,

 

ich habe mich letztes Jahr beraten lassen. Zwecks BU vorallem wegen den Unisextarifen. Habe diese Fragenkatalog von einem Forumsmitglied übernommen ohne zu wissen, ob es vielleicht in einem Sticky stand J. Sein Thread war sehr ähnlich, leider ist man dann etwas vom Thema abgekommen

 

Bevor jmd. fragt Berater ist bei MLP.

 

 

Basisdaten

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

- 23 Jahre, ledig, keine Kinder, 67 Jahre

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im

 

Monat übrig

- Student Maschinenbau/Werkstudent ca. 560,-/ Im mom ca. 200 übrig

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

-nur das nötigste

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- Lange Anlagedauer = Risikobereitschaft vorhanden. Dennoch sollte eine Mindestrente erreicht werden

2.5 bisherige Risikovorsorge

- BUZ (Details s.u.), Haftplicht (82,35 € / Jahr für meine Freundin und mich, Haftpflichkasse Darmstadt(Wobei ich mich frage wir das als Studenten überhaupt brauchen, oder nicht noch bei unseren Eltern mitversichert sind)

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

- BUZ, Haftplicht ist für mich und meine Freundin

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- Erfahrung zu wenig. Trotzdem (zu) viele Produkte?

3.1 Gesetzliche Rente

---

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

- Verträge s.u. (BUZ), kein Riester

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich?

---

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- ca. 10 000 liquide 4000 in Fonds

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

- ?

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

Annahmen:

- letztes Bruttogehalt bei Renteneintritt: 100.000 €

- Wunschrente 70% des letzten Brutto: 5.888 € Brutto (zu viel?)

- Inflation: 2%

- Rentenanpassung: 2%

-> Rentenlücke ca. 8.800 €, um das schließen zu können müsste ich bei ner Wertentwicklung von 5% ja mehr als 1.000 € pro Monat investieren (20 Jahre Rentenbezugszeit bei 2% Verzinsung)?!

4.1 aktuelle Sparleistungen

- alles was übrig bleibt geht aufs Tagesgeld, ca. 200 €

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

- keine

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

- Haus in ca. 10 Jahren (ca. 500.000 €?)

- Urlaube sind schon abgezogen (vom monatlichen Überschuss)

- Hochzeit in x Jahren

 

 

Meine BU

 

BUZ

- Art: Fondsgebundene Basisrente

- Gesellschaft: Alte Leipziger

- Vertrag: FR75 - Fondsgebundene Basisrentenversicherung mit Beitragsgarantie

- verminderter Anfangsbeitrag 30% für 4 Jahre nach dem 5. Jahr 103,-

- Garantiekapital: 100% der Beitragssumme

- Rentenbeginn: 01.12.2056

- Rentenalter: 67 Jahre

- Aufschubzeit: 44 Jahre

- Rentengarantiezeit der Altersrente: 20 Jahre

- garantierte Mindestrente: 64,29 €

- garantierte Rentenfaktor: 29,53 €

 

- Art / Vertrag:

 

BZ21 - Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung

- Leistung bei Berufsunfähigkeit: Beitragsbefreiung, jährliche Steigerung um 3%

- BU-Rente900 €

- Ende der Versicherung: 01.12.2051

- Sonstiges: Leistungserbringung bei BU von 50%, die AV wird im BU-Fall jährlich um 10% erhöht, die BU wird beitragsfrei

 

- Raten zu zahlen:

 

-11,31 € AV € 14,14BU -> Gesamt zu zahlen: 25,50 €

- ab 12.12.2016: 103,-

- Dynamik: 10% (unbegrenzt widersprechbar)

 

Wertentwicklung bei 0,00% / 3,00% / 6,00 % / 9,00%

- Rente: 68,50 € / 112,60 € / 230,73 € / 504 €

- Kapital für die Verrentung : 18.638,88 €

 

 

Vorteile / Konzept:

- der Kostenairbag sichert im Fall einer BU die Rente ab (jährliche Beitragssteigerung um 10%)

- BU steuerlich gefördert

 

Nachteile:

- fondsbasierte Versicherungen zu teuer?

- 25 € / Monat zu teuer für 900€ BU-Rente bei Berufsgruppe 1+ (sonst ohne Vorerkrankungen)?

- BU-Rente voll steuerpflichtig im Leistungsfall

Meine Meinung / Gedanken

- Die BUZ finde ich ok, da sie die Beiträge der AV im Leistungsfall übernimmt und um jährlich 10% steigert, zusätzlich wird die BU selber beitragsfrei. Im BU-Fall möchte ich vielleicht eher eine sicherere Rente, da ich keine Möglichkeit habe über sonst erwirtschaftetes Kapital zusätzliche AV-Bausteine aufzubauen

 

 

Mein zukünftiges Konzept (zur Diskussion)

- BAV als sicheren Baustein der Rente voll ausnutzen

- falls BAV wegfällt oder unrentabel wird (niedrigerer Zinsatz, Arbeitgeberwechsel, o.ä.) klassische AV stattdessen fortführen, ggf. als zusätzlichen Baustein einplanen (50% der AV in sichere Rente invesiteren, 50% in renditestarke Renten (Fondssparplan, ETF-Sparplan))

- solange BAV gezahlt wird, klassische AV beitragsfrei stellen (Garantiezins + Männertarif gesichert für späteren Wiedereinstieg)

- Riester-Fondsparplan als zusätzliches Produkt, Fokus auf niedrige Kosten

- ETF-Fondsparplan für Vermögensaufbau und AV nutzen, um Rentenlücke zu schließen (kein konkretes Konzept, bin noch am Bücher wälzen)

 

Meine Fragen an euch

- vorneweg: bitte sagt mir, wenn das zu viel Aufwand ist die Produkte / Konzept zu prüfen. Gerne kann ich die Daten auch anders darstellen und oder aufbereiten.

- was haltet ihr von dem Produkt?

- ist die BU zu teuer?

- beeinflusst die 10% Dynamik meine Kosten negativ? Der ursprüngliche Gedanke war, niedriger geht immer, da ich ja immer aussetzen kann, höher aber nicht

- Ich frage lieber jetzt, bevor es dann zu spät ist. Habe zwar den Vertrag im Dez letzten Jahres unterschrieben, aber bisher noch keine Unterlagen etc. von der Versicherung bekommen.

- Falls sich die BU als nicht „gut" herausstellt was tun? Da der „Männervorteil" ja dann verschenkt wäre.<br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

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lorddoc

Die Alte Leipziger hat anscheinend durch Unisex zehntausende BUs mehr abgeschlossen als sonst, daher kann das noch etwas dauern... BU-Schutz sollte aber trotzdem schon bestehen.

 

Ich habe selbst seit 3 Jahren den gleichen Tarif und habe in der Zwischenzeit trotz langem Suchen noch keinen Anlass gefunden, etwas zu ändern. Sowohl Basisrente als auch BU schneiden ja bei Tests regelmäßig ganz gut ab.

 

Interessantes Konzept mit der Beitragsstundung in den ersten Jahren; da haben die sich mal wieder was neues ausgedachte, um Studenten früh zu binden... Wie sieht das denn mit der Abschlussprovision aus? Wird die trotz reduziertem Beitrag trotzdem über die ersten 5 Jahre verteilt?

- Wie hoch ist die BU-Rente denn nun? 900 EUR oder 1.250 EUR? Könnte zu wenig sein, da die Rente ja versteuert werden? Oder ist da eine Sondererhöhung möglich bei Berufsbeginn?

- Welche Fonds hast du gewählt? Von den "Dachfonds" würde ich aufgrund der Kosten von 2,5% oder mehr abraten.

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lorddoc

Die generelle Frage ist natürlich, ob eine Basisrente sinnvoll ist, wenn in 10 Jahren Hochzeit und Eigenheim geplant sind. An das Geld in der Basisrente kommst du ja unter keinen Umständen mehr ran dafür. Und die Steuerersparnis während des Studiums dürfte ja auch gegen 0 gehen. Nach Ende des Studiums bei hohem Gehalt und zwei Einkommen also auf jeden Fall empfehlenswert; während des Studiums und bei mittlerem Gehalt und/oder nur einem Verdiener in der Familie wäre wohl eine eigenständige BU besser geeignet...

 

An deiner Stelle würde ich aber zunächst mal abwarten auf die Antwort von der Alten Leipziger. Selbst wenn sich die Situation in ein paar Jahren ändert, dürfte der finanzielle Verlust durch die anfänglichen niedrigen Raten ja überschaubar sein.

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Bulllseye

Also Rente ist 900,-

Papiere sind heute gekommen

Habe mich noch nicht festgelegt auf spezielle Fonds.

Im moment ist es der AL DWS GlobalAktiv+ ACC und der AL Portfolio Vermögen.

Erhöhungen sind soweit ich weiß immer möglich, im Gegenzug dazu muss ich aber nicht in bestimmten Intervallen erhöhen, sondern ich kann.

Der Hauptgrund warum ich abgeschlossen habe, waren eben die noch vorhanden Männertarife

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Bulllseye
· bearbeitet von Bulllseye

Niemand mehr? Ich bin gerade sehr sehr unentschlossen und überlege mir nicht die BUZ wieder zu kündigenund in eine normale BU umzuwandeln, wenn oswas überhaupt geht

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Matthew Pryor
Haftplicht (82,35 / Jahr für meine Freundin und mich, Haftpflichkasse Darmstadt(Wobei ich mich frage wir das als Studenten überhaupt brauchen, oder nicht noch bei unseren Eltern mitversichert sind)

Beachte bitte,dass zumindest Personenschäden versicherter Personen untereinander in aller Regel von Versicherungsschutz ausgenommen sind.Besprecht das lieber mit den Eltern,vielleicht sind die ja auch bereit,die Kosten für eine eigene Police für Euch zu übernehmen,wenn Sie für dieses Risiko sensibilisiert werden.

- 81,56 / Monat zu teuer für 1.250 BU-Rente bei Berufsgruppe 1+ (inkl. 2 Risikoausschlüssen, sonst ohne Vorerkrankungen)?

900 oder 1250 im Monat?Ich persönlich würde mir den Beitragsteil für die AV zunächst einmal schenken und den Fokus auf eine höchst mögliche Risikoabsicherung bei BU legen.Nach unten korrigieren kann man notfalls später immer noch.

Falls das der Zahlbeitrag sein sollte,musst Du den Beitragsanteil für die AV dementsprechend auch nach oben anpassen.Nicht zu vergessen die Problematik,die entstehen kann,wenn sich die Überschussentwicklung nicht so entwickelt,wie man sich das vorstellt und der Versicherer den Beitrag für die BU nach oben anpassen muss.

Dann muss auch der Rürupanteil "mitwachsen".

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Bulllseye
· bearbeitet von Bulllseye

25 bei 900,- Rente nach 4 Jahren 85,- pro Monat. Heist schenken kündigen diese Vertrages oder umschichten innerhalb des Vertrages?Was ich bisher so lese ist eine BUZ nicht das Wahre.

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Matthew Pryor

Naja,viel ist da ja nicht umzuschichten,da Du die steuerlichen Gegebenheiten im Auge behalten musst,damit eine basisrente zumindest im Ansatz Sinn macht.Ich will eher darauf hinaus,dass ich die BU-Rente für zu niedrig erachte.Auch auf Deine aktuelle finanzielle Sitauation bezogen ist die Konstellation doch suboptimal.Altersvorsorge kannst Du doch auch dann starten,wenn Du im Berufsleben steckst.

Ob dann mit Basisrente oder ohne,mit Versicherung oder ohne,das sei jetzt erst einmal dahingestellt.Wichtiger ist doch aber eine adäquate Absicherung,wenn man diese überhaupt anstrebt.Da solltest Du aus meiner Sicht eher "ganz oder gar nicht" beherzigen.

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Bulllseye

Sorry, dass ich erst jetzt antworte, hab die Benachrichtigungsmail überlesen.

Mir war es wichtig, dass der Beitrag erstmal nicht die 25 sprengt. Deinen beiden vorletzten Sätze verstehe ich leider nicht. Mit Absicherung ist BU-Rente gemeint. Aber was meinst du mit, "wenn man diese überhaupt anstrebt"? Ist es nicht das Ziel einer BU eine gute Absicherung anzustreben, welch dann hoffentlich nicht Eintritt?

Das "garnicht" könnte ich noch verstehen im SInne von, BUZ wieder kündigen.

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lorddoc

Sorry, dass ich erst jetzt antworte, hab die Benachrichtigungsmail überlesen.

Mir war es wichtig, dass der Beitrag erstmal nicht die 25 sprengt. Deinen beiden vorletzten Sätze verstehe ich leider nicht. Mit Absicherung ist BU-Rente gemeint. Aber was meinst du mit, "wenn man diese überhaupt anstrebt"? Ist es nicht das Ziel einer BU eine gute Absicherung anzustreben, welch dann hoffentlich nicht Eintritt?

Das "garnicht" könnte ich noch verstehen im SInne von, BUZ wieder kündigen.

 

Matthey Pyror wollte wohl sagen, dass die BU-Rente hoch genug sein sollte, wenn man die BU überhaupt absichert. Wenn du nun während des Studium BU wirst, ist dir je nach Ursache vielleicht mit 900 zu versteuernden EUR wenig geholfen, da du damit ohne weitere Leistungen ggf. sowieso nur über einer alternativen Grundsicherung wärst. Er schlägt somit vor, auch während des Studiums schon einen Betrag zu wählen, der im Leistungsfall dauerhaft hoch genug ist.

 

Ob du dem zustimmst, ist natürlich abhängig davon, wie hoch du die BU-Gefahr während des Studiums einschätzt. Ich bin weiter der Meinung, dass die Kombination aus Basisrente und BUZ nach aktueller Rechtslage für Gutverdiener aus steuerlichen Gesichtspunkten eine sehr gute Kombination ist. Wenn du nach dem Studium problemlos auf ein ordentliches BU-Renten-Niveau anheben kannst (2.000 oder so), dann würde ich den Vertrag so weiterlaufen lassen. Kosten sind mit 25 EUR überschaubar. Und wenn sich was ändert, kannst du ohne großen Schaden jederzeit kündigen oder beitragsfrei stellen und anderweitig absichern.

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Busta

Hallo Bullseye,

 

dein Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber interessant fände ich es persönlich schon, wie du dich entschieden hast, also hast du die BUZ gekündigt oder nicht?

 

Ich "stecke" momentan nämlich im gleichen Vertrag bei der Alten Leipziger, ebenfalls über MLP vermittelt. Abschluss war allerdings schon im Dezember 2011, über 1.000 Euro BU-Rente und ohne die Option mit anfänglichen niedrigen Beiträgen.

 

Beim Abschluss war ich von der Kombi überzeugt, weil einerseits schon bei einem frühzeitig BU-Fall (im Studium) auch eine (Teil-)Absicherung der Rentenzahlung nach 67 erfolgt (da die Beiträge zur Basisrente ja weitergeführt werden und sogar jedes Jahr um 10 % steigen, was aufgrund des Zinseszinseffekts v.a. bei BU in jungen Jahren einiges "bringt"). Außerdem war das Argument des Steuersparens später einmal zu verlockend ;) Das ist aber wohl typisch deutsch, da sind wir wohl alle anfällig für "Steuersparmodelle". Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Ich habe mich nämlich nach Abschluss mal intensiver mit den Kosten der Kombi befasst und dabei ziemlich viele Unklarheiten gefunden. Die ganze Klärunge zieht sich jetzt schon einige Monate und geht zwischen MLP-Berater, Alter Leipziger und mir hin und her. Im Vertrag sind zwar die Abschluss- und Vertriebskosten einzeln für Basisrente und BUZ aufgeführt, aber die jährlichen "Verwaltungskosten" sind nur in einem Beitrag ausgewiesen. Und es lässt sich im Vertrag auch keine genaue Angabe finden, ob die Kosten entsprechend dem Verhältnis von Beitrag Basisrente zu Beitrag BUZ verteilt werden oder aber, was mein erster Verdacht, war zu einem Großteil zu Lasten der Basisrente gehen. Mündlich wurde zwar mein Verdacht nicht bestätigt, allerdings warte ich immer noch auf eine schriftliche Bestätigung, die dies auch schwarz auf weiß belegt. Ich halte euch gerne auf dem Laufenden, wenn ich genaueres erfahre. Aber selbst, wenn die Kosten entsprechend dem Beitragsverhältnis verrechnet werden, komme ich alleine (!) für die jährlichen Verwaltungskosten auf eine Kostenbelastung von rund 18 %, d.h. von jedem Euro, den du an Beitrag zur Basisrente leistest, gehen erstmal 18 Cent an die Alte Leipziger. Und dazu kommen noch die Abschluss- und Vetriebskosten. Betrachtet man unter diesem Aspekt so fällt das Argument mit dem Einsparpotential gleich mal etwas schwächer aus.

 

Ich bleibe allerdings erstmal bis zur endgültigen Klärung der Kostenverrechnungsfrage bei dem Vertrag. Immerhin bietet er auch einige Vorteile:

 

 

  • Möglichkeit der Erhöhung der BU-Rente in den ersten 5 Jahren nach Abschluss ohne besonderes Ereignis und ohne Gesundheitsprüfung, was auch der Grund war, dass ich erstmal "nur" 1.000 Euro Absicherung gemacht habe, um den Fuß im Vertrag zu haben und relativ leicht erhöhen zu können.
  • Erweiterungsmöglichkeiten bei bestimmten Ereignissen nach den ersten 5 Jahren ohne neue Gesundheitsprüfung.

Und falls ich in ein paar Jahren mein BU-Absicherung ausbauen will und noch keine gesundheitlichen Probleme, habe kann man sich ja auch nochmal "frei" nach einem anderen Anbieter umschauen (auch vllt. nur reine BU) und einen zweiten Vertrag abschließen. Die Erweiterungen bei der Alten Leipziger werden nämlichen immer nach den zum Zeitpunkt der Erhöhung/Erweiterung aktuellen Vertragsbedingungen vorgenommen, d.h. musst für jedes Jahr das du älter wirst auch mehr Beitrag für die gleiche Leistungserweiterung zahlen. WIrst du auch merken, wenn sie dir die jährliche Vertragsaktualisierung nach der Vornahme der 10%igen Dynamik zusenden. Ich habe bislang immer widersprochen und hab dann zwar immer einen Brief mit der gleichen Beitragserhöhung (10 %) erhalten, aber die BU-Rente wäre im ersten Jahr nur auf 1097 gestiegen und jetzt im zweiten auf 1094.

 

Viele Grüße.

Busta

 

 

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Bulllseye

Ja ich hab den Vertrag noch. Würde mich sehr freuen wenn du mich auf dem laufenden halten könntest.

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Peter Wolnitza

Hallo Bullseye,

 

Beim Abschluss war ich von der Kombi überzeugt, weil einerseits schon bei einem frühzeitig BU-Fall (im Studium) auch eine (Teil-)Absicherung der Rentenzahlung nach 67 erfolgt (da die Beiträge zur Basisrente ja weitergeführt werden und sogar jedes Jahr um 10 % steigen, was aufgrund des Zinseszinseffekts v.a. bei BU in jungen Jahren einiges "bringt"). Außerdem war das Argument des Steuersparens später einmal zu verlockend ;) Das ist aber wohl typisch deutsch, da sind wir wohl alle anfällig für "Steuersparmodelle".

Sauber analysiert. Geht es um das Steuern sparen, setzt beim Deutschen automatisch die Schnapp-Atmung ein. Deshalb vertickert der Strukturvertrieb aus Wiesloch das ja auch wie "geschnitten Brot".

 

Ich versuchs mal in Kurzform:

1 - Reine, selbstständige BU Versicherung (geht nur in Schicht III) - klar, sollte man haben, ist eine Option

2 - Kombi-Rentenversicherung mit BU-Zusatzversicherung, ebenfalls in Schicht III - kann in vielen Situationen eine vernünftige Lösung sein, wenn ein paar Spielregeln beachtet werden, ist eine zweite Option

3 - Kombi-Rentenversicherung mit BU-Zusatzversicherung in Schicht I (Basisrente) - ist nur in den allerseltensten Fällen sinnvoll. Zur Absicherung des BU Risikos m.E. ungeeignet, vor allem bei jungen Menschen

 

Zwischen 1 und 2 gibt es keine steuerlichen Unterschiede, beides wird gleich behandelt. Anders 3: Hier gelten andere steuerliche Regeln - aber nicht, weil es ein Kombi-Produkt ist, sondern, weil es in der ersten Schicht angesiedelt wird.

Leider wird in der Diskussion zu oft der Begriff Kombi automatisch mit 3 gleichgesetzt..

 

Das mal vorweg geschickt, jetzt etwas zu den einzelnen Punkten:

 

Ich bleibe allerdings erstmal bis zur endgültigen Klärung der Kostenverrechnungsfrage bei dem Vertrag. Immerhin bietet er auch einige Vorteile:

  • Möglichkeit der Erhöhung der BU-Rente in den ersten 5 Jahren nach Abschluss ohne besonderes Ereignis und ohne Gesundheitsprüfung, was auch der Grund war, dass ich erstmal "nur" 1.000 Euro Absicherung gemacht habe, um den Fuß im Vertrag zu haben und relativ leicht erhöhen zu können.
  • Erweiterungsmöglichkeiten bei bestimmten Ereignissen nach den ersten 5 Jahren ohne neue Gesundheitsprüfung

Diese vermeintlichen Vorteile sind keine.Das ist bei der reinen BUV der Alte Leipziger genauso geregelt. Der Vorteil der Kombi an dieser Stelle ist eher darin zu sehen, dass eben eine Dynamisierung von max. 10% möglich ist. (Bei der reinen BU nur max. 5%)

Wichtig dabei: Bereits angenommene Dynamiken werden auf Erhöhungs/Nachversicherungs-optionen NICHT angerechnet. Das bietet für Berufseinsteiger gerade in den ersten Jahren die Möglichkeit, die BU Absicherung schnell "hoch zu ziehen" wenn erforderlich.

 

Die Erweiterungen bei der Alten Leipziger werden nämlichen immer nach den zum Zeitpunkt der Erhöhung/Erweiterung aktuellen Vertragsbedingungen vorgenommen, d.h. musst für jedes Jahr das du älter wirst auch mehr Beitrag für die gleiche Leistungserweiterung zahlen. WIrst du auch merken, wenn sie dir die jährliche Vertragsaktualisierung nach der Vornahme der 10%igen Dynamik zusenden. Ich habe bislang immer widersprochen und hab dann zwar immer einen Brief mit der gleichen Beitragserhöhung (10 %) erhalten, aber die BU-Rente wäre im ersten Jahr nur auf 1097 gestiegen und jetzt im zweiten auf 1094.

Gut beobachtet - aber das ist keine Besonderheit der A.L. sondern ganz normale Berechnungsmethode: Eine Dynamische Erhöhung ist IMMER, bei ALLEN Gesellschaften eine Erhöhung zum dann geltenden Eintrittsalter. Insofern sollte gerade in den ersten Jahren "so oft wie möglich"

angenommen werden (jetzt etwas vereinfacht ausgedrückt)

 

Die optimierte Lösung sieht m.E. so aus:

BU Absicherung (entweder 1 oder 2) - auf alle Fälle in Schicht III - so früh wie möglich - im aktuellen Fall prüfen, ob aus 3 in 1 oder 2 umgewandelt werden kann - sollte gehen!

 

Anlageprodukt - in Schicht I - zum Steuern sparen: Dann, wenn Kohle da ist und tatsächlich auch ein Steuervorteil erzielt werden kann.

(Am Besten mit einem niedrigen monatlichen Beitrag versehen, um dann - je nach Jahres-Ergebnis, Zuzahlungen zu leisten)

 

Kann man natürlich seiten lang hoch und runter anaylisieren, aber nur mal so als Denkansatz, der evtl. ein wenig weiter hilft.rolleyes.gif

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
BU Absicherung (entweder 1 oder 2) - auf alle Fälle in Schicht III - so früh wie möglich - im aktuellen Fall prüfen, ob aus 3 in 1 oder 2 umgewandelt werden kann - sollte gehen!
Aus einem 2011er-Vertrag?Ohne Bisex-Unisex-Komplikationsjedöns?

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DonChristo

eine kurze Verständnisfrage: bezeichnet "Schicht" den hier in Wikipedia beschriebenen Aufbau:

 

Eine alternative Klassifizierung ist das 3-Schichten-Modell, das nicht den Träger der Altersvorsorge, sondern steuerliche Aspekte in den Vordergrund stellt:

 

  • 1. Schicht: Gesetzliche Rentenversicherung, Beamtenversorgung, berufsständische Versorgung, Rürup-Rente (Kohortenversteuerung)
  • 2. Schicht: Betriebliche Altersversorgung, Riester-Rente (nachgelagerte Versteuerung)
  • 3. Schicht: Sonstige Kapitalanlagen, zum Beispiel private Kapital- und Rentenversicherungen (Ertragsanteilsversteuerung), Immobilienbesitz und Wertpapierdepots.

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Matthew Pryor

Ja.

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Busta

Hallo Peter,

 

danke für die ausführlichen Antworten. Ich möchte kurz auf folgenden Vorschlag von dir eingehen, da das auch meine Idee war, die sich aber leider nicht so einfach umsetzen lässt:

 

Die optimierte Lösung sieht m.E. so aus:

BU Absicherung (entweder 1 oder 2) - auf alle Fälle in Schicht III - so früh wie möglich - im aktuellen Fall prüfen, ob aus 3 in 1 oder 2 umgewandelt werden kann - sollte gehen!

 

Ich dachte nämlich, nachdem ich von der hohen Kostenbelastung erfahren habe, dass eine Umwandlung in eine reine BU die geschickteste Lösung wäre und meinte mich zu erinnern, dass der MLP-Typ das auch damals so verkauft hatte, dass das alles super flexibel wäre. Allerdings hat die Flexibilität enge Grenzen (um nicht von Unflexibilität zu sprechen ;))

)

Da der Hauptvertrag ja die Basisrente ist und die BU-Absicherung nur über einen Zusatz hierzu erfolgt, kann man den (Haupt-)vertrag nicht kündigen, sondern höchstens die Basisrente beitragsfrei stellen. Laut den Tabellen, die man schon beim Abschluss erhält, führt eine Beitragsfreistellung in den ersten 5 Jahren dazu, dass man überhaupt keinen Anspruch auf eine Rente erworben hat. Erst wenn man zu einem späteren Zeitpunkt beitragsfrei stellt, bekommt man immerhin was für die bis dahin eingezahlten Beiträge. Was die BUZ betrifft, dachte ich, dass man daraus zumindest eine reine BU machen kann, wenn man den Hauptvertrag beitragsfrei stellt. Allerdings habe ich dazu auf Nachfrage ein Schreiben von der Alten Leipziger erhalten, in dem Sie mir schriftlich, mit Hinweisen auf die Artikel/Paragraphen in den Vertragsbedinungen, erklären, dass man die BUZ nur kündigen kann, aber nicht alleine (ohne Koppelung an die Basisrente) fortführen kann. Einzige Flexibilität, die der Vertrag bei Beitragsfreistellung und BUZ-Kündigung bietet, ist die, dass man ohne erneute Gesundheitsprüfung eine reine BU-Absicherung zu den heute gültigen Konditionen der Alten Leipziger abschließen kann. Offen blieb für mich dabei allerdings der Punkt, ob dann wieder neue Abschluss- und Vertriebskosten anfallen, die man zu tragen hat (was ich befürchte) oder inwieweit z.B. eine Anrechnung der bereits gezahlten Abschluss- und Vertriebskosten aus der Kombilösung auf die neue, reine BU möglich ist (bzw. auch evtl. von MLP aus Kulanz mitgetragen wird).

Das wird aber dann im Einzelfall vom Verhandlungsgeschick und dem (guten) Willen der Alten Leipziger/MLP abhängen.

 

Viele Grüße.

Busta

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